Pfeiffersches Drüsenfieber – Wie ansteckend ist es wirklich?

Pfeiffersches Drüsenfieber – Wie ansteckend ist es wirklich?

Pfeiffersches Drüsenfieber ist eine ansteckende Infektionskrankheit, auch infektiöse Mononukleose genannt. Der Erreger ist das Epstein-Barr-Virus (EBV), das zu der Gruppe der Herpesviren gehört.

Diese Viren verbreiten sich hauptsächlich über direkten Speichelkontakt, zum Beispiel beim Küssen.

Deshalb wird das Pfeiffersche Drüsenfieber auch oft als "Kusskrankheit", "Studentenkrankheit" oder "kissing disease" bezeichnet.

VOR der Ansteckung

Übertragungswege des Pfeifferschen Drüsenfiebers

Vor allem während der akuten Erkrankung befinden sich viele Viren im Speichel und können damit schon ansteckend sein, während der infizierte Patient unter Umständen noch gar keine Krankheitssymptome zeigt. Aber auch Wochen bis Monate nach der der akuten Erkrankung mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber können sich die Viren noch im Speichel befinden und ansteckend sein.
Sowohl bei einer symptomatischen Infektion (30-60% der Fälle) mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber, als auch bei einem Kontakt mit dem Erreger ohne nachfolgende Symptomatik bleibt das Virus lebenslang im Körper. Wie alle Herpesviren kann auch das Epstein-Barr Virus reaktiviert werden. Das bedeutet, dass es immer wieder vorkommen kann, dass sich Viren im Speichel befinden, mit denen man andere Menschen anstecken kann. Dies wird meist nur relevant, wenn das körpereigene Immunsystem medikamentös unterdrückt wird (zB bei einem HIV-Infizierten Patienten oder durch die Immunsuppresionstherapie nach einer Organtransplantation). Dann kann sich das Virus unkontrolliert vermehren und wird nicht sofort vom körpereigenen Immunsystem wieder eingedämmt.
Bis zu 98% der Menschen tragen das Epstein-Barr Virus in sich und sind damit sogenannte "Überträger". Der Grund dafür ist, dass das Virus lebenslang im Köper bleibt, es sich reaktivieren kann und ein Mensch deshalb immer wieder ansteckend sein kann.

Auch andere Übertragungswege als der Speichelkontakt sind beim Pfeifferschen Drüsenfieber möglich, bilden allerdings eher die Ausnahme. Das Virus verbreitet sich auch über Tröpfcheninfektion, das bedeutet, dass die Krankheitserreger über die Luft verteilt werden, wie zum Beispiel beim Sprechen oder beim Husten.
In selteneren Fällen kann man sich auch im Rahmen einer Transplantation oder Bluttransfusion mit dem Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers anstecken, da die Viren auch im Blut vorhanden sind. Allerdings wird diese Form der Ansteckung durch sorgfältige Screeningverfahren der Blutbanken auf das Epstein-Barr Virus weitestgehend vermieden.

Kann man sich vor einer Ansteckung schützen?

Das Pfeiffersche Drüsenfieber verläuft bei vielen Menschen symptomlos. Antikörper gegen das Epstein-Barr Virus sind bei über 30jährigen in über 98% der Fälle im Blut nachweisbar. Das bedeutet, dass es eigentlich nicht möglich ist, sich vor einer Ansteckung zu schützen. Ein normaler zwischenmenschlicher Kontakt stellt aber dennoch keinen besonderen Risikofaktor für eine Ansteckung dar.

Man kann einem Menschen nicht ansehen oder anmerken, ob er das Virus in sich trägt und gerade ansteckend ist. Alle Virusträger sind potentiell ansteckend, jedoch ist man nicht permanent ansteckend. Bis zu einigen Wochen nach der Pfeifferschen Drüsenfieber-Erkrankung kann der Betroffene die Krankheit noch übertragen. Dadurch, dass das Virus schubweise immer wieder reaktiviert werden kann, kann auch später wieder phasenweise eine Ansteckungsgefahr bestehen.

Der akut erkrankte Patient sollte sich möglichst wenig in Gesellschaft begeben (Sportgruppen, Schulklassen, Arbeitsplatz), um seine Mitmenschen vor der Ansteckung mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber zu schützen. Auf Sport sollte man ebenfalls eine Zeit lang verzichten, um die inneren Organe, die bei einer Infektion mit dem Virus unter einer höheren Belastung stehen, wie zB die Milz, nicht zu schädigen.

Eine Impfung gegen den Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers gibt es momentan noch nicht, befindet sich jedoch derzeit im klinischen Erprobungsstadium.

In der Regel erkrankt ein Mensch im Laufe seines Lebens nur ein Mal am Pfeiffersche Drüsenfieber, in den allermeisten Fällen sind die Betroffenen nach einer durchgestandenen Infektion mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber immun und bekommen die Erkrankungen kein zweites Mal. Dies wird durch das körpereigene Immunsystem ermöglicht, welches Antikörper und sogenannte "Gedächtniszellen" ausbildet, mit denen es den Erreger immer wieder erkennen und dann inaktivieren kann.
Besonders wichtig ist es für Menschen mit Immundefekten (zB nach einer Organtransplantation), den Kontakt mit Betroffenen zu vermeiden, da sie besonders gefährdet sind, einen schweren Verlauf des Pfeifferschen Drüsenfiebers zu bekommen.
Bei Menschen mit einem intakten Immunsystem ist das Pfeiffersche Drüsenfieber nur sehr selten gefährlich, meistens verläuft die Erkrankung relativ mild.

Ansteckungsgefahr für Kinder

Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist ein hochansteckendes Virus, das über den Speichel übertragen wird. Ist ein Familienmitglied infiziert, kann ein Baby oder ein Kleinkind sehr schnell ebenso erkranken.

Im Alltag passiert dies leicht durch das gemeinsame Nutzen von Gläsern, Besteck oder Geschirr. Auch wenn ein Erwachsener vermeintlich zum Schutz den Schnuller eines Babys im eigenen Mund säubern will, ist die Ansteckungsgefahr hoch. Glücklicherweise ist der klinische Verlauf einer Infektion beim Kind jedoch meist nicht symptomatisch.

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Ansteckungsgefahr für Babys

Im Bezug auf Babys vermutet man, dass eine Erstinfektion der Mutter während ihrer Schwangerschaft möglicherweise mit einem höheren Risiko für Fehlgeburten oder Missbildungen des Fetus einhergeht. Da die meisten Mütter häufig schon vor der Geburt einmal am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt sind und daraufhin Antikörper gebildet haben, können sie diese an ihr Neugeborenes übertragen und so für die ersten ein bis sechs Lebensmonate für einen Schutz gegen das Epstein-Barr-Virus sorgen. Daher erkranken Babys in diesem Zeitraum in der Regel eigentlich nicht am Pfeifferschen Drüsenfieber.

Es ist bekannt, dass Menschen, die bereits einmal in ihrem Leben am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt sind, immer wieder ansteckend sein können. Somit besteht natürlich das Risiko auch im Kleinkindesalter, dass beispielsweise Eltern oder andere Mitmenschen Kleinkinder mit dem Virus anstecken, denn der oben beschriebene Nestschutz besteht meist nur etwa für vier bis sechs Monate.

Wenn sich ein Baby oder auch ein Kleinkind mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert hat, ist es häufig schwierig das Pfeiffersche Drüsenfieber zu erkennen, da es sich schlecht von anderen Infektionskrankheiten abgrenzen lässt, denn im Kleinkindalter treten in den meisten Fällen nur sehr unspezifische Symptome auf. Auch ein Baby ist natürlich nach einer Infektion mit dem Virus für andere Menschen eine längere Zeit ansteckend. Daher sollte ein enger Kontakt zu anderen Kindern in der ersten Zeit nach der Infektion vermieden werden.

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Ansteckungsgefahr in der Schwangerschaft

Die meisten Frauen im gebärfähigen Alter haben bereits eine EBV-Infektion überwunden, die symptomlos verlief und daher unbemerkt blieb. Aus diesem Grund ist eine Erstinfektion mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber in der Schwangerschaft sehr selten. Es wird vermutet, dass eine Erstinfektion in der Schwangerschaft mit erhöhten Wahrscheinlichkeiten von Fehlgeburten oder Missbildungen einhergeht.

Wenn jedoch die Mutter bereits eine EBV-Infektion durchgemacht hat, überträgt sie ihren Schutz vor dem Virus auch auf das Neugeborene. Allerdings hält dieser Schutz nur etwa das erste halbe Lebensjahr des Säuglings an, nach diesem Zeitraum kann sind das Baby theoretisch mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber infizieren.
Häufig läuft die Infektion bei Kleinkindern ebenfalls unbemerkt ab, wenn jedoch länger als drei Tage Fieber, Halsschmerzen und geschwollene Lymphknoten am Hals beobachtet werden, liegt eventuell ein Pfeiffersches Drüsenfieber vor und man sollte einen Kinderarzt kontaktieren.

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WÄHREND der Ansteckung - was nun?

Inkubationszeit des Pfeifferschen Drüsenfiebers

Die akute Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber dauert unterschiedlich lange. Meist verschwinden die typischen grippeähnlichen Beschwerden nach ein paar Wochen wieder, allerdings kann die Erkrankung auch langwieriger verlaufen und bis zu einem Jahr Symptome zeigen.
Unter dem Begriff Inkubationszeit versteht man die Zeit zwischen der Ansteckung mit einem Erreger und dem Krankheitsausbruch. In dieser Zeit vermehren sich die Viren in den menschlichen Zellen. Über den Blutkreislauf gelangen sie dann in das lymphatische Gewebe (Mandeln, Lymphknoten, Milz) und andere Organe und verursachen dann die typischen Krankheitssymptome.

Beim Pfeifferschen Drüsenfieber ist die Inkubationszeit besonders lang und dauert ungefähr zwei bis sechs Wochen, in manchen Fällen können aber auch erst nach zwei Monaten zu ersten Symptomen auftreten. Allerdings ist diese Zeit meist schwer zu definieren, da es häufig zu keinen oder nur zu leichten Symptomen kommt und auch meist nicht klar ist, wann die Ansteckung mit dem Erreger erfolgt ist. Während dieser sogenannten Inkubationszeit vor dem Auftreten von Symptomen ist das Pfeiffersche Drüsenfieber bereits ansteckend, da sich die Viren bereits im Körper vermehren und im Speichel des erkrankten Menschen enthalten sind.

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Wie lange ist das Pfeiffersche Drüsenfieber ansteckend?

Sobald man sich mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber auslösenden Epstein Barr Virus angesteckt hat, beginnt die Inkubationszeit. Diese ist definiert von dem Zeitpunkt der Infizierung bis zum Ausbruch der Krankheit. Bei der Infektiösen Mononukleose kann diese eine bis mehrere Wochen betragen. Obwohl noch keine klinischen Symptome bemerkbar sind, ist man trotzdem ansteckend für die Umgebung, in der man sich aufhält.

Der Übertragungsweg erfolgt über den hochansteckenden Speichel, in dem sich eine hohe Anzahl der Viren befindet. Von Anbeginn der Inkubationszeit ist der Erkrankte also ansteckend, ohne dass die Mitmenschen herum wissen könnten, dass man infiziert ist.
Während der Krankheit ist man weiterhin eine Infektionsquelle und das auch noch wochenlang nach Ausheilen des Pfeifferschen Drüsenfiebers. Diese Zeiträume der nicht offensichtlichen Krankheit sind also besonders gefährlich, da die Mitmenschen nicht durch klinische Symptome abgeschreckt werden.

Insgesamt ist das Pfeiffersche Drüsenfieber vom Zeitpunkt der Infizierung bis über mehrere Wochen eine hochansteckende Krankheit. Deswegen sind im Alter von 40 Jahren auch fast alle Menschen in ihrem Leben einmal mit dem Virus infiziert gewesen.

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Ist Küssen verboten?

Wenn der Partner eine akute Infektion des Pfeifferschen Drüsenfieber durchmacht, sollte in der Regel kein Mund-zu-Mund-Kontakt stattfinden, solange noch Symptome der Krankheit vorhanden sind. Dies dauert in der Regel 2-5 Wochen, jedoch sollte man zur Sicherheit mit dem behandelnden Arzt besprechen, ob auch wirklich keine akute Ansteckungsgefahr mehr besteht.

Der beste Schutz vor einer Ansteckung mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber ist Kontakt mit ansteckenden und symptomatischen Menschen zu vermeiden (sogenannte Expositionsprophylaxe) und diese möglichst wenig zu küssen. Auch gemeinsames Benutzen von Gläsern oder Besteck kann zu einem Speichelkontakt und damit zu einer Übertragung führen.
Es ist auch denkbar, dass beim Geschlechtsverkehr eine Ansteckungsgefahr besteht, da sich die Viren auch in den Schleimhautzellen des Geschlechtsbereiches befinden. Entsprechende Kontakte zu vermeiden, kann ebenfalls einen Schutz gegen eine Ansteckung mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber darstellen.
Eine Ansteckungsgefahr beim Küssen besteht außerdem nur dann, wenn man sich selbst noch nie mit dem Virus infiziert hat und das Pfeiffersche Drüsenfieber noch nicht durchgemacht hat.

Ist das Pfeiffersche Drüsenfieber ansteckend für Tiere?

Das Pfeiffersche Drüsenfieber wird durch den Epstein Barr Virus – auch Humanes Herpes Virus 4 – übertragen. Es ist das erste Virus, dem nachgewiesen wurde, dass es kanzerogen ist, also krebserregend sein kann.

Zuerst ging man davon aus, dass hauptsächlich Menschen und Primaten von dem Virus betroffen sind. Es gibt nun klinische Studien, die untersuchen, ob bestimmte Krebsarten beim Tier durch das EBV ausgelöst werden.
Von einem Ausbruch eines klassischen Pfeifferschen Drüsenfiebers bei Tieren ist jedoch nicht auszugehen.

Verlauf

Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers

Häufig äußert sich das Pfeiffersche Drüsenfieber mit hohen und recht wechselhaften Fieberschüben, es kann aber unter Umständen auch nur zu einer allgemeinen Abgeschlagenheit, vermehrter Müdigkeit und Halsschmerzen kommen, was dann auch von Ärzten nicht selten als eine leichte Erkältung fehldiagnostiziert wird.

Die Symptome einer Epstein-Barr-Infektion sind in den meisten Fällen eher milde ausgeprägt und möglicherweise kommt es zu keinerlei Symptomen. Viele Patienten wissen daher häufig nicht, dass sie schon einmal am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt waren. Das Epstein-Barr-Virus ist auch schon vor dem Auftreten der ersten Symptome sehr ansteckend, da es sich vor allem in bestimmten Speichelzellen im Mund-Rachen-Raum vermehrt und dort auch überlebt. Daher erfolgt die Übertragung in erster Linie über den Austausch von Speichel. Zusätzlich vermehrt es sich in einem bestimmten Typ der weißen Blutkörperchen.

Wie eigentlich alle Herpesviren, die den Menschen infizieren können, bleibt auch das Virus, das das Pfeiffersche Drüsenfieber auslöst, ein Leben lang im menschlichen Körper vorhanden. Es lässt sich also nicht vollständig aus dem Körper entfernen. Daher ist es schwer zu sagen, wie lange ein Mensch mit dem Epstein-Barr-Virus für seine Mitmenschen ansteckend ist.

Man kann mit Sicherheit sagen, dass vor allem Erstinfizierte in der Inkubationszeit und in den ersten Monaten nach der Erkrankung besonders ansteckend sind. Daher ist hier eine Infektionsprophylaxe wichtig, um die Ausbreitung einzudämmen. Hierzu zählt vor allem das Vermeiden von Küssen und engem Kuscheln.

Wenn man sich erst einmal mit dem Virus infiziert hat, kann es immer wieder vorkommen, dass es sich reaktiviert und wieder über den Speichel ausgeschieden wird, da das Virus ein Leben lang im Körper verbleibt. Dieser Mechanismus spielt vor allem bei der Übertragung des Virus von Eltern auf kleine Kinder oder auf Säuglinge eine Rolle.

Eine Erkrankung mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber tritt zwar in den meisten Fällen nur einmal im Leben auf, jedoch kann man immer wieder ansteckend für andere Menschen sein. Es kann keine genaue Aussage darüber getroffen werden, wie hoch die Ansteckungsgefahr in diesem Fall ist und wie häufig jemand in seinem Leben wieder ansteckend wird. Was man allerdings weiß ist, dass über 95 Prozent der über 30-Jährigen das Epstein-Barr-Virus in sich tragen. Der sogenannte Durchseuchungsgrad ist also sehr hoch.

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Dauer des Pfeifferschen Drüsenfiebers

Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist vor allem in der sogenannten Inkubationszeit besonders ansteckend. Die Inkubationszeit ist der Zeitraum vom Beginn der Ansteckung mit dem Virus bis zum Auftreten der ersten Symptome. Da die Patienten zu diesem Zeitraum häufig noch nicht wissen, dass sie das Virus in sich tragen, kommt es in dieser Zeit zu den meisten Erregerübertragungen.

Die Inkubationszeit beim Pfeifferschen Drüsenfieber beträgt in aller Regel etwa zwei bis sechs Wochen. Im Gegensatz zu anderen Infektionskrankheiten ist dies recht lang.

Mehr zur Dauer auf unserer Seite Dauer des Pfeifferschen Drüsenfiebers

NACH der Ansteckung

Kann man sich mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber mehrmals anstecken?

Bei Menschen mit einem gesunden Immunsystem findet eine Ansteckung mit dem Virus einmalig statt. Das Virus infiziert dann die B-Lymphozyten eines Menschen und bleibt in diesen erhalten. Das Immunsystem kontrolliert aber den Virus, sodass dieser sich nicht vermehren und ausbrichen kann.

In seltenen Fällen, zum Beispiel bei starker Immunschwäche kann es zu einem erneuten Ausbruch in Form eines Pfeifferschen Drüsenfiebers oder als orale Haarleukoplakie, den weißlichen, nicht-abstreifbaren Belägen auf den Zungenrändern kommen. Außerdem kann sich ganz selten eine chronisch aktive Form entwickeln, bei der die Symptome der Krankheit länger als drei Monate andauern.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 20.05.2014 - Letzte Änderung: 18.09.2024