Die häufigste Ursache einer geschwollenen Schilddrüse stellt die unzureichende Versorgung mit Jod dar, was einen Wachstumsreiz für die Schilddrüse darstellt. Ebenso können Schilddrüsenerkrankungen wie eine Entzündung oder eine Funktionsstörung der Schilddrüse eine Schwellung verursachen. Häufig ist jedoch gar nicht die Schilddrüse, sondern zum Beispiel vergrößerte Lymphknoten verantwortlich für eine Schwellung im Bereich des Halses. Ein Arzt kann durch eine Untersuchung und gegebenenfalls weitere Diagnostik die Ursache feststellen.
Eine geschwollene und vergrößerte Schilddrüse wird auch als Kropf bezeichnet. Sie tritt am häufigsten infolge einer unzureichenden Versorgung mit dem Spurenelement Jod (Iodmangel) auf. Ebenso können Schilddrüsenerkrankungen wie zum Beispiel eine Schilddrüsenentzündung eine Schwellung verursachen. Häufig ist aber auch gar nicht die Schilddrüse, sondern zum Beispiel vergrößerte Lymphknoten verantwortlich für eine Schwellung am Hals. Ein Arzt kann durch eine Untersuchung und gegebenenfalls weitere Diagnostik die Ursache feststellen.
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Die Schilddrüse liegt im unteren Bereich des vorderen Halses jeweils links und rechts neben dem Kehlkopf. Es gibt unterschiedliche Ursachen aufgrund derer die Schilddrüse anschwellen kann, so dass diese vergrößert tast- oder sogar sichtbar wird. Die häufigste Ursache einer solchen Schilddrüsenvergrößerung ist eine mangelhafte Versorgung mit dem Spurenelement Jod über die Nahrung (Iodmangelstruma).
In seltenen Fällen liegt einer geschwollenen Schilddrüse eine Schilddrüsenentzündung (Thyreoditis) zugrunde. Hierbei bestehen meist starke Schmerzen. In seltenen Fällen kann auch eine bösartige Krebserkrankung vorliegen.
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Die Schwellung im Halsbereich kann jedoch auch anderweitige Ursachen haben. Zum Beispiel kann eine Stauung des Blutes bei reduzierter Pumpfunktion des Herzens (Herzinsuffizienz) zu einer Schwellung im Halsbereich führen. Eine wesentlich häufigere Ursache ist eine Schwellung, die gar nicht durch die Schilddrüse, sondern von anderen Strukturen im Halsbereich verursacht wird. Hier sind vor allem Lymphknotenschwellungen zu nennen, die besonders bei einer Atemwegsinfektion auftreten können und gegebenenfalls auch Schmerzen verursachen.
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Bei einer geschwollenen Schilddrüse liegen zunächst oft keine weiteren Symptome vor. Bestehen jedoch starke Schmerzen, kann es sich um eine Entzündung der Schilddrüse handeln (Thyreoditis). Viel häufiger in einem solchen Fall sind jedoch geschwollene Lymphknoten im Rahmen eines grippalen Infektes die Ursache. Hierbei liegen meist weitere Symptome wie Fieber, Husten, Gliederschmerzen oder Abgeschlagenheit vor.
Bei einer Schwellung der Schilddrüse kann es aufgrund der anatomischen Nähe zu anderen Strukturen je nach Ausprägung zu verschiedenen weiteren Beschwerden am Hals kommen. So kann die Schilddrüse von außen auf die Luftröhre drücken und dadurch die Atmung beeinträchtigen. Auch die Speiseröhre kann gegebenenfalls ihrer Funktion des Nahrungstransports nicht suffizient nachkommen, so dass es zu Schluckbeschwerden kommt.
Zudem sind bei Schilddrüsenerkrankungen immer Störungen der Schilddrüsenfunktion mit einer Über- oder Unterfunktion möglich. Aufgrund einer zu geringen Schilddrüsenhormonproduktion kann es zu Symptomen, wie vermehrtem Frieren, Gewichtszunahme und Verstopfung kommen. Bei der Überfunktion dagegen klagen die Patienten über Durchfall, Zittern und innere Unruhe. Der Arzt kann durch eine Blutuntersuchung die Hormonspiegel im Blut überprüfen und somit die Schilddrüsenfunktion beurteilen, sofern dies angebracht erscheint.
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Je nach Ausprägung kann die Schwellung der Schilddrüse so stark sein, dass man diese selbst im Spiegel erkennen kann. Auch kann man das Organ bei einer Vergrößerung gegebenenfalls als weiche, teilweise knotige Struktur rechts und links des Kehlkopfs tasten.
Nur ein Arzt, der in dieser Untersuchung geübt ist, kann jedoch eine genaue Einschätzung geben, ob eine geschwollene Schilddrüse vorliegt. Die Schilddrüse kann allerdings auch vergrößert sein, ohne von außen sicht- oder tastbar zu sein. In einem solchen Fall kann eine Vergrößerung mit einer Ultraschalluntersuchung festgestellt werden.
Die Diagnose der Ursache einer geschwollenen Schilddrüse stellt der Arzt anhand verschiedener Untersuchungen. Er stellt im ärztlichen Gespräch Fragen, wie beispielsweise seit wann die Schwellung besteht, wie schnell sich diese entwickelt hat oder ob Schmerzen vorliegen. Zusätzlich erfragt er mögliche Symptome einer gestörten Schilddrüsenfunktion oder anderer Schilddrüsenerkrankungen. Auch die Frage ob in letzter Zeit eine Atemwegsinfektion aufgetreten ist, kann von Bedeutung sein.
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Zusätzlich erfolgt eine gezielte Untersuchung des Organs. Die Schilddrüse wird dabei vom Arzt getastet, indem dieser von hinten seine Finger um den Hals legt. Er fordert den Patienten außerdem meist auf zu schlucken. Anhand der Beschaffenheit, Größe und Verschiebbarkeit, sowie den Erkenntnissen aus dem ärztlichen Gespräch kann meist eine Verdachtsdiagnose bezüglich der Schwellung gestellt werden. Gegebenenfalls werden dann weitere Untersuchungen wie zum Beispiel ein Ultraschall der Halsregion durchgeführt. Auch eine Blutabnahme und Bestimmung der Schilddrüsenwerte kann sinnvoll sein.
Die Behandlung einer geschwollenen Schilddrüse richtet sich nach der Ursache. Je nach Diagnose leitet der Arzt eine angemessene Therapie ein. Bei einer Schilddrüsenschwellung aufgrund einer mangelhaften Jodversorgung werden meist jodhaltige Tabletten zur täglichen Einnahme verordnet. Häufig enthalten diese zusätzlich als Wirkstoff die jodhaltigen Schilddrüsenhormone, da wissenschaftliche Studien für diese Kombinationspräparate eine bessere Wirksamkeit nachgewiesen haben. Beispielsweise kann hierzu das Präparat Thyronajod® verwendet werden.
Wenn eine Entzündung ursächlich für die geschwollene Schilddrüse ist, reicht meist eine Behandlung mit Schmerzmitteln und kühlenden Umschlägen aus. Sind Bakterien ursächlich für die Entzündung werden außerdem Antibiotika angewendet.
Bei sehr ausgeprägten Schilddrüsenvergrößerungen oder wenn gar Atmen und Schlucken durch die Schwellung beeinträchtigt sind, kann eine medikamentöse Therapie gegebenenfalls nicht mehr ausreichend sein. In solchen Fällen kann durch eine operative Entfernung oder durch die Gabe radioaktiver Substanzen als gezielte Bestrahlung "von innen" (Radiojodtherapie) die Schilddrüse verkleinert werden.
Bei der Schilddrüsenerkrankung Morbus Basedow wird zunächst eine Heilung mit Thyreostatika zur Reduktion der Überfunktion angestrebt. Führt dies nicht zum Erfolg, sind auch hier die Operation und Radiojodtherapie die Alternativen.
Da es sich bei einer Schwellung im Bereich der Schilddrüse jedoch sehr häufig bloß um geschwollene Lymphknoten aufgrund eines Atemwegsinfekts handelt, muss meistens gar keine spezielle Therapie erfolgen. Lediglich wenn diese Schwellung auch nach zwei Wochen nicht zurückgegangen ist, sollte eine ärztliche Untersuchung erfolgen, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden.
Eine alleinige Behandlung einer geschwollenen Schilddrüse mit Hausmitteln ist nicht zu empfehlen. Es sollte immer zunächst eine ärztliche Abklärung erfolgen, um eine Diagnose zu erhalten und gegebenenfalls eine Therapie zu beginnen. Je nach Diagnose können allerdings verschiedene Hausmittel unterstützend eingesetzt werden. So können bei einer schmerzhaft entzündeten Schilddrüse kühlende Umschläge am Hals Linderung verschaffen. Einer durch Jodmangel bedingten Schilddrüsenvergrößerung allein durch den Verzehr jodreicher Nahrung entgegenzuwirken ist jedoch nicht zu empfehlen.
Die Dauer einer Schwellung der Schilddrüse ist abhängig von der Ursache. Eine Vergrößerung des Organs aufgrund von Jodmangel bleibt unbehandelt bestehen und kann sogar weiter zunehmen. Wenn die Ursache eine Entzündung ist, klingt die Schwellung in der Regel mit der Ausheilung wieder ab. Gleiches gilt, wenn die Schwellung gar nicht von der Schilddrüse ausgeht, sondern zum Beispiel im Rahmen einer Erkältung durch Lymphknotenvergrößerungen hervorgerufen wird.
Tritt eine Schwellung ohne einen grippalen Infekt auf oder verschwindet diese nicht nach einigen Tagen wieder, sollte zeitnah der Hausarzt aufgesucht werden.
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Bei einer Erkältung kommt es häufig zu einer Schwellung am Hals. In der Regel handelt es sich allerdings nicht um eine geschwollene Schilddrüse, da diese von den Erkältungserregern (meist Viren) in der Regel nicht beeinträchtigt wird. Vielmehr kommt es häufig zu einer Lymphknotenschwellung am Hals im Rahmen der natürlichen Abwehrreaktion des Körpers. Die geschwollenen Lymphknoten können dabei durchaus auch in der Nähe der Schilddrüse liegen, sodass die Ursache der Schwellung leicht verwechselt werden kann. Wenn die Schwellung am Hals nach überstandener Erkältung auch nach einigen Tagen nicht zurückgeht oder gar zunimmt, sollte zur Sicherheit ein Arzt aufgesucht werden.
Selten kann auch eine direkte Entzündung der Schilddrüse vorliegen. Diese ist meist sehr schmerzhaft und kann mit Symptomen, wie Abgeschlagenheit und Gliederschmerzen einhergehen, die auch bei einer Erkältung auftreten. Halsschmerzen und Husten sind bei einer Schilddrüsenentzündung jedoch nicht üblich. Wahrscheinlicher ist dann eine Erkältung mit gegebenenfalls schmerzhaft vergrößerten Lymphknoten.
Treten neben einer Schilddrüsenschwellung als Beschwerdebild geschwollene Augen oder Augenlider auf, kann das auf eine spezielle Erkrankung als gemeinsame Ursache hindeuten. Es handelt sich um Morbus Basedow, eine sogenannte Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die häufig auch die Augen beeinträchtigt. Der Körper produziert hierbei Antikörper (von Immunzellen herstellte und ins Blut abgegebene Eiweiße), die die Schilddrüse zu einer krankhaft gesteigerten Hormonproduktion, sowie übermäßigem Wachstum anregen. Weitere Beschwerden sind meist Folgen der Schilddrüsenüberfunktion wie Herzrasen, Zittern und innere Unruhe. Wer eine geschwollene Schilddrüse, Augenbeschwerden sowie gegebenenfalls Zeichen der Schilddrüsenüberfunktion bemerkt, sollte einen Arzt aufsuchen. Dieser kann dem Verdacht auf Morbus Basedow oder eine andere Schilddrüsenerkrankung nachgehen.
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Genauso möglich ist, dass geschwollene Schilddrüse und die geschwollenen Augenlider auf verschiedenen Ursachen beruhen. Durch spezielle Untersuchungen zum Beispiel des Blutes kann eine Diagnose gestellt und eine angemessene Therapie begonnen werden.
In der Schwangerschaft nimmt die Funktion der Schilddrüse zu. Sie wird hierbei von den Schwangerschaftshormonen stimuliert. Eine leichte Schwellung der Schilddrüse im Rahmen einer Schwangerschaft ist daher häufig zu finden und primär unbedenklich.
Allerdings kann auch in der Schwangerschaft eine Funktionsstörung auftreten, die sich negativ auf die Entwicklung des heranwachsenden Kindes auswirken kann. Daher sollte im Zweifel eine ärztliche Kontrolle erfolgen. Das gilt insbesondere bei einer sehr ausgeprägten Schwellung, die im Spiegel deutlich sichtbar ist sowie beim Vorliegen eines tastbaren Knotens im Bereich der Schilddrüse.
Nach der Schwangerschaft sinken die Schwangerschaftshormonspiegel wieder und folglich geht die Schwellung der Schilddrüse zurück. Sollte diese bestehen bleiben oder gar weiter zunehmen, dann ist ebenfalls eine Vorstellung bei einem Arzt zu empfehlen. Bei 4% der Frauen kommt es zudem nach der Entbindung zu einer vorübergehenden Entzündung der Schilddrüse (Post-partum-Thyreoditis) die mit einer Über- oder Unterfunktion einhergehen kann und in der Regel ohne Folgen innerhalb eines Jahres ausheilt.