Dehnungsstreifen treten immer dann auf, wenn die Haut überdehnt bzw. strapaziert wird. Eine häufige Lokalisation für das Auftreten von Dehnungsstreifen sind die Oberschenkel. Sie treten besonders an der Innenseite der Oberschenkel auf.
Wie der Name schon sagt, entstehen Dehnungsstreifen am Oberschenkel durch eine übermäßige Dehnung an der Haut. Genauer gesagt, kommt es zu Dehnungsstreifen, wenn die elastischen Fasern der Unterhaut einreißen. Ursachen dafür können Folgende sein:
In der Pubertät kann es zu einem schnellen Längenwachstum kommen. Durch das schnelle Wachstum kann es sein, dass die Haut überdehnt und strapaziert wird. Die Dehnungen wiederum können dann zu Dehnungsstreifen führen. Diese treten in der Pubertät vor allem im Bereich der Brüste und in der Oberschenkel auf. Das wiederum bedeutet, dass Dehnungsstreifen auch im jungen Alter auftreten können.
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Einige Frauen berichten, dass sie mit dem Beginn der Pilleneinnahme dünne Dehnungsstreifen am Oberschenkel entwickelt haben. Eigentlich verursacht die Pille allein keine Dehnungsstreifen. Es kann jedoch sein, dass es durch die Pilleneinnahme vermehrt zu Heißhungerattacken kommt. Wenn es aufgrund von Heißhungerattacken zu einer stärkeren Gewichtszunahme kommt, kann es wiederum zur Ausbildung von Dehnungsstreifen kommen.
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Dehnungsstreifen kommen meistens an der Innenseite der Oberschenkel vor. Sie können aber auch an der Außenseite auftreten. Prinzipiell können sie überall vorkommen.
Dehnungsstreifen kommen immer dann vor, wenn die Haut überdehnt und strapaziert ist. Bei einer starken Gewichtszunahme können diese vor allem im Bereich des Bauches, der Oberschenkel, des Po’s oder der Brüste auftreten. Bei starkem Muskeltraining kann es auch zu Dehnungsstreifen kommen, z.B. am Bizeps.
In der Schwangerschaft fürchten sich die Frauen vor allem davor, Dehnungsstreifen bzw. Schwangerschaftsstreifen am Bauch zu entwickeln. In der Pubertät wiederum treten Dehnungsstreifen besonders an den Brüsten auf.
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Dehnungsstreifen zeigen sich als dünne narbenförmige Einrisse im Bereich der Haut. Sie können weiß, gelb, rot oder auch violett sein. Oftmals blassen sie nach Auftreten etwas ab, von selbst verschwinden sie aber nicht.
Die Entstehung von Dehnungsstreifen verursacht keine Schmerzen. Oft fallen sie den Betroffenen daher auch nicht direkt auf. Bei einer familiär vorliegenden Bindegewebsschwäche reichen schon geringe Gewichtsveränderungen für die Entstehung aus. Liegen Dehnungsstreifen vor, können sie nur durch eine Behandlung reduziert oder entfernt werden.
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Dehnungsstreifen verursachen in der Regel keine Schmerzen. Sie entstehen meistens, ohne dass Betroffene es merken. Sie können sich auch nicht entzünden oder anderweitig Schmerzen auslösen.
Wenn Dehnungsstreifen einmal auftreten, können sie betroffenen Personen unter Umständen ästhetische Probleme bereiten. Da die entstandenen Dehnungsstreifen nicht von selbst verschwinden, müssen sie bei einem Wunsch der Entfernung behandelt werden. Eine Behandlung reicht meistens dennoch nicht aus, Dehnungsstreifen komplett rückgängig machen, jedoch durchaus mildern.
Möglichkeiten der Entfernung von Dehnungsstreifen sind Folgende:
Die Einnahme von Vitamin A Tabletten oder das Auftragen von Vitamin- A haltigen Salben kann die Narbenrückbildung unterstützen.
Vorsicht: Vitamin A haltige Mittel dürfen nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit eingenommen werden, da sie Fehlbildungen bewirken können.
Das Massieren im Bereich der Dehnungsstreifen regt die Durchblutung der Haut an. Dies kann in Bezug auf die Narbenrückbildung unterstützend sein. Am wirksamsten sind dabei Massagen, in der die Haut hochgezogen und losgelassen, also "gezupft" wird.
Dehnungsstreifen sind ein Zeichen dafür, dass die Haut überstrapaziert wurde. Damit sich die Dehnungsstreifen nicht vertiefen oder damit sie sich bessern, können Pflegeöle angewandt werden. Diese sollten täglich aufgetragen werden. Rizinusöl eignet sich ganz gut dafür. Es gibt auch speziell Öle für die Anwendung von Dehnungsstreifen.
Microneedling stellt eine weitere Behandlungsoption bei Dehnungsstreifen dar. Bei dieser Behandlungsmethode werden kleine Löcher über die Dehnungsstreifen gepiekst. Dies soll den Körper dazu anzuregen, das Eiweiß Kollagen auszuschütten. Dieses wiederum hat eine wichtige Rolle bei der Stützung des Bindegewebes, sodass die Narbenrückbildung unterstützt werden kann.
Vorbeugend bei Dehnungsstreifen ist es unter anderem, das Bindegewebe zu stärken. Lesen Sie mehr dazu unter: Bindegewebe stärken - Diese Tipps helfen
Es gibt viele Cremen, die bei Dehnungsstreifen unterstützend sein können. Dabei können die Cremen zum einen bei der Narbenrückbildung helfen, zum anderen das Entstehen von neuen Dehnungsstreifen vorbeugen.
Angewendet werden können feuchtigkeitsspendende Salben, fettreiche Body Lotionen oder Vitamin A haltige Cremen. Wichtig ist, diese Cremen oder Öle täglich an den entsprechenden Stellen ein zu massieren. Auf diese Weise wird neben dem Effekt der Creme ebenso die Durchblutung der Haut angeregt.
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Die Laserbehandlung stellt eine weitere unterstützende Behandlungsmöglichkeit bei Dehnungsstreifen dar. Auch bei dieser Methode werden Dehnungsstreifen nicht komplett entfernt, sondern lediglich abgeblasst.
Die Behandlung erfordert in der Regel mehrere, meist zwei bis fünf Sitzungen. Durch die Lichtimpulse, die im Rahmen der Behandlung auf die Haut gestrahlt werden, wird die Haut zur eigenen Reparatur angeregt. Dies soll sich unterstützend auf die Narbenrückbildung auswirken. Die Kosten für die Laserbehandlung müssen von den Betroffenen selbst getragen werden. Die Krankenkasse übernimmt diese in der Regel nicht.
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Dehnungsstreifen bereiten keine medizinischen Probleme. Sie können lediglich zu kosmetischen Schwierigkeiten führen. Auch können sie nicht komplett entfernt werden. Sie können aber durch Cremen oder Laserbehandlungen gemildert werden.
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