Zuckende Augenlider sind zwar für den Betroffenen äußerst irritierend, aber meist steckt nur eine harmlose Ursache wie Stress oder eine Tasse Kaffee zu viel dahinter. Es kommen auch Vitaminmangel oder psychosomatische Beschwerden in Frage.
Viele Menschen kennen das plötzlich einsetzende Augenlidzucken, was häufig als sehr unangenehm und lästig empfunden wird. Dabei kann das Zucken nur wenige Sekunden, aber auch mehrere Minuten lang andauern.
Die Ursachen für das Zucken der Augenlidmuskeln können sehr vielfältig sein, in der Regel ist es jedoch harmlos und es steckt keine größere Erkrankung dahinter. Nur in den seltenen Fällen kann ein gehäuftes Auftreten ein Hinweis auf eine Erkrankung sein, die von einem Arzt abgeklärt werden müssen.
Augenzucken, bzw. das Zucken des Augenlids, entsteht durch eine gesteigerte Erregung der Muskeln im Augenlid und um die Augen herum durch übererregte Nerven. Dabei kann das Augenzucken nur auf der einen Seite oder beidseits auftreten. In den meisten Fällen hört der Anfall nach wenigen Minuten wieder auf.
In der Regel steckt keine gravierende Erkrankung dahinter. Bei den meisten Menschen, die unter Augenzucken leiden, sind die Ursachen
Auch eine Überanstrengung der Augen, zum Beispiel durch viel Computerspielen, kann zu Augenzucken führen. Desweiteren kann ein massiver Konsum von koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee, Cola oder Energydrinks, zu Augenzucken führen. Auch ein Burnout-Syndrom ist eine typische Ursache.
Eine weitere Ursache kann ein gesteigerter Sympathikus sein, zum Beispiel bei Hitze im Sommer. Zudem verstärkt ein verstärktes Schwitzen in der Hitze zu einem vermehrten Ausscheiden von Blutsalzen, zum Beispiel von Magnesium, dessen Mangel zu Augenzucken führen kann. Auch verschiedene Vitaminmängel-Erkrankungen können Augenzucken hervorrufen.
Nur in seltenen Fällen liegt dem Augenzucken eine schwere Erkrankung zu Grunde, wie zum Beispiel Multiple Sklerose oder ein Hirntumor.
Augenzucken tritt bei den meisten Menschen aufgrund von Stress auf.
Dabei kann es ganz unwillkürlich in stressigen Situationen auftreten oder sich zu einem Trigger entwickeln. Dabei reagieren Patienten zum Beispiel auf ganz bestimmte Situationen mit viel innerer Anspannung und es kommt vermehrt zu Augenzucken, beispielsweise kurz bevor man vor einer großen Gruppe eine Rede halten soll.
Wenn es durch Ruhepausen und Entspannung zu einer Verbesserung des Augenzuckens kommt, kann man in der Regel davon ausgehen, dass die Ursache nur bei einem erhöhten Stresslevel lag. Dabei sollte die Zeiten der Entspannung am besten an der frischen Luft verbracht werden und nicht beim Computerspielen oder Fernsehen.
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Das Tragen von Kontaktlinsen führt zu einer ständigen Reizung der Hornhaut. Durch die langfristige Reizung kann es zudem zu einer Entzündung des Auges kommen.
Bei Reizungen des Auges zum Beispiel durch Dreck oder Trockenheit, versucht der Körper durch mehrfaches Blinzeln das Auge zu säubern und anzufeuchten. Durch die Kontaktlinsen könnte es zu einer Überaktivierung der Nervenfasern kommen und zu einem erhöhten Blinzelfrequenz. Zudem können umliegende Muskeln aktiviert werden und zu Muskelzuckungen führen.
Beim Auftreten einer Entzündung sollten die Patienten zunächst einige Tage auf das Tragen von Kontaktlinsen verzichten, bis sich die Entzündung erholt hat. In der Regel kommt es zu einer Reduzierung des Augenzuckens innerhalb kurzer Zeit danach.
Sollte sich Augenreizung nicht innerhalb weniger Tage geben, ist ein Besuch beim Augenarzt zu empfehlen. Gleiches gilt, wenn es ständig zum Augenzucken beim Tragen von Kontaktlinsen kommt.
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Bei der Migräne handelt es sich um eine Art von starken Kopfschmerzen, die besonders anfallsartig und oft einseitig auftritt. Oftmals kommt es zusätzlich zu Gesichtsfeldausfällen (Skotome), Paresen, Übelkeit und Erbrechen während des Anfalls.
Manche Patienten spüren vor dem Anfall bestimmte Vorboten. Dazu kann auch das Auftreten von Augenzucken gehören. Bei einer Migräne im Bereich des Sehzentrums im Gehirn kommt es vermehrt zu Symptomen am Auge, wie Skotome, Lichtblitze oder auch Augenzucken. Augenzucken ist aber kein typisches Syndrom bei der Migräne, kann aber durchaus auftreten.
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Eine weitere Ursache für Augenzucken ist der Mangel am Vitamin B12 (Cobalamin). Zu diesem Mangel kommt es in der Regel durch Mangelernährung, also eine zu geringe Aufnahme des Vitamins, zum Beispiel bei einer streng veganen Ernährung oder langjährigem Alkoholkonsum. Aber auch Erkrankungen wie
Zudem kommt es in der Schwangerschaft häufig zu Vitaminmangel.
Das Vitamin B12 spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung der Myelinscheiden um die Nervenzellen. Bei einem Mangel kommt es zu neurologischen Störungen der Sensorik und Motorik (Funikuläre Myelose). Muskelzuckungen und Missempfindungen können Folgen sein.
Augenzucken ist kein typisches Symptom bei Vitamin B12 Mangel, kann aber durchaus auftreten.
Ein Vitamin B12 Mangel kann in erster Linie durch eine Ernährungsumstellung behandelt werden. Dabei sollten Vitamin B12 reiche Lebensmittel wie Fisch, Käse und Eier etc. zu sich genommen werden.
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Augenzucken kann auch durch einen Magnesiummangel hervorgerufen werden.
Magnesium ist ein Elektrolyt des Körpers, welches für die Impulsverarbeitung in Nerven- und Muskelzellen zuständig ist. Durch einen Mangel kommt es zu einer Übererregung der Nerven und demnach zu Muskelzucken, sowohl am Auge als auch an anderen Stellen des Körpers.
Außerdem führt es zu
Magnesium wird dem Körper in der Regel über die Ernährung zugeführt. Bei unzureichender Aufnahme von Magnesium kommt es schnell zu Mangelerscheinungen. Auch Schwangerschaft, erhöhter Alkoholkonsum und chronische Erkrankungen können zu Magnesiummangel führen.
Zur Diagnostik kann das Magnesium im Blut bestimmt werden. Zur Behandlung sollten die Patienten primär ihre Ernährung umstellen und mehr Magnesiumreiche Lebensmittel zu sich nehmen, zum Beispiel Hülsenfrüchte, Kakao, Spinat und Nüsse. Außerdem gibt es Tabletten oder Brausepulver, um seinen Magnesiumhaushalt zu erhöhen.
Auch ein Eisenmangel wird öfters mit Augenzucken in Verbindung gebracht. Allerdrings treten Muskelzuckungen nur selten bei einem Mangel an Eisen auf. Typischere Symptome sind Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und brüchige Nägel.
Die Definition einer psychosomatischen Erkrankung lautet, dass ein enger Zusammenhang zwischen Störungen des Körpers und Seele besteht.
Beim Auftreten großer seelischer Belastungen kann es zur Ausbildung unterschiedlicher körperlicher Symptome kommen, die sich jedoch mit keiner Erkrankung erklären lassen. Dazu zählen langfristige familiäre und berufliche Konflikte, der Verlust von nahestehenden Personen oder ein hohes Ausmaß an Stress.
Da Stress eine der häufigsten Ursachen für Augenzucken ist, tritt das Symptom bei psychosomatischen Erkrankungen häufig auf.
Bevor die Diagnose einer psychosomatischen Erkrankung jedoch bestätigt wird, müssen erst alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen werden.
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Bei einer Epilepsie besteht einer Übererregbarkeit von Nervenfasern im Gehirn. Bei epileptischen Anfällen kommt es zu einem typischen Bild mit rhythmischen Zuckungen, Bewusstseinsverlust und Krämpfen. Dabei gibt es unterschiedliche Arten von Anfällen.
Bei Krampfanfällen können sich die Muskelzuckungen auch in Form von Augenzuckungen äußern. Häufig sind aber die Augen der Patienten bei einem Anfall geschlossen bzw. halb geschlossen.
Andersrum lässt das alleinige Auftreten von Augenzucken nicht direkt den Verdacht auf eine Epilepsie zu.
Erfahren Sie mehr unter: Woran erkennt man eine Epilepsieerkrankung?
Eine Verletzung oder ein Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule kann zu unterschiedlichen Symptomen führen, abhängig von dem Ort der Läsion. Die sensiblen Nervenfasern, die aus dem Rückenmark an der HWS austreten, sind für die Hautempfindungen am Kopf zuständig.
Wird nun Druck auf das Rückenmark auf Höhe des ersten oder zweiten Halswirbels ausgeübt, kann es zu Muskelzuckungen oder Sensibiliätsstörungen, ähnlich eines Kribbelns, im Bereich um die Augen herum kommen.
Oftmals kommt es im Verlauf eines Bandscheibenvorfalls jedoch zu einer Lähmung der Muskeln. Da die Augenmuskeln von Hirnnerven gesteuert werden, die direkt aus dem Gehirn austreten, ist das Auftreten von Augenzucken bei HWS Verletzungen eher selten.
Lesen Sie weiter unter. Auswirkungen und Folgen des HWS-Syndroms
Augenzucken ist kein typisches Symptom bei einem Schlaganfall, kann aber in seltenen Fällen auch auftreten. Ein Gehirninfarkt führt zu einer Unterversorgung von Gehirnabschnitten und dadurch zu einem länger andauernden Ausfall von Gehirnfunktionen.
Typische Symptome sind
Zu Augenzucken kommt es eher selten, häufiger ist es ein zusätzliches Symptom, dessen Ursache jedoch an einer anderen Stelle liegt.
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Bei der Mutliplen Sklerose (MS) handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, bei der es zu einer Demyelinisierung der Nervenfasern kommt. Dies führt zu einer Abnahme der Nervenleitgeschwindigkeit und hat besonders Auswirkungen auf die Hirnnerven. Sie tritt in der Regel schubförmig auf und führt zu einer Vielzahl an Symptomen, wobei die Symptomatik abhängig davon ist, in welchem Teil des ZNS die Läsionen auftreten.
Bei der MS kommt es im Verlauf zu unterschiedlichen Symptomen, die u.a. auch die Augen betreffen, dazu gehören v.a. die Ausbildung von Doppelbildern und Opthalmoplegien. Eine Entzündung des Augennervs (N. optikus) und Sehverminderung gehören zu den Frühsymptomen der MS.
Durch die Nervenschädigungen kann es zudem auch zu Augenzucken kommen, jedoch gehört es nicht zu den typischen Symptomen einer MS. Es ist viel wahrscheinlicher, dass bei alleine auftretendem Augenzucken eine harmlosere Ursache liegt als die Multiple Sklerose. Bei Vorliegen mehrerer unterschiedlicher neurologischer Symptome sollte eine MS von einem Neurologen ausgeschlossen werden.
Sowohl gutartige als auch bösartige Neubildungen im Gehirn können ganz unterschiedliche Symptome verursachen, je nach Ort und Ausmaß des Tumors. Die häufigsten Erstsymptome sind Kopfschmerzen und epileptische Anfälle, zudem Störungen des Bewusstseins und neurologische Ausfälle.
Augenzucken wird durch Hirntumore jedoch eher selten hervorgerufen. In manchen Fällen drückt der Tumor auf die Nerven, die für die Muskeln am Auge zuständig sind. Dies kann zu einer Übererregung führen und führt letztendlich zu Augenzucken. Zudem kann ein epileptischer Anfall mit Augenzucken einhergehen.
Das alleinige Auftreten von Augenzucken lässt jedoch nicht direkt den Verdacht auf einen Hirntumor zu. Tritt es über einen langen Zeitraum oder mit anderen Symptomen zusammen auf, sollte eine neurologische Abklärung durch den Arzt sowie eine bildgebende Untersuchung, wie z.B. ein MRT erfolgen.
Lesen Sie weiter unter: Anzeichen eines Hirntumors
Das Augenzucken wird meistens nur von den Betroffenen selbst bemerkt, wohingegen die Bewegungen des Augenlids für andere Personen nicht oder nur sehr schwer zu erkennen sind.
Typischerweise kommt es zu schnellen, kleinen Bewegungen, bei denen das Lid nicht vollständig geschlossen wird, sondern nur „flattert“.
Die Zuckungen wiederholen sich einige Male, verschwinden dann wieder und treten nach einiger Zeit wieder auf.
Dieser Vorgang kann sich für mehrere Stunden oder auch über einen längeren Zeitraum wiederholen.
Gelegentlich auftretendes Augenzucken hat keinen Krankheitswert und muss nicht unbedingt von weiteren Symptomen begleitet werden.
Je nach Ursache kann es aber zu weiteren Beschwerden kommen:
Auch Herzrasen und ein erhöhter Blutdruck können durch Stress entstehen und bei Augenzucken auftreten.
Bei neurologischen Erkrankungen kommt es neben dem Augenflattern möglicherweise zu verschiedenen krankheitsspezifischen Symptomen.
Wenn Sie zusätzlich Muskelzucken am ganzen Körper am ganzen Körper haben, erfahren Sie hier mehr!
Das Zucken eines Augenlids wird in vielen Fällen von Kopfschmerzen begleitet.
Meistens sind beide Beschwerden harmlos und auf einen erhöhten Stresspegel zurückzuführen.
Auch eine Überanstrengung der Augen, Erschöpfung oder Müdigkeit können Gründe für Augenzucken und Kopfschmerzen sein.
Ebenso können eine Migräneattacke oder Mangelerscheinungen (z.B. ein Mangel an Eisen, Vitamin B12 oder Magnesium) solche Beschwerden verursachen.
In seltenen Fällen stecken schwere Erkrankungen hinter diesen Symptomen.
So verursacht ein Gehirntumor häufig einseitige Kopfschmerzen, die von einem zuckenden Auge begleitet werden.
Auch Entzündungen im Gehirn, die durch eine Infektion verursacht werden, können Kopfschmerzen und Augenzucken auslösen.
Bei starken Schmerzen, die mehr als zwei Tage anhalten und gemeinsam mit einem zuckenden Auge auftreten, sollte eine medizinische Abklärung der Beschwerden erfolgen.
Am besten wendet man sich dafür an einen Neurologen.
Durch welche Symptome sich ein Eisenmangel äußern kann, können Sie im folgenden Artikel nachlesen: An diesen Symptomen erkennen Sie Eisenmangel
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