In diesem Artikel geht es darum, ob sich der Eisprung verschieben lässt. Die Frage wird ausführlich beantwortet und zudem werden weitere Faktoren, die den Eisprung beeinflussen vorgestellt.
Der Eisprung tritt mit einer gewissen Regelmäßigkeit etwa zur Zyklushälfte, meist am 14. Zyklustag, ein. Meist bleibt der Eisprung unbemerkt, eine Frauen verspüren jedoch einen leichten Schmerz, der auch als Mittelschmerz bezeichnet wird. Seltener kommt es auch zu einer sehr schwachen Blutung.
Die Frage danach, ob sich ein Eisprung verschieben lässt, ist vor allem für die Verhütung von Bedeutung. Moderne, hormonelle Verhütungsmittel können einen Eisprung unterdrücken. Dieses Unterdrücken des Eisprunges wird oft auch als „Verschieben“ bezeichnet. Häufig wird nicht nur der Eisprung, sondern durch das durchgängige Einnehmen der Pille auch die Menstruationsblutung verschoben. Der folgende Artikel beschäftigt sich im Detail mit dem Verschieben des Eisprungs. Es soll näher erläutert werden, wie der Eisprung verschoben werden kann, welche Gründe es für ein Verschieben gibt und was in diesem Zusammenhang beachtet werden muss.
Der Eisprung findet etwa um den 14. Zyklustag, also zur Zyklusmitte, statt. Ohne die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel und bei ungeschütztem Verkehr kann in dieser Zeit eine Schwangerschaft entstehen.
Der Eisprung findet ab der ersten Menstruationsblutung bei einem regelmäßigen Zyklus monatlich einmal statt, bis die Wechseljahre eintreten. Durch die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel, wie der Pille, lässt sich der Eisprung unterdrücken. Oft wird dann auch von einem „Verschieben“ des Eisprungs gesprochen.
Nicht jedes hormonelle Verhütungsmittel unterdrückt den Eisprung. Nur kombinierte Verhütungsmittel, die sowohl das Hormon Östrogen als auch Gestagen enthalten, verhindern einen Eisprung zu über 99%. Reine Gestagenpillen, auch Minipille genannt, wirken über andere Mechanismen kontrazeptiv, also verhütend. Der Eisprung wird jedoch durch eine reine Gestagenpille nicht sicher verhindert oder unterdrückt.
Kombinationspillen, die sowohl Östrogen als auch Gestagen enthalten, verschieben den Eisprung folgendermaßen: Durch eine Kombination von unterschiedlichen Mechanismen verhindern die Hormone eine Ausschüttung des Hormons GnRH im Hypothalamus. Der Hypothalamus befindet sich im Zwischenhirn und produziert das Hormon GnRH, welches wiederum die Ausschüttung des Hormons LH in der sogenannten Hypophyse, einer Hormondrüse in der Schädelbasis. Dieses LH (luteinisierendes Hormon) hat normalerweise seine höchste Konzentration unmittelbar vor dem Eisprung und löst diesen aus. Durch die Unterdrückung dieses sogenannten LH-Peaks, wird der Eisprung unterdrückt oder verschoben. Sobald das hormonelle Verhütungsmittel abgesetzt wird, tritt wieder ein Eisprung auf.
Bei einer langjährigen Einnahme und Unterdrückung des Eisprungs, kann es in den ersten Monaten nach Absetzen der Pille zu Zyklusunregelmäßigkeiten kommen. Diese sind jedoch nicht permanent und normale Eisprünge sind weiterhin möglich. Manche Frauen setzen ein Verschieben des Eisprunges oft mit einem Verschieben der Menstruationsblutung gleich – dies ist jedoch nicht der Fall. Die Menstruationsblutung kann durch eine durchgängige Einnahme der Pille verschoben werden. Das bedeutet, dass keine siebentägige Einnahmepause eingehalten wird. Dadurch wird die Menstruationsblutung unterdrückt und verschoben. Der Eisprung wird jedoch durch Kombinationspillen in jedem Fall unterdrückt, ganz gleich ob die Pille mit oder ohne die siebentägige Einnahmepause eingenommen wird.
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Der Eisprung tritt bei einem regelmäßigen Zyklus etwa am 14. Zyklustag ein. Durch hormonelle Verhütungsmittel kann der Eisprung verschoben werden. Medikamentös gibt es jedoch ansonsten keine Möglichkeit, den Eisprung zu verschieben. Häufig möchten Frauen, ihren Eisprung zur besseren Planung einer Schwangerschaft verschieben. Es ist möglich, den Eisprung durch eine Veränderung des Zyklus mithilfe der Pille, etwas zu verschieben. Beispielsweise können die Tage der Menstruationsblutung, etwas vorlverlegt werden. Anschließend kann die Pille abgesetzt werden. In manchen Fällen lässt sich der Eisprung so um ein bis zwei Tage verschieben.
Das Vorgehen sollte mit einem Frauenarzt abgesprochen werden. In der Kinderwunschmedizin gibt es weiterhin die Möglichkeit, einen Eisprung zu induzieren, das heißt medikamentös herbeizuführen. Diese Methode kommt für Frauen in Frage, die unter Unfruchtbarkeit leiden. Durch die Gabe des Schwangerschaftshormons HCG kann der Arzt so einen Eisprung herbeiführen.
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Zyklusunregelmäßigkeiten können dazu führen, dass sich der Zeitpunkt des Eisprungs etwas verschiebt. Solche Unregelmäßigkeiten sind oftmals ganz natürlich und treten vor allem im jungen Alter, insbesondere bei den ersten Perioden, aber auch im Erwachsenenalter auf.
Sie gehen oftmals mit Schwankungen der Menstruationsblutung und Zwischenblutungen einher. Der Eisprung kann jedoch auch durch Ursachen, wie Stress, chronische Krankheiten oder Störungen des hormonellen Regelkreises verschoben werden. Solche hormonellen Störungen können unter anderem Hormondrüsen, wie die Hypophyse und einen Teil des Zwischenhirns (Hypothalamus), aber auch die Eierstöcke betreffen.
Eine andere Ursache sind Tumore, wie beispielsweise das Prolaktinom, welches das Hormon Prolaktin ausschüttet. Ein Eisprung bleibt dann meist aus. Weiterhin kann der Eisprung durch eine Unterernährung, beispielsweise im Rahmen einer Anorexia nervosa (Magersucht) oder Bulimia nervosa (Bulimie), verschoben beziehungsweise unterdrückt werden.
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Es können keine pauschalen Angaben dazu gemacht, um wie viele Tage sich der Eisprung verschieben kann. Der Eisprung findet in der Regel konstant am 14. Zyklustag statt. Da die erste Zyklushälfte, also die Tage vor dem Eisprung, jedoch einer Variabilität unterliegen, kann der Zeitpunkt des Eisprungs jedoch auch variieren. Meist handelt es sich um eine Variabilität von etwa 2 bis 4 Tagen. Weiterhin können Ursachen, wie Stress, chronische Krankheiten, hormonelle Störungen oder Tumore, dazu führen, dass sich der Eisprung verschiebt. Um wie viele Tage sich der Eisprung jedoch verschiebt, kann man im Voraus so nicht sagen.
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