Der Artikel handelt um die Dauer einer Nervenentzündung im Gesichts-, Rücken- und Beinbereich. Zudem wird beschrieben wie lange der Patient bei einer solchen Erkrankung krank geschrieben wird und wie er die Dauer der Erkrankung verkürzen kann.
Eine Nervenentzündung ist in der Regel schmerzhaft und einschränkend, weshalb man so schnell wie möglich wieder gesundwerden möchte.
Die Dauer einer Nervenentzündung ist sehr variabel und ist von verschiedenen Faktoren wie Ort und Entzündungsursache abhängig. Ein frühzeitiger Therapiebeginn ist dabei, immer zu empfehlen. Sie verkürzt die Dauer der Beschwerden und wirkt sich positiv auf die Prognose aus.
Es ist nicht möglich, pauschal eine Aussage über die Dauer einer Nervenentzündung zu machen, da viele verschiedene Erkrankungen als Auslöser in Frage kommen.
Außerdem beeinflusst die Lokalisation der Entzündung den Heilungsprozess. Selbstverständlich spielt auch die sonstige körperliche Verfassung des Betroffenen eine entscheidende Rolle.
Prinzipiell lässt sich jedoch sagen, dass sich ein frühzeitiger Behandlungsbeginn und eine konsequente Therapie positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken. Bei einer Multiplen Sklerose kommt es immer wieder zu Entzündungen der Nerven. Jedoch können mit den heutigen Therapiemöglichkeiten die Nervenentzündungen besser behandelt werden. Bei anderen Erkrankungen, in Rahmen derer Nervenentzündungen auftreten, wie z.B. das Guillain-Barre-Syndrom, heilt die Entzündung innerhalb weniger Wochen bis Monate aus. Eine ähnliche Dauer zeigt sich auch bei einer Neuritis vestibularis- einer Nervenentzündung am Gleichgewichtsnerven, die mit starkem Drehschwindel einhergeht. Bei anderen Ursachen einer Nervenentzündung können auch schon wenige Tage mit erfolgreicher Therapie für eine Heilung ausreichen.
Die Dauer der Krankschreibung richtet sich nach Ursache und Ausmaß der Nervenentzündung.
Außerdem ist ausschlaggebend, wie weit der Betroffene durch die Entzündung eingeschränkt ist und inwiefern es ihm überhaupt möglich ist, seinem Beruf nachzugehen. Ein Bauarbeiter kann durch die Nervenentzündung möglicherweise länger krankgeschrieben werden als eine Sekretärin. Der Arzt muss jeweils individuell entscheiden, wie lange eine Krankschreibung angemessen ist. Zusätzlich beeinflusst der individuelle Krankheitsverlauf die Dauer der Krankschreibung.
Wichtig ist es, bereits bei Beschwerdebeginn einen Arzt aufzusuchen, da sich der frühe Therapiebeginn positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkt.
Selbstverständlich sollten dann die Therapieanweisungen des Arztes befolgt werden. Auf die richtige Medikamenteneinnahme und die Wahrnehmung von Physiotherapieterminen sollte geachtet werden. Zudem ist es wichtig, dem Körper ausreichend Ruhe zu schenken, damit sich dieser auf die Entzündungsbekämpfung konzentrieren kann. Hierzu zählt auch Stress und andere psychischen Belastungen zu vermeiden. Zu guter Letzt braucht man Geduld, um sich komplett auszukurieren und sich nicht wieder zu früh zu belasten. Je nach Ursache der Entzündung können noch weitere Maßnahmen den Heilungsprozess fördern.
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Die Ursache für eine Nervenentzündung an den Rippen ist häufig die Gürtelrose, die mit einer Bläschenbildung und Rötung auf der Hautoberfläche und Schmerzen einhergeht.
In der Regel heilt eine Gürtelrose in 2-4 Wochen komplett ab. Eine Therapie sollte zur Vermeidung von Komplikationen innerhalb der ersten 2-3 Tage nach Symptombeginn erfolgen. Als Standardmedikament wird Aciclovir, ein Virustatikum, eingesetzt.
Mögliche Komplikationen sind anhaltende Schmerzen über 4 Wochen oder einer Generalisierung der Erkrankung mit Beteiligung innerer Organe.
Im Gesicht sind die Schmerzen häufig sehr stark. Sie können durch Kauen, Schlucken oder einen Luftzug auf der Gesichtshaut getriggert werden. Zudem sind Schmerzen in den Zähnen möglich.
Die Ursache ist häufig eine Infektion eines Hirnnervs, welcher das Gesicht versorgt, die sogenannte Trigeminusneuralgie. In einem solchen Fall erfolgt die Therapie medikamentös. Bei einer durch Viren verursachten Entzündung helfen Virustatika. Bei einer bakteriellen Entzündung werden Antibiotika verschrieben. In der Regel tritt bei konsequenter Therapie recht schlecht eine Besserung auf. Jedoch besteht bei einer Nervenentzündung im Gesicht das Risiko, dass sich die Schmerzen trotz erfolgreicher Therapie der Entzündung chronifizieren, also weiterbestehen. Deshalb ist eine frühe Therapie wichtig.
Weitere Informationen zu diesem Thema:
Eine häufige Ursache ist eine Radikulitis, eine Entzündung der Nervenwurzel, die durch Viren oder Bakterien ausgelöst wird oder das Guillain-Barre-Syndrom.
Je nach Erreger ist die Dauer der Entzündung unterschiedlich. Bei einem Guillan-Barre-Syndrom werden nach einem vorausgegangenen Infekt, z.B. einem Atemwegsinfekt, die eigenen Nerven vom Immunsystem angegriffen und es kommt zu einer Entzündungsreaktion. Es gibt einen klassischen Verlauf. Zwei Wochen verschlechtert sich die Symptomatik, zwei Wochen bleiben die Beschwerden konstant und zwei Wochen bilden sich die Beschwerden wieder zurück. In wenigen Fällen sind auch deutlich längere Verläufe möglich.
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Die Beschwerden einer Nervenentzündung im Bein gehen in der Regel innerhalb einiger Tage bis Wochen zurück und haben einen positiven Verlauf.
Häufig ist der Ischiasnerv betroffen. Hierbei handelt es sich um einen großen Nerven, der vom unteren Rücken in die Beine zieht. Er kann auch aus mechanischen Gründen gereizt sein. In einem solchen Fall kann unter Umständen eine Operation zur Beschwerdelinderung notwendig sein.
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