STD (engl. für sexual transmitted diseases) bedeutet übersetzt ‘sexuell übertragbare Erkrankungen’. Darunter versteht man infektiöse Erkrankungen, die durch Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten verursacht und hauptsächlich durch Sexualkontakt übertragen worden sind. Die häufigsten Symptome sind Schmerzen im Unterbauch und/oder Genitalbereich, Ausfluss aus der Scheide, eine Anschwellung der inguinalen Lymphknoten sowie Ulzerationen. Da jedoch häufig eine Infektion lange symptomlos verbleiben kann, wird sie rasch durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, d.h. Verzicht auf Kondomen, weiterverbreitet. Eine langfristige Nichtbehandlung von STDs, verursacht durch bestimmte Erreger, kann zur Entstehung von Krebserkrankungen führen.
STD (engl. für sexual transmitted diseases) bedeutet übersetzt ‘sexuell übertragbare Erkrankungen’.
Darunter versteht man infektiöse Erkrankungen, die durch Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten verursacht und hauptsächlich durch Sexualkontakt übertragen werden.
Die häufigsten Symptome sind Schmerzen im Unterbauch und/oder Genitalbereich, Ausfluss aus der Scheide, eine Anschwellung der inguinalen Lymphknoten sowie Ulzerationen.
Da jedoch häufig eine Infektion lange symptomlos verbleiben kann, wird sie rasch durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, d.h. durch den Verzicht auf Kondomen, weiterverbreitet.
Eine langfristige Nichtbehandlung von STDs, verursacht durch bestimmte Erreger, kann zur Entstehung von Krebserkrankungen führen.
Die Ursachen, die sexuell übertragbaren Erkrankungen zugrunde liegen, sind eine bzw. mehrere Infektionen durch bestimmte Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten, welche hauptsächlich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen worden sind.
Dabei ist das Risiko beim Analverkehr am größten, danach beim Vaginalverkehr und am geringsten beim Oralverkehr.
Infizierte tragen die Erreger in ihren Körperflüssigkeiten wie etwa im Sperma, Vaginalausfluss und Blut.
Da es beim Geschlechtsverkehr sehr häufig zu kleinen Einrissen in der Schleimhaut kommt, können so die Erreger übertragen werden.
Weitere Risikofaktoren sind häufig wechselnde Sexualpartner, eine Nichtbehandlung des Partners im Falle einer Erkrankung oder selten auch eine übertriebene Vaginalhygiene.
Letztere stört das Milieu der Vaginalschleimhaut und reizt sie, wodurch dann Erreger besser eindringen und sich vermehren können.
Hat man sich mit sexuell übertragbaren Erregern infiziert, so dauert es je nach Erreger einige Tage bis Wochen, bis die ersten Symptome auftreten.
Bei manchen Betroffenen äußern sich sogar gar keine Symptome, man nennt dies “asymptomatisch”.
Symptome können sich auch erst nach einigen Jahren nach der Infektion zum ersten Mal äußern, weshalb die Mitbehandlung des Partners ein sehr wichtiger Aspekt in der Therapie eines STDs ist.
Erst wenn ein Krankheitsbild vorhanden ist, spricht man von einer sexuell übertragbaren Erkrankung, bis dahin spricht man von einer sexuell übertragbaren Infektion (STI).
Unabhängig vom Erreger sind die häufigsten Symptome, die im Rahmen eines STDs auftreten können, folgende:
Schmerzen im Unterbauch und/oder Genitalbereich,
Ausfluss aus der Scheide,
Anschwellung der inguinalen Lymphknoten,
Ulzerationen;
Neben diesen Symptomen können auch erregerspezifische Symptome auftreten.
Bei einer Erkrankung mit dem Herpes-Simplex-Virus 1/2 (HSV) können sich Genitalherpes bilden.
Für das Humane Papillomavirus sind sogenannte Feigwarzen im anogenitalen Bereich typisch.
Im Folgenden werden die häufigsten Erreger mit ihren typischen Krankheitsbildern aufgelistet.
Virale Erreger:
Herpes-Simplex-Virus 1/2 (HSV): Genitalherpes, meistens durch HSV-2
Humane Papillomaviren (HPV): Feigwarzen im anogenitalen Bereich; seltener Papillome im Kehlkopfbereich
Hepatitis B: keine lokalen Veränderungen im Genitalbereich
Humanes Immundefizienz-Virus (HIV): keine lokalen Veränderungen im Genitalbereich
Bakterielle Erreger:
Treponema pallidum (Erreger der Syphilis): hartes Ulkus (“harter Schanker”) im Genitalbereich, meistens nicht schmerzhaft; nässende Papeln im anogenitalen Bereich
Gardnerella vaginalis: verursacht eine Vaginose, die meistens kein klinisches Bild aufweist, aber Symptome wie Juckreiz, Schmerzen beim Wasserlassen und typischen Ausfluss aus der Scheide verursacht
Neisseria Ghonorrhoeae (“Tripper”): verursacht eine Gonorrhö; Männer leiden häufig an eine Harnröhrenentzündung mit Juckreiz und Schmerzen beim Wasserlassen; Frauen können häufiger symptomlos sein
Haemophilus ducreyi: weiches, schmerzhaftes Ulkus (“weicher Schanker”) im Genitalbereich
Chlamydia trachomatis (D-K): verursacht die urogenitale Chlamydieninfektion: Harnröhrenentzündung, Nebenhodenentzündung, Entzündung der Prostata, Entzündungen der Scheide, Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutterhalsentzündung
Chlamydia trachomatis (L1-L3): zuerst schmerzlose Ulzera, danach schmerzhafte Lymphknoten im Leistenbereich
Pilze:
Candida albicans: verursacht die vaginale Candidose mit Rötungen, Juckreiz, Schmerzen beim Wasserlassen und beim Geschlechtsverkehr
Parasiten:
Trichomonas vaginalis: Rötungen und Bläschen im Schamlippen- und Scheidenbereich, Juckreiz und Schmerzen beim Wasserlassen sowie beim Geschlechtsverkehr, typischer Ausfluss
Wie ansteckend eine Infektion mit einem Erreger durch Geschlechtsverkehr sein kann, hängt immer vom Erreger und der Viruslast des Überträgers ab.
Das Risiko einer Ansteckung ist beim ungeschützten Geschlechtsverkehr besonders hoch.
Dabei ist es beim Analverkehr am größten, danach folgt der Vaginalverkehr und am geringsten ist es beim Oralverkehr.
Da die Erreger in Körperflüssigkeiten wie etwa im Blut, Sperma und Vaginalausfluss vorhanden sind, werden sie beim Geschlechtsverkehr durch die Entstehung von Mirkoverletzungen der Schleimhaut übertragen.
Wurde der Partner positiv auf einen Erreger getestet, so wird dringend empfohlen, auch den/die Sexualpartner zu testen und ggf. zu mitzubehandeln.
Zwar ist das Risiko einer Übertragung durch Kondomen bei weitem nicht so hoch wie beim ungeschützten Verkehr, trotzdem sollte man sehr vorsichtig sein.
Der Kontakt mit der durch das Kondom nicht überdeckten Haut beim Geschlechtsverkehr kann ebenfalls zur Übertragung von Erregern führen.
Die Behandlung von Geschlechtskrankheiten hängt von der Art der vorliegenden Erreger ab.
Handelt es sich bei der Erkrankung um eine Infektion mit Bakterien, so wird sie mit Antibiotika behandelt.
Häufige Antibiotika kommen aus den Klassen der Makrolide, Fluorchinolone oder Cephalosporine.
Sind jedoch Viren für die Erkrankung verantwortlich, so greift der Arzt zu sogenannten Virustatika, die diese Viren bekämpfen.
Häufige Virustatika sind u.a. Aciclovir, Valaciclovir, Ganciclovir und Tenofovir.
Diese können auch in Form von Salben lokal angewendet werden, wie z.B. bei einer Infektion mit dem Humanen Papillomavirus.
Beim Humanen- Immundeffizienz- Virus ist sogar eine Kombination aus bestimmten Virustatika notwendig, weshalb die Behandlung auch kombinierte antiretrovirale Therapie (cART) genannt wird.
Die HIV- Infektion ist jedoch bis heute nicht heilbar.
Bei Einer Infektion mit dem HP-Virus steht die chirurgische Abtragung der Feigwarzen im Vordergrund der Therapie.
Eine vorbeugende Impfung gegen HPV kann das Risiko einer Erkrankung verringern.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Erfolgsrate der Therapie sowohl bei Bakterien als auch bei Viren um so besser ist, je früher die Erkrankung diagnostiziert und behandelt wird.
Daher wird bei einem bestätigten Verdacht auch dringend geraten, den/die Sexualpartner ebenfalls zu testen und eventuell mitzubehandeln.
Die Dauer und Prognose einer Geschlechtskrankheit ist abhängig vom Erreger, dem Zeitpunkt des Beginns einer Therapie und damit verbunden dem zeitlichen Fortschreiten der Erkrankung.
Es erklärt sich von selbst, dass bei einer zeitigen Therapie auch die Dauer der Erkrankung verkürzt wird und die Prognose besser wird.
Dies trifft aber leider nicht auf alle Geschlechtskrankheiten zu.
So ist die HIV- Erkrankung- selbst nach früher Diagnostik und Therapie- bis heute nicht heilbar.
Syphilis kann in den ersten beiden Stadien bei rechtzeitiger Therapie noch geheilt werden.
Ab dem dritten Stadium kommt es zu irreparablen Schäden im Gehirn und Nervensystem.
Wird eine Erkrankung an Hepatitis B bei nicht zeitiger Therapie chronisch, so kann sie in eine Leberzirrhose enden.
Die Leberzirrhose kann dann die Entstehung von Leberkrebs begünstigen.
Infiziert man sich durch Geschlechtsverkehr mit einem Erreger, so dauert es je nach Erreger einige Tage bis Wochen, bis Symptome auftreten.
Häufig treten aber auch keine Symptome auf, sodass eine Infektion klinisch nicht erkennbar wird.
Der Betroffene trägt dann die Erreger in sich und ist kontagiös.
Besteht ein Verdacht auf eine Infektion, so können sich auch asymptomatische Patienten auf Erreger testen lassen und sofort mit einer Therapie beginnen.
Eine zeitige Therapie wirkt sich günstig auf den Krankheitsverlauf aus und kann eine Übertragung auf andere Sexualpartner verhindern.
Spätestens beim Auftreten von typischen Symptomen, wie sie bereits unter “An diesen Symptomen erkenne ich eine STD” aufgelistet sind, sollte eine Diagnostik und Therapie gestartet werden.
So kann zum Beispiel eine nicht behandelte Chlamydieninfektion im schlimmsten Falle zur Unfruchtbarkeit führen. Des Weiteren steigt die Gefahr von Fehl- sowie Frühgeburten bei einem Ausbruch der Erkrankung in der Schwangerschaft.
Zusammenfassend gilt: Je früher die Therapie begonnen wird, desto milder und kürzer kann der Krankheitsverlauf werden.
Auch die unheilbare HIV- Erkrankung kann dadurch gut eingestellt werden, sodass sowohl die Lebensqualität des/der Patient/in unter der Erkrankung verbessert als auch die Lebenserwartung fast normal wird.
Geschlechtskrankheiten können am häufigsten von Hautärzten, Frauenärzten oder Urologen diagnostiziert werden.
Neben Untersuchungen des Genitalbereiches auf typische lokale Veränderungen, wie sie oben schon beschrieben sind, kann der Arzt auch Blut abnehmen, um es auf bestimmte Antikörper zu überprüfen.
Auch Urin- Untersuchungen können Erreger aus der Harnröhre aufzeigen.
Außerdem gibt es auch spezielle Tests für einige Geschlechtskrankheiten, wie z.B. der HIV-Test, Chlamydien-Test und HPV-Test.
Hierbei werden durch bestimmte Testverfahren die Erreger, deren Bestandteile oder Antikörper ermittelt.
Auch Abstriche bzw. Probenbiopsien von betroffenen Organen können im Rahmen dieser Testverfahren entnommen und auf Erreger bzw. deren Bestandteile oder Antikörper untersucht werden.
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