Effortil ist ein Sympathikomimetikum und wird zur Steigerung des Blutdrucks verwendet. Es wirkt wie Noradrenalin oder Adrenalin, verengt die Blutgefäße und erhöht den Herzschlag und die Herzleistung. Wie bei anderen Medikamenten kann es auch hier zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwitzen, Angina pectoris oder Schlafstörungen kommen.
Effortil® ist der Handelname eines Medikaments mit dem Wirkstoff Etilefrin.
Effortil® kann eingenommen werden von Patienten, die unter einem niedrigen Blutdruck (arterielle Hypotonie) leiden.
Effortil® zählt zu den sogenannten Sympathomimetika: das sind Arzneistoffe die eine ähnliche Wirkung wie die körpereigenen Hormone Adrenalin und Norardrenalin haben und insgesamt die Leistungsfähigkeit des Körpers erhöhen können. Somit werden die häufigen Symptome einer arteriellen Hypotonie gelindert.
Bei der Einnahme von Effortil® kommt zu einer Blutdrucksteigerung durch Verengung der Gefäße v.a. in den Armen und Beinen. Außerdem werden die Herzleistung (positiv inotrope Wirkung) und die Herzfrequenz (positiv chronotrope Wirkung) gesteigert.
Neben Effortil® findet sich der Wirkstoff Etilefrin noch in folgenden Präparaten: Etilefrin-ratiopharm, Pholdyston und Thomasin.
Medizinisch wird Effortil® bei Kreislaufstörungen durch zu niedrigen Blutdruck angewandt.
Ist der Blutdruck niedriger als 110mmHg, kann es zu folgenden Symptomen kommen:
Manchmal führt der niedrige Blutdruck auch zum Bewusstseinsverlust (Synkope), was sich durch eine verminderte Durchblutung des zentralen Nervensystems im Gehirn erklären lässt.
Liegen derartige Symptome vor und sind sie nachweislich durch die arterielle Hypotonie zu erklären, kann Effortil® eingenommen werden.
Effortil® ist apotheken-, nicht jedoch rezeptpflichtig. Es ist unretardiert und retardiert (verzögerte Freisetzung) erhältlich. Pro Tag sollten maximal Etilefrin 30mg unretardiert bzw. 50mg retardiert eingenommen werden. Die Präparate werden meist in Tropfenform gegeben.
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Die Nebenwirkungen, die bei der Einnahme von Effortil® auftreten, erklären sich alle durch eine Beschleunigung des Pulses (erhöhte Herzfrequenz) und durch die Gefäßverengungen, die Etilefrin erzeugt:
Patienten, die unter folgenden Krankheiten leiden, dürfen Effortil® nicht einnehmen:
Weitere alternative Möglichkeiten bei dem niedrigen Druck lesen Sie unter: Was tun bei niedrigem Blutdruck?
Bei der gleichzeitigen Einnahme bestimmter Medikamente mit Effortil® kommt es zu lebensgefährlichen Wechselwirkungen:
Im ersten Drittel einer Schwangerschaft sollte Effortil® keinesfalls eingenommen werden. Gleiches gilt für die Stillzeit. das das Medikament in die Muttermilch übergeht: Es darf also beim Stillen nicht genommen werden.
In der Spätschwangerschaft sollte vor der Einnahme eine Rücksprache mit dem betreuenden Gynäkologen erfolgen.
Lesen Sie mehr dazu unter:
Niedriger Blutdruck in der Schwangerschaft
Aufgrund seiner leistungssteigernden Wirkung (Stimulans) gilt Effortil®als Dopingmittel und ist somit im Leistungssport verboten.
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Zusätzlich finden Sie bei Medikamente A-Z weitere wichtige Informationen.