Die Magnetresonanztomographie ist ein bildgebenes Verfahren, welches vor allem Weichteile in extrem hoher Auflösung darstellen kann. Hierbei gibt es keine schädliche Strahlenbelastung, da das MRT mit einem Magnetfeld arbeitet, was für den Patienten harmlos ist. Das offene MRT unterscheidet sich zu dem klassischen, geschlossenen MRT durch den Aufbau. Anstatt einer Röhre gibt es eine freie Liebefläche mit 360 Grad Rundblick. Dies eignet sich vor allem für Patienten mit starker Platzangst, sehr übergewichtige Patienten sowie kleine Kinder. Obwohl das Magnetfeld kleiner ist und die Auflösung damit schlechter, kann eine verlängerte Aufnahmezeit zu einem ebenso guten Bild führen.
Bei der Magnetresonanztomographie (kurz: MRT) handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren, das in der medizinischen Diagnostik vor allem zur Darstellung von Weichgewebe und Organen angewendet wird. Mit Hilfe der Magnetresonanztomographie können feinste Schnittbilder des Körpers gemacht werden.
Auf Grund der besonders hochauflösenden Aufnahmen, die vom MRT erzeugt werden, können einzelne Veränderungen in Organen und dem Weichgewebe zielsicher abgebildet werden.
Allgemeine Informationen zum MRT finden Sie unter unserem Hauptthema: Magnetresonanztomographie
Die Funktionsweise des MRTs basiert dabei auf einem, innerhalb des Geräts erzeugten, sehr starken Magnetfeld, mit dem bestimmte Atomkerne (vor allem Wasserstoffkerne/Protonen) im menschlichen Körper angeregt werden.
Die Verwendung eines Magnetfeldes zur Darstellung von Gewebe und Organen bietet im Vergleich zu den konventionellen bildgebenden Verfahren enorme Vorteile.
Ein Vorteil des MRTs gegenüber bildgebenden Verfahren (beispielsweise dem Röntgen) ist die Möglichkeit, deutlich bessere Weichteilkontraste zu erzielen. Die Unterschiede in der Darstellung verschiedenartiger Gewebeformen basieren auf deren speziellen Fett- und Wassergehalt.
Darüber hinaus können die Aufnahmen durch ein MRT, im Gegensatz zur konventionellen Röntgenaufnahme, ohne schädliche ionisierende Strahlen (Röntgenstrahlen) erzeugt werden. Dies hat zur Folge, dass es auch bei wiederholter Anfertigung von MRT-Aufnahmen nicht zu einer Strahlenbelastung kommt.
Des Weiteren ergibt sich eine Verbesserung der diagnostischen Möglichkeiten aus der Tatsache, dass mit dem Magnetresonanztomographen zwei unterschiedliche Aufnahmeserien gewonnen werden können. In diesem Zusammenhang muss zwischen dem Kontrastmittelfreien- und dem Kontrastmittel-MRT unterschieden werden. Mit Hilfe des Kontrastmittel-MRTs können beispielsweise entzündliche Prozesse oder vitales Tumorgewebe durch eine intensivere Weißfärbung besser dargestellt werden.
Neben dem gewöhnlichen MRT, bei dem das Anfertigen der Schnittbilder einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt, stehen der medizinischen Diagnostik mittlerweile sogenannte „Echtzeit-MRTs“ zur Verfügung. Mit dieser Form der Bildgebung können einzelne Schnittbilder im Bruchteil einer Sekunde gescannt werden.
Mit Hilfe dieses Verfahrens können beispielsweise Bewegungen von Organen zeitgetreu dargestellt werden. Zudem kann das Echtzeit-MRT während eines operativen Eingriffs zur Darstellung der exakten Position von medizinischen Instrumenten verwendet werden.
Obwohl die Magnetresonanztomographie demnach eine Vielzahl von Vorteilen bietet, kann diese Form der bildgebenden Darstellung jedoch nicht bei jedem Patienten durchgeführt werden. Bei Patienten, die einen Herzschrittmacher oder implantierten Defibrillator tragen, kann in der Regel kein MRT durchgeführt werden. Grund dafür ist die Tatsache, dass sowohl der Herzschrittmacher, als auch der implantierte Defibrillator während der Untersuchung beschädigt werden könnte. Zudem können Wechselwirkungen zwischen diesen medizinischen Geräten und dem Magnetresonanztomographen die Gesundheit des Patienten erheblich schädigen.
Darüber hinaus können auch Personen, die Metallsplitter und/oder Gefäßclips aus magnetischen Materialien in ungünstiger Position (zum Beispiel im Bereich des Auges oder am Gehirn) aufweisen, nicht mit Hilfe des MRTs diagnostiziert werden.
Auch eine Frühschwangerschaft (Erstes Trimenon; 1.-13. Woche) gilt als Kontraindikation für die Durchführung einer Magnetresonanztomographie. Bei Frauen, die sich in der Frühschwangerschaft befinden, muss jedoch individuell entschieden werden, ob eine Gefahr für das ungeborene Kind besteht.
Zudem kann die Durchführung einer MRT-Untersuchung bei Personen, die unter Platzangst leiden, problematisch sein. Grund dafür ist die Tatsache, dass der Patient bei einigen MRT-Indikationen (beispielsweise beim MRT vom Kopf oder MRT der HWS) vollständig in eine geschlossene Röhre gelegt werden muss. Gerade bei diesen Patienten konnten die enormen Vorteile, die das MRT bietet, bislang nur eingeschränkt oder unter Beruhigungsmitteln genutzt werden.
Seit einiger Zeit bieten verschiedene radiologische Institute jedoch Untersuchungen in einem sogenannten offenen MRT an. Patienten mit Platzangst können dank dieser neuen Form der Bildgebung endlich die Vorteile der Magnetresonanztomographie vollständig ausnutzen.
Bei den neuen offenen MRT-Geräten handelt es sich nicht um eine Röhre, die am Kopf- und Fußende eine Öffnung aufweist, wie sie bereits seit den 90ger Jahren in einigen radiologischen Instituten verwendet wird. Durch die neuartige Bauart, die nur einen einzigen Stützpfeiler benötigt, ist mittlerweile ein Zugang zu dem zu untersuchenden Patienten über 320 Grad möglich.
Gerade für Personen, die unter ausgeprägter Platzangst leiden, bietet der fast uneingeschränkte Blick aus dem Magnetresonanztomographen enorme Vorteile.
Ein offenes MRT kann aus diesem Grund bei nahezu jedem Patienten eingesetzt werden. Im direkten Vergleich zu den herkömmlichen geschlossenen MRT-Geräten kann ein offenes MRT jedoch nur eine deutlich geringere magnetische Feldstärke erzeugen. Während die magnetische Feldstärke bei einem Tunnelsystem bei ungefähr 1,5 bis 3 Tesla liegt, können beim offenen MRT lediglich 0,4 bis 1,0 Tesla erzeugt werden. Dies mag auf den ersten Blick als Nachteil des offenen Magnetresonanztomographen erscheinen. Tatsächlich hat die Senkung der magnetischen Feldstärke einen großen Einfluss auf die Fähigkeit des Gerätes Wasserstoffatome (Protonen) im menschlichen Körper anzuregen. Dies wiederum kann sich negativ auf das Auflösungsvermögen der einzelnen Schnittbilder auswirken. Man könnte aus diesem Grund davon ausgehen, dass die Aufnahmen, die in einem offenen MRT erzeugt wurden, wesentlich unscharfer und weniger detailgenau sind.
Einigen Studien zufolge kann sich die Senkung der magnetischen Feldstärke jedoch durch eine längere Aufnahmezeit nahezu vollständig kompensieren lassen. Ein offenes MRT sei sogar, wenn es sich um ein Gerät neueren Baujahres handelt, durch eine Erhöhung Messzeiten in der Lage gleichwertige oder sogar qualitativ bessere Schnittbilder zu erzeugen.
Darüber hinaus können exzentrisch gelegene Körperabschnitte, beispielsweise die Schulter, der Ellenbogen und das Handgelenk, auf Grund der vielfältigen Lagerungsmöglichkeiten, in wesentlich bequemeren Positionen untersucht werden. Auf diese Weise können Bewegungsartefakte, welche die Bildqualität negativ beeinflussen, vermieden. Dies ist in den meisten der herkömmlichen Magnetresonanztomographen (MRT) nicht ohne weiteres möglich.
Lesen Sie hierzu auch MRT - Wie weit muss ich mit dem Kopf rein?
Ein offenes MRT bietet, im Vergleich zur herkömmlichen geschlossenen MRT-Röhre, eine Vielzahl von Vorteilen.
Zu den wichtigsten Vorteilen dieses neuartigen diagnostischen Verfahrens gehören die Tatsache, dass das offene MRT:
Obwohl ein offenes MRT im Vergleich zur geschlossenen Röhre nur eine geringere magnetische Feldstärke erzeugen kann, können durch die Anpassung der Aufnahmezeit alle Untersuchungen durchgeführt werden.
Ein offenes MRT kann Schnittbilder der Gelenke, der inneren Organe, der Nerven und Gefäße und der weiblichen Brust in besonders hoher Bildqualität erzeugen. Ohne Strahlenbelastung, wie sie beispielsweise bei konventionellen Röntgenbildern oder der Computertomographie auf den Patienten einwirkt, kann das innere Gewebe des menschlichen Körpers dargestellt und kleinste Veränderungen besonders präzise sichtbar gemacht werden.
Darüber hinaus verfügt ein offenes MRT, im Vergleich zum geschlossenen Magnetresonanztomographen, über eine wesentlich breitere Liegefläche. Aus diesem Grund bietet das offene MRT den Patienten deutlich mehr Komfort. Vor allem für Personen, die unter ausgeprägter Platzangst (Klaustrophobie) leiden, können die Untersuchungen durch den 360 Grad-Rundum-Ausblick ohne Angstattacken durchgeführt werden. Die Einnahme eines Beruhigungsmittels vor er Untersuchung ist bei diesen Patienten in der Regel nicht notwendig. Aus diesem Grund muss nicht länger zwangsläufig eine Begleitperson zum MRT-Termin mitgebracht werden.
Auch für die Untersuchung von kleinen Kindern liefert ein offenes MRT enorme Vorteile. Falls die Positionierung des Kindes alleine im Gerät nicht möglich sein sollte, kann sich ein Elternteil mit auf die Untersuchungsliege begeben. Auf diese Weise können auch bei Kleinkindern hochauflösende Schnittbilder ohne Bewegungsartefakte erzeugt werden. Die Untersuchung im offenen MRT ist für das Kind deutlich entspannter und stressärmer.
Durch die weitläufige Bauweise eines offenen MRTs mit 360 Grad-Rundum-Ausblick liegen auch ältere Patienten wesentlich bequemer im Untersuchungsgerät. Dieser Vorteil kann auch für Personen mit eingeschränktem Bewegungsumfang genutzt werden.
Stark Übergewichtige Patienten konnten in den herkömmlichen Magnetresonanztomographen bislang nur eingeschränkt oder gar nicht untersucht werden. Auf Grund der Erweiterung des Platzes auf der Liegefläche können auch diese Patienten mit einem offenen MRT nun problemlos untersucht werden.
Darüber hinaus kann die Qualität der Schnittbilder durch die Möglichkeit, den zu untersuchenden Patienten auf der Untersuchungsliege in alle Richtungen verschieben zu können, positiv beeinflusst werden. Grund dafür ist die Tatsache, dass das Auflösungsvermögen eines jeden Magnetresonanztomographen zentral am höchsten ist. Soll also beispielsweise die Leber dargestellt werden, so kann der zu untersuchende Patient so positioniert werden, dass sich die Leber im Zentrum des MRTs befindet.
Auch durch immer besser werdende Techniken kann die niedrigere Feldstärke des Magnetfeldes nicht den Qualitätsminderung zum geschlossenen MRT wettmachen.
Die Kosten für eine Untersuchung im offenen MRT werden nicht in allen Fällen (insbesondere in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)) von den Versicherungsträgern übernommen.
Patienten, die privat versichert sind, können die gesamten Kosten, die bei der Durchführung einer Untersuchung im offenen MRT anfallen, von der Versicherung abrechnen lassen.
Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten die Kosten hingegen nur in ausgewählten Fällen. Voraussetzung für die Übernahme der Kosten ist beim offenen MRT die sogenannte Kostenübernahmeerklärung.
Diese wird nur unter bestimmten Bedingungen gewährt und sollte bereits vor der Durchführung der Untersuchung eingeholt werden. Um über die spezielle Situation des Patienten entscheiden zu können, benötigt die Krankenkasse eine Begründung für die Wahl des offenen MRT-Verfahrens, sowie einen Kostenvoranschlag. Dieser Kostenvoranschlag kann bei dem radiologischen Institut, bei dem die Untersuchung durchgeführt werden soll, angefordert werden.
Aus diesem Grund unbedingt vor Beginn der Untersuchung einen Antrag auf Kostenübernahme stellen. In der Regel gibt die gesetzliche Krankenkasse diesem Antrag bei Kleinkindern problemlos statt. Auch bei stark übergewichtigen Patienten, die in einem geschlossenen MRT nicht untersucht werden können, ist eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse in der Regel kein Problem. Personen, die auf Grund von Platzangst zur Durchführung einer Untersuchung im offenen MRT tendieren, müssen dies im Idealfall ärztlich nachweisen können. Aus diesem Grund ist zu empfehlen, dass (falls dieser Versuch bereits erfolgt ist) Angstattacken in einem geschlossenen Röhrensystem vom behandelnden Radiologen dokumentiert und an die Krankenkasse weitergeleitet werden.
Falls ein offenes MRT aufgrund der Kostenübernahme Ablehnung der Krankenkasse nicht durchgeführt werden kann, können Sie hier nachlesen wie man bei Platzangst doch ein MRT durchgeführt werden kann.
Wird die Kostenübernahme nicht durch die gesetzliche Versicherung gewährt, so muss der Patient für die Untersuchung im offenen MRT vollständig selbst aufkommen.
Als Selbstzahler erhält der Patient eine Rechnung, in der alle Kosten auf Basis der Gebührenordnung für Ärzte (kurz: GOÄ) aufgelistet sind. Die tatsächlichen Kosten richten sich nach dem zu untersuchenden Organ und dem Aufwand der Untersuchung.
Ein offenes MRT kann, je nach Organsystem, in Deutschland zwischen 140 und 1200 Euro kosten.
Die Kosten variieren je nach durchgeführten Bildgebungen (Ort des MRT´s), Zusatzschnitten, Rekonstruktion der Bilder, Gabe von Kontrastmittel und der jeweiligen Radiologie.
Für privat Versicherte sind mit Kosten zwischen 500 - 1000 € zu rechnen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Kosten eines MRT´s
Ein offenes MRT ist dazu in der Lage, nahezu jede beliebige Körperregion in hochauflösenden Schnittbildern darzustellen. Aus diesem Grund können auch Aufnahmen vom Kopf (Schädel) in einem offenen MRT problemlos erzeugt werden. Im direkten Vergleich zur geschlossenen Kopf- (beziehungsweise Schädel-) Magnetresonanztomographie lassen sich beim offenen MRT keinerlei Qualitätsunterschiede feststellen.
Bei der MRT Untersuchung vom Schädel müssen sowohl in der geschlossenen Röhre, als auch im offenen MRT zuerst Aufnahmen ohne Kontrastmittel angefertigt werden. Erst im Anschluss daran können spezielle Strukturen mit Hilfe eines Kontrastmittels deutlicher abgebildet werden.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: MRT des Schädels
Ein offenes MRT bietet beim Erzeugen der Schnittbilder vom Kopf (Schädel) den Vorteil, dass die vergleichsweise lange Untersuchungszeit in deutlich angenehmerer Position verbracht werden kann. Zudem stellt die MRT-Untersuchung vom Kopf (Schädel) in einem geschlossenen Gerät gerade für Patienten, die unter Platzangst leiden, eine große Herausforderung dar. Ein offenes MRT hingegen bietet auch bei der Anfertigung von Schnittbildern des Kopfes (Schädels) einen Rundum-Blick und ermöglicht somit auch für Klaustrophobie-Patienten eine angenehme Untersuchungsatmosphäre.
Lesen Sie auch hierzu das passende Thema: MRT vom Kopf
Neben der Darstellung von Weichgewebe und inneren Organen dient das offene MRT auch zur diagnostischen Bildgebung von Gelenken. Vor allem das Becken, die Schulter und die Knie können mit Hilfe des offenen MRTs hochauflösend abgebildet werden.
Unter der Anwendung der geschlossenen Röhre lässt sich häufig beobachten, dass es auf den Abbildungen zur Entstehung von Bewegungsartefakten kommt. Grund dafür ist zumeist die Tatsache, dass die Position, in der die zu untersuchende Schulter oder das abzubildende Knie während der Untersuchung gehalten werden muss, für die Patienten sehr unangenehm ist.
Ein offenes MRT bietet bei der Anfertigung von Aufnahmen der Schulter oder des Knies den Vorteil, dass das zu untersuchende Gelenk schonend positioniert werden kann. Auf diese Weise können Bewegungsartefakte auf den Schnittbildern von Schulter und Knie reduziert werden.
Einschränkend steht eine niedrigere Magnetfeldstärke den Vorteilen gegenüber, dass meist die Bildqualität in einem offenen System schlechter ist als in einem geschlossenem MRT.
Ein offenes MRT der Wirbelsäule liefert überlagerungsfreie, hochauflösende Schnittbilder, die ohne Strahlenbelastung angefertigt werden können. Darüber hinaus kann die MRT-Untersuchung der Wirbelsäule in einer komfortablen Position durchgeführt werden. Nur im MRT, unabhängig davon, ob es sich um eine geschlossene Röhre oder ein offenes MRT handelt, können Knorpel-, Band-, und Rückenmarksstrukturen der Wirbelsäule in ausreichend hoher Qualität und Auflösung abgebildet werden.
Bei der Untersuchung der Wirbelsäule im offenen MRT wird der Patient entweder auf dem Bauch oder auf dem Rücken liegend in das Gerät geschoben. Die Untersuchung der Wirbelsäule im offenen MRT dauert in der Regel zwischen 15 und 30 Minuten.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Dauer verschiedener MRT-Untersuchungen.
Zu den häufigsten Verdachtsdiagnosen, welche die Anfertigung von MRT-Schnittbildern der Wirbelsäule notwendig werden lassen, zählen:
Durch die Gabe von einem Kontrastmittel während der Durchführung eines offenen MRTs kann ein künstlicher Dichteunterschied zwischen verschiedenen Strukturen erzeugt werden. Ein Kontrastmittel ist immer dann notwendig, wenn sehr ähnliche Körpergewebe, beispielsweise Muskeln und Blutgefäße, voneinander abgegrenzt werden sollen.
Auch beim offenen MRT müssen zwei Arten von Kontrastmitteln unterschieden werden: jod- und bariumsulfathaltige Kontrastmittel. Ein Kontrastmittel zur Durchführung einer Untersuchung im offenen MRT, welches einen Jodanteil enthält, dient vor allem dazu Nieren, Gefäße und innere Organe schärfer zu kontrastieren.
Ein Kontrastmittel mit Bariumsulfat-Anteil hingegen eignet sich besonders zur schärferen Darstellung des Magen-Darm-Traktes.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: MRT mit Kontrastmittel
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