Circa die Hälfte der Hepatitis A Infektionen verlaufen nur mit diskreten Symptomen und hinterlassen keine gesundheitlichen Folgen. Die andere Hälfte der Erkrankten bekommen die im Folgenden beschriebenen Symptome einer Virushepatitis, die zwar in allen Ausprägungen auftreten können, wobei aber die fulminante Verlaufsform äußerst selten ist.
Ca. 50% der Hepatitis A Virus -Infektionen verlaufen ohne oder nur mit diskreten Symptomen und hinterlassen keine gesundheitlichen Folgen.
Die anderen 50% der Erkrankten bekommen die im Folgenden beschriebenen Symptome einer Virushepatitis, die zwar in allen Ausprägungen auftreten können, wobei aber die fulminante Verlaufsform äußerst selten ist. Die Manifestation der Erkrankung folgt einem ca. zweiwöchigen Prodromalstadium (der Patient hat sich infiziert, das Virus bereitet aber keine Beschwerden).
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Wenn die Erkrankung beginnt, klagt der Patient zunächst über unspezifische allgemeine Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkbeschwerden. Dazu gesellt sich Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Gewichtsverlust.
Symptome wie Druckgefühl im rechten Oberbauch kann bei einer Lebervergrößerung (Leberödem), und durch die damit einhergehende Organkapselspannung verursacht sein. Bei der Hepatitis A Virus kann bisweilen Fieber auftreten, da eine infektiöse Ursache vorliegt.
Im Anschluss daran können eine Gelbsucht (Ikterus) und deren Begleitsymptome entstehen. Das Billirubin (Gallenfarbstoff) kann von den betroffenen Leberzellen (Hepatozyten) nicht mehr in die Gallengänge ausgeschieden werden. Es entsteht ein typischer Symptomkomplex des Ikterus: Eine Gelbfärbung der Haut und der weißen Augenfarbe sind das auffälligste und augenscheinlichste Symptom des Ikterus. Ein quälender Juckreiz, infolge von abgelagerten Gallensalzen in der Haut, ist für den Patienten besonders unangenehm. Außerdem besteht eine lehmartige Entfärbung des Stuhls, durch das Fehlen des Gallenfarbstoffs im Stuhl und eine Dunkelfärbung des Urins, da die Niere die Ausscheidung der Gallenfarbstoffe nun übernimmt. Durch das Fehlen der Gallensäuren im Dünndarm können Fette schlechter verdaut werden, sodass es zu Unverträglichkeit gegenüber fettreichen Mahlzeiten und zu Fettstühlen (Steatorrhoe) kommen kann.
Die Patienten sind ca. 2 Wochen vor und ca. 12 Wochen nach dem Krankheitsbegin infektiös (Überträger der Erkrankung). Selten kommt bei manchen Patienten in dieser Abheilungszeit zu einem Wiederaufflamen (Rezidiv) der Erkrankung. 99% der HAV-Infektionen heilen folgenlos aus. Bei den restlichen Fällen kann es zu einem fulminanten Leberversagen oder zu langwierigen gallestauenden (cholestatischen) Verläufen kommen. Eine Chronifizierung der Hepatitis A wie bei der Hepatitis B und C ist noch nie beschrieben worden.
Zu Beginn einer Infektion mit Hepatitis-A-Viren tritt häufig eine unspezifische, grippale Symptomatik auf.
Dabei kann es begleitend zu Fieber kommen, das auch im weiteren Verlauf der Erkrankung immer wieder auftreten kann. Zudem berichten die Patienten über ein subjektives Krankheitsgefühl mit starker Erschöpfung, Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
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Gelbsucht (Ikterus) ist das wahrscheinlich weithin bekannteste Symptom einer Hepatitis-Erkrankung.
Es tritt jedoch häufig erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung nach mehreren Wochen bzw. Monaten auf. Durch die Entzündung des Lebergewebes ist die Verstoffwechslung von Bilirubin gestört. Das anfallende Bilirubin wird folglich zu verschiedenen Zwischenprodukten verstoffwechselt und kann sich in der Haut und in den Schleimhäuten ablagern.
Dies führt mit zunehmender Konzentration zu einer Gelbfärbung der Haut und kann begleitend einen starken Juckreiz hervorrufen. Häufig kommt es zunächst zu einer Gelbfärbung der Lederhäute der Augen und erst bei weiter steigenden Bilirubin-Werten zu einer Gelbfärbung der Haut. Charakteristisch ist zunächst die Haut im Kopf- und Halsbereich betroffen, bevor auch die Haut im Bereich der Brustkorbs, des Bauchs und der Extremitäten sich gelb färbt.
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Ein häufig auftretendes Symptom in der Frühphase der Erkrankung stellt der zunehmende Appetitverlust dar.
Dieser kann bereits wenige Wochen nach der Infektion mit dem Virus auftreten. Zum Teil ist die Appetitlosigkeit auch gegen bestimmte Lebensmittel gerichtet.
Weitere, häufig in der Frühphase der Erkrankung auftretende, Symptome sind Übelkeit und Erbrechen.
Die Übelkeit tritt dabei häufig begleitend zu einer allgemeinem Müdigkeit, einer Appetitlosigkeit und Fieber auf. In seltenen Fällen sind die Übelkeit und das Erbrechen auch gegen bestimmte Lebensmittel gerichtet. Dabei handelt es sich häufig um Fleisch und sehr fettige Produkte.
Durch die Entzündung des Lebergewebes ist die Verstoffwechslung von Bilirubin gestört.
Das täglich anfallende Bilirubin kann daher nicht über die Gallenwege und den Darm ausgeschieden werden und reichert sich im Blut an. In der Folge wird das wasserlösliche Bilirubin über die Nieren ausgeschieden. Dort führt es zu einer Dunkelfärbung des Urins.
Mehr hierzu: Dunkler Urin
Gleichzeitig kommt es durch den gestörten Bilirubin-Stoffwechsel auch zu einem veränderten Stuhlgang.
Normalerweise gelangt das in der Leber verstoffwechselte Bilirubin über die Gallenwege in den Darm, wo es zu weiteren Bilirubin-Derivaten abgebaut wird. Diese sind verantwortlich für die charakteristische Färbung des Stuhls. Wenn die Leberfunktion aufgrund der Entzündung im Rahmen einer Hepatitis jedoch eingeschränkt wird, gelangt das Bilirubin nicht über die Gallenwege in dem Darm. Folglich kommt es zu einer Entfärbung des Stuhls - man spricht von einem Lehmstuhl.
Ein weiteres charakteristisches Symptom für das Vorliegen einer Leberentzündung (Hepatitis) stellt ein Schmerz im rechten Oberbauch dar.
Während das Lebergewebe selbst nicht durch sensible Nervenfasern versorgt ist, enthält die darum liegende Leberkapsel zahlreiche Nervenfasern. Im Rahmen einer Entzündung kommt es dabei zu einer Spannung der Leberkapsel und zum Teil zu einem sehr starken, dumpfen Druckschmerz unterhalb des rechten Rippenbogens.
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