Die Haut unter den Augen ist sehr empfindlich und dünn, daher ist sie auch nicht so widerstandsfähig. Tränensäcke entstehen meist durch zu wenig Schlaf, zu wenig Trinken und zu salzhaltigem Essen. Es gibt verschieden Maßnahmen Tränensäcke zu vermindern sowie einige Hausmittel und Cremes um sie zu lindern.
Die Augenpartie ist sehr empfindlich und die Haut an dieser Stelle lediglich ein Drittel so dick wie an anderen Hautstellen, was sie wenig widerstandsfähig gegen äußere und innere Einflüsse macht.
Eine schlaflose Nacht sieht man den Betroffenen deshalb gerade dann, wenn die Regenerationskraft im Laufe des Lebensalter abnimmt, schnell an. In der Region um unser Auge befindet sich unter der Oberhaut weder ausgeprägtes Bindegewebe noch Unterhaut und die unter den Augen verlaufenden Venen erscheinen daher besonders schnell durch die dünne Haut hindurch.
Für vorübergehende Tränensäcke sind die Hauptfaktoren zu wenig Schlaf (Schlafstörungen), zu wenig Trinken und zu salzhaltiges Essen. Handelt es sich hingegen um bleibende Tränensäcke, so sind dies eine Alterserscheinung, da die Muskulatur und das Bindegewebe auch im Augenbereich mit zunehmendem Alter erschlaffen.
Da Männer auch Menschen sind, treten auch bei ihnen im Laufe der Jahre die ein oder anderen altersbedingten Abnutzungserscheinungen auf. Die Haut wird insgesamt dünner, anfälliger und faltiger. Auch die Augenpartie bleibt von diesen Prozessen nicht verschont. Da die Haut um die Augen herum von Natur aus schon dünner und empfindlicher und somit anfälliger für Dysbalancen im Körper und Stress ist, macht sich das Alter hier oft zuerst bemerkbar. Die Augenringe am Morgen treten schneller auf und gehen langsamer wieder weg und Tränensäcke werden größer und störender.
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Das beruht zum einen auf einer im Alter ganz natürlichen Erschlaffung des Bindegewebes, was zu einer vermehrten Einlagerung von Fett und Wasser führt. Aber auch schlechten Lebensgewohnheiten wie zu wenig Schlaf, zu viel Stress, zu salzige Nahrung bei gleichzeitig zu wenig Flüssigkeitsaufnahme wirken sich negativ auf die Augenpartie aus.
Genau hier kann man aber auch ansetzen, wenn es gilt, den Tränensäcken etwas entgegen zu setzten. Oft sind die altbewährten Hausmittel schon recht effektiv und ausreichend, um dem Gesicht ein jüngeres und ausgeruhtes Aussehen zu verleihen. Zunehmend treten aber auch, vor allem Männer, heutzutage den Gang zum Schönheitschirurgen an, der mit Hilfe von Spritzen und Skalpell schnelle und effektive Abhilfe verspricht.
Wie man(n) selbst nun mit den ganz normalen Alterserscheinungen der Augenpartie umgeht, muss jedem selbst überlassen werden. Erwähnenswert wäre aber vielleicht noch, dass sich das Alter nun mal nicht aufhalten lässt und jeder größere Eingriff durchaus riskante Nebenwirkungen und Folgen mit sich bringt. Da es sich bei den Tränensäcken um ein ausschließlich kosmetisches und nicht um ein medizinisches Problem handelt, sollte man hier also mit Bedacht entscheiden.
Die Haut von Frauen wird ganz allgemein oft als dünner und empfindlicher beschrieben als die von Männern und das stimmt auch teilweise. Insbesondere neigen Frauen vermutlich besonders unter den Augen, wo die Haut ohnehin sehr dünn und anfällig für Störfaktoren ist, zu auffälligen Augenringen und Tränensäcken. So können ein paar Stunden zu wenig Schlaf oder das ein oder andere Gläschen zu viel am Abend sich schnell am nächsten Morgen unangenehm im Gesicht in Form von dicken schatten unter den Augen bemerkbar machen.
Doch keine Sorge, bei Augenringen sowie Tränensäcken, die durch Stress, Schlafmangel, Alkohol oder sonstige Umweltfaktoren bedingt sind, handelt es sich meist nur um eine vorübergehende Erscheinung und nach einigen Minuten bis Stunden haben der Körper und die Schwerkraft von ganz alleine dafür gesorgt, dass die über Nacht überschüssige angefallene Lymphflüssigkeit, die für die Tränensäcke verantwortlich ist, abtransportiert wird und das Gesicht wieder wie zuvor aussieht.
Beruhen die Tränensäcke hingegen auf einem über die Jahre allmählichen Nachlassen der Spannkraft des Bindegewebes, ist dies eine ganz normale Alterserscheinung und gehört genauso zu uns wie kleine Fältchen und graue Haare. Medizinisch sind die Tränensäcke daher von keiner Relevanz, dennoch stören sich etliche Frauen aus kosmetischen Gründen an ihnen.
Glücklicherweise kann man mithilfe der zahlreichen Hausmittel sich ganz gut behelfen, ohne gleich zu schwerwiegenderen Schritten, wie etwa Spritzen oder sogar einer operativen Entfernung der Tränensäcke greifen zu müssen. Oft hilft es bereits, die empfindliche Haut im Bereich unter den Augen feucht zu halten und regelmäßig ein wenig sanft zu massieren, um den Lymphfluss anzuregen. Auch sollte man auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und einen eher moderaten Salzkonsum achten, beides wirkt sich positiv auf eventuelle Flüssigkeitseinlagerungen im Körper aus. Auch die klassischen kühlen Gurkenscheiben auf den Augen und die Quarkmaske werden nicht ohne Grund oft empfohlen. Sie spenden der Haut die nötige Feuchtigkeit und sorgen auch im Augenbereich für ein frischeres und erholteres Aussehen.
Generell sollte man darauf achten, sich nicht zu großem Stress auszusetzen und genügend Schlaf zu bekommen. Beachtet man all dies und übt man sich selbst nach Möglichkeit auch in einem etwas entspannteren Umgang mit seinem eigenen Körper und dem heutzutage von den Medien diktierten unrealistischem Schönheitsidealen für Frauen, stellen die Tränensäcke gar kein großes Problem mehr dar.
Entgegen der Werbung, in der oft unseriöse Versprechen gegen Tränensäcke gemacht werden und dabei meist Produkte angepriesen werden, die die dort genannten helfenden Inhaltsstoffe nur in minimaler Konzentration enthalten, gibt es ein paar einfache Maßnahmen, mit denen Tränensäcke vermindert werden.
Bei Kosmetikerinnen oder auch Hautärzten gibt es die Möglichkeit, Lymphdrainagen durchführen zu lassen, die ein Ablaufen von Schwellung-verursachender Flüssigkeit aus der Augenpartie fördert.
Neben den genannten Möglichkeiten ist immer abzuklären, dass keine ernsthafte Erkrankung vorliegt. Ein Besuch beim Hausarzt ist daher sinnvoll, um eine Nierenerkrankung, eine Herzschwäche oder auch Allergien auszuschließen.
Die Liste an Vorschlägen, Ideen und gut gemeinten Tipps gegen Tränensäcke scheint schier endlos. Viele zielen darauf ab, die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen und mittels Massagen das Bindegewebe zu straffen und so die körpereigenen Regenerationskräfte zu fördern.
Abzuraten ist in jedem Falle vom Griff zu Hämorrhoidencremes, auch wenn davon oft im Internet zu lesen ist. Diese können, auf der Augenpartie angewendet, die haut unangenehm ausdünnen und reizen und so die Tränensäcke noch verschlimmern und die Augen selbst gefährlich reizen.
Wie schon unsere Großmütter wussten: Tee ist gut gegen Augenringe und Tränensäcke. Jedoch nicht jede Teesorte eignet sich gleichermaßen. Zu empfehlen sind vor allem schwarzer und grüner Tee, da diese beiden Sorten am meisten Gerbstoffe enthalten, die abschwellend auf die Tränensäcke wirken. Für so eine einfach herzustellende Teekompresse wie gewohnt den Teebeutel mit kochendem Wasser aufgießen und anschließend für etwa fünf Minuten ziehen lassen. Dann die Teebeutel aus der Tasse nehmen und kurz ein wenig abkühlen lassen. Sobald die Teebeutel eine angenehme Temperatur erreicht haben, für etwa eine viertel Stunde auf die Augen legen und die Gerbstoffe einziehen lassen.
Auch die Homöopathie bietet zahlreiche Therapieansätze bei Augenringen und Tränensäcken. So hilft zum Beispiel eine Akupressur der speziellen Akupressurpunkte der Augenpartie. Da es sich hier allerdings um einen sehr sensiblen Teil des Körpers handelt, sollte man sich besser an einen Fachmann wenden und von Eigenbehandlungen absehen.
Auch Schüßler-Salze können gegen Tränensäcke helfen. Besonders Nr.6: Kalium sulfuricum und Nr.10: Natrium sulfuricum sind zu empfehlen.
Es gibt auch homöopathische Cremes, die den Lymphabfluss fördern und so dem Entstehen von Tränensäcken entgegen wirken sollen. Unter den Globuli-Präparaten wird besonders den Globuli Secale corntum und Berberis eine positive Wirkung nachgesagt. Da die homöopathische Hausapotheke allerdings so zahlreich wie vielseitig ist, lohnt sich eine professionelle Beratung vom Fachmann in jedem Fall.
Die Kosmetikindustrie bietet ein ganzes kleines Universum an vermeintlich hilfreichen Cremes, Salben und Tinkturen gegen Augenringe und Tränensäcke an. Die wichtigsten Hauptbestandteile sind meistens Hyaluronsäure, Urea in hochkonzentrierter Form, Vitamin A, Q10, Collagen und Retinol. Das letztgenannte bietet die vielversprechendsten Erfolgsaussichten, ist allerdings oft auch nur in geringer Konzentration und in wenigen der auf dem Markt frei erhältlichen Cremes enthalten. Das Wirkprinzip von Hyaluronsäure beruht darauf, dass die Säure die Tränensäcke sozusagen aufgrund seiner enormen Wasserbindungsfähigkeiten auffüllt und so zum Verschwinden bringt. Hier sollte man jedoch darauf achten, mit der Creme nicht in das Auge selbst zu kommen, da das zu einem unangenehmen starken Brennen führen kann. Collagen hingegen strafft die Elastinfasern im Bindegewebe und sorgt so dafür, dass die Haut jünger, faltenfreier und glatter wirkt.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass körpereigene Wirkstoffe chemischen vorzuziehen sind, da sie potentiell weniger Nebenwirkungen bergen und vom Körper sowohl besser vertragen als auch aufgenommen werden.
Hinter der Idee Hämorrhoidensalbe als Wunderwaffe gegen Tränensäcke zu verwenden, steckt folgende Logik: üblicherweise wird die Hämorrhoidensalbe verwendet, um die betroffene Haut zusammenzuziehen und so zu straffen. Denn was am Hinterteil gut funktioniert, könnte im Gesicht ja schließlich genauso gut funktionieren. Dies ist jedoch ein grundlegender Irrtum, da die Wirkung der Hämorrhoidensalbe darauf beruht, dass sich dieerweiterten Gefäße zusammenziehen und nicht etwa die Haut selbst sich strafft. Da die Augenringe aber normalerweise nichts mit ausgeleierten Gefäßen zu tun haben, sondern schlicht auf Fett- und Wassereinlagerugngen beruhen, kann die Hämorrhoidensalbe hier nicht wirken. Im Gegenteil, die der Creme oft zusätzlich beigefügten Stoffe können die Haut unter den Augen bisweilen empfindlich austrocknen und so eher schaden als nutzen.
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