Trockene Augen sind vor allem für Kontaktlinsenträger sehr einschränkend. Allgemein liegt die Ursache für trockene Augen bei einer Benetzungsstörung durch Fehlbildungen des Tränenfilmes. Trockene Augen müssen ernst genommen werden, da es sonst zu einer Bindehautentzündung oder Hornhautentzündung führen kann.
Gerade für Kontaktlinsenträger ist das Symptom trockenes Auge besonders einschränkend. Sind die Augen zu trocken, lässt sich das im Allgemeinen meist auf eine Benetzungsstörung des Auges zurückführen, die dadurch entsteht, dass der Tränenfilm entweder falsch zusammengesetzt oder aber schlicht zu gering gebildet wird. Damit eine hierdurch entstehende Bindehautentzündung verhindert werden kann, muss der Mangel so rasch wie möglich behoben werden.
Andernfalls kann es zusätzlich zu einer Bindehautentzündung auch zu einer Hornhautentzündung kommen, die bleibende Schäden am Auge hinterlassen kann.
Für das trockene Auge gibt es mehrere mögliche Ursachen, die alle auch zusammen auftreten können. Hierzu zählen die folgenden:
Durch spezielle Augentropfen gegen trockene Augen und Augengele kann der Mangel an Tränenfilm im Auge auf künstliche Weise ausgeglichen werden. Wichtig ist hierbei, gerade bei häufiger Anwendung, dass die Mittel keine Konservierungsstoffe enthalten, da diese sich in der Kontaktlinse anreichern können und auch so dem Auge Schaden zufügen können.
Es gibt Kontaktlinsen aus unterschiedlichen Materialien, sodass individuell das richtige Material herausgesucht wird, das zum Auge des Betroffenen möglichst gut passt. Durch äußere Einflüsse wie Hitze oder Wind verlieren die Kontaktlinsenmaterialien mit der Zeit an Flüssigkeit, die sie dann durch Aufnahme von Tränenflüssigkeit wieder ausgleichen. Diese Tränenflüssigkeit fehlt dann jedoch dem Auge als Tränenfilm, da womöglich bereits sowieso schon zu wenig Tränenflüssigkeit für den Eigenbedarf des Auges produziert wurde.
Der Wassereigengehalt der Kontaktlinsen ist unterschiedlich und je mehr Flüssigkeitsgehalt die Linsen haben, desto mehr kann auch verdunsten, sodass die Linsen mit hohem Wassergehalt dem Auge mehr Flüssigkeit entziehen werden, als Linsen mit von Grund auf geringerem Wassergehalt.
Herkömmliche Linsen aus sogenanntem Hydrogel besitzen einen Wasseranteil von etwa 50% und sollten maximal 10 Stunden im Auge belassen werden.
Silikon-Hydrogel-Kontaktlinsen hingegen haben einen Wasseranteil von ungefähr 30% und die Tragehöchstzeit kann hier auf bis zu 14 Stunden erweitert werden.
Je kürzer Kontaktlinsen getragen werden, desto besser ist es allerdings für die Augengesundheit. Wenn mit geschlossenen Augen geruht wird oder man schlafen geht, so sind die Kontaktlinsen dringend aus dem Auge herauszunehmen, sodass der Stoffwechsel des Auges ungestört fortbestehen kann.
Hyaluron ist ein körpereigener Stoff, der bereits vielseitig in Medizin und Kosmetik eingesetzt wird.
Mittlerweile gibt es Hersteller, die Hyaluron in der Salzform der Hyaluronsäure, als Hyaluronat, aufgrund seiner stofflichen Wasserbindeeigenschaft in Kontaktlinsenmaterial einarbeiten. Dadurch soll die Kontaktlinse für durchgängige Feuchtigkeit am Auge sorgen, ohne bei Verdunstung dem Auge selbst Feuchtigkeit zuentziehen.
Wichtig bei diesen Gel-Kontaktlinsen ist, sie zur Reinigung und Desinfektion in hyaluronhaltigem Pflegemittel einzulagern, da nur so der Hyaluronspeicher der Linsen aufrechterhalten wird und die Vorteile des speziellen Kontaktlinsenmaterials fortwährend genossen werden können.
Hyaluronhaltige Pflegemittel eignen sich jedoch auch bei allen anderen Kontaktlinsen zu Reinigung, Desinfektion und Pflege, da hierdurch die Verträglichkeit beim Tragen von Kontaktlinsen verbessert werden kann.
Wenn man einige Verhaltensregeln einhält, so lassen sich die Beschwerden mit trockenen Augen zumindest mindern:
Wenn die Beschwerden des trockenen Auges weiterhin anhalten, so muss dringend ein Augenarzt aufgesucht werden, da auch diverse Krankheiten verantwortlich sein können für ein vermehrtes Trockenheitsgefühl im Auge.
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