Bruch am kleinen Zeh wird durch verschiedene Symptome begleitet, wie z.B Schwellung, Schmerzen, Entzündung. Typischerweise ist die Ursache für einen Zehenbruch eine direkte Gewalteinwirkung auf den Zeh. Therapie richtet sich nach dem Ausmaß der Verletzung und die vollständige Genesung kann von 3 bis 7 Wochen dauern.
Bei einem gebrochenen kleinen Zeh liegt ein Knochenbruch, eine Fraktur, im kleinen Zeh des Fußes vor. Es handelt sich dabei um einen der häufigsten Brüche im Bereich des menschlichen Vorfußes.
Der kleine Zeh besteht aus einem Grundglied, einem mittleren Zehenglied und einem Endglied, gelegentlich sind das mittlere Zehenglied und das Endglied miteinander verwachsen. Theoretisch kann jede dieser knöchernen Strukturen von einem Knochenbruch betroffen sein, meistens ist das Grundglied gebrochen.
Abnorme Fehlstellung des Zehs
Bewegungseinschränkung des Zehs
Schmerzen, insbesondere schmerzhaftes Auftreten
Auch nach einigen Tagen ist das Auftreten mit dem Betroffenen Fuß noch schmerzhaft
Schwellung
Bluterguss
Hörbares Aneinanderreiben von Knochen
Ein Knochenbruch geht mit einer traumatischen Verletzung des umliegenden Weichteilgewebes einher. Während der Verletzung führt die Gewalteinwirkung auf den kleinen Zeh dazu, dass Körperflüssigkeiten aus den Zellen und Körperinnenräumen des Weichteilgewebes zwischen das Gewebe fließen und sich ausbreiten. Der Zeh wird dick, rot und druckschmerzhaft.
Mehr Informationen zum geschwollenen Fuß bekommen Sie unter: Geschwollener Zeh
Ein Bruch des kleinen Zehs geht mit starken Schmerzen einher. Die Schmerzen werden stärker, wenn der gebrochene Zeh bewegt oder belastet werden. Ein Auftreten mit dem betroffenen Fuß wird von den Erkrankten als äußert schmerzhaft wahrgenommen.
Wenn die Schmerzen länger anhalten und das Auftreten schmerzhaft bleibt, spricht das für einen Knochenbruch.
Weitere Informationen zu diesem Thema lesen Sie unter: Schmerzen am Zeh
Je nachdem, durch welche Art von Trauma der Zeh verletzt wird, kann ein gebrochener Zeh mit einer auffälligen Fehlstellung einhergehen. Ein gebrochener Zeh kann deutlich verformt sein. Manchmal sieht der Zeh sogar ausgekugelt ist und ist zur Seite abgespreizt.
Eine Fehlstellung des kleinen Zehs ist ein Hinweis auf einen Knochenbruch und bedarf einer ärztlichen Untersuchung.
Von allen Zehen bricht der kleine Zeh am häufigsten. Meistens ist dabei das Zehengrundgelenk des kleinen Zehs von dem Knochenbruch betroffen. Die Fraktur entsteht typischerweise durch eine direkte, äußere Gewalteinwirkung auf den kleinen Zeh.
Manchmal ist es gar nicht so einfach einen gebrochenen kleinen Zeh von einem verstauchten Zeh zu unterscheiden. Die Symptome bei Verstauchung sind starke Schmerzen, ein Bluterguss am Zeh und eine Bewegungseinschränkung des Zehs. Normalerweise können die Gelenke des kleinen Zehs bei einer Verstauchung noch belastet werden, jedoch unter starken Schmerzen.
Ist der kleine Zeh gebrochen, ist die Belastung der Gelenke nicht mehr möglich. Der Zeh ist in seiner Bewegung deutlich eingeschränkt und weist häufig eine offensichtliche Fehlstellung auf. Die Betroffenen leiden unter Schmerzen, die bei Berührung des Zehs und unter Belastung sehr viel schlimmer werden. Gleichzeitig liegen ein Bluterguss und eine kräftige Schwellung des Zehs vor.
Folglich unterscheiden sich eine Verstauchung und ein Bruch in ihrem Schmerzcharakter, mögliche Belastung des Zehs und in der Form des kleinen Zehs. Um einen Knochenbruch auszuschließen, ist in der Regel ein Röntgenbild des kleinen Zehs notwendig.
Wenn Sie sich immer noch nicht sicher sind, was Sie haben, lesen Sie unseren nächsten Artikel über weitere Symptome einer Verstauchung unter: Verstauchung eines Zehs
Wenn es sich bei der Fraktur um einen geringen Bruch handelt, bei dem der Zeh nicht verschoben ist, wird häufig konservativ behandelt. Typischerweise wird der betroffene Zeh mit Tape an dem benachbarten Zeh fixiert. In der Regel muss der Zeh bei Kindern über drei Wochen getaped werden, bei Erwachsenen etwa vier bis fünf Wochen lang.
Bleibt der Zeh trotz konservativer Therapie fehlgestellt, wird operiert. Außerdem werden instabile, komplizierte Zehenbrüche operativ versorgt. Dafür kommen Platten, Schrauben und Drähte zum Einsatz, welche die Fehlstellung korrigieren.
Das Anlegen eines Dachziegelverbandes oder Tapen ist eine Möglichkeit der konservativen Behandlung bei einer Fraktur des kleinen Zehs.
Der Arzt verwendet dafür Heftpflasterverband, der dachziegelartig angelegt ist, und fixiert damit den gebrochenen kleinen Zeh an dem benachbarten Zeh.
Haben Sie mehr Interesse zu diesem Thema? Lesen Sie dann unseren nächsten Artikel unter: Kinesiotape
Ein Vorfußentlastungsschuh ist ein spezieller Schuh, der den Vorfuß beim Gehen entlastet. Der orthopädische Schuh wird nicht grundsätzlich bei Zehenfrakturen eingesetzt.
Er eignet sich für Patienten, bei den Wundheilungsstörungen auftreten oder komplizierten Vorfußveränderungen, die mehrfach operiert werden müssen. Ein Vorfußentlastungsschuh kann bei nicht-verheilenden Gewebeschäden indiziert sein, um den Druck zu senken und das Gehen zu ermöglichen.
Um der Schwellung des kleinen Zehs zu bremsen und ihr entgegenzuwirken sind eine Hochlagerung des Fußes mit Ruhigstellung und eine Kühlung des Gewebes sinnvolle Erstmaßnahmen. Eisbeutel und Kühlpads können verwendet werden, um den Zeh zu kühlen und die Schwellung zu reduzieren. Eine Kompressionsbandage hilft ebenfalls, Schwellung und Entzündung zu kontrollieren.
Reichen die einfachen Mittel nicht aus, um die Schwellung zu verringern, können rezeptfreie Entzündungshemmer helfen. Ibuprofen, Naproxen oder Aspirin wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend. Man sollte den behandelnden Arzt fragen, ob es bezüglich eines solchen Medikamentes Einschränkungen gibt und was dieser empfiehlt.
Geht die Schwellung trotz Medikament nicht zurück, sollte der Arzt erneut aufgesucht werden, um eventuelle Komplikationen, wie ein Kompartmentsyndrom, auszuschließen.
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Ein gebrochener kleiner Zeh heilt im Normalfall sehr gut ab. Bis die betroffenen knöchernen Strukturen kompletten ausgeheilt sind, vergehen im Normalfall etwa sechs Wochen.
Nach der Abheilung des Bruchs kann der kleine Zeh wieder voll belastet werden, ohne dabei Schmerzen zu verursachen. Bei sehr komplizierten Brüchen und schweren Begleitverletzung kann die Heilungsdauer entsprechend länger ausfallen.
Es gibt ein paar Maßnahmen, welche die Behandlung eines gebrochenen kleinen Zehs beschleunigen können.
Wichtige Erstmaßnahmen sind Hochlagerung und Ruhigstellung des betroffenen Fußes und Kühlung, zum Beispiel durch kalte Umschläge. Diese einfachen Maßnahmen können helfen, dass sich Schwellung und eine mögliche Entzündung weniger ausbreiten.
Im Falle einer nötigen Operation kann frühzeitiges Kühlen den Eingriff erleichtern. Darüber hinaus ist es essentiell, dass der betroffene Zeh während des Heilungsprozesses geschont wird. Der kleine Zeh darf nicht belastet werden, damit die Strukturen ohne Komplikationen ausheilen können.
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Typischerweise ist die Ursache für einen Zehenbruch eine direkte Gewalteinwirkung auf den Zeh.
Häufig bricht der kleine Zeh im Rahmen einer sogenannten „Bettpfostenverletzung“. Der Betroffene bleibt dabei am Vorbeigehen mit dem kleinen Zeh am Bettpfosten, Schrank oder Tischbein hängen.
Eine weitere Möglichkeit ist das Herunterfallen eines schweren Gegenstandes auf den Zeh. Dann liegen meistens Trümmerbrüche vor und es sind mehrere Zehen von Knochenbrüchen betroffen.
Zunächst führt der behandelnde Arzt mit dem Betroffenen ein ausführliches Gespräch über die Beschwerden und den Unfallhergang. Anschließend untersucht der Arzt den Zeh, um sich einen ersten Eindruck von der Verletzung zu verschaffen.
Während ein offener Bruch durch sichtbare Knochenteile leicht zu erkennen ist, kann die Diagnose bei kleinen Brüchen weniger offensichtlich sein. In der Regel werden nach der Untersuchung Röntgenaufnahmen des Vorfußes angefertigt, anhand derer die Diagnose eines gebrochenen kleinen Zehs sicher zu stellen ist.
Mehr Informationen zu diagnostischen Verfahren finden Sie unter: Röntgen - Ablauf und Nebenwirkungen
Bei der Dauer der Krankschreibung hängt bei einer Fraktur des kleinen Zehs von dem Ausmaß der Verletzung, der Behandlungsmethode und Heilung ab. Ein einfacher Zehenbruch verheilt in der Regel sehr gut und kann nach etwa sechs Wochen wieder belastet werden.
Ein komplizierter, verschobener Bruch kann eine aufwendigere Therapie erfordern und eine längere Heilungsdauer verursachen. Im Durchschnitt werden die Erkrankten für vier bis sechs Wochen krankgeschrieben.
Bei Bürotätigkeiten kann ein früherer Einsatz möglich sein, während bestimmte körperliche Berufe eine vollständige Abheilung des kleinen Zehs voraussetzen und gegebenenfalls länger krankgeschrieben werden müssen.
Nach einer Fraktur des kleinen Zehs sollte der Zeh vier bis sechs Wochen lang geschont werden, bis der Bruch vollständig ausgeheilt ist.
Typischerweise darf man als Erwachsener nach sechs Wochen wieder Sport treiben. Kinder können früher wieder mit dem Sport beginnen, meistens drei bis vier Wochen nach dem Bruch.
Um sicher zu gehen, dass der Bruch wirklich verheilt ist, sollte man insbesondere bei Kindern und Jugendlichen den behandelnden Arzt zurate ziehen, bevor der Betroffene wieder Sport macht.
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