Beim Augenbrauenlifting wird operativ das Aussehen der Augenbrauen verändert oder auch überschüssige Haut entfernt. Dadurch kann man beim Augenbrauenliftung auch Stirnfalten reduzieren. Es gibt drei verschieden Operationformen für das Lifting der Augenbrauen.
Das Augenbrauenlifting ist eine schönheitschirugische Operation, die genutzt wird, um das Aussehen der Augenbrauen zu verändern, Asymmetrien der Augenbrauen zu beheben, Lider anzuheben oder auch überschüssige Haut auf der Stirn zu reduzieren sowie Falten zu beseitigen.
Die Augenbrauen haben mit den Wimpern den Sinn, unsere Augen zu schützen.
Sie schützen vor Regentropfen, Fremdkörpern und starker Sonneneinstrahlung.
Augenbrauen unterstützen aber auch unsere Gesichtsmimik.
Mit ihrer Hilfe können wir von Angst, über Aggression bis zu Verwunderung viele verschiedene Emotionen ausdrücken.
Mit den Jahren verliert die Haut jedoch an ihrer Straffheit, sie wird faltig und schlaff.
Dadurch kann es zu Asymmetrien oder Veränderungen im Gesichtsausdruck kommen.
Viele Patienten fühlen sich durch hängende Lider und die sogenannten Zornes- oder Stirnfalten gestört und entscheiden sich deshalb zu einem Augenbrauenlifting.
Das Augenbrauenlifting ist als rein kosmetischer Eingriff anzusehen und wird deshalb nicht von den Krankenkassen übernommen.
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Es werden drei verschiedene Operationstechniken angewendet:
Ein Augenbrauenliftung ganz ohne einer Operation bedarf der Injektion von Botulinumtoxin (Botox®) in die augenbrauensenkende Muskulatur.
Wie unter dem Abschnitt “Kann man Augenbrauenlifting auch mit Botox durchführen?” beschrieben, schwächt Botox® die betroffene Muskulatur so ab, dass der Muskelfaserzug auf die Augenbrauen verringert wird.
Auf der anderen Seite werden die anhebenden Muskelzüge der Stirnmuskulatur auf die Augenbrauenenden verstärkt, indem durch Botox-Injektion in den mittleren Brauenbereich jene Stirnmuskelzüge verringert werden.
Um diesen Effekt zu unterstützen, kann noch Hyaluronsäure injiziert werden.
Hyualuronsäure bindet im Bindegewebe Wassermoleküle und führt zu einem aufpolsternden Effekt der Haut oberhalb der Augenbrauen.
Beide Schritte haben als Resultat, dass die Augenbrauen um 2-4 Milimeter angehoben und Schlupflider verringert werden.
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Ein Anheben der Augenbrauen durch Botulinumtoxin (Botox®) ist ebenfalls möglich.
Dazu injiziert der Arzt eine bestimmte Menge des Botox® in die mimischen Muskeln rund um die Augen.
Dies führt zur Erschlaffung jener, was dazu führt, dass die Augen größer erscheinen und die Augenbrauen angehoben werden, weil der Muskelfaserzug der augenbrauensenkenden Muskeln abgeschwächt ist.
Somit werden die Augenbrauen um einige Milimeter angehoben und Schlupflider verringert.
Dieser Effekt hält ca. 4- 6 Monate an, ist jedoch sehr individuell.
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Normalerweise wird Hyaluronsäure unterstützend nach der Behandlung der mimischen Augenmuskulatur mit Botox® angewendet.
Hyaluronsäure wird dabei über die Augenbrauen auf den Orbitaknochen injiziert und kann zusammen mit der Botoxwirkung einen frischeren, jüngeren und wacheren Gesichtsausdruck erzielen.
Im Bindegewebe sorgt Hyaluronsäure durch ihren wasserbindenden Effekt dazu, dass die Haut aufgepolstert wird und dadurch geglätteter wirkt.
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Bitte lassen Sie sich individuell von Ihrem Schönheitschirurgen beraten, welche Operationstechnik für Sie die Beste ist.
Vor der Operation gilt es die Medikamente, die Sie nehmen, zu besprechen. So muss beispielsweise Aspirin eventuell für einige Tage abgesetzt werden.
Außerdem wird mit einem Anästhesisten (Narkosearzt) und ihrem Schönheitschirurgen festgesetzt, ob Sie eine Vollnarkose oder lediglich eine Lokalanästhesie brauchen.
Dabei spielen die Art und Dauer der Operation, aber auch der Wunsch der Patientin eine Rolle.
Falls Sie und Ihr Narkosearzt sich für eine Vollnarkose entscheiden, bedenken Sie bitte, dass Sie vor der Operation nichts essen und auch nichts trinken dürfen.
Vor dem Eingriff wird der Schönheitschirurg Sie nicht nur beraten, sondern auch eine körperliche Untersuchung durchführen.
Es wird nach knöchernen Strukturen getastet, die Haut untersucht und der Allgemeinzustand beurteilt. Dazu zählen Blutdruck sowie Blutgerinnung.
Schöne, dichte Augenbrauen sind ein Traum jeder Frau.
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Wachstum von Augenbrauen
Bei dieser Art des Augenbrauenliftings wird eine Entfernung der Hautpartie über den Augenbrauen vorgenommen.
Erst wird der Patient/die Patientin in eine Sitzposition gebracht.
Anschließend wird die Stirn mithilfe von Lokalanästhetika betäubt.
Nach erfolgreicher Anästhesie wird die Schnittführung an den Augenbrauen sowie die Stelle, an die die Augenbrauen gehoben werden sollen, markiert. Der Hautlappen zwischen diesen Markierungen wird entfernt.
Danach können die Augenbrauen gehoben und vernäht werden.
Die Naht wird unter das Hautniveau (Subkutannaht) gelegt, um Narben so klein wie möglich zu halten.
Narben sind jedoch nicht komplett vermeidbar.
Normalerweise werden diese jedoch durch die Augenbrauen verdeckt und sind somit nicht oder kaum sichtbar. Bitte beachten Sie, dass sich dies bei Haarverlust im Bereich der Augenbrauen ändern kann.
Bei dieser Methode wird ein Schnitt über dem Haaransatz gesetzt oder auch ein Schnitt von Ohr zu Ohr getätigt.
Dies hängt vom Schönheitschirurgen, dem Haar des Patienten und dem Ziel der Operation ab, denn nicht jedes Haar kann einen großen Schnitt verdecken.
Die Haare müssen meist nicht abrasiert werden.
Nachdem der Schnitt gesetzt wird, kümmert sich der Chirurg zunächst um das Gewebe, welches unter der Haut liegt.
Das darunter liegende Fettgewebe oder Muskeln können teilweise mitentfernt oder mitgestrafft werden.
Danach wird die Haut Richtung Haaransatz gezogen und dort mit Nähten befestigt.
Die überschüssige Haut wird entfernt.
Je nach Größe der Operation kann es notwendig sein, ein Drainageschlauch einzulegen.
Dieser dient dazu, Blut und Gewebeflüssigkeiten aus der Wunde zu leiten.
Falls ein Drainageschlauch gelegt wird, verbleibt dieser allerdings meist nur einen Tag.
Je nach Größe der Operation ist es ebenfalls nötig, einen Kopfverband anzulegen.
Die Klinik kann normalerweise schon am Operationstag verlassen werden. Es wird in Vollnarkose operiert.
Bei der dritten Möglichkeit wird die sogenannte Schlüssellochmethodik angewandt.
Hierbei werden nur kleine Schnitte, von ca. einem bis zwei Zentimeter Durchmesser gesetzt.
Auch hier werden die Schnitte über dem Haaransatz gesetzt und sind nach der Operation normalerweise nicht sichtbar.
Durch die kleinen Schnitte werden Instrumente sowie eine kleine Kamera eingeführt.
Der Arzt kann nun auf einem Bildschirm genau sehen, woran er operiert.
Die Stirn wird mithilfe der eingeführten Instrumente hochgezogen und danach festgenäht.
Dadurch wird die Haut gestrafft und Falten relativiert.
Auch hier wird die überschüssige Haut entfernt.
Nach der Operation kann es, wie bei der zweiten Methode, notwendig sein, einen Drainageschlauch einzuführen und einen Kopfverband anzulegen.
Bitte fragen Sie vor der Operation Ihren Arzt nach seiner Handhabung.
Entlassung ist bei einer komplikationslosen Operation am Operationstag.
Jede Operation birgt Risiken. Dazu gehören die Folgenden:
Je nach Art des Operationsvorganges variieren die Risiken und Komplikationen. Generell gilt, je kleiner der Eingriff, desto kleiner sind die Komplikationen.
So sind beispielsweise Schwellungen, Rötungen, Schmerzen und Hämatome beim Augenbrauenlifting mit der Schlüssellochmethode deutlich geringer ausgeprägt, als bei den beiden anderen vorgestellten Methoden.
Es gibt jedoch Vor- und Nachteile bei jeder Operationsmethode.
Sowohl die Behandlung mit Botulinumtoxin (Botox®) als auch die mit Hyaluronsäure hinterlassen normalerweise keine Narben.
Lediglich können nach der Behandlung die Einstichstellen der Spritzen noch zu sehen sein. Dieser sind jedoch spätestens nach einigen Tagen nicht mehr zu sehen.
Die Fäden werden innerhalb von ca. 10 Tagen gezogen.
Das Ziehen von Fäden ist in der Regel nicht schmerzhaft und dauert nur wenige Minuten.
Der Verband kann nach einigen Tagen abgenommen werden.
Das Kühlen der Haut ist für die erst 3-4 Tage ratsam. Sport sollte in den ersten Wochen vermieden werden.
Arbeitsfähig sind die meisten Patienten nach ca. 7- 10 Tagen.
Außerdem sollte eine starke Sonneneinstrahlung draußen sowie im Solarium vermieden werden.
Dies gilt für ca. drei Monate.
Kosten der Operation variieren zwischen ca. 2500 und 5000 Euro.
Sie richten sich nach Methode der Operation, Operationsdauer, Dauer des stationären Aufenthaltes und nach den Kosten für die Anästhesie.
Die Erfolgsaussichten eines Augenbrauenliftings sind bei allen Methoden recht gut.
Es kann jedoch durch Über- oder Unterkorrektur, Narbenbildung und ungleicher Seitenstraffung zu unschönen Ergebnissen kommen.
Dann kann eine zweite Operation notwendig sein.
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