Vielen Frauen empfinden nach der Geburt anstelle von Stolz, Glück und großer Zuneigung häufig große Angst. In den meisten Fällen hebt sich die Stimmungslage der „frisch gebackenen“ Mütter in ein bis zwei Wochen. Sollte die depressive Grundstimmung jedoch länger anhalten, ist eine Therapie im Rahmen psychologischer Gespräche bis hin zu einer medikamentösen Behandlung nötig.
Babyblues, postpartale Depression (PPD), puerpale Depression
In den meisten Fällen werden die Begriffe „Wochenbettdepression“, Babyblues sowie postpartale Depressionen gleichermaßen eingesetzt. Streng genommen bezeichnet der „Babyblues“ allerdings nur eine emotionale, leicht depressive Instabilität der Mutter (man spricht auch von den sogenannten Heultagen) in den ersten zwei Wochen nach der Entbindung, welche nur kurz andauert. Diese hat keinerlei Krankheitswert und muss auch nicht behandelt werden. Dem gegenüber steht die Wochenbettdepression, postpartale Depression oder sogar eine postpartale Psychose, welche deutlich schwerer, länger andauernd und behandlungsbedürftig ist. Diese kann auch erst mehrere Monate (bis zu einem Jahr) nach der Entbindung auftreten.
Bei vielen Frauen verwandelt sich die starke Vorfreude auf den Nachwuchs, welche während der neun Schwangerschaftsmonate besteht, nach der Entbindung in ein Stimmungstief. Anstelle von Stolz, Glück und großer Zuneigung empfinden betroffene Frauen häufig tiefe Versagensängste sowie Überforderung. In den meisten Fällen hebt sich die Stimmungslage der „frisch gebackenen“ Mütter ohne eine Therapie in ein bis zwei Wochen. Sollte die depressive Grundstimmung jedoch länger anhalten, ist eine Therapie im Rahmen psychologischer Gespräche bis hin zu einer medikamentösen Behandlung nötig.
Eine Wochenbettdepression beginnt in den meisten Fällen bereits innerhalb von 2 Wochen nach der Geburt.
Definitionsgemäß gilt aber das Auftreten depressiver Symptome bis zu 2 Jahre nach einer Entbindung als Wochenbettdepression.
Anzeichen für eine Wochenbettdepression können niedergedrückt Stimmung, fehlende Freudfähigkeit oder vermehrte Reizbarkeit sein.
Auch ambivalente Gefühle dem Kind gegenüber können auftreten.
Außerdem kann es im Rahmen einer Wochenbettdepression zu Symptomen wie Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Energiemangel und Antriebsminderung, Kopfschmerzen und Schwindel, Hoffnungslosigkeit sowie vermehrter Angst bis hin zu Panikattacken kommen.
Welche Symptome als erste Anzeichen auftreten ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich.
Zu Beginn kann beispielsweise eine gesteigerte Reizbarkeit oder das Gefühl, emotional wenig zu empfinden als Hinweiszeichen gelten.
Nicht zu unterschätzen ist das mögliche Auftreten von Suizidgedanken im Rahmen einer Wochenbettdepression.
Hierbei kann es auch dazu kommen, dass die betroffene Frau darüber nachdenkt, sich und dem Kind das Leben zu nehmen (erweiterter Suizid). Daher sollte bei Auftreten von Suizidgedanken immer sehr zeitnah ein Arzt aufgesucht werden, auch Angehörige sollten informiert werden, damit sie Sicherheit bieten können und die Vorstellung beim Arzt gewährleisten.
Die genaue Ursache der Wochenbettdepression ist bislang ungeklärt. Es wird jedoch vermutet, dass die schnelle Hormonumstellung nach der Entbindung des Kindes einen großen Einfluss auf die Stimmungslage der Mutter hat. Mit der Nachgeburt der Plazenta (Mutterkuchen) sinken die Konzentrationen der weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron, welche während der Schwangerschaft über Rezeptoren im Gehirn eher stimmungsstabilisierend gewirkt haben. Der plötzliche Abfall der beiden Hormone sowie der Anstieg des Hormons Prolaktin (Prolaktin ist für die Milchbildung in der Brustdrüse verantwortlich) sind vermutlich Auslöser für die Stimmungseinbrüche, die Traurigkeit und die Hoffnungslosigkeit, welche häufig bei Wochenbettdepression beschrieben werden. Dies ist jedoch lediglich eine Vermutung und keinesfalls eine bewiesene Ursache.
Des Weiteren geht man auch davon aus, dass es einen starken Zusammenhang zwischen Wochenbettdepressionen und einem Oxytocinmangel gibt. Oxytocin ist bekannt geworden als "Kuschelhormon" und ist für die Einleitung von Wehen, Stillen oder die Bindung zwischen Mutter und Kind von großer Bedeutung.
Des Weiteren werden einige Risikofaktoren beschrieben, die außerdem Einfluss auf die Entstehung einer Wochenbettdepression haben können. Eine Schwangere, die während ihrer Schwangerschaft oder sogar davor bereits psychische Erkrankungen im Rahmen einer Depression, einer Zwangsstörung, einer Angststörung, einer Panikstörung oder einer Phobie aufweist, hat ein deutlich erhöhtes Risiko an einer Wochenbettdepression zu erkranken. Treten psychische Erkrankungen in der Familie gehäuft auf, führt dies ebenso zu einer Risikoerhöhung. Eine weitere mögliche Ursache für die Entstehung einer Wochenbettdepression ist die körperliche und geistige Erschöpfung der Mutter, welche durch einen zunehmenden Schlafmangel verursacht werden kann. Wenn das Neugeborene besonders oft und für längere Zeit in der Nacht wach wird und die Aufmerksamkeit der Mutter benötigt, kann dies zu einer geringeren Schlafzeit sowie zu unruhigen, nicht erholsamen Schlaf führen. Der jedoch größte Risikofaktor für eine Wochenbettdepression ist eine bestehende Lebenskrise. Mütter, die unter sozialer (wenig Unterstützung durch die Familie, Freunde oder den Partner) oder finanzieller Armut leiden, weisen ein deutlich erhöhtes Risiko für ein Stimmungstief nach der Entbindung auf.
Von Bedeutung ist insbesondere die frühzeitige Erkennung der Wochenbettdepression, denn nur so kann sie rechtzeitig behandelt werden, ohne dass eine depressive Grundstimmung bei der Frau weiterhin vorhanden bleibt. Zur Diagnostik der Wochenbettdepression müssen zunächst organische Erkrankungen, wie z.B. eine Schilddrüsenerkrankung oder Anämie (zu geringe Blutbildung z.B. durch bestehenden Eisenmangel), ausgeschlossen werden. Diese beiden Krankheitsbilder verursachen ähnliche Symptome, müssen jedoch deutlich schneller erkannt und therapiert werden. Als nächstes ist es wichtig, eine tatsächliche, behandlungsbedürftige Wochenbettdepression von dem sogenannten Babyblues abzugrenzen, bei dem es sich lediglich um ein paar „Heul-Tage“ direkt nach der Entbindung handelt, die sich ohne Behandlung von selbst bessern. Die Diagnose einer Wochenbettdepression wird letztendlich anhand der Edinburgh postnatal depression scale (EPDS) gestellt, bei der es sich um einen speziell für die Diagnostik entwickelten Fragebogen mit 10 Fragen handelt. Je höher der dabei entstandene Wert (für jede Antwort gibt es eine bestimmte Anzahl an Punkten) ist, desto stärker ist die vorliegende Depression.
Jein. Die sichere Diagnose einer Depression stellt kein Fragebogen, sondern ein Arzt oder Psychologe.
Es gibt aber spezielle Fragebögen, die darauf abzielen, eine Wochenbettdepression zu erkennen.
Beispielhaft sie hier ein Test mit dem Namen Edinburgh Postnatal Depression Scale (Edinburgh Depressions-Fragebogen nach der Geburt) erwähnt.
Er besteht aus 10 kurzen Fragen. Abgefragt wird, ob bestimmte Gefühle/Stimmungen/Ideen in den letzten 7 Tagen aufgetreten sind.
Abgefragt werden beispielsweise die Grundstimmung, das Vorliegen von Schuldgefühlen, die Freudfähigkeit, das Vorliegen von Ängstlichkeit und Panik, das Vorhandensein von Überforderungserleben sowie Schlafstörungen und Suizidgedanken.
Es gibt jeweils 4 vorgegebene Antwortmöglichkeiten, aus denen eine auszuwählen ist.
Die Antwortmöglichkeiten sind bei jeder Frage die gleichen. Für jede der Antworten werden Punkte vergeben.
Je höher die Punktzahl, desto wahrscheinlicher ist das Vorliegen einer Wochenbettdepression.
Ab 13 Punkten oder höher ist die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer Depression hoch.
Der Test wird von Ärzten häufig angewandt, wenn bereits Hinweise auf das Vorliegen depressiver Symptome bestehen. Der Test kann jedoch auch von Betroffenen oder Angehörigen Betroffener im Internet abgerufen werden und in Eigenregie beantwortet und ausgewertet werden.
Bei Verdacht auf das Vorliegen einer depressiven Symptomatik (Punktzahl über 10 Punkte) oder wenn die Frage 10 zu Suizidgedanken nicht mit „nein“ beantwortet werden konnte, sollte ein Arzt konsultiert werden, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden.
Die Häufigkeitsverteilung der Wochenbettdepression liegt bei ca. 10-15% aller Mütter und sogar bei 4-10% der Väter. Diese können das Stimmungstief entweder im Rahmen der Depression der eigenen Frau enwickelt haben oder von selbst, ohne dass die Frau betroffen ist. Dem gegenüber ist die Häufigkeit des Babyblues deutlich erhöht. Rund 25-50% aller Mütter weisen direkt nach der Entbindung ein kurz andauerndes Stimmungstief auf, welches jedoch keinerlei Behandlung bedarf.
Grundsätzlich ähneln die häufigsten Symptome einer Wochenbettdepression denen einer geburtsunabhängigen Depression. Betroffene Frauen fühlen sich oft antriebs- und energielos, welches zu einem allgemeinen Desinteresse führen kann. Die Familie, Freunde und das eigene Kind verlieren für die Mutter an Bedeutung und werden von einigen kaum beachtet. Andere hingegen empfinden übermäßige Angst und Sorge um das Wohlergehen ihres Neugeborenen, was dazu führt, dass sie es wie eine Puppe umsorgen und es ihm körperlich an nichts fehlt. In diesem Fall stellt jedoch die fehlende persönliche Bindung zwischen Mutter und Kind ein Problem dar, denn betroffene Mütter schaffen es häufig nicht, stabile, liebende Gefühle für ihr Kind zu entwickeln. Ständig vorherrschende Zweifel an der eigenen mütterlichen Fähigkeit sowie die Sorge, fatale Fehler als Mutter dem Kind gegenüber zu machen, schränken jegliche sich entwickelnde Liebe ein. Das Fehlen einer guten Beziehung zwischen Kind und Mutter erzeugt ein Gefühl von Traurigkeit und Freudlosigkeit, welches es der Mutter zusätzlich erschwert, einen Schritt auf das Kind zuzugehen.
Eine Wochenbettdepression dauert, wie Depressionen, die nicht in Zusammenhang mit einer Schwangerschaft stehen auch, meist über mehrere Wochen, eher Monate an.
Irgendwann ist eine Depression in der Regel auch völlig ohne Behandlung vorbei.
Aufgrund der Dauer über Monate ist es für die Betroffenen ohne Behandlung jedoch eine ausgesprochen quälende Zeit. Daher sollte unbedingt bereits zu Beginn der Erkrankung über den Beginn einer (psychotherapeutischen und / oder medikamentösen) Therapie nachgedacht werden.
Den meisten betroffenen Frauen ist es bewusst, dass sie zur Zeit nicht genug für ihr Neugeborenes da sein können, was ein Gefühl von Wertlosigkeit und Schuldgefühle aufkommen lässt. Zusätzlich treten auch einige körperlich Symptome auf, wie z.B. Taubheitsgefühle, Herzbeschwerden, Zittern sowie sexuelle Unlust, was sogar Unstimmigkeiten in der Partnerschaft auslösen kann. In vielen Fällen wird der Beginn einer Wochenbettdepression nicht rechtzeitig erkannt, denn die typischen Anfangssymptome sind eher unauffällig. So können Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Konzentrationsstörungen und Schlafstörungen sowie enorme Reizbarkeit erste Anzeichen für eine beginnende Wochenbettdepression darstellen. Die frühzeitige Diagnose ist jedoch von nicht zu vernachlässigender Bedeutung. Bleibt sie über längere Zeit unentdeckt und unbehandelt, so ist es möglich, dass sogar suizidale Gedanken im Sinne eines Selbstmordes oder Kindsmordes (Infantizid) aufkommen.
Die Therapie einer depressiven Verstimmung nach einer Entbindung richtet sich nach dem Schweregrad der Depression. Liegt lediglich der sogenannte Babyblues vor, ist keine medikamentöse oder psychotherapeutische Therapie von Nöten. Es handelt sich hierbei um ein für 1-7 Tage bestehendes Stimmungstief, welches sich jedoch von selbst bessert. Unterstützend kann man Frauen mit Babyblues beruhigende Gespräche anbieten, in denen sie über ihre Ängste und Sorgen sprechen können und gemeinsam eine Strategie zur Bewältigung des Alltags erarbeitet wird. Zusätzlich empfiehlt sich die Einstellung einer Kinderpflegerin oder Haushälterin, um die Belastung der Mutter möglichst gering zu halten. Ganz besonders wichtig ist allerdings die Unterstützung durch den Partner und/oder Kindsvater. Dauert die Depression länger als 2-3 Wochen, sollte diese zur Vermeidung von Langzeitfolgen (schwere postpartale Depression) behandelt werden. In besonders schlimmen Fällen mit bestehender Eigen- oder Kindstötungsgefahr wird meistens eine stationäre Aufnahme von Mutter und Kind in Erwägung gezogen werden. So kann die Mutter aus ihren Alltag geholt und optimal entlastet werden. Gegen häufig auftretende Symptome wie Angst, innere Unruhe und Schlafstörungen können Antidepressiva verschrieben werden. Diese führen durch Behandlung von Ein- und Durchschlafstörungen zu einem erholsameren Schlaf, der den Frauen mehr Energie für die Bewältigung des Alltags spendet. Des Weiteren werden häufig psychotherapeutische Gespräche für Mutter und Vater angeboten. Auf diese Weise erhalten sie die Möglichkeit eventuell bestehende familiäre Probleme aufzuarbeiten und sich so besser auf die neue Lebenssituation mit Kind einstellen zu können. Viele betroffene Frauen besuchen außerdem Selbsthilfegruppen, in denen sie Andere, denen es ähnlich geht wie ihnen, kennenlernen. Hier ist das Gefühl verstanden zu werden besonders groß. In kleinen Gruppen werden Tipps ausgetauscht, wie man den Alltag besser bewältigen kann und auf welche Art und Weise Stresssituationen am einfachsten gemeistert werden.
Homöopathie ist nicht dazu angetan, eine Depression effektiv zu behandeln. Hierzu bedarf es eines geschulten Arztes (Psychiaters) oder Psychologen.
Lediglich bei leichten Stimmungstiefs oder häufigen Stimmungsschwankungen, die nicht die Schwere einer Depression erreichen, können homöopathische Mittel zum Einsatz kommen wenn der Betroffen dies möchte.
Zu diesen Mitteln zählen beispielsweise getrocknete Samen aus Ignatiabohnen, metallisches Gold (Aurum metallicum), Kochsalz (Natrium muriaticum), Kalk (Causticum), Küchenschelle (Pulsatilla pretensis), Blätter der Gifteiche (Rhus toxicodendron), weiße Zaunrübe (Bryonia alba), Calcium carbonicum, getrockneter Tintenbeutelinhalt (Sepia officinalis), Chinarindenbaum (China officinalis), Weinraute / Edelraute (Ruta graveolens) und die Brechnuss (Nux vomica).
Bei einer Wochenbettdepression helfen dieselben Medikamente wie bei einer Depression die unabhängig von der Schwangerschaft aufgetreten ist. Es kommt also die Medikamentengruppe der Antidepressiva zum Einsatz. Der limitierende Faktor bei einer Wochenbettdepression ist vor allem, dass zahlreiche Antidepressiva teilweise in die Muttermilch übertreten, so dass bei Einnahme dieser Medikamente ein Stillen nicht mehr möglich wäre. Es gibt jedoch auch Antidepressiva, die während der Stillzeit nahezu bedenkenlos eingenommen werden können.
Hierzu zählen beispielsweise einige Wirkstoffe aus der Gruppe der Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI). Wirkstoffe aus dieser Gruppe die auch während der Stillzeit eingenommen werden können sind Sertralin und gegebenenfalls auch Citalopram.
Bei einigen Säuglingen kam es jedoch unter einer Citalopram-Therapie der Mutter zu Symptomen wie Unruhe oder Schläfrigkeit sodass die Säuglinge hier unter der Therapie genauestens beobachtet werden sollten. Auch Medikamente aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva wie Amitriptylin und Nortriptylin können während der Stillzeit angewendet werden.
Generell sollte jedoch zur Therapieentscheidung immer ein Psychiater herangezogen werden, da auch andere Faktoren als die genannten eine Rolle bei der Auswahl des richtigen Antidepressivums spielen.
Wie bereits im Absatz zuvor beschrieben besteht das Problem, dass viele Antidepressiva zum Teil in die Muttermilch übergehen und somit ein Stillen verbieten.
Es gibt also zwei Möglichkeiten: Entweder die Mutter hört auf zu stillen oder es wird eine Therapie mit einem Antidepressivum begonnen, unter dem ein Stillen des Kindes nachgewiesener Maßen möglich ist.
Die möglichen Wirkstoffe gehören beispielsweise zur Gruppe der SSRI. Dies sind aktuell die Antidepressiva der ersten Wahl. Doch auch in der Medikamentengruppe der trizyklischen Antidepressiva finden sich Wirkstoffe, die während der Stillzeit eingenommen werden können. Auch andere Medikamente können in die Muttermilch gelangen.
Daher gilt, dass stillende Mütter vor der Einnahme eines neuen Medikaments den behandelnden Hausarzt befragen sollten, ob ein Stillen unter diesem Medikament möglich ist.
Die wichtigste Methode zur Prophylaxe einer Wochenbettdepression ist das frühzeitige Erkennen aller Stimmungstiefs nach einer Entbindung. So können rechtzeitig stattfindende Gespräche über Ängste und Sorgen dazu führen, dass sich die Mutter von Anfang an verstanden und unterstützt fühlt und genug Vertrauen entwickelt, um sich in belastenden Stresssituationen früh genug Hilfe zu holen. Auf dieser Weise wird der Entstehung einer schweren behandlungsbedürftigen Wochenbettdepression vorgebeugt. Außerdem ist eine stabile Unterstützung durch den Partner, durch Familie oder durch Freunde unabdingbar, um auch schwierige Momente im neuen Lebensabschnitt durchstehen zu können.
Die Prognose einer Wochenbettdepression ist in der Regel sehr gut. Beim Vorliegen eines Babyblues verschwinden die Symptome meist nach 1-2 Wochen vollständig und ohne Behandlung. Frauen mit etwas schwereren Formen der Wochenbettdepression sollten zwar rechtzeitig therapiert werden, um schwere Langzeitfolgen zu verhindern, erholen sich in den meisten Fällen aber ebenfalls vollständig.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter:
Weitere Informationen, die Sie interessieren können:
Alle Themen, die zum Bereich Gynäkologie veröffentlicht wurden, finden Sie unter Gynäkologie A-Z.