Zu den Symptomen einer Nickelallergie zählen Entzündung der obersten Hautschichten. Weitere Symptome sind Bläschen, Hauterhabenheiten und Schwellungen.
Bei einer Nickelallergie handelt es sich um eine Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ der verzögerten Immunreaktion (Typ IV). Man nennt diesen Typ der Allergie auch „Delayed Type Hypersensitivity“ (DTH).
Das bedeutet, dass es nach Kontakt mit dem allergieauslösendem Nickel Stunden bis Tage dauert, bis die Immunzellen Botenstoffe freisetzen. Diese führen dann zu einer Entzündung an der betroffenen Stelle.
Typischerweise wird der Körper zunächst auf das Allergen (den allergieauslösenden Stoff, also Nickel) sensibilisiert. Beim ersten Kontakt entsteht also noch kein Ausschlag, erst beim wiederholten Kontakt mit Nickel bildet sich nach einigen Stunden ein allergisches Kontaktekzem.
Symptome einer Nickelallergie treten typischerweise an der Hautstelle auf, die mit Nickel in Kontakt gekommen ist. Nickel ist zum Beispiel in Modeschmuck, aber auch in manchen Gürtelschnallen und Jeansknöpfen enthalten. Die Symptome einer Nickelallergie können sich auch erst nach Jahren entwickeln und noch mehrere Tage nach dem Hautkontakt mit Nickel anhalten.
Zu den Symptomen gehören:
Rötung
Juckreiz
Schwellung
Bildung von Bläschen oder Knötchen
Schuppung
Nässen
Bei der Nickelallergie handelt es sich um eine allergische Reaktion vom Spättyp, das heißt, dass der Ausschlag nicht sofort beim ersten Kontakt auftritt.
Die Hautveränderungen werden durch die Zellen des Immunsystems vermittelt und treten üblicherweise ein bis drei Tage nach dem Erstkontakt auf der Haut auf.
Generell kann ein Ausschlag als Reaktion auf eine Nickelallergie überall dort auftreten, wo die Haut in Kontakt mit dem Nickel kommt.
Nickel wird oft in billigem Modeschmuck oder Uhren verarbeitet, dementsprechend sind Hals und Handgelenke bzw. Ohrläppchen die häufigsten Orte, an denen der Ausschlag bei einer Nickelallergie auftritt.
Aber auch Gürtelschnallen enthalten oft Nickel, der Ausschlag bildet sich in Nähe des Bauchnabels.
Ebenso enthalten manche Brillengestelle, Reißverschlüsse und Schuhschnallen Nickel.
Das Ekzem bildet sich an der Stelle aus, die den engsten Kontakt zum Nickel hatte. Die Haut rötet sich, schwillt an und beginnt zu jucken. Außerdem können Bläschen und kleine Papeln auftreten.
Bei einer sehr starken Reaktion kann sich das Ekzem auf der Haut ausbreiten, die heftigsten Symptome bilden sich jedoch an der direkten Kontaktstelle zum Nickel. Je länger der Kontakt zum Nickel bestehen bleibt und je höher die Konzentration des Nickels im Gegenstand ist, desto heftiger fällt der Ausschlag aus.
Wird der nickelhaltige Gegenstand entfernt, heilt der Ausschlag normalerweise schnell ab. Bleibt der Kontakt zum Nickel allerdings bestehen (z.B. wenn eine Uhr mit nickelhaltigem Armband weiterhin getragen wird), kann sich ein chronisches Kontaktekzem ausbilden. Die Haut an der betroffenen Stelle verdickt sich, außerdem bilden sich Schuppen und Krusten.
Dieses Ekzem (Nickeldermatitis) geht einher mit zum Teil starkem Juckreiz und Rötungen. Kennzeichnend ist, dass sich der Hautausschlag ziemlich exakt auf die Stelle beschränkt, an der direkter Kontakt mit Nickel bestand.
Da Nickel wasserlöslich ist, wird es durch Schweißbildung vermehrt freigesetzt, weshalb sich Symptome der Nickelallergie oft deutlicher im Sommer äußern.
Wenn eine allergische Reaktion gegenüber einem nickelhaltigen Stoff entsteht, der sich innerhalb des Körpers befindet, zum Beispiel bei Implantaten oder Prothesen, kann es zu schlimmeren Symptomen wie Knochenzerstörungen, Gelenklockerungen und starken Schmerzen kommen.
Nickelhaltige Speisen können diese Symptome verstärken.
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Durch den Kontakt von Nickel mit der Haut wird eine allergische Reaktion ausgelöst. Dabei wird Histamin, ein Gewebshormon, freigesetzt. Histamin bewirkt unter anderem die Aktivierung von kleinen Hautnerven, wodurch Juckreiz entsteht.
Typisch für einen Ausschlag bei einer Nickelallergie ist ein starker Juckreiz (Pruritus) an der entzündeten Stelle. Durch die Entzündungsreaktion wird unter anderem Histamin, ein Gewebshormon, aus Mastzellen und Granulozyten freigesetzt. Dies sind Zellen, die zum Immunsystem gehören. Histamin erweitert die Gefäße und führt zu den charakteristischen Hautveränderungen wie Bläschen, Rötungen und auch Juckreiz.
Obwohl es schwer fällt, sollten die Betroffenen auf ausgiebiges Kratzen verzichten. Durch das Kratzen wird die Haut noch weiter geschädigt und der Heilungsprozess verzögert sich.
Außerdem können durch das Kratzen Keime in die Wunde gelangen und so Infektionen entstehen.
Durch den häufigen oder lang anhaltenden Kontakt mit Nickel kommt es bei Patienten mit Nickelallergie zu einer allergischen Hautreaktion, die in vielen Fällen einer entzündeten Hautstelle sehr ähnlich sehen kann. Es entsteht ein Kontaktekzem aus kleine Bläschen, die mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt sein können.
Die Bläschen können aufplatzen und es entsteht ein nässender Ausschlag. Üblicherweise gehen die Bläschen mit einem starken Juckreiz einher. Das Ekzem kann weiterhin gerötet sein, sehr trockene und schuppige Haut aufweisen und jucken.
An der Kontaktstelle zum Nickel entzündet sich die Haut und eine nichtinfektiöse Entzündung bildet sich aus.
Die Haut rötet sich und schwillt an. Mediziner bezeichnen die Schwellung als Angioödem: eine Schwellung, die plötzlich auftritt und keine Schmerzen verursacht.
Aus den Blutgefäßen tritt Flüssigkeit ins umliegende Gewebe aus, wodurch die Schwellung entsteht. Die Haut über dem Angioödem beginnt zu spannen.
Die Schwellung ist ungefährlich und bildet sich nach der Entfernung des Nickels schnell von alleine zurück.
Neben Bläschen und Papeln können sich bei einer Nickelallergie auch kleine Knötchen (Nodus) bilden.
Dabei handelt es sich um Hauterhebungen, die einen Durchmesser von mehr als fünf Millimetern aufweisen.
Die Knoten können ziemlich oberflächlich in der Haut liegen und verursachen einen Juckreiz und Brennen.
Durch den Kontakt von Nickel mit der Haut wird eine allergische Reaktion ausgelöst. Dabei wird Histamin, ein Gewebshormon, aus Mastzellen und Granulozyten freigesetzt. Dies sind Zellen, die zum Immunsystem gehören. Zusätzlich werden Botenstoffe ausgeschüttet, die auch bei Entzündungen aktiv sind. Diese Botenstoffe lösen unter anderem Schmerzen aus.
Durch den häufigen oder lang anhaltenden Kontakt mit Nickel kommt es bei Patienten mit Nickelallergie zu einer allergischen Hautreaktion, die in vielen Fällen einer entzündeten Hautstelle sehr ähnlich sehen kann. Es entsteht ein Kontaktekzem, das im Bereich der Stelle, die zuvor mit Nickel in Kontakt war, sehr trocken sein kann und sich schuppt. Das Ekzem kann weiterhin gerötet sein, nässende Bläschen aufweisen und jucken.
Eine Quaddel bezeichnet eine weißliche oder rötliche Schwellung der Haut, die jucken kann. Eine Quaddel ist typischerweise einige Millimeter bis wenige Zentimeter groß. Quaddeln sind ein typisches Symptom bei allergischen Sofortreaktionen, zu denen zum Beispiel Heuschnupfen und Nahrungsmittelallergien zählen. Sie können dann am ganzen Körper auftreten und wechseln immer wieder die Position (siehe Nesselsucht). Quaddeln können aber auch bei allergischen Spätreaktionen, zu denen die Nickelallergie gehört, auftreten. Hierbei kommt es erst durch lang andauernden Kontakt mit Nickel zu einer allergischen Reaktion, die sich durch Quaddeln an der Kontaktstelle zu Nickel bemerkbar machen kann.
Das Hauptmerkmal des Kontaktekzems, das sich bei einer Nickelallergie ausbildet, ist die Rötung der Haut (Erythem). Die Haut rötet sich oder es bilden sich viele rote Flecken an der Kontaktstelle, die nach wenigen Stunden bzw. Tagen auftreten.
Die Immunzellen im Körper setzen Botenstoffe frei, die zu einer Entzündung führen.
Hautrötungen sind ein charakteristisches Merkmal von Entzündungen und entstehen durch die Gefäßerweiterung und die damit verbundene Mehrdurchblutung des Gewebes
Brennen und leichte Schmerzen sind neben Schwellungen und Rötungen weitere Anzeichen einer Nickelallergie.
Durch die allergische Reaktion treten Hautirritationen auf und das Immunsystem schüttet Botenstoffe aus, die zu einer Entzündung führen.
Dadurch kommt es zu Juckreiz und einem brennenden Gefühl an den betroffenen Hautarealen.
Bleibt der Kontakt zum Nickel über längere Zeit bestehen, geht das Kontaktekzem in einen chronischen Zustand über. Dabei verdickt sich die Haut und das Plattenepithel wird verstärkt verhornt (Hyperkeratose).
Die Hautverdickungen sind das Merkmal einer dauerhaften Entzündung und können oftmals in lederartige Veränderungen der oberen Hautschichten übergehen.
Nickel ist ein typisches Kontaktallergen. Das bedeutet, dass bei einer Nickelallergie nur dort eine allergische Reaktion mit den oben genannten Symptomen auftritt, wo die Haut oder Schleimhaut mit Nickel in Kontakt ist. Schleimhautveränderungen im Mund- und Rachenraum können bei Patienten mit Nickelallergie auftreten, wenn diese ein Zungenpiercing haben, nicht aber wenn zum Beispiel nickelhaltige Ohrringe getragen werden. Treten Schleimhautveränderungen im Mund- und Rachenraum bei Patienten mit Nickelallergie auf, obwohl sie kein Piercing im Mund tragen, dann haben diese Veränderungen eine andere Ursache.
Die einzelne Quaddel wird fachsprachlich als Urtika bezeichnet, treten wie bei der Nesselsucht viele Quaddeln auf, spricht man von Urtikaria.
Die Nesselsucht kann verschiedene Ursachen haben und beispielsweise im Rahmen einer allergischen Reaktion auftreten oder durch Druck, Wärme, Kälte, Sonnenlicht oder chemische Stoffe ausgelöst werden.
Üblicherweise verschwinden die Quaddeln nach wenigen Stunden wieder und treten dann an anderen Körperstellen erneut auf.
Ein Verlauf von über 6 Wochen wird als chronische Urtikaria bezeichnet.
In den meisten Fällen kann keine Ursache für eine Nesselsucht gefunden werden. Ist der Auslöser bekannt, sollte auf Kontakt mit dem auslösenden Stoff/Nahrungsmittel etc. verzichtet werden.
Die symptomatische Therapie erfolgt mit Antihistaminika, die die Freisetzung von Histamin (ein Gewebshormon, das bei allergischen Reaktionen ausgeschüttet wird und für die Schwellung verantwortlich ist) hemmen.
Da die Nickelallergie eine allergische Spätreaktion vom Typ IV ist und nur über dauerhaften oder häufigen Hautkontakt ausgelöst wird und auch nur an diesen Stellen Symptome verursacht, tritt eine Nesselsucht bei Nickelallergie in der Regel nicht auf.
In einigen Lebensmitteln ist Nickel in nicht zu verachtenden Mengen enthalten, wovon etwa 10% in den Blutkreislauf aufgenommen werden.
Besonders viel Nickel findet man in:
Bei manchen Menschen reichen schon sehr geringe Konzentrationen von Nickel aus, um eine Nickelallergie hervorzurufen, bei anderen ist die Schwelle deutlich höher.
Die genaue Ursache einer Nickelallergie ist noch nicht geklärt. Zum Teil ist sie erblich, Menschen mit einer entsprechenden erblichen Veranlagung neigen also eher dazu, eine Überempfindlichkeit zu entwickeln als nicht vorbelastete. Allerdings ist die Nickelallergie eine Allergie, die sich allmählich ausbilden kann, sie kann also auch erst entstehen, wenn über viele Jahre hinweg häufig Kontakt zu nickelhaltigen Substanzen bestand. Aus diesem Grund leiden auch viel mehr Frauen an einer Nickelallergie als Männer, da sie häufiger und mehr Schmuck tragen.
Gegenstände, die sehr oft Nickel enthalten und deshalb Verursacher einer allergischen Reaktion sein können, sind Schmuck (vor allem Ohrringe und Piercings), Uhren, Gürtel, Brillengestelle, Zahnprothesen, Knöpfe, Reißverschlüsse, Haarpflege- und Waschmittel, Münzgeld oder Essbesteck.
Die Nickelallergie ist eine Allergie Typ IV oder auch unter dem Namen Spättyp oder verzögerter Typ bekannt, was daher kommt, dass die Symptome erst etwa 12 Stunden nach einer Exposition auftreten. Diese Art der Allergie stellt insofern eine Sonderform unter den Überempfindlichkeitsreaktionen dar, dass sie nicht über Antikörper läuft. Hier sind spezielle weiße Blutkörperchen, die sogenannten T-Zellen, für die allergische Reaktion des Körpers verantwortlich. Was passiert, ist, dass das Abwehrsystem (Immunsystem) von Betroffenen das Nickel fälschlicherweise als gefährlichen Eindringling sieht, den es zu bekämpfen versucht. Nach erstmaligem Kontakt mit der Substanz Nickel kommt es zur „Sensibilisierung“, was bedeutet, dass einige T-Zellen darauf spezialisiert werden, das Antigen Nickel zu erkennen.
Diese Phase der Sensibilisierung dauert zwischen 8 und 21 Tagen und ihr Ergebnis sind sogenannte Gedächtniszellen, die so heißen, weil sie sich praktisch an den Kontakt mit Nickel „erinnern“ können. Erst beim Zweitkontakt mit Nickel zeigt der Körper dann auch wirklich eine Reaktion auf den Stoff. Dies geschieht dadurch, dass sich die Gedächtniszellen zu Effektorzellen umwandeln, die das Einwandern von Entzündungszellen bewirken. Diese setzen dann Stoffe wie zum Beispiel Histamin frei, die dann zu den typischen Entzündungszeichen wie Rötung, Wassereinlagerungen oder Juckreiz führen.