Schnelltests - Diese gibt es!

Schnelltests - Diese gibt es!

Was ist ein Schnelltest?

Ein Schnelltest stellt eine diagnostische Laboruntersuchung dar, die in kurzer Zeit ein Ergebnis bringt. Mit den Schnelltests können Ärzte in kurzer Zeit und ohne viel Aufwand erkennen, ob eine Erkrankung vorliegen könnte oder nicht und dementsprechend handeln. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten für einen Schnelltest. Die meisten sind für eine bestimmte Erkrankung spezialisiert. Sie weisen in der Regel bestimmte Enzyme oder Erregerbestandteile nach. Schnelltests haben in der Regel jedoch keine hohe Sensitivität, sodass die vorliegende Erkrankung erst noch durch andere spezifischere Tests bestätigt werden muss.

So funktioniert ein Schnelltest

Es gibt, je nach Ursprung und Art der Erkrankung, unterschiedliche Schnelltestverfahren.
In der Regel werden meistens bestimmte Erregerbestandteile von Bakterien oder Viren nachgewiesen oder Enzyme, die besonders häufig bei der Erkrankung auftreten.

Der Vorteil von Schnelltests ist, dass sie noch vor Ort durchgeführt und ausgewertet werden können und nicht erst in ein Labor verschickt werden müssen. In den meisten Fällen wird als Material Blut, Urin, Stuhl oder ein Abstrich von Haut oder Schleimhäuten verwendet. Das Material wird dann mit unterschiedlichen Lösungen vermischt. Diese werden als Paket vom Hersteller vertrieben.

Die Schnelltests ähneln häufig kleinen, schmalen Plättchen mit mindestens zwei Testfenster. In einem Fenster wird das Probenmaterial mit einer unterschiedlichen Anzahl der Testlösung aufgetragen. Die vermischte Lösung breitet sich dann auf einem dünnen Papier aus. Die Beschriftung des Plättchens ist je nach Test unterschiedlich. Alle haben jedoch gemeinsam, dass sie ein Feld mit einem C haben, welches für „Control“ oder auf Deutsch „Kontrolle“ steht. An dieser Stelle muss sich ein kleiner Streifen bilden, nur dann kann der Test als gültig erklärt werden. Bildet sich dann an der anderen Stelle, wo beispielsweise ein + für positiv steht, ebenfalls ein Strich aus, gilt der Test als positiv auf die getestete Substanz. Kommt es zu keiner weiteren Streifenbildung ist der Test negativ. Dieser Vorgang dauert in der Regel zwischen 5 und 15 Minuten.

Diese Schnelltests gibt es!

Es gibt eine hohe Anzahl von unterschiedlichen Tests.
Es gibt Schnelltests zur Untersuchung auf eine virale oder bakterielle Infektion wie zum Beispiel: Influenza Schnelltest, Urease-Schnelltest, Scharlach-Schnelltest, Streptokokkenschnelltest und viele mehr. Zudem gibt es Schnelltest, die im akuten Notfall eingesetzt werden, beispielsweise beim Herzinfarkt oder der Lungenembolie. Dies sind zum Beispiel Troponin Schnelltest, D-Dimer Schnelltest etc.
Außerdem gibt es Tests zur Krebsvorsorge, wie dem Hämoccult-Test. Desweiteren gibt es Schnelltests zum Nachweis von Geschlechtskrankheiten, wie dem HIV Schnelltest und dem Hepatitis Schnelltest.

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Schnelltest für Geschlechtskrankheiten

An einer Geschlechtskrankheit zu leiden, ist sehr gefürchtet und das Aufsuchen eines Arztes erfordert oftmals große Überwindung. Zu den Geschlechtskrankheiten zählen HIV, Syphilis, Tripper (Gonorrhoe), Chlamydien und vieles mehr.

Besonders bei Menschen, die eine höhere Wahrscheinlichkeit haben an einer Geschlechtserkrankung zu leiden, beispielsweise bei häufig wechselnden Sexpartnern, werden regelmäßige Tests empfohlen. Allerdings sollte man sich vorher von einem Arzt oder einem Apotheker über die Schnelltests informieren, da es bei billigeren Tests häufig zu falsch positivem oder falsch negativem Ergebnis kommen kann. Während ein HIV-Test mittlerweile in Deutschland zugelassen ist, wird von Schnelltests gegen Chlamydien, Tripper und Syphilis abgeraten. Auch bei einem positiven Test sollte das Ergebnis immer erst durch einen Test im Labor bestätigt werden.

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HIV Schnelltest

HIV ist ein Virus, welcher zu der gefürchteten Geschlechtskrankheit AIDS führt.
Er wird in der Regel beim Geschlechtsverkehr übertragen, doch es kann auch in anderen Situationen zur Übertragung kommen. AIDS ist bisher eine unheilbare Erkrankung, doch kann bei frühzeitiger Diagnose und guter Therapie mit einer normalen Lebenserwartung einher gehen. Um Klarheit zu bekommen, ob man erkrankt ist oder nicht, können verschiedene Tests helfen.
Unter anderem gibt es einen HIV-Schnelltest. Er funktioniert ähnlich wie andere Schnelltest. Man benötigt nur eine geringe Menge an Blut, in der Regel aus der Fingerkuppe. Das Blut wird dann zusammen mit einer Verdünnungslösung in ein Teströhrchen gefüllt. An einem Testständer fließt das Blutgemisch an dünnem Papier entlang. Die Antigene des HIV bleiben an den Antikörpern hängen und es entsteht ein Streifen. Damit ist das Ergebnis positiv.

Der Test dauert ca. 5 Minuten und muss nach 15 Minuten abgelesen werden. Es kann allerdings nur eine HIV-Erkrankung nachgewiesen werden, bei der es mindestens 3 Monate vorher zur Infektion kam. Bei einem negativen Testergebnis kann eine Erkrankung ausgeschlossen werden.
Ein positives Ergebnis heißt aber nicht immer zwingend, dass die Erkrankung zu 100% vorliegt. Beim HIV muss immer ein Bestätigungstest erfolgen. Dies ist jedoch kein Schnelltest, sondern dieser dauert wenige Tage. Erst dann kann man sich sicher sein. 

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Hepatitis C Schnelltest

Hepatitis C ist eine durch Blut übertragene Erkrankung der Leber. In den meisten Fällen wird sie beim Drogenkonsum oder beim Geschlechtsverkehr übertragen. Sie entwickelt sich meistens chronisch und kann zu Leberversagen und Leberkrebs führen. Eine frühe Therapie kann die Ausbreitung der Erkrankung verhindern.
Liegt die Möglichkeit einer Infektion vor, kann ein Schnelltest in wenigen Minuten Sicherheit bringen. Dieser Schnelltest wird auch als HCV-Antikörper-Schnelltest bezeichnet. Dabei wird Blut vom Finger oder Speichel entnommen. Zusammen mit einer Testlösung wird das Material nun auf das Testfeld aufgebracht.
Nach 20 Minuten kann man das Ergebnis ablesen. Treten zwei Linien auf, gilt der Test als positiv. Bei einem negativen Test kann die Erkrankung ausgeschlossen werden. Ein positives Ergebnis sollte immer durch einen Test im Labor bestätigt werden. 

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Schnelltest auf Viren oder Bakterien

Es gibt eine Vielzahl von Schnelltests, die auf unterschiedliche Erkrankungen spezialisiert sind. Diese weisen jedoch meistens nur eine Form nach.
Die bakteriellen Schnelltest werden bei einer bakteriellen Infektion positiv, beispielsweise bei einer Streptokokken Infektion, einer Blasenentzündung oder beim Helicobacter pylori. Virale Schnelltests weisen virale Infektionen nach, wie der Influenza etc.

Es gibt auch neuere Tests, die zwischen einer viralen und bakteriellen Infektion unterscheiden können. Eine wichtige Rolle dabei spielt der CRP-Wert. Dieser steigt vor allem bei bakteriellen Infektionen an. Bei dem Schnelltest, bei dem eine geringe Menge Blut benötigt wird, kommt es bei einer stark erhöhten Konzentration des Entzündungsmarkers CRP zu einem positiven Ergebnis. Dann ist von einer bakteriellen Infektion auszugehen und eine antibiotische Therapie kann eingeleitet werden. 

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Influenza Schnelltest

Die Grippe ist eine durch das Influenza-Virus ausgelöste Infektion und führt typischerweise zu schweren Krankheitsgefühl, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Besonders in der Grippesaison dient ein schneller Nachweis für eine schnelle Therapieeinleitung und Genesung.
Beim Schnelltest werden die Influenza-Antigene A und B nachgewiesen. Als Probematerial dient der Speichel. Dazu wird mittels eines Wattetupfers ein Abstrich aus Mund- und Nasenbereich entnommen. Dieser wird zusammen mit einer Testflüssigkeit in einem kleinen Röhrchen vermischt und auf eine Testkassette aufgetragen. Nach einigen Minuten kann man das Ergebnis ablesen. Kommt es beim „+“ zu einer Streifenbildung, gilt der Test als positiv. An diesem Streifen bleiben die Antigene an spezifischen Antikörpern des Tests hängen, wodurch die Färbung entsteht. Wichtig ist, dass auch beim „C“ ein Streifen entsteht.  

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Schnelltest auf eine Blasenentzündung

Eine Blasenentzündung ist eine häufige Erkrankung, die vor allem Frauen betrifft.
Symptome sind häufiger Harndrang und Schmerzen beim Wasserlassen. Sie werden häufig von Bakterien ausgelöst. Ein Schnelltest kann helfen, die Diagnose schnell zu bestätigen und zügig eine Therapie einzuleiten.
Dabei wird eine geringe Menge Urin als Probenmaterial benötigt. Dieser wird in einem Becher aufgefangen und mittels eines Teststreifens getestet. Auf diesem finden sich unterschiedliche Farbtafeln für unterschiedliche Parameter. Je nach Konzentration der Parameter im Blut färben sich die Tafeln anders. Das Ergebnis lässt sich nach einer Minute ablesen. Liegt eine hohe Anzahl von Leukozyten, roten Blutkörperchen und Nitrit vor, gilt der Test als positiv und eine entsprechende Therapie kann eingeleitet werden. 

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Urease Schnelltest zum Nachweis von Helicobacter pylori

Der Helicobakter pylori ist ein Bakterium, welches gerne die Magenschleimhaut besiedelt und dort zu einer Magenentzündung führt. Das Bakterium besitzt ein Enzym namens Urease, welches Harnstoff zu Kohlenstoffdioxid und Ammoniak umwandelt.
Dieses Phänomen macht man sich zu Nutze, in dem man die Urease bzw. den dadurch entstehenden Anstieg des pH-Wertes misst. Der Test wird in der Regel im Rahmen einer Gastroskopie, also einer Magenspiegelung durchgeführt. Dabei wird das Probenmaterial auf eine harnstoffhaltige Farbindikatorlösung aufgetragen, welches zu einer unterschiedlichen Färbung führt.
Bei der Auswertung gilt: Färbt sich die Lösung gelb, ist das Ergebnis negativ. Bei einer Rotfärbung ist es dagegen positiv. Die Sensitivität und Spezifität beträgt beim Urease-Schnelltest über 90%. Das heißt, dass bei einem positiven Test mit einer hohen Wahrscheinlichkeit das Bakterium Helicobacter pylori tatsächlich vorliegt, während bei einem negativen Ergebnis dies mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann.

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Atemtest zum Nachweis von Helicobacter pylori

Bei einer Infektion mit einem Helicobakter pylori muss nicht immer direkt eine Magenspiegelung mit einem Urease-Schnelltest erfolgen. Weniger eingreifend und schneller ist der C13-Atemtest.
Dieser wird vor allem bei Kindern und bei Kontrolluntersuchungen durchgeführt. Auch hier beruht das Nachweisverfahren auf der Umwandlung von Harnstoff durch die Urease. Der Patient muss dabei Pulver von 13C markiertem Harnstoff, in der Regel zusammen mit Saft, zu sich nehmen. Nach einer halben Stunde muss der Patient dann über einen Strohhalm in ein Röhrchen pusten. Im Labor wird der Test dann ausgewertet. Bei einer Infektion mit dem Bakterium wird der Harnstoff umgewandelt und als Kohlenstoffdioxid ausgeatmet, welcher in der Ausatemluft gemessen wird. Auch dieser Test hat eine hohe Sensitivität und Spezifität. 

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Streptokokkenschnelltest

Streptokokken sind Bakterien, die eine Vielzahl von Erkrankungen auslösen, wie eine Mandelentzündung (Angina tonsillaris), Rachenentzündung (Pharyngitis), rheumatisches Fieber und Scharlach. Ähnliche Symptome macht aber auch die Grippe oder andere virale Erkrankungen.
Ein Schnelltest kann in den meisten Fällen helfen zu entscheiden, ob eine bakterielle Therapie, also eine Therapie mit Antibiotika, begonnen werden soll. Für den Test wird ein Abstrich des Rachens benötigt. Dieser Abstrich wird dann mit einer bestimmten Anzahl von Tröpfchen aus einer Testlösung gemischt und auf die Testkassette aufgetragen. Das Ergebnis lässt sich nach 1-5 Minuten ablesen. Bilden sich zwei Streifen, also der Kontrollstreifen und der positiv-Streifen, ist das Ergebnis positiv und eine antibiotische Therapie kann eingeleitet werden. 

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Scharlachschnelltest

Scharlach ist eine bakterielle Erkrankung, welche vorwiegend Kinder betrifft und durch Streptokokken ausgelöst wird. Sie ist sehr ansteckend und wird über den Speichel übertragen. Die Symptome sind Halsschmerzen, rote Zunge, Hautausschlag und Fieber. In den meisten Fällen kann man anhand der Symptome und des Aussehens des Hautausschlags auf die Diagnose schließen.
Um sicher zu gehen und um schnell eine geeignete Therapie einzuleiten, kann ein Schnelltest helfen. Dieser Antigen-Schnelltest kann in wenigen Minuten zu einem Ergebnis führen. Allerdings hat dieser bisher keine hohe Evidenz, da er auch bei anderen Streptokokken Erkrankungen positiv ausfallen kann. Zudem besteht bei negativem Ergebnis weiterhin die Möglichkeit an einer Scharlach-Infektion zu leiden. Bessere Ergebnisse liefert das Anlegen einer Bakterienkultur, welche allerdings einige Tage dauert. 

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Schnelltest auf Borrelien

Borrelien sind Bakterien, die über Zecken übertragen werden und zu Erkrankungen wie der Lyme-Borreliose oder Lyme-Arthritis führen können.
Besonders im Sommer kommt es zu einem Anstieg der Erkrankung. Sie kann durch Antibiotika behandelt werden. Bei frühzeitiger Diagnosestellung hat sie keinerlei Konsequenzen für den Menschen. Dabei helfen kann der Borreliose Schnelltest. Als Probenmaterial dient dabei nicht das eigene Blut, sondern die Zecke selbst. Nur dann kann eine Infektion schnell ausgeschlossen werden. Die Zecke muss dabei vom Körper gelöst werden und wird in ein Probenröhrchen gegeben. Diese wird mit einer Pufferlösung vermischt und das Gemisch auf eine Testkassette aufgetragen. Nach wenigen Minuten kann man das Ergebnis ablesen.
Ist das Ergebnis positiv erscheint ein roter Streifen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man selbst an der Borreliose erkrankt sein sollte. Sicherheitshalber sollten allerdings weitere Tests beim Arzt durchgeführt werden. 

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Vitamin D Schnelltest

Vitamin D Mangel ist in Deutschland sehr verbreitet. Vitamin D ist jedoch wichtig für viele physiologische Prozesse des Körpers. Ein Mangel kann zu einer Vielzahl von Erkrankungen führen wie beispielsweise Knochenerweichung (Osteomalazie) oder Knochenschwund (Osteoporose). Auch bei Schwangeren kann es massive Probleme für das Kind auslösen.
Ein Vitamin D Schnelltest kann in wenigen Minuten einen Mangel diagnostizieren. Bei diesem wird eine geringe Menge Blut auf eine Testkassette aufgetragen und nach 15 Minuten abgelesen. Die angezeigte Farbintensität korreliert mit der Konzentration des Vitamins im Blut. Bei starker Farbe ist eine hohe Konzentration im Blut. Die Sensitität und Spezifität des Testes ist relativ hoch. Das heißt, dass der Test relativ zuverlässig ist.

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Schnelltest zur Darmkrebsvorsorge

Beim Darmkrebs spielt die Vorsorge eine wichtige Rolle.
Je früher der Krebs erkannt wird, desto besser die Therapie und Behandlungschance. Daher sind regelmäßige Darmspiegelungen und Schnelltests ab dem 50. Lebensjahr wichtig.
Ein Schnelltest zur Darmkrebsvorsorge stellt der Hämocculttest dar. Dieser testet den Stuhl auf vorhandenes Blut. Darmkrebs führt häufig zu inneren Blutungen, die am Anfang sehr gering sind und nicht immer sichtbar sind. Da kann der Hämocculttest helfen. Allerdings sollte nicht nur auf diesen Test vertraut werden, denn er kann auch falsch positive oder falsch negative Ergebnisse bringen.

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Schnelltest auf Blut im Stuhl

Der Test auf verstecktes (okkultes) Blut im Stuhl ist ein wichtiger Schnelltest in der Krebsvorsorge.
Dafür gibt es unterschiedliche Tests. Ein häufig benutzter Test ist der Hämoccult-Test (auch Guajak-Test genannt). Dabei wird okkultes, also nicht sichtbares, Blut im Stuhl nachgewiesen, welches insbesondere bei Darmkrebs vorkommt. Bei dem Test gibt der Patient an drei aufeinanderfolgenden Tagen eine kleine Menge einer Stuhlprobe auf einen Testbrief. Dies kann Zuhause geschehen und der Test in der Praxis abgegeben werden.
In der Praxis werden auf die Probe einige Tröpfchen einer Lösung (Wasserstoffperoxid) gegeben. Diese Lösung setzt eine Reaktion frei, wenn der rote Blutfarbstoff Hämoglobin, anwesend ist. Dann kommt es zu einem sichtbaren Farbwechsel von weiß zu blau. Dann gilt der Test als positiv. Kommt es zu keinem Farbumschlag ist der Test negativ.
Es ist ein sehr schneller und einfacher Test. Allerdings hat er eine geringe Sensitivität, er ist also relativ unsicher, da er durch Nahrungsmittel etc. verfälscht werden kann. Daher sollte in regelmäßigen Abständen zusätzlich eine Darmspiegelung zur Darmkrebsvorsorge durchgeführt werden.

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Schnelltest zur Herzinfarktdiagnostik

Troponin T Schnelltest

Troponin T ist ein Eiweiß, welches auch als „Herzenzym“ bezeichnet wird. Es wird vor allem bei Erkrankungen des Herzens, wie dem Herzinfarkt oder der Herzmuskelentzündung (Myokarditis), ausgeschüttet und gilt als guter diagnostischer Parameter.
Insbesondere bei Anzeichen eines Herzinfarkts oder einer Lungenembolie führt der Troponin T Schnelltest schnell zu einem Ergebnis. Als Probenmaterial wird eine geringe Menge Blut benötigt. Dieses wird auf eine Testkassette aufgetragen. Ist das Troponin im Blut erhöht, bindet es an Antikörper auf einer Membran und es kommt zu einer Strichbildung. Dann gilt der Test als positiv. Der Test dauert in der Regel ca. zehn Minuten. Bei einem positiven Test sollten weitere Tests und ggfs. die Einweisung ins Krankenhaus für weitere Interventionen erfolgen. 

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Schnelltest auf Parasiten

Schnelltest für Giardien

Giardien sind Parasiten, die vor allem den Dünndarm betreffen. Es gibt verschiedene Erregergruppen.
Die Erkrankung (Giardiasis) führt typischerweise zu starken Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall. Die Übertragung erfolgt in den meisten Fällen über Haustiere, wie der Katze oder dem Hund, aber auch durch verschmutztes Trinkwasser. Für den Menschen gibt es bisher keine Schnelltests für eine Giadrien Infektion.

Allerdings gibt es Schnelltests für Hunde oder Katzen, ob diese befallen sind. Dabei werden Kotproben des Tieres, welche über drei Tage gesammelt werden, untersucht. Die Aussagekräftigkeit ist jedoch noch nicht bewiesen.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 24.11.2020 - Letzte Änderung: 22.10.2021