Symptome und Diagnose der Glomerulonephritis

Die Glomerulonephritis kennzeichnen sich durch nachlassende Filterwirkung der Niere und Verlust von Eiweißen über die Niere.

Symptome und Diagnose der Glomerulonephritis

Bei der Glomerulonephritis handelt es sich um eine Entzündung der Nieren, bei der speziell das Filtersystem der Nieren (Glomeruli) betroffen ist. Die Glomerulonephritis stellt die häufigste Ursache eines nephrotischen Syndroms dar. Sie betrifft stets beide Nieren
Welche Symptome die Glomerulonephritis ausmacht und wie sie diagnostiziert wird, erfahren Sie auf der hier vorliegenden Seite.

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Symptome der Glomerulonephritis

Durch die Zerstörung des Filtersystems werden nun Komponenten der Blutzusammensetzung filtriert, die bei gesunder Nierenfunktion nicht in den Harn gelangen.
Dazu gehören:

  • Blut (Hämaturie)
  • Eiweiße (Proteinurie)
    und
  • Zylinder (Zylindrurie).

Das Abbauprodukt des Muskelstoffwechsels Kreatinin, welcher als Funktionsmarker für die Filterfunktion eingesetzt wird, ist im Blut erhöht. Manche Patienten zeigen zusätzlich einen Bluthochdruck (Hypertonie). Den Symptomenkomplex aus Eiweißverlust über den Harn, zu wenig Eiweiße im Blut (Hypoproteinämie), erhöhte Blutfette mit Ausscheidung von Fetten mit dem Urin (Hyperlipidämie mit Lipidurie), Wassereinlagerungen (Ödeme) und der Neigung zur Bildung von Blutgerinnseln (Hyperkoagulabilität) bezeichnet man als nephrotisches Syndrom. Dieses Syndrom zeigt sich oft bei der Glomerulonephritis.

Weitere Symptome der Glomerulonephritis können Entzündungszeichen wie erhöhte Temperatur und veränderte Blutparameter sein.

Dazu gehören beispielsweise:

  • die Vermehrung von Abwehrzellen (Leukozytose)
  • Vermehrung von Akute-Phase-Proteinen (Eiweiße, die im Rahmen einer Entzündung ihre Ausgangskonzentration um mehr als 25 % steigern, z.B. der CRP-Wert)
  • erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG).

Weitere Informationen finden Sie unter: Flankenschmerzen rechts

Da die Glomerulonephritis die häufigste Ursache eines nephrotischen Syndroms ist, empfehlen wir Ihnen auch unsere Seite: Was ist das nephrotische Syndrom?

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Diagnose einer Glomerulonephritis

Bei einem Verdacht auf eine Glomerulonephritis ist neben der körperlichen Untersuchung eine ausführliche Anamnese (Krankheitsgeschichte) zu erheben.
Im nächsten Schritt wird neben einer Urinuntersuchung und einer Untersuchung der Blutzusammensetzung ein Ultraschall der Nieren (Sonographie) durchgeführt. Zeigen sich im Ultraschallbild normal große Nieren, spricht dies für eine akute Verlaufsform. Bei einer längeren, chronischen Form sind die Nieren verkleinert.

Neben der Bestimmung der Standard-Laborparameter wird im Blut (bzw. Serum) nach bestimmten Antikörpern gesucht. Erniedrigte Komponenten der allgemeinen Abwehr (Komplemensystem) können ebenfalls Hinweis auf eine immunolgische Verlaufsform sein.

Zur Sicherung der Diagnose kann eine Probeentnahme von Nierengewebe (Nierenbiopsie) eingesetzt werden.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 26.09.2010 - Letzte Änderung: 12.01.2023