Warzen treten in verschiedenen Größen und Formen auf. Besonders gerne treten sie aber an den Füßen auf. Dabei unterscheidet man Dornwarzen, Alterswarzen (Seborrhoische Warzen), Stielwarzen, Flachwarzen, Dellwarzen und viele mehr. Häufig handelt es sich um Dornwarzen, die durch ihr infiltrierendes Wachstum schmerzhaft sein können.
Warzen treten in verschiedenen Größen und Formen auf. Besonders gerne treten sie aber an den Füßen auf. Dabei unterscheidet man Dornwarzen, Alterswarzen (Seborrhoische Warzen), Stielwarzen, Flachwarzen, Dellwarzen und viele mehr. Häufig handelt es sich um Dornwarzen, die durch ihr infiltrierendes Wachstum schmerzhaft sein können.
In der Regel ist die Ursache für Warzen das Humane Papilloma- Virus (HPV). Jedoch gibt es verschiedene Faktoren, die die Ausbildung begünstigen und somit Risikofaktoren darstellen:
Schweiß
rissige Haut
feuchte Haut
Rauchen
Stress
Hauterkrankungen
geschwächtes Immunsystem
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Der Erreger der Warzen ist nur über direkten Hautkontakt übertragbar. Läuft man also mit nackten Füßen über eine Stelle, an der kurz vorher jemand mit Warzen an den Füßen ohne Schuhe entlang gekommen ist, kann es zur Ausbildung der lästigen Wucherungen kommen. Die Viren überleben also eine kurze Zeit außerhalb des Körpers. Im Nachhinein ist es recht schwierig festzustellen wo man sich infiziert hat, da eine Warze in der Regel erst zwei bis acht Monate später auftaucht.
Wer im Schwimmbad und anderen Orten barfuß läuft, kann sich an den Füßen mit HPV anstecken. HPV (Humanes Papilloma Virus) ist ein Virus, das auch den Gebärmutterhalskrebs, Peniskrebs oder verschiedene Tumore im Rachenbereich hervorrufen kann. Der HPV- Subtyp, der die Warzen verursacht ist jedoch ein anderer als der für die Tumore. Die Warzen, die durch das Virus entstehen, können jedoch zum Teil sehr hartnäckig sein.
Generell kann man sich natürlich nicht nur im Schwimmbad sondern auch überall anders anstecken, wo Menschen barfuß herumlaufen. Andere Orte sind beispielsweise Umkleidekabinen, Gemeinschaftsduschen oder Sporthallen. Sie alle haben gemein, dass die Füße oftmals auch feucht sind, was das Eindringen der Keime zusätzlich begünstigt.
Warzen können prinzipiell an jeder Stelle auftauchen und häufig sind die Füße betroffen. Insbesondere zwischen den Zehen oder an der Unterseite treten die unschönen Wucherungen gerne auf. Das hat gute Gründe. Wenn man sich zunächst einmal den Infektionsweg anschaut, ist es nicht verwunderlich, dass der meiste Hautkontakt des Menschen über Hände und Füße verläuft. Diese beiden Körperregionen sind daher auch mit am häufigsten betroffen. Wer also viel Hände schüttelt oder barfuß über eine Stelle läuft, an der eine Person mit infektiösen Warzen an den Füßen kurz vorher vorbei gekommen ist, infiziert sich also sehr schnell. Doch nicht immer treten Warzen auf. Sie bilden sich erst dann, wenn sie optimale Bedingungen für ihr Wachstum vorfinden. Das ist beispielsweise bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem der Fall oder wenn man tagtäglich mit schwitzigen Füßen herumläuft.
Warzen allein verursachen nur selten begleitende Beschwerden. Ab und zu kann es zu Juckreiz oder Schmerzen kommen. Das betrifft jedoch eher den kleineren Teil der Warzen.
Schmerzen beim Laufen treten vor allem bei Dornwarzen an den Füßen auf, da sie infiltrativ wachsen können.
Es ist zwar nicht die Regel, aber manchmal kann es durch Warzen auch zu Juckreiz kommen. Es ist jedoch wichtig die Wucherung nicht aufzukratzen, da sich sonst die infektiösen Partikel der Warze besser verteilen können und sich andere Menschen schneller anstecken können. Stattdessen kann man durch Kühlen versuchen den Juckreiz in den Griff zu bekommen. Ist der Juckreiz kaum aushaltbar, können auch Lotionen mit Zinkoxid, Arnika oder anderen Juckreiz lindernden Substanzen verwendet werden.
Der Dermatologe braucht in der Regel nur einen Blick auf die unschöne Hautveränderung zu werfen, um die Diagnose zu stellen. Um sich jedoch ein besseres Bild machen zu können, kann er auch ein Dermatoskop verwenden. Dieses Hilfsmittel funktioniert wie eine Lupe und ermöglicht eine Vergrößerung der Wucherung. Befindet sich die Warze an der Schleimhaut, kann man Essig darauf geben und beobachten ob sich die Farbe verändert. Bei einer gutartigen Warze färbt sich die Oberfläche weißlich.
Ist trotz Allem nach wie vor nicht sicher um was es sich bei der Hautveränderung handelt, kann eine Biopsie gemacht werden, bei der in lokaler Betäubung ein Stück der betroffenen Haut entfernt und unter dem Mikroskop untersucht wird.
Während Warzen durch Viren hervorgerufen werden, entstehen Hühneraugen durch eine punktuelle Belastung mit viel Druck. Grundsätzlich ist es relativ schwierig die beiden Erscheinungen der Haut zu unterschieden. Jedoch besitzen Hühneraugen oft einen glasigen oder gelblichen Kern im Zentrum. Bei Warzen findet man soetwas nicht. Stattdessen sind oft kleine rote oder schwarze Pünktchen in der Mitte zu sehen. Außerdem sind bei Hühneraugen Hautleisten, also Linien in der Haut erkennbar, die bei Warzen nicht auftreten.
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Diese Frage kann man ganz klar mit einem Nein beantworten! Warzen sind in den allermeisten Fällen primär optisch störend. Das heißt aber nicht, dass sie deswegen unbedingt entfernt werden müssen. Wenn die Ästhetik jedoch zu sehr stört, kann man sie jedoch trotzdem entfernen lassen.
Ein weiterer Grund für die Entfernung einer Warze stellen Schmerzen dar. Insbesondere Dornwarzen wachsen infiltrativ. Das bedeutet, dass sie in die Tiefe der Haut vordringen, was sehr schmerzhaft bei jedem Schritt sein kann. In einem solchen Fall raten Ärzte für gewöhnlich zu einer Entfernung des Übeltäters.
Keratolyse (Auflösen der Hornschicht)
Vereisung (Kryotherapie)
Laser
Kürettage (Ausschabung)
Lichttherapie (photodynamische Therapie)
Virustatika (Medikamente)
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Salizylsäure, Milchsäure oder Retinsäure sind klassische Vertreter für Substanzen, die zur Auflösung von Warzen, Hornhaut und ähnlichem verwendet werden. Sie weichen die Haut an verdickten Stellen auf und machen die Ablösung einfacher. Aufgetragen werden die Säuren mit Hilfe von Fußbädern oder Pflastern. Dabei kann es auch zu kleinen punktförmigen Blutungen kommen, die jedoch nicht weiter schlimm sind.
Eine Möglichkeit lästige Warzen loszuwerden bietet die Kryotherapie (Vereisung). Hierbei trägt der Arzt mit Hilfe eines Wattebauschs flüssigen Stickstoff für einige Sekunden auf die entsprechende Stelle auf. Durch die extreme Kälte stirbt das Gewebe anschließend ab. Für die Anwendung zu Hause sind in Apotheken und Drogerien Vereisungssprays, Pens und Kits zum Vereisen erhältlich. Es ist jedoch möglich, dass die Warzen nach einer Vereisung wieder kommen, sodass es zwar eine sehr einfache und auch kostengünstige aber nicht zwingend die erfolgversprechendste Behandlung ist.
Die Lasertherapie wird insbesonders bei Warzen an den Füßen angewendet und soll im Gegensatz zur Vereisungstherapie für eine große Hitze und somit zum schmerzlosen “Verbrennen” der Warze führen. Durch den intensiven Lichtstrahl geht das Gewebe, das bestrahlt wurde allmählich zugrunde. Diese Technik wird insbesondere bei hartnäckigen und schwer entfernbaren Warzen verwendet, da die Behandlung durchaus etwas kostspieliger sein kann. Pro Sitzung fallen nämlich ca. 70 Euro an. Je nachdem wie schnell die Warze rückläufig ist, werden meist zwischen einer und drei Sitzungen benötigt, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Es gibt verschiedene Hausmittel, die helfen sollen, Warzen zu bekämpfen. Gerne verwendet werden dabei Apfelessig, Zitronensäure oder auch Bananenschalen, mit denen die verdickte Haut aufgelöst werden soll wie bei der Keratolyse. Eine andere Möglichkeit ist das Abbinden der Warzen mit Faden oder Klebeband. Das soll die Sauerstoffzufuhr der Viren in der Warze unterbinden und sie zum Abfallen bringen. Auch beliebte Mittel sind Teebaumöl oder Gemüse wie Zwiebel oder Knoblauch. Reibt man die Warze hiermit ein, dauert die Behandlung jedoch einige Wochen, was in der Regel auch von anderen gerochen werden kann.
Weitere Hausmittel finden Sie unter: "Hausmittel gegen Warzen".
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Warzen sind prinzipiell sehr ansteckend, weswegen es ratsam ist, sich vor ihnen zu schützen. Daher sollten in Schwimmbad und Sauna immer Schuhe getragen werden. Das gilt insbesondere für Warzenträger, um andere Menschen zu schützen. Beim Laufen kann es nämlich sein, dass die Warze sich durch die Reibung am Boden eröffnet, sodass infektiöse Partikel noch besser verteilt werden. Auch ist es ratsam Handtücher nicht gemeinschaftlich zu nutzen, um eine Infektion zu vermeiden. Auch hier können Warzen aufgerieben werden, wenn mit dem Handtuch über die Haut gerieben wird.
Da Warzen durch eine Infektion entstehen, verschwinden sie in der Regel wieder, wenn der Körper die Infektion bekämpft hat. Bis die Wucherung verschwunden ist, dauert es also oftmals einige Wochen oder Monate. Einige Warzen verschwinden nicht selbstständig. Wann und ob sie verschwinden, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab. Vor allem spielen dabei der Virus- Subtyp und das eigene Immunsystem eine Rolle.
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