Das Hormon Prolaktin der Hypophyse wird auch als Laktotropin bezeichnet und stellt ein Peptidhormon dar. Das Prolaktin bewirkt ein Wachsen der Brust in der Schwangerschaft.
Bildung des Prolaktins:
Das Hormon Prolaktin der Hypophyse wird auch als Laktotropin bezeichnet und stellt ein Peptidhormon dar.
Regulation des Prolaktins:
Das PRH (Prolaktin Releasing Hormone) sowie das TRH (Thyreoliberin) des Hypothalamus regen die Freisetzung von Prolaktin aus dem Hypophysenvorderlappen an, welche einen Tag-Nacht-Rhythmus aufweist. Auch Oxytocin und einige weitere Substanzen wirken stimulierend. Im Gegensatz dazu hemmt Dopamin (Prolaktostatin) die Ausschüttung des Hormons. Als negative Rückkopplung erhöht Prolaktin die Ausschüttung von Dopamin und hemmt auf diese Weise selbst seine Freisetzung. Gehemmt wird die Dopamin-Sekretion durch die Hormone Östradiol und Progesteron. Folglich steigt die Prolaktin-Sekretion bei hohem Östradiol- oder Progesteron-Spiegel (niedriger Dopaminspiegel). Der zugehörige Rezeptor zählt zu den Zelloberflächenrezeptoren.
Prolaktin bewirkt das Wachstum der Brust während der Schwangerschaft und die Milchbildung (Laktogenese). Außerdem verhindert dieses Hormon durch die Hemmung von FSH und GnRH die Reifung der Follikel im Eierstock und auf diese Weise den Eisprung. Die vermehrte Ausschüttung des Hormons beim Stillen durch das Saugen an der Brust wirkt also gewissermaßen als Verhütungsschutz. Auch bei Männern wird Prolaktin produziert, allerdings ist bei ihnen die Funktion des Hormons unklar.
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