Die Leberzirrhose ist eine schwere Erkrankung der Leber die mit zahlreichen Begleiterkrankungen wie Gerinnungsstörungen und Flüssigkeitsverteilungsstörungen. Die häufigsten Ursachen für eine Zirrhose sind die Virushepatitis und die alkoholbedingte Leberzirrhose. Weitere Ursachen sind Autoimmun und Stoffwechselerkrankungen. Die Symptome der Leberzirrhose sind anfangs Müdigkeit und Leistungsminderung. In den fortgeschrittenen Stadien kommt die Gelbsucht hinzu. Diagnostische Maßnahmen wie die Sonographie, Computertomographie und die Labordiagnostik geben Auskunft über die Schwere der Lebererkrankung und können die Diagnose einer Leberzirrhose sichern. Schließlich kann eine Biopsie die endgültige Diagnose sichern. Die Therapie der Leberzirrhose richtet sich nach der Zirrhose auslösenden Grunderkrankung des Menschen. Prognostisch sterben 50% der Leberzirrhotiker innerhalb der ersten 5 Jahren wenn sie weiterhin trinken. Kommen noch Begleiterkrankungen dazu steigt die Sterblichkeit auf 75%.
Die Therapie der Leberzirrhose richtet sich nach der ursächlichen Erkrankung der Leber. Der Alkoholismus und die Hepatitis sind in unseren Breitengraden die häufigsten Ursachen für die Leberzirrhose.
Die Hepatits ist eine virale Erkrankung der Leber, die zu einer Dauerinfektion des Gewebes führt. Ziel der Therapie ist es hier die Viruslast, also die Menge an Virus, zu senken. Dies wird in erster Linie durch Interferone ermöglicht. Interferone haben dennoch ein hohes Nebenwirkungspotenzial und werden deshalb von manchen Patienten nicht toleriert.
Therapie der alkoholischen Leberzirrhose besteht zunächst in einer sofortigen Alkoholkarenz und anschließender Entzugsbehandlung.
Bei der Leberzirrhose kann es auch zu Vitaminmangelzuständen kommen, die ebenfalls bei der Therapie behoben werden müssen. Leberzirrhotiker neigen zudem eher an Infekten zu leiden, weshalb es sehr wichtig ist, das eine antibiotische Therapie rechtzeitig eingeleitet werden kann.
Die ultima ratio der Therapiemöglichkeiten ist die Lebertransplantation. Die Operation birgt in sich schon ein hohes Risiko, ohne das man von den post-operativen Komplikationen ausgeht. Eine Transplantation birgt immer das Risiko einer Abstoßungsreaktion. Diese muss mit Immunsuppressiva kontrolliert werden.
Unterstützt und verbessert werden kann eine Therapie der Leberzirrhose durch Homöopathie. Lesen Sie mehr hierfür unter unserem Thema Homöopathie bei Erkrankungen der Leber.
Gerell ist die Lebenserwartung einer Person mit Leberzirrhose deutlich verkürzt im Gegensatz zu einer gesunden Person. Jeder zweite Mensch mit alkoholbedingter Leberzirrhose stirbt innerhalb von 5 Jahren wenn er oder sie weiterhin Alkohol trinken.
Sind schon weitere Komplikationen bekannt, so steigt die Sterblichkeit auf 75% innerhalb der ersten 5 Jahre. Mit Hilfe der Child-Pugh-Kriterien kann die Leberzirrhose in klinische Stadien eingeteilt werden. Dabei werden die Lebersyntheseleistung und die Begleiterkrankungen berücksichtigt. Anhand dieser Kriterien können verschiedene Stadien ermittelt werden (Stadium A, B, C), die dann eine Aussage über die Prognose möglich machen. 2-6% der Hepatitis C bedingten Leberzirrhosen enden in dem ausbilden eines Leberkrebs.
Ist eine Leberzirrhose heilbar? Lesen Sie hier mehr zu diesem Thema.
Weitere interessante Informationen finden Sie unter: