Die naturheilkundliche Entgiftung geht davon aus, dass sich zahlreiche Stoffe aus der Nahrung und aus Stoffwechselprozessen im Laufe der Zeit im Körper ansammeln. Es gibt eine Reihe von Verfahren den Körper mit naturheilkundlichen Verfahren zu entgiften. Am bekanntesten sind dabei die Colon-Hydr-Therapie und die Entsäuerung.
Die naturheilkundliche Entgiftung geht davon aus, dass sich zahlreiche Stoffe aus der Nahrung und aus Stoffwechselprozessen im Laufe der Zeit im Körper ansammeln. Zu den Stoffen können Chemikalien oder Metalle, wie z.B. das Amalgam zählen aber auch eigentlich lebensnotwendige Substanzen, wie Eisen, Zink, Calcium, Magnesium können sich in zu hohem Masse im Körper angesammelt haben.
Aus schulmedizinischer Sicht bedeutet z.B. eine Kupfervergiftung ein alarmierendes Krankheitsbild, das sich durch entsprechende Kupferansammlungen an den Augen oder in der Leber mit Leberfunktionsstörungen bemerkbar macht.
Aus naturheilkundlicher Sicht würde aber schon ein viel niedriger Kupferwert, der schulmedizinisch als unbedenklich gilt und kaum nachgewiesen werden kann, als gefährlich gelten. Die Naturheilkunde geht davon aus, dass schon leichte Erhöhungen von bestimmten Stoffen zu bestimmten Krankheitsbildern führen können. Aus diesem Grund strebt sie in diesem Fall die sogenannte naturheilkundliche Entgiftung an. Diese Entgiftung kann mit der Gabe von sogenannten Antioxidantien erfolgen. Zu diesen Antioxidantien, die auch als Radikalfänger bezeichnet werden, zählen die Stoffe:
Es wird davon ausgegangen, dass sich der sogenannte oxidative Stress bei allen Stoffwechselprozessen in balanciertem Gleichgewicht mit antioxidativen Prozessen befindet. Wird dieses Gleichgewicht in Richtung der Oxidation verschoben, wird das als ersten Schritt zur Entstehung zahlreicher Krankheiten, wie z.B. M. Alzheimer, Krebs, Herzinfarkt, Arteriosklerose und Herzinsuffizienz angesehen. Die Radikalfänger sollten durch eine gesunde Lebensweise mit der täglichen Nahrung aufgenommen werden. Eine Entgiftung findet also aus naturheilkundlicher Sichtweise täglich durch die Aufnahme von Selen, Zink, und dem Stoff Indol-3-Carbinol statt.
Kommt es zu einer Störung der oben erwähnten Entgiftung von Niere, Leber und Galle, wird davon ausgegangen, dass sich die Giftstoffe in Blut, Lymphe und Bindegewebe ansammeln. Auch andere Organe werden in Mitleidenschaft gezogen und bilden so die Grundlage zur Entstehung von ernsten Krankheiten.
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Es gibt eine Vielzahl von naturheilkundlichen Möglichkeiten eine Schwermetallbelastung des Körpers zu diagnostizieren. Durch kinesiologische Testverfahren, mit dem Pendel oder durch Elektroankupunktur, können die Energiezustände der einzelnen Organe und eine ursächliche Schwermetallbelastung ermittelt werden. Folgende Faktoren können zu einer Vergiftung des Körpers führen und sollten behandelt werden: Zahnfüllungen, Kochtöpfe, Deo oder Seefische können einen erhöhten Metallgehalt in den Körper hineinbringen. In Wohnungen, durch Blumenerde oder Klimaanlagen können Pilze in den Körper gelangen und Krankheiten verursachen. Durch Pflanzenschutzmitteln oder Lebensmittelzusätze können Chemikalien in den Körper gelangen. Arzneimittelrückstände und Impfungen können sich ebenfalls im Körper ansammeln und dort gespeichert werden. Tote oder wurzelbehandelte Zähne sollen ebenfalls als Giftquelle verantwortlich gemacht werden können. Durch Farbe, Lacke und Kleber können über die Haut und über die Atemluft Lösungsmittel schwere Krankheiten verursachen. Hormone, die entweder medikamentös direkt in den Organismus gelangen oder über behandelte Fleischprodukte, stellen ebenfalls eine Gefahrenquelle im Körper dar.
Die Naturheilkunde geht davon aus, dass der Mensch in einem energetisch gesunden Zustand sein muss, also ausreichend Energie besitzen muss, um eine Entgiftung durchführen zu können. Durchlitt ein Patient eine schwere Krankheit oder belasten ihn schwere Situationen, so sollte zunächst ein energetisches Gleichgewicht hergestellt werden, bevor eine naturheilkundliche Entgiftung begonnen werden kann. Frühjahr und Herbst gelten als sogenannte Umstimmungszeiten und müssen beachtet werden. Die Ausscheidungswege (in der Naturheilkunde als „Kanäle“ bezeichnet), müssen frei und offen sein, bevor eine Entgiftung begonnen werden kann. Zu diesen Kanälen zählt der Stuhlgang, der täglich gewährleistet sein sollte, die Ausscheidung durch die Nieren und die tägliche Trinkmenge von 1,5-3 Litern. Die Hautatmung und die Lungenatmung, die ebenfalls als Ausscheidungsorgan angesehen werden, sollen ebenfalls einwandrei sein.
Hierunter versteht man eine Form der naturheilkundlichen Entgiftung, bei der der gesamte Organismus einbezogen wird. Die Entgiftung wird mittels Globuli, die auf spagirische Weise hergestellt wird, durchgeführt. Bei der spagirischen Herstellung werden zunächst Pflanzenanteile zerkleinert, unter Zusatz von Zucker und Hefe eine wässrige Extraktion hergestellt und anschließend der wässrige Presssaft von den pflanzlichen Rückbeständen getrennt. Während der Presssaft direkt homöopathisch verdünnt wird (D2), wird den pflanzlichen Rückbeständen vor der Verdünnung noch eine alkoholische Extraktion zugeführt. Zum Schluss werden beide Verdünnungen wieder zusammengeführt (die sogenannte spagirische Urtinktur).
Bei der JSO Entgiftungstherapie werden folgende Substanzen verwendet:
Alle drei Mittel sollten abwechselnd über 6-8 Wochen in einer Dosierung von dreimal täglich 10-15 Globuli eingenommen werden. Die Globuli sollten unzerkaut im Mund zergehen lassen und ca. 30 Minuten vor den Mahlzeiten eingenommen werden. Als Nebenwirkung können Schilddrüsenüberfunktionen beobachtet werden.
Bei dieser naturheilkundlichen Entgiftung werden ebenfalls Mittel eingenommen, die durch eine spagirische Herstellung entstanden sind.
Im 3-tägigen Wechsel sollten folgende Medikamente eingenommen werden:
Die Phönixtherapie sollte noch mit einer täglichen Einnahme von Thuja-Lachesis spag. ergänzt und über einen Zeitraum von ca. 45 Tage eingenommen werden.
Vor der Therapie sollte eine Haaranalyse über die entsprechende Schwermetallbelastung Auskunft geben. Neben einer begleitenden JSO-Globuli Kur, sind noch die Einnahme von Acetylcystein (3x200mg), Zink (25mg), Selen (2x100 Mikrogramm) sowie Koriandertropfen zur Schwermetallmobilisierung Bestandteil der Entgiftung nach Schlenk.
Ein Hauptbestandteil der Therapie stellt das Trinken von schwermetallausleitenden Tees dar.
Herba Artemisiae, Herba solidaginis, Herba Hederae, Radix Bardanae, Radix Cichorii, Radix Taraxaci sind Teesorten, die hierbei verwendet werden können und entsprechend entwässernd oder gallenflussfördernd wirken. Neben der Flüssigkeitsaufnahme von ca. 3 Litern am Tag, sollte auch eine Darmsanierung mit Spak.
Essenz Okoubake und eine Haaranalyse nach 6 Monaten zur Kontrolle erfolgen.
Bei Schwangerschaft, Nierenfunktionsstörung, Herzinsuffizienz und Demenz sollte eine Entgiftung nach Schlenk nur nach genauer Risikoabwägung erfolgen.
Colon-Hydrotherapie:
Diese Therapieform der Ausleitung und naturheilkundlicher Entgiftung findet ihr Anwendungsgebiet in der Behandlung von Pilzinfektionen des Darmes sowie der Behandlung von Infektionen, Rheuma, Schuppenflechte, Migräne, Allergien, Herz-Kreislaufbeschwerden u.v.m.
Der Patient liegt hierbei auf dem Rücken, mit Hilfe eines Rohres wird ihm dann drucklos 10-12 Liter warmes Wasser in den Darm eingeleitet. Um Darmreste zu lösen, werden massierende Bewegung über dem Bauch durchgeführt. Nach ca. 45 Minuten wird das Wasser über ein geschlossenes, abführendes System wieder ausgeleitet. Teilweise wird dem Spülwasser noch Sauerstoff beigemischt. Dadurch soll die Darmaktivität wieder angeregt werden. Eine Behandlung besteht meistens aus ca. 15 Einläufen. Bei der Behandlung kann es zu Elektrolytverschiebung mit Herzkreislaufstörungen des Patienten kommen.
Entsäuerung:
Ein weiteres naturheilkundliches Entgiftungsverfahren im weitesten Sinne ist die Entsäuerung, die sehr häufig angewandt wird. Eine Übersäuerung des Körpers kann nicht nur die Ursachen zahlreicher Erkrankungen, sondern auch der Nährboden für Infektionskrankheiten sein. Patienten, die an Übergewicht, Bewegungsarmut, Trauer oder Depressionen leiden, weisen mit Sicherheit einen erhöhten Säuregehalt im Blut auf. Auch vermehrter Müdigkeit und Leistungsabfall, Schlafstörungen, Schmerzen, Gelenkbeschwerden und Depressionen können als Ursache eine Übersäuerung aufweisen. Menschen, die chronisch übersäuert sind, sollten viel Flüssigkeit zu sich nehmen und sich viel bewegen, um dem Missverhältnis von Säuren und Basen entgegenzuwirken. Des Weiteren wird aus naturheilkundlicher Sicht die Einnahme verschiedener säurebindender und säureausscheidender Medikamente empfohlen. Die tägliche Nahrungsauswahl sollte ausgewogen sein und vor allem Kartoffel, Obst, und stilles Wasser enthalten. Auf Alkohol und Nikotin sollte, wenn möglich, ganz verzichtet, der Konsum von Süßigkeiten sollte eingeschränkt werden. Eine weitere entsäuernde Therapie kann auch eine manuelle Therapie mit Massagen und Schröpfen darstellen, bei der das Bindegwebe durch manuellen Druck besser durchblutet und so der Abtransport der Schlackenstoffe und Säuren gewährleistet wird. Beim Schröpfen wird ein rundes, nach unten offenes Glas über ein Hautareal, auf dem ein Stück abbrennende Watte gelegt wird, gesetzt. Durch das Abkühlen entsteht ein Unterdruck, der das Gewebe an dieser Stelle nach oben zieht und so besser durchblutet. Schröpfgläser können an mehreren Stellen des Körpers gleichzeitig aufgesetzt werden und tragen so zu einer Erhöhung des Gift- und Schlackenstoffabtransportes bei.
Über eine weitere Möglichkeit, ihren Körper zu entgiften lesen Sie unter: Schüsslersalz Nr. 6
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