Die Arthroskopie des Schultergelenks ist eine minimal invasive Art eines Eingriffes, der oft zur Diagnose und zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten angewendet wird, welche das Schultergelenk betreffen.
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Die Arthroskopie der Schulter hat nun seit mehr als 10 Jahren eine Erfolgsgeschichte. Mit Hilfe dieses minimal invasiven Eingriffs kann man in das Gelenk schauen und auch kleinere Reparaturen durchführen. Mittels einer speziellen Kamera wird das Gelenk gespiegelt. Dieses Verfahren löste die klassische Operation bei den meisten Eingriffen an der Schulter ab und ist wesentlich weniger belastend für die Patienten. Ihnen kann dieser modernen Technik effektiv und sicher geholfen und die Erholungszeit von diesem Eingriff ist wesentlich kürzer.
Das Schultergelenk ist unter den größeren Gelenken das beweglichste Gelenk des Körpers.
Es ist ein Kugelgelenk, dessen Stabilität durch die umliegenden Muskeln wie der Rotatorenmanschette, Sehnen und Bänder gewährleistet wird. Da es einer der Gelenke ist, die täglich einer Belastung und Bewegung ausgesetzt ist, können viele verschiedenen Erkrankungen auftreten, die mittels einer Arthroskopie diagnostiziert und eventuelle auch direkt behandelt werden können:
Bei der Spiegelung der Schulter werden in den meisten Fällen ungefähr zwei bis drei kleine Schnitte gemacht. Diese Schnitte sind häufig nur circa 3 Millimeter groß und somit für diesen minimal- invasiven Eingriff ausreichend. Über diese Schnitte werden schließlich die benötigten Geräte für die Operation eingeführt. Bei einem dieser Schnitte handelt es sich um ein Endoskop, ein spezielles starres Rohr.
An dieses Endoskop ist neben einer Beleuchtung auch eine Minikamera angebracht. Diese Kamera überträgt das Bild auf einen Bildschirm, sodass der Operateur eine sehr gute vergrößerte Sicht auf das Operationsgebiet hat.
Dadurch kann er alle wichtigen Strukturen wie Knochen, Sehnen, Bänder und Schleimbeutel beurteilen. Damit ihm Blut und Gewebsflüssigkeit die Sicht nicht versperrt, kann er über eine Pumpe manuell das Operationsgebiet mit Kochsalz spülen. Über einen weiteren Einschnitt kann der Arzt verschiedene Spezialinstrumente einführen, deren Bedienung eine gewisse Übung und gutes Handling erfordern. Dadurch hat er die Möglichkeit eventuell bestehende Schäden an dem Schultergelenk direkt während der Arthroskopie zu behandeln. Bei diesen Instrumenten handelt es sich zum Beispiel um Minischeren, aber auch um Instrumente zum Lasern und Koagulieren.
Nach einer zwei- bis dreitägigen stationären Behandlung sollte die anschließende Behandlung mit dem behandelnden Arzt gut geplant werden damit die Operation auch den entsprechenden Erfolg garantiert. Um die Belastung des Schultergelenks wieder aufzubauen kann eine Krankengymnastik durch entsprechenden Therapeuten hilfreich sein.
Die Arthroskopie zählt zu den endoskopisch durchgeführten minimal invasiven Eingriffen, die es dem erfahrenen Operateur ermöglichen neben der Beurteilung des Schultergelenks auch direkt Schulterschäden zu beheben. Die Optik überträgt das Bild auf einen Bildschirm. Diese vergrößerte Sicht bietet dem Operateur eine sehr gute Möglichkeit seine Operation mit höchster Präzision durchzuführen.
Bei diesem Eingriff werden nur kleine Schnitte benötigt um die Instrumente in das Operationsgebiert einzubringen. Dies hat den Vorteil gegenüber Operationen mit einer kompletten Eröffnung des Schultergelenks, dass keine gesunden Strukturen unnötig verletzt werden können.
Dadurch hat die Operation eine weniger belastende Wirkung auf den Patienten und bringt deutlich weniger Schmerzen mit sich. Nach Operation heilen die Operationswunden schneller und das Schultergelenk kann rascher wieder belastet werden. Die Operation kann sowohl ambulant als auch unter leichter Narkose durchgeführt werden. Die Dauer der OP beträgt circa 20 Minuten bis zwei Stunden dadurch sind die Risiken, die jede Operation birgt, deutlich niedriger und besonders für Patienten mit bestehenden Herz- und Kreislauferkrankungen geeignet. Die Operation unter Narkose erfordert dann einen stationären Aufenthalt in der Klinik je nach Verlauf bis zu drei Tagen.
Bevor eine Schulterarthroskopie durchgeführt wird, sollte eine genaue Einschätzung der Problematik durch einen Spezialisten erfolgen. Die Indikation sollte gut gestellt sein, indem im Vorfeld eine Einschätzung stattgefunden hat.
Es sollte sichergestellt werden, dass eine Arthroskopie den eventuell bestehen Gelenkschaden beheben kann oder weitere schwerwiegendere Folgeschäden verhindern kann. Die dazu notwendigen Untersuchungen wie Röntgen, Kernspintomographie und Ultraschall sollten vorab gemacht werden um die Indikation zu einer Spiegelung der Schulter zu sichern. Denn obwohl es ein minimal- invasiver Eingriff ist, können Komplikationen wie bei jeder Operation nicht komplett ausgeschlossen werden.
Zusätzlich birgt die Arthroskopie wie jede andere Operation die typischen Risiken. Dazu zählen die Gefahr eine Thrombose oder Lungenembolie zu entwickeln. Größere Blutungen sind in dem Bereich selten, aber es besteht die Gefahr Nerven zu verletzen, die weitere Folgeschäden mit sich tragen können. Weiterhin kann eine Unverträglichkeit gegen die verwendeten Narkosemittel auftreten, was intraoperativ vorkommen kann. Nach dem Eingriff können Wundheilungsstörungen oder Infektionen auftreten, die sich besonders bei grundlegenden Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder auch immungeschwächten Patienten entwickeln können.
In manchen Fällen ist es dann sinnvoll, dem mit einer Antibiotikagabe vor der Operation vorzubeugen. In seltenen Fällen kommen Nachblutungen oder eine Gelenkversteifung vor. Dennoch sind die Risiken Komplikationen zu entwickeln deutlich seltener als bei größeren und längeren Eingriffen. Generell ist die Arthroskopie der Schulter ein gut verträgliches und meist komplikationsloses Verfahren, bei dem die Patienten anschließend beschwerdefrei.
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