Sowie nahezu alle Erkrankungen der Lunge führt auch das Lungenödem, verursacht durch die Wassereinlagerung in der Lunge, zu zahlreichen Symptomen. Diese Symptome und weitere wichtige Anzeichen, dass Wasser in der Lunge vorliegen könnte, sind in dem Artikel zu finden.
Die Lunge erfüllt als Atmungsorgan des Körpers eine lebenswichtige Aufgabe, und das ohne Pause. Umso schneller und unangenehmer fällt es auf, wenn diese Funktion nicht mehr oder nur noch unzureichend erfüllt wird: Atemnot macht sich bemerkbar, also das Gefühl, keine oder schlechter Luft zu bekommen. Die Atmung wird tiefer und anstrengender, um genug Sauerstoff aufnehmen zu können.
Für solche und weitere entstehende Symptome gibt es viele verschiedene Ursachen. Eine davon kann sein, dass sich in den Lungenbläschen (Alveolen) Flüssigkeit angesammelt hat. In der medizinischen Fachsprache handelt es sich dann um ein sogenanntes Lungenödem. Ein solches Lungenödem bildet sich typischerweise über einen gewissen Zeitraum von Stunden oder mehreren Tagen aus, also nicht „von jetzt auf gleich“. Dennoch sollte bei Anzeichen, dass sich Flüssigkeit in den Lungenbläschen angesammelt hat, schnell gehandelt werden, um die Atmungsfähigkeit der betroffenen Person wieder herzustellen.
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Atemnot
durch Atmenot bedingte Angst und Unruhe
Husten, eventuell mit farblosem, durchsichtigem Auswurf
rasselnde oder brodelnde Geräusche beim Atmen
blasse oder bläuliche Hautfarbe (besonders Gesicht und Lippen)
schneller Puls, Herzrasen und -klopfen
Schmerzen in der Brust oder Oberkörper
Atemnot ist ein häufiges Symptom sowohl bei Herz- als auch bei Lungenbeschwerden und ist dementsprechend unspezifisch. Dennoch sollte Atemnot schnell untersucht und behandelt werden, vor allem, wenn sie plötzlich auftritt oder sich schnell verschlimmert.
Atemnot entsteht grundsätzlich immer dann, wenn im Gehirn weniger Sauerstoffversorgung registriert wird als notwendig. Bei Lungenerkrankungen kommt das dann vor, wenn ein gewisser Teil der Lunge nicht zum Gasaustausch zur Verfügung steht. Das kann etwa bei strukturellen Veränderungen des Lungengewebes oder der Atemwege der Fall sein. Aber auch die physikalische Verlegung eines Lungenabschnitts kann ursächlich für die Luftnot sein.
Durch eine Flüssigkeitsansammlung wird der untere Teil der Lunge für die Atmung ungeeignet: Hier gelangt keine Atemluft mehr an die Wände der Lungenbläschen. Da durch die Schwerkraft die Flüssigkeit nach unten fließt, steht dieser Teil der Lunge dem Gasaustausch nicht mehr zur Verfügung. Die Atemnot nimmt entsprechend zu, je mehr Flüssigkeit in der Lunge ist und je weniger Lungenbläschen dadurch zum Atmen fähig sind.
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Befindet sich Flüssigkeit oder Sekret in der Lunge, so wird der Körper als Schutzmechanismus versuchen, dieses herauszutransportieren. Da das Lungengewebe Flüssigkeiten nur begrenzt resorbieren kann, ist der Husten der einzige Weg, die Funktion der Lunge wieder herzustellen.
Husten mit transparentem und farblosem Auswurf weist also darauf hin, dass der Flüssigkeitsspiegel in der Lunge eine bestimmte Höhe erreicht hat, die es der Lunge ermöglicht, etwas davon abzutransportieren.
Aber auch Husten ohne Auswurf ist – in Verbindung mit anderen hier genannten Symptomen – ein ernstzunehmender Hinweis auf ein bestehendes und behandlungsbedürftiges Lungenödem. Falls keine anderen Symptome zusammen mit dem Husten auftreten, ist die Ursachenfindung schon schwieriger. Es sollte dann spätestens ein ärztlicher Rat eingeholt werden, falls der Husten über eine Woche bestehen bleibt.
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Durch die Flüssigkeit, die durch die Atemzüge aufgewirbelt wird, entsteht Blasenbildung und dadurch ein rasselndes oder brodelndes Geräusch. Vergleichbar ist das etwa mit einem Whirlpool: Auch hier sorgt die Luft, die durch das Wasser strömt, für das typische „brodelnde“ Geräusch. Zu beachten ist, dass dieses Phänomen logischerweise atemabhängig sein muss: Es tritt also nur beim Ein- und Ausatmen auf, nicht aber zwischen den Atemzügen. Das Rasselgeräusch kann man am besten wahrnehmen, wenn man mit dem Ohr dicht an die betroffene Person herantritt oder ein Stethoskop verwendet.
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Schaumiger Speichel vor dem Mund kann ebenfalls ein Hinweis auf eine Flüssigkeitsansammlung in der Lunge sein. Hierbei handelt es sich vor dem Hintergrund des Lungenödems um ein einfach zu erklärendes Phänomen: Bei diesem Schaum handelt es sich nämlich um abtransportierte Flüssigkeit aus der Lunge. Durch die intensive Aufwirbelung durch das Husten und die Atemluft kommt es zu reichlicher Blasenbildung, der dann als Schaum sichtbar wird. Schaumige Flüssigkeit vor dem Mund zu haben, ist meist ein Zeichen dafür, dass der Flüssigkeitsspiegel bereits höher in der Lunge steht – denn nur ab einer gewissen Höhe kann der Körper Flüssigkeit aus den Atemwegen abtransportieren. Dementsprechend sollte bei dieser Situation ärztlicher Rat vom Hausarzt oder dem ärztlichen Notdienst eingeholt werden.
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Jeder, der schon einmal von irgendeiner Art von Luft- oder Atemnot betroffen war, wird bestätigen können, dass sich Unruhe und Angst einstellen. Das ist ein ganz natürlicher Mechanismus des Körpers, wenn bemerkt wird, dass die Sauerstoffversorgung des Körpers unzureichend ist und somit langfristige Erstickungsgefahr droht. Es wird dann der sympathische Teil des Nervensystems im Körper aktiviert, der wiederum den Körper in Alarmbereitschaft versetzt. Dazu gehört unter anderem die Erhöhung und Beschleunigung von Herz- und Lungenfunktion, was einerseits für eine kurzfristige Verbesserung der Sauerstoffversorgung des Körpers sorgt – andererseits aber durch die ausgeschütteten Botenstoffe für eine innere Unruhe oder Nervosität sorgt. Eine gesteigerte Atemnot geht schließlich auch mit Angst einher, die natürlich ebenfalls zu einer psychogen verursachten Unruhe führt.
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Die weiter oben beschriebene Atemnot kann sich – sofern sie unbehandelt bleibt – zu einem Gefühl des Erstickens steigern. Ein Erstickungsgefühl geht oft mit Todesangst einher und sollte allein schon deswegen schnellstens behandelt werden. Zwar ist die Lunge meist nie völlig mit Flüssigkeit gefüllt, aber dennoch kann genug Kapazität durch die Flüssigkeitsansammlung bedeckt sein, dass eine ausreichende Atmung nicht mehr möglich ist. Wird eine Angstreaktion durch das Erstickungsgefühl bemerkbar, so kommt das nicht von ungefähr, sondern weil der Körper damit auf die Mangel an funktioneller Lungenkapazität aufmerksam macht. Daher darf und sollte bei schwerwiegender Luftnot in Verbindung mit Erstickungsgefühl der ärztliche Notdienst hinzugezogen werden.
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Vorweg: Plötzliche starke Schmerzen in der Brust sind immer ein Grund, schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen oder den Rettungsdienst zu alarmieren. Es lohnt sich in jedem Fall, die Schmerzen näher beschreiben zu können: Wo genau tut es weh – gibt es eine bestimmte Stelle oder ist der Schmerz diffus verortet? Wie fühlt es sich an, ist es eher stechend oder eher dumpf? Seit wann bestehen die Schmerzen und wie hat sich die Stärke der Schmerzen seitdem – wenn überhaupt – verändert? Auch sollte darauf geachtet werden, ob die Schmerzen in Abhängigkeit mit der Atmung auftreten, was dann verstärkt für eine Ursache in der Lunge sprechen würde. Flüssigkeit in der Lunge kann ebenfalls Schmerzen verursachen, diese sind dann meist nicht plötzlich, sondern langsam und schleichend beginnend und tendenziell stärker werdend.
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Wie weiter oben bereits beschrieben, reagiert der Körper auf eine schlechte Sauerstoffversorgung mit der Aktivierung des sympathischen Nervensystems, welches die körpereigenen Systeme wiederum in generelle Alarmbereitschaft versetzt. Evolutionär diente das der Vorbereitung einer „Kampf oder Flucht“-Reaktion – und an diesem Archetyp lässt sich die Funktion dieses nervlichen Systems auch bestens herleiten: Um die bestmögliche Sauerstoffversorgung zu gewährleisten, wird die Lungen- und Herztätigkeit gesteigert. Zusätzlich werden die Gefäße leicht verengt, wodurch physikalisch der Blutfluss beschleunigt wird und das Blut den Sauerstoff noch schneller in die Körperteile bringen kann. Durch die gesteigerte Herzaktivität wird unter anderem auch die Schlagfrequenz erhöht. Eine Minderversorgung des Körpers mit Sauerstoff bedingt also auf indirektem Wege eine Erhöhung der Herzfrequenz.
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