Schmerzende Kopfhaut

Empfindungsstörungen an der Kopfhaut, die mit Schmerzen oder auch Kribbeln und Jucken einhergehen, werden als „Trichodynie“ bezeichnet. Übersetzt heißt dies soviel wie „schmerzende Haare“, da viele Menschen das Gefühl haben, der Schmerz rühre daher. Haare haben allerdings keine Nerven und können deswegen keine Schmerzen verursachen. Oftmals ist die schmerzende Kopfhaut vom gemeinen Kopfschmerz nicht deutlich zu unterscheiden.

Ursachen für eine schmerzende Kopfhaut

Eine schmerzende Kopfhaut kann verschiedene Ursachen haben. Oftmals spielen eine verspannte Muskulatur oder gereizte Nerven eine große Rolle. Zu einer der häufigsten Ursachen zählt die muskuläre Verspannung im Schulter-, Nacken- und Halsbereich. Die Verspannung breitet sich auf die Kopfmuskulatur aus und verursacht auf der Kopfhaut Schmerzen, da die Durchblutung vermindert ist. Diese Verspannungen können neben einer schlechten Haltung auch durch Stress, Zähneknirschen oder als Vorbote einer Grippe oder anderer Infektionskrankheiten hervorgerufen werden.

Auch Migräne kann mit einer schmerzenden Kopfhaut einhergehen. Kommt es zu Ausschlägen oder Entzündungen der Kopfhaut durch Neurodermitis, Schuppenflechte (Psoriasis) oder Pilzbefall, kann die Kopfhaut ebenfalls wehtun. Hierbei gibt es aber äußerlich typische Hinweise wie Rötung (Erythem) oder auch Schuppung. Bei Pilzbefall handelt es sich meist um kreisförmige Rötungen. Oftmals gehen diese dann auch mit Juckreiz einher. Aber auch Entzündungen der Kopfhaut durch Pflegeprodukte können zur Irritation der Kopfhaut führen und Schmerzen verursachen. Verletzungen der Kopfhaut, zum Beispiel durch zu heißes Föhnen oder Wasser, können zudem eine Beschwerden hervorrufen. Auch langanhaltende mechanische Reize wie zu enge Mützen, Hüte oder Haarreifen oder das lange Tragen eines Zopfes können vorübergehende Kopfschmerzen verursachen.

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Das Burn-Out Syndrom als Auslöser

Krankheiten wie das Burn-out-Syndrom oder Depression, aber auch alltäglicher Stress können mit einer schmerzenden Kopfhaut einhergehen bzw. können diese psychosomatischen Ursachen die Schmerzen auslösen. Besonders, wenn für die Kopfhautschmerzen keine andere Ursache gefunden werden kann, sollte ein psychosomatischer Hintergrund in Betracht gezogen werden. Bei nervlicher Erschöpfung – besonders bei Stress oder Burn-out – kommt es häufig zu Verspannungen in der Schulter- und Nackenmuskulatur. Wenn diese Verspannungen eine Zeit lang bestehen, kann sich dies negativ auf die Durchblutung der Kopfhaut auswirken und Schmerzen verursachen. Reicht die Durchblutungsstörung soweit, dass die Kopfhaut nicht mehr genügend mit Nährstoffen versorgt wird, kann es auch zu Haarausfall kommen. Bei solchen Erkrankungen – besonders, wenn es sich um ein mögliches Burn-out oder um Depressionen handelt – sollte ein Arzt konsultiert und eine Behandlung eingeleitet werden. Es ist wichtig, die psychische Belastung zu behandeln und mithilfe von Therapien eine andere Lebensweise zu erlernen. Die schmerzende Kopfhaut verschwindet dann meist schnell von selbst.

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Schmerzende Kopfhaut durch eine Erkältung oder Grippe

Mit einer Erkältung oder Grippe gehen oftmals Kopfschmerzen einher. Diese sind dann Folge der Erkältung und werden als sekundärer Kopfschmerz bezeichnet. Der schmerzende Kopf kann entweder als Vorbote oder, nach anfänglichen Symptomen wie Halsschmerzen oder Schnupfen, mit diesen dann einhergehen. Da das Immunsystem bei einem Infekt verstärkt arbeitet, werden verschiedene Botenstoffe (sogenannte Zytokine) ausgeschüttet, die Schmerzen verursachen können. Auch werden Blutgefäße erweitert, die Kopfschmerzen – in unterschiedlicher Intensität – hervorrufen können. Es kann dann teilweise zu Berührungsempfindlichkeit am Kopf bis hin zu starken Schmerzen kommen. Diese verschwinden dann aber nach einigen Tagen wieder. Geht der Schmerz mit einem steifen Nacken einher, können die Hirnhäute gereizt sein. Man spricht dann von einem Meningismus.

Mechanische Belastung der Kopfhaut

Schmerzen nach einem zu engen Zopf oder bei schweren Haaren sind völlig normal und nicht gefährlich. Die schmerzende Kopfhaut entsteht durch eine mechanische Belastung der Kopfhaut und der Haarwurzeln. Die Nerven werden gereizt und die gesamte Kopfhaut schmerzt. Auch bei Extensions kann es - besonders mit Zunahme der Haarlänge - zu einer starken mechanischen Belastung kommen, da die Kunsthaare mit ihrem Gewicht an der Kopfhaut ziehen. Am Anfang kann sich der Kopf bzw. die Kopfhaut noch an das zusätzliche Gewicht gewöhnen, sodass die Schmerzen nur vorübergehend sind. Sollten diese aber immer wieder auftreten oder durchgehend bestehen, sollten die Extensions entfernt und die Kopfhaut entlastet werden.

Nervenschmerzen

Durch Nervenschmerzen (Neuralgien) ausgelöste Schmerzen auf der Kopfhaut können, je nachdem welcher Nerv betroffen ist, an unterschiedlichen Bereichen des Kopfes auftreten. Die Irritation der Nerven kann unterschiedliche Ursachen haben. Oftmals sind Unterversorgungen mit Blut und Nährstoffen oder Einklemmungen der betroffenen Nerven Ursache für eine Neuralgie.

Nach einem Herpes Zoster am Kopf kann es zu einer sogenannten Post-Zoster-Neuralgie kommen. Dabei verbleiben die Viren auch nach der Krankheit in den Nervenzellen und stören die Reizweiterleitung. Dies verursacht brennende oder stechende Schmerzen, welche phasenweise kurz oder langanhaltend auftreten können. Oftmals gehen diese Post-Zoster-Neuralgien auch mit einem Taubheitsgefühl der schmerzenden Areale einher.

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Die Borreliose als Ursache für Kopfhautschmerzen

Bei der Borreliose handelt es sich um eine durch Bakterien verursachte Erkrankung. Diese werden durch Zecken auf den Menschen übertragen. Das erste und häufigste Symptom ist eine sich um den Zeckenstich ausbreitende Rötung (Erythema migrans). Dabei können diffuse, einseitige Kopfschmerzen auftreten. Oftmals sind Hirnnerven von der Infektion betroffen und können Taubheitsgefühle oder Schmerzen an der seitlichen Kopfhaut um das Ohr herum oder im Gesicht verursachen. Wird die Infektion nicht behandelt, kann diese andauern (persistieren) und chronifizieren. Dann kann es nach Monaten bis Jahren neben springenden Gelenkschmerzen, Erschöpfung, Müdigkeit, Schwindelgefühlen und Benommenheit auch zu diffusen, halbseitigen oder kappenförmigen Kopfschmerzen oder Kopfhautschmerzen kommen. Eine Behandlung einer Borreliose ist sehr wichtig und sollte dringend erfolgen, um schwerwiegende Komplikationen zu verhindern.
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Diagnose schmerzender Kopfhaut

Die Diagnose wird meist über die Symptome und Befragung des Patienten gestellt. Um herauszufinden, ob Verspannungen im Schulter-, Nacken- und Halsbereich vorhanden sind, wird der Arzt diese Bereiche abtasten. Wenn es sich um einen Pilz auf der Kopfhaut (Tinea capitis) handelt, kann man einen Abstrich aus den entzündeten und schuppenden Arealen nehmen und den Pilz kulturell anzüchten. Die Diagnosen Psoriasis und Neurodermitis werden durch gezielte Befragung sowie Begutachtung weiterer Körperregionen wie Arme, Beine und unterer Rücken gestellt. Verletzungen und Irritationen der Kopfhaut können ebenfalls durch eine Inspektion des Kopfes erkannt werden.

Begleitende Symptome

Je nach vorliegender Ursache können die begleitenden Symptome variieren.

Zum einen kann es auch ohne Vorliegen eines äußerlichen Befundes zu Jucken und Kribbeln auf der Kopfhaut kommen. Außerdem kommt es in Verbindung mit der Trichodynie oftmals zu Haarausfall. Der Schmerz kann teilweise so stark sein, dass er mit Schwindelgefühlen einhergeht. Ist ein Pilzbefall Ursache der Schmerzen, kommt es zu sichtlichen roten, kreisförmigen und schuppigen Ausschlägen auf der Kopfhaut. In diesen Arealen fallen dann auch meist die Haare aus. Sind Verspannungen Schuld an der schmerzenden Kopfhaut, gehen oftmals Nacken- oder Schulterschmerzen voraus.

Eine schmerzende Kopfhaut kann auch als Begleiterscheinung einer Grippe zusammen mit typischen Symptomen wie Schnupfen, Halsschmerzen, allgemeines Unwohlsein, Fieber und auch Ohrenschmerzen auftreten. Wenn die Kopfhaut durch Shampoos oder andere Pflegeprodukte ausgetrocknet oder irritiert ist, kann die Kopfhaut neben Schmerzen auch Schuppen hervorrufen.

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Schmerzende Kopfhaut mit Haarausfall

Viele Patienten, die unter schmerzender Kopfhaut leiden, berichten über Haarausfall. Dieser findet sich auch genau an den Stellen, wo der Kopf weh tut. Erklärt wird dieser Haarausfall durch eine Unterversorgung der Kopfhaut mit Blut. Kommt es zu Verspannungen im Schulter-, Nacken- oder Kopfbereich, können Gefäße beeinträchtigt werden. Unter der Kopfhaut befinden sich viele kleine Blutgefäße, die Kopfhaut, Muskulatur und Haare ernähren. Werden diese durch eine zu große Muskelspannung zusammengepresst, können diese keine ausreichende Menge an Blut und Nährstoffen zur Kopfhaut und Haaren transportieren. Wird die Kopfhaut eine längere Zeit nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, kommt es an diesen Stellen zu Haarausfall. Der Haarausfall ist in der Regel aber durch eine adäquate Behandlung der Ursache – wie Stress oder Verspannung durch falsche Körperhaltung – rückgängig zu machen.

Schmerzende Kopfhaut mit Ohrenschmerzen

Treten die Schmerzen besonders im Bereich des Ohres auf, kann eine Neuralgie dahinterstecken. Hierbei handelt es sich um plötzlich auftretende, starke Nervenschmerzen. Diese verschwinden nach einigen Sekunden wieder, können dann aber kurz darauf als Serie wieder auftreten. Das Wiederauftreten kann bis zu 100 Mal pro Tag erfolgen. Am Ohr kommen als Schmerzverursacher vor allem die sensiblen Äste des Nervus trigeminus in Frage. Auch hierbei kommt es durch eine Minderversorgung des Nervs zu den Schmerzen. Typisch hierbei ist allerdings das einseitige Auftreten der Schmerzen.

Ohrenschmerzen und schmerzende Kopfhaut können auch im Zusammenhang mit einer Ohrinfektion entstehen. Dabei kann es sich um verschiedene Infektionen handeln, wobei sich die eigentlichen Ohrenschmerzen auf die umliegende Haut ausbreiten. Zum Beispiel können Auslöser der Schmerzen eine Mittelohrentzündung (Otitis media) oder eine Entzündung des äußeren Gehörgangs sein. Auch eine sogenannte Gürtelrose am Ohr (Zoster oticus) kann Schmerzen auf der Haut im Bereich des Ohres machen. Dabei kommt es in den meisten Fällen zu typischen, gruppiert angeordneten Bläschen am und um das betroffene Ohr herum. Die Schmerzen können schon einige Tage vor den Hauterscheinungen spürbar werden.

Berührungsschmerz

Schmerzt die Kopfhaut bei Berührung, sind die Nerven gereizt und es kommt zu einer Überempfindlichkeit (Hypersensibilität). Diese Überempfindlichkeit kann bei fast allen Ursachen als Begleiterscheinung auftreten. Häufig kommt es allerdings zu einer starken Berührungsempfindlichkeit in Verbindung mit einer Neuralgie. Hierbei sind die Nerven stark gereizt und können auf normale Reize nicht mehr adäquat reagieren und signalisieren dem Gehirn daher auch leichte Berührungen als Schmerz.

Lokalisation der Schmerzen

Einseitige Schmerzen der Kopfhaut

Treten Schmerzen im Bereich der Kopfhaut nur einseitig auf, sind oftmals Nervenschmerzen (Neuralgien) dafür verantwortlich.

In den meisten Fällen sind dann die Nerven zuständig, die an der Rückseite des Kopfes über die Seite zur Stirn ziehen. Diese Nerven werden Nervus occipitalis major und Nervus occipitalis minor genannt und die Schmerzen, die von diesen ausgehen, als Occipitalneuralgie. Ursachen für Nervenschmerzen können neben Infektionen auch Probleme mit den Bandscheiben sein, die die Nerven einklemmen und reizen. Es können außerdem Muskelverspannungen im Nacken oder Arthrose in den Halswirbelgelenken für die Neuralgie verantwortlich sein. Die Schmerzen werden als stechend oder bohrend beschrieben und der Kopf ist oftmals stark berührungsempfindlich.

Die Dauer der Schmerzen variiert. Sie kann nur wenige Minuten betragen oder aber auch mehrere Tage bestehen. Einseitige, ziehende Schmerzen können auch bei einer einseitigen Nasennebenhöhlenentzündung oder Kieferhöhlenentzündung entstehen. Werden diese nicht richtig belüftet, kann sich der Schmerz auf einer Seite des Kopfes ausbreiten. Auch ein gereizter oder entzündeter Weisheitszahn kann einseitige, ausstrahlende Kopfschmerzen verursachen. Wird dieser nicht entfernt, können diese auch immer wieder auftreten.

Beidseitige Schmerzen der der Kopfhaut

Beidseitige Schmerzen auf der Kopfhaut kommen häufig bei Herpes Zoster (Gesichtsrose) auf Kopf und im Gesicht vor. Der Herpes Zoster wird durch eine Reaktivierung des Varicella-zoster-Virus, welches als Primärinfektion die Windpocken verursacht, ausgelöst. Als erstes Anzeichen kann neben allgemeiner Schwäche und Krankheitsgefühl ein starker Kopfschmerz auftreten, der drückt und meist vom Hinterkopf ausgeht. Die Kopfhaut und Haare sind dabei auch oftmals berührungsempfindlich. Im Normalfall tritt ein Herpes Zoster nur einseitig auf. Da sich die Nervenstränge auf der Kopfhaut allerdings zahlreich verzweigen, kommt es zu einem gesamten Befall der Kopfhaut und daher ganzheitlichen Schmerzen. Zwei bis drei Tage nach dem Auftreten der Schmerzen kommt es zu den typischen Hauterscheinungen wie gruppiert angeordneten Bläschen und Rötung.  

Auch eine sogenannte Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) – also eine Fehlstellung des Kiefers – kann durch Beeinflussung der Nackenmuskulatur, Sehnen und Gelenke dumpfe bzw. ziehende Schmerzen auslösen, die meist vom Hinterkopf zu den Schläfen ausstrahlen. Auch eine Berührungsempfindlichkeit von Kopfhaut und –haaren ist typisch.

Behandlung von Kopfhautschmerzen

Die Behandlung der schmerzenden Kopfhaut richtet sich nach der Ursache.

Psychologische Hilfe wird bei Burn-out und Depression dringend angeraten. Um Fehlhaltung und Verspannungen zu lösen, ist eine Physiotherapie und regelmäßiger Sport angebracht. Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis sollten durch einen Hautarzt therapiert werden. Ist die schmerzende Kopfhaut durch einen Pilz verursacht, wird vom Arzt ein oral einzunehmendes Antipilzmittel verschrieben.

Borreliose wird durch ein Antibiotikum (Doxycyclin), das zwei Wochen eingenommen werden muss, behandelt. Bei einer Chronifizierung der Borreliose muss das Antibiotikum eventuell länger eingenommen werden. Kommt es zu einer Gesichtsrose, wird diese antiviral mit Aciclovir behandelt. Unbedingt zu beachten ist hierbei, dass ein Herpes Zoster im Kopf- und Gesichtsbereich immer medikamentös behandelt wird.

Normale Schmerztabletten helfen bei Nervenschmerzen (Neuralgien) meist ungenügend oder gar nicht. Daher werden sogenannte Antikonvulsiva verschrieben, welche bei Krampfanfällen eingesetzt werden. Diese regeln die Erregbarkeit der Nerven herunter und vermindern dadurch die Schmerzempfindlichkeit. Auch können Antidepressiva oder Opioide verabreicht werden. Welche Medikamente in welcher Kombination eingesetzt werden, hängt individuell von der Wirkung beim Patienten ab. Sind gereizte oder entzündete Weisheitszähne Schuld an den Schmerzen, sollten diese entfernt werden.

Behandlung mit homöopathischen Mitteln

Die Einnahme homöopathischer Mittel kann die Heilung bestimmter Grunderkrankung unterstützen und Symptome lindern.

So wird empfohlen, bei sehr schmerzempfindlicher Kopfhaut Chamomilla (Kamille) einzunehmen. Kommt es zu der schmerzenden Kopfhaut durch einen Infekt oder eine Grippe, wird die Einnahme von Ferrum phosphoricum-Globuli empfohlen. Bei brennenden Schmerzen kann die Einnahme von Arsenicum album die Symptome lindern, diese kann auch bei einem Herpes Zoster auf der Kopfhaut angewendet werden. Um einen Herpes Zoster zu behandeln, kann die Therapie mit Cantharis oder Rhus vernix die Heilung fördern. Die Schmerzen einer Post-Zoster-Neuralgie können durch die Einnahme von Hypericum perforatum, Vaccinotoxinum oder Magnesium phosphoricum gebessert werden.

Die Behandlung mit Hausmitteln

Treten Schmerzen auf der Kopfhaut durch mechanische Belastung oder Verspannungen auf, kann eine sanfte Kopfmassage Linderung verschaffen, da dabei die Kopfhaut und die Muskulatur besser durchblutet werden. Bei einer Neuralgie können Kühlung oder Wärme an den betroffenen Arealen eine Besserung der Schmerzen bringen. Was genau hilft, variiert von Patient zu Patient und sollte ausprobiert werden. Allerdings sollte eine Neuralgie schnellstmöglich durch einen Arzt behandelt werden und die Hausmittel hierbei nur unterstützend angewendet werden.

Dauer der Schmerzen

Die Dauer variiert je nachdem, durch was die Schmerzen ausgelöst werden.

Kommen die Schmerzen durch eine Grippe zustande, verschwinden diese meist nach wenigen Tagen wieder. Verspannungen, Stress und psychische Erkrankungen müssen entsprechend therapiert werden. Bei manchen früher, bei anderen später bessern sich bzw. verschwinden die begleitenden Symptome mit erfolgreicher Behandlung. Die schmerzende Kopfhaut durch einen Zopf kann – nach Lösen des Zopfes - Minuten bis mehrere Stunden andauern. Neuralgien – auch die Post-Zoster-Neuralgie – bestehen meist über ein Jahr, können allerdings auch eine lebenslange Behandlung erforderlich machen.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 19.10.2017 - Letzte Änderung: 21.06.2024