Vor allem in den ersten Wochen der Schwangerschaft ist eine Übelkeit am Morgen häufig. Es kommt bei der Übelkeit in der Schwangerschaft selten zum Erbrechen. Die Übelkeit in der Schwangerschaft läßt für gewöhnlich nach 12 Wochen deutlich nach. Die Ursache für die Übelkeit in der Schwangerschaft ist nicht eindeutig geklärt, man geht jedoch davon aus, das die Übelkeit durch Hormonumstellung erfolgt.
Gerade in den ersten Wochen der Schwangerschaft, also in der Frühschwangerschaft, ist gerade morgendliche Übelkeit allseits bekannt.
Die Ausprägung kann jedoch sehr unterschiedlich sein:
Während einige Frauen lediglich zeitweise über morgendliche Übelkeit und seltenes Erbrechen berichten, klagen andere über starke Übelkeit und häufiges Erbrechen.
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Bereits nach ca. drei Monaten oder zwölf Schwangerschaftswochen lassen diese Beschwerden bei den meisten Frauen nach. Während die eigentliche Ursache für die Übelkeit bisher noch ungeklärt ist, führen einige Autoren Übelkeit in der Schwangerschaft auf die hormonelle Umstellung und das Ungleichgewicht im Blutzuckerspiegel zurück. Auch Stress und Überlastung sowie psychosoziale Faktoren wie eine unerwünschte Schwangerschaft, eine gestörte Mutterbeziehung etc. in der Schwangerschaft werden als mögliche Ursachen diskutiert. Risikofaktoren wie jüngeres Alter, erste Schwangerschaft und Adipositas (in der Laiensprache übermäßiges Körpergewicht, Fettleibigkeit) scheinen an der Entstehung von Nausea (Übelkeit) in der Schwangerschaft beteiligt zu sein.
Bei Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft ist es wichtig, vor allem psychologisch-unterstützend zu wirken und der Frau die Gewissheit zu vermitteln, dass ihre Beschwerden gutartig und von zeitlich begrenzter Dauer sind. Um auf den Einsatz von Antiemetika zu verzichten, genügen oft einfache diätetische Maßnahmen.
Müssen doch Medikamente eingesetzt werden, empfiehlt das Swiss Medical Forum (2001) Antihistaminika – vor allem Doxylamin, eventuell kombiniert mit Pyridoxin, d. h. Viamin B6 – und Phenothiazine. Hier ist die fetale Sicherheit am besten gewährt. Auf jeden Fall sollte der Einsatz von Medikamenten gegen Erbrechen und Übelkeit nicht ohne eine Rücksprache mit dem Arzt erfolgen, dies gilt auch für rezeptfreie Medikamente. Auch Ingwer scheint eine gewisse Wirksamkeit gegen diese Form der Übelkeit zu haben. Einige Antiemetika werden ebenfalls verwendet. Als Selbsthilfe bei Übelkeit in der Schwangerschaft gibt es einige Tipps zur Selbsthilfe.
Da der Blutzuckerspiegel am Morgen besonders niedrig ist und die Kreislaufprobleme am stärksten ausgeprägt sind, ist es sinnvoll, noch im Bett ein trockenes Brot, Kräcker oder Trockenfrüchte zu essen. Leicht gezuckerter Pfefferminztee wirkt beruhigend auf den Magen und lässt den Blutzuckerspiegel wieder steigen. Auch Ingwertee kann bei morgendlicher Übelkeit in der Schwangerschaft helfen. Auch die Wirkung anderer Kräutertees wie Melisse, Himbeerblättertee, Kamille oder Hopfen bestätigen von Übelkeit in der Schwangerschaft Betroffene.
Viel Flüssigkeit, klares Wasser, kalte Getränke ohne Koffein, Tee oder Gemüsebrühe sind je nach Bedarf und Verträglichkeit gut gegen Übelkeit in der Schwangerschaft. Auch wasserhaltige Früchte wie Melone oder Trauben, Fruchteis, Eiswürfel oder Zitrone enthalten viel Flüssigkeit. Wichtig ist das Meiden fetten Essens und stark gewürzter Speisen. Der Magen wird weniger durch leichte Speisen, Obst, Gemüse und Rohkost belastet. Außerdem sind diese Nahrungsmittel Bestandteil einer ausgewogenen, vitaminreichen Ernährung.
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