Warzen treten im Kindesalter sehr häufig auf. Sie verursachen in der Regel keine Beschwerden, werden jedoch häufig als kosmetisch störend empfunden. Zur Behandlung von Warzen stehen z.B. die Vereisung oder die Auflösung der Hornschicht zur Verfügung.
Warzen sind gutartige Wucherungen an der Haut, die häufig bei Kindern auftreten. Auslöser der Warzen sind sogenannte humane Papilloma-Viren (HPV). Es gibt verschiedene Virustypen und je nach Virustyp entstehen auch unterschiedliche Warzenformen z.B. Dornwarzen, Flachwarzen oder gemeine Warzen.
Warzen treten bei Kindern vor allem an den Fingern aber auch an anderen Stellen auf. Im Grundschulalter ist etwa jedes dritte Kind von Warzen betroffen.
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In den meisten Fällen werden Warzen vor allem als kosmetisch störend empfunden, vor allem wenn sie im Gesicht oder an den Händen auftreten. Je nach Warzentyp können zusätzlich noch andere Symptome auftreten.
Bei Dornwarzen können durch die Lage an der Fußsohle Schmerzen beim Laufen auftreten. Bei Flachwarzen kann ein starker Juckreiz auftreten. Durch das Aufkratzen der Warzen werden die Viren weiter verteilt und es entstehen neue Warzen entlang Kratzspur. Gemeine Warzen verursachen in der Regel weder Schmerzen noch Juckreiz.
Gemeine Warzen: Gemeine Warzen sind die häufigste Form der Warzen bei Kindern. Sie treten v.a. an den Händen oder Füßen auf.
Dornwarzen: Sie treten v.a. an der Fußsohle auf. Dornwarzen wachsen nach innen, da sie durch das Körpergewicht in die Haut gedrückt werden.
Flachwarzen: Sie treten im Gesicht oder an den Händen auf und sind nur leicht erhaben.
Sonderform: Dellwarzen sind keine echten Warzen. Sie werden durch Molluscum contagiosum-Viren ausgelöst und treten im Gesicht, am Hals und in den Achseln auf.
Warzen bei Kindern sind typischerweise eine Blickdiagnose. Der Haut- oder Kinderarzt kann rein durch das Betrachten feststellen, dass es sich um eine Warze handelt. Anhand der Lage und Form lässt sich meist auch feststellen um welche Form der Warze es sich handelt.
Bei Unsicherheiten kann auch eine Gewebeprobe entnommen werden und in ein Labor geschickt werden. Dies ist in den allermeisten Fällen jedoch nicht notwendig.
In vielen Fällen verschwinden Warzen von alleine ohne Behandlung nach einiger Zeit. Es gibt nicht unbedingt einen medizinischen Grund sie zu behandeln. Wenn sie jedoch als kosmetisch störend empfunden werden oder Schmerzen verursachen kommen verschiedene Behandlungsansätze in Frage.
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Hausmittel gegen Warzen
Wichtig ist es zu beachten, dass Kleidung und Handtücher, die mit der Warze in Berührung kamen bei mindesten 60°C gewaschen werden sollten. So wird eine Weiterverteilung der Warzenviren verhindert.
Um Warzen vorzubeugen sollten in Schwimmbädern, Saunen, Umkleiden und ähnlichem Badeschlappen getragen werden. Es ist ebenfalls wichtig nach dem Baden oder Duschen die Zehenzwischenräume immer gut abzutrocknen. Eine gute Hautpflege kann die Anfälligkeit der Haut für Warzen ebenfalls verringern.
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Die Ursache für Warzen ist ein Befall mit den humanen Papillomaviren. Diese gelangen durch kleine Hautverletzungen in die Haut und führen dort zu Warzen.
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Kinder sind besonders anfällig für Warzen. Gründe hierfür sind:
Immunsystem noch nicht so ausgeprägt
viel Hautkontakt zu anderen Kindern z.B. beim Spielen
Neigung zu kleineren Wunden, durch die die Viren eindringen
erhöhtes Risiko bei Neigung zu Allergien
Viele Warzen bei Kindern verschwinden von alleine nach Wochen oder Monaten, wenn der Körper das Virus erfolgreich besiegt hat. Unter einer Therapie verschwinden die Warzen meist ein bisschen schneller, jedoch müssen die meisten Therapieformen auch mehrfach wiederholt werden.
Wenn die Warzen abgeheilt sind besteht jedoch keine Immunität. Eine erneute Ansteckung mit den Warzenviren ist möglich und die Rückfallquote ist relativ hoch.