Die COPD ist eine Lungenerkrankung, die durch eine irreversible Verengung der Bronchien gekennzeichnet ist. Hierdurch treten Symptome wie z.B. Atemnot, Husten und Auswurf auf. die COPD wird in verschieden Stadien eingeteilt. Die Lebenserwartung bei COPD variiert stark, je nach dem in welchem Stadium sich der Patient befindet.
Die Abkürzung COPD steht für „chronic obstructive pulmonary disease“, was auf Deutsch „Chronisch obstruktive Lungenkrankheit“ heißt. Chronisch bedeutet, dass die Krankheit lange andauert. Obstruktiv bedeutet, dass die COPD mit einer Verengung der Bronchien einhergeht, die einen großen Teil der Symptome, z.B. Atemnot, verursacht. Die COPD kann nicht in ihrer Ursache, sondern nur symptomatisch behandelt werden. Im Laufe der Zeit wird die Erkrankung schlimmer, die Symptome nehmen zu. Die Lebenserwartung wird durch diese chronische Erkrankung, ihre Symptome und Komplikationen eingeschränkt.
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Rauchen ist eine häufige Ursache für die Entstehung einer COPD. Verzichtet der Patient nach Stellung der Diagnose auf Zigaretten, wird das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt und die Symptome treten in schwächerer Ausprägung auf. Auch die Lebenserwartung wird durch einen Rauchstopp positiv beeinflusst, in Studien wurde eine Lebensverlängerung im Vergleich zu Patienten nachgewiesen, die nicht auf Tabakkonsum verzichteten.
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In den späteren COPD-Stadien kann es zur schrittweisen Verschlechterung der Atmung kommen, was Mediziner als respiratorische Insuffizienz bezeichnen. Eine Dauertherapie mit Sauerstoff, der dem Patienten rund um die Uhr zur Verfügung steht, bewirkt nachweislich eine Verbesserung der Lebenserwartung.
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Arbeiter im Bergbau, in der Industrie und im Straßenverkehr können einer erhöhten Schadstoffbelastung durch Feinstaub ausgesetzt sein. Liegt eine solche Belastung bei einem Patienten mit COPD vor, sollte das entsprechende Arbeitsumfeld nur noch unter entsprechend Schutzmaßnahmen bzw. gar nicht mehr aufgesucht werden.
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Todesfälle bei COPD stehen häufig in Zusammenhang mit einer akuten Infektion der Bronchien und/oder der Lungen. Die einmalige Impfung gegen Pneumokokken und die jährliche Schutzimpfung gegen Influenza (Grippe) helfen, diesen Infektionskrankheiten vorzubeugen und einen möglichen schlimmen Ausgang zu verhindern.
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Die COPD muss auch dann behandelt werden, wenn die Symptome nur leicht oder gar nicht vorhanden sind. Die regelmäßige Therapie kann die Häufigkeit und den Schweregrad von schlimmen Infektionen senken. Durch eine angepasste Therapie kann das Überleben eines Patienten mit COPD verlängert werden.
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Jüngere Patienten ohne andere schwere Begleiterkrankungen haben eine höhere Lebenserwartung als ältere Patienten mit schweren Begleiterkrankungen, z.B. Herzschwäche, Herzinfarkt, Diabetes, Bluthochdruck.
Rauchen ist eine häufige Ursache für die Entstehung einer COPD. Verzichtet der Patient nach Stellung der Diagnose nicht auf Zigaretten, wird das Fortschreiten der Krankheit beschleunigt. Die Lebenserwartung wird dadurch negativ beeinflusst, in Studien wurde eine Lebensverkürzung im Vergleich zu Patienten nachgewiesen, die auf Tabakkonsum verzichteten.
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Als Exazerbation wird eine Verschlechterung der COPD bezeichnet, die über das normale Schwankungsmaß zwischen einzelnen Tagen hinausgeht und länger als einen Tag anhält. Symptome sind zunehmende Atemnot und Husten mit vermehrtem Auswurf (evtl. grünlich-gelblich verfärbt). Ursache ist häufig ein Infekt der Bronchien und/oder Lungen. Treten diese Exazerbationen häufig auf, wird der Krankheitsverlauf der COPD negativ beeinflusst und die Lebenserwartung verkürzt sich.
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Ein hohes Alter geht aufgrund der höheren Wahrscheinlichkeit von Begleiterkrankungen und einer verminderten Fähigkeit des Körpers, Krankheiten und Funktionseinschränkungen zu kompensieren, ebenfalls mit einer schlechteren Lebenserwartung bei COPD einher.
Die COPD führt mit zunehmender Krankheitsdauer zu einer Verschlechterung der Lunge und der Atemfunktion. Durch die schlechtere Atmung schafft die Lunge es nicht, Kohlenstoffdioxid in ausreichendem Maße abzuatmen, dadurch steigt der Kohlenstoffdioxidspiegel im Blut an, dies wird als Hyperkapnie bezeichnet. Dies kann zum Gefühl der Atemnot führen. Da sich die Hyperkapnie bei der COPD schleichend entwickelt, gewöhnt sich der Körper jedoch an die hohen Kohlenstoffdioxidspiegel im Blut. Eine starke Erhöhung dieses Spiegels wirkt giftig und führt zusätzlich zu einer Übersäuerung des Blutes, die wiederum weitreichende Folgen auf den Stoffwechsel hat. Die Hyperkapnie birgt deshalb immer das Risiko einer akuten Verschlechterung und beeinflusst die Lebenserwartung negativ.
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Wird ein Patient aufgrund einer anderen Erkrankung mit oralen Steroiden („Kortison“) behandelt, bevor bei ihm oder ihr COPD festgestellt wird, sinkt die Lebenserwartung. Ursache ist, dass die Einnahme von Kortisonpräparaten fester Bestandteil der Therapie bei COPD ab Stadium 3 ist. Eine vorbestehende Therapie verschlechtert also die Behandlungsmöglichkeiten und damit den Verlauf der Erkrankung.
Erfahren Sie mehr zu der Therapie unter: So wird die COPD therapiert!
Ältere COPD-Patienten mit schweren Begleiterkrankungen wie Herzschwäche, Herzinfarkt, Diabetes, Bluthochdruck haben eine schlechtere Lebenserwartung als (jüngere) Patienten ohne andere schwere Begleiterkrankungen.
Im Stadium 1 sind die Patienten durch die COPD nur geringfügig eingeschränkt. Chronische Symptome können fehlen, typisch sind jedoch Husten, Auswurf und Atemnot bei starker körperlicher Belastung. Der Lungenfunktionstest ist unauffällig, viele Patienten wissen noch nichts von ihrer Lungenerkrankung. Durchschnittlich sinkt die Lebenserwartung eines Patienten mit COPD um 5-7 Jahre im Vergleich zur gesunden Normalbevölkerung ohne COPD. Genaue Prognosen über die Lebenserwartung sind jedoch immer schwierig, da viele individuelle Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Im Stadium 1 erreichen die FEV1-Werte (forced exspiratory volume, Einsekundenkapazität) beinahe normale Werte, die je nach Geschlecht und Alter etwa zwischen 1,5-4 Litern liegen. Die Lebenserwartung ist im Stadium 1 nur geringfügig eingeschränkt.
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Im Stadium 2 sind die Patienten durch die COPD mittelgradig eingeschränkt. Chronische Symptome können auch hier fehlen, treten aber häufiger auf. Die Lungenfunktion ist leicht eingeschränkt und liegt zwischen 50 und 80 Prozent des Normwertes. Die Einsekundenkapazität der Lunge nimmt weiter ab, bei nichtrauchenden COPD-Patienten um ca. 30ml pro Jahr, bei Rauchern mit COPD sogar um bis zu 90ml pro Jahr. In diesem Stadium kann durch einen Rauchstopp, die Vermeidung von Schadstoffen in der Atemluft, einen gesunden Lebensstil, regelmäßiges Atemtraining/Atemgymnastik und eine konsequente medikamentöse Therapie die Lebenserwartung deutlich positiv beeinflusst werden.
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Im Stadium 3 sind die Patienten durch die COPD stark eingeschränkt, die chronischen Symptome nehmen an Häufigkeit und Stärke zu. Die Lungenfunktion ist deutlich eingeschränkt und liegt zwischen 30 und 50 Prozent des Normwertes. Liegt die Einsekundenkapazität zwischen 750ml und 1250ml, liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei etwa 5 Jahren. Genaue Prognosen über die Lebenserwartung sind jedoch immer schwierig, da viele individuelle Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Auch in diesem Stadium kann durch einen Rauchstopp, die Vermeidung von Schadstoffen in der Atemluft, einen gesunden Lebensstil, regelmäßiges Atemtraining/Atemgymnastik und eine konsequente medikamentöse Therapie die Lebenserwartung positiv beeinflusst werden. Die Lebenserwartung wird zusätzlich durch eine 24-Stunden-Sauerstofftherapie günstig beeinflusst, wenn die Atemleistung der Lunge weiter abnimmt und die Sauerstofftherapie früh genug begonnen wird.
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Im Stadium 4, dem Endstadium, sind die Patienten sehr stark durch die COPD eingeschränkt, der Körper wird durch die Krankheitserscheinungen immer schlecht mit Sauerstoff versorgt. Die Lungenfunktion ist sehr deutlich eingeschränkt und liegt unter 30 Prozent des Normwertes. In diesem späten Stadium treten durch die dauerhafte Belastung der anderen Organe häufig Folgeerkrankungen auf, z.B. eine Herzschwäche. Diese senken die Lebenserwartung zusätzlich. Liegt die Einsekundenkapazität unter 750ml beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung etwa 3 Jahre. Ein Drittel der Patienten verstirbt innerhalb eines Jahres, nachdem bei ihnen COPD Stadium 4 festgestellt wurde. Genaue Prognosen über die Lebenserwartung sind jedoch immer schwierig, da viele individuelle Faktoren eine wichtige Rolle spielen.
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