Der Außenknöchelbruch gehört zu den Sprunggelenksfrakturen. Diese sind mit 10 % aller Frakturen die dritthäufigsten Knochenbrüche des Menschen. Therapiert wird ein Außenknöchelbruch konservativ oder operativ. Auf jeden Fall ist nach erfolgreicher Behandlung eine Ruhigstellung und Stabilisierung, meistens durch einen Gipsverband, erforderlich. Desweiteren ist, unter Entlastung, eine frühzeitige Mobilisation durch physiotherapeutische Maßnahmen notwendig um die ursprüngliche Beweglichkeit des Sprunggelenkes wieder herzustellen. Nach 6 bis 8 Wochen sollte eine vollständige Belastung wieder möglich sein.
Die Nachbehandlung im Anschluss an einen Außenknöchelbruch hängt davon ab, wie kompliziert der Bruch war (und ob begleitende Verletzungen vorlagen) und welche Art der Therapie des Außenknöchelbruches sich daraus ergab.
Allgemein kann man sich allerdings nach den folgenden Grundsätzen richten:
Ob der Bruch nun konservativ oder chirurgisch versorgt wurde, so sind nach erfolgter Behandlung in jedem Falle eine Stabilisierung und Ruhigstellung des Sprunggelenkes erforderlich.
Das bedeutet, dass der Betroffene entweder einen Gipsverband (bei einem einfachen Bruch reichen zum Teil auch Schienen aus) angelegt bekommt, den er üblicherweise für etwa sechs Wochen tragen soll, oder für den gleichen Zeitraum nicht mit seinem gesamten Körpergewicht auftreten darf. Unter der Entlastung des verletzten Beines sollten allerdings unbedingt so früh wie möglich eine Mobilisation und anschließend eine krankengymnastische Behandlung durchgeführt werden.
Die Krankengymnastik kann normalerweise bereits einige Wochen nach der Operation des Außenknöchelbruches beginnen.
Anfangs sollte der Patient das Bein immer nur teilbelasten, was heißt, dass er zunächst ausschließlich mit Unterarmgehstützen unterwegs sein darf. Das frühe Trainieren der Beweglichkeit im Sprunggelenk ist deshalb so wichtig, um die ursprüngliche Beweglichkeit wieder zurückzuerlangen, die Muskulatur zu stärken, das Gangbild zu verbessern und den Heilungsprozess zu beschleunigen.
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Wie stark die Belastungen sein dürfen, ist stark vom individuellen Verlauf der Heilung des Außengelenksbruches, aber auch von der Meinung des Arztes abhängig und muss von Fall zu Fall entschieden werden. Um dies beurteilen zu können, sind regelmäßige klinische und Röntgenkontrollen notwendig.
Bei den meisten Betroffenen kann man jedoch davon ausgehen, dass etwa 6 bis 8 Wochen nach dem Außengelenkbruch der Belastungsaufbau bis hin zur vollständigen Belastung möglich sein sollte. Ab diesem Zeitpunkt sollte das Gangbild wieder so flüssig wie zuvor sein und es sollten in der Regel auch wieder gelenkfreundliche Sportarten wie Schwimmen oder Fahrradfahren möglich sein.
Andere sportliche Aktivitäten, die höhere Belastungen darstellen, wie zum Beispiel Tennis oder Fußball, sollten hingegen noch für einige Monate unterlassen werden, können aber spätestens drei bis sechs Monate später auch wieder ausgeübt werden.
Etwa ein Jahr nach der Operation des Außenknöchelbruches werden schließlich noch die eingesetzten Metallteile (Schrauben oder Platten oder anderes Material) entfernt.
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