Vitamin B6 ist vor alllem in Leber, Hühnerfleisch, Fisch und Nüssen enthalten. Zu Mangelerscheinungen von Vitamin B6 kommt es jedoch sehr selten, da es durch die Nahrung vermehrt aufgenommen wird.
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Auch Pyridoxin ist weit verbreitet, besondern reichlich findet es sich in Leber, Schweine- und Hühnerfleisch, Nüssen, Fisch, Gemüse und Bierhefe. Pyridoxin kommt in verschiedenen Formen vor, allen gemein ist der Pyridin-Ring (enthält ein Stickstoff-Atom), der an einigen Stellen substituiert ist (also an dem verschiedene Gruppen hängen). Pyridoxal hat außerdem eine Aldehydgruppe = H-C=O), Pyridoxol eine Hydroxylgruppe (OH) und Pyridoxamin eine Aminogruppe (NH2).
Vitamin B6 ist weiterhin enthalten in: Nüsse, Linsen, Feldsalat, Kartoffeln, Vollkorngetreide, Hefe, Kohl, grüne Bohnen, Vollkornprodukte, Weizenkeime,
Nachdem Vitamin B6 aufgenommen wurde, wird es durch Anhängen einer Phosphatgruppe zu Pyridoxalphosphat (PALP) aktiviert. Als solches ist es beteiligt an
Für die Interessierten hier eine kurze Darlegung der oben aufgeführten Reaktionen:
Bei einer Transaminierung wird eine Aminogruppe von einer Aminosäure auf eine alpha-Ketosäure übertragen. Dadurch wird aus der Aminosäure eine alpha-Ketosäure und aus der alpha-Ketosäure eine Aminosäure:
Da es nicht nur eine alpha-Ketosäure und natürlich auch zahlreiche Aminosäuren gibt macht diese Reaktion durchaus Sinn – auch wenn es erst einmal aussieht, als wenn Gleiches in Gleiches umgewandelt würde – so entstehen beispielsweise aus Alanin (AS) Pyruvat (Ketosäure) oder aus Aspartat (AS) Oxalacetat (Ketosäure). Die wichtigste Transaminierungsreaktion ist aber die von Glutamat (AS) zu alpha-Ketoglutarat.
Bei der Decarboxylierung entsteht meist aus einer Aminosäure ihr sogenanntes biogenes Amin. Es ist um ein C-Atom kürzer und hat oftmals wichtigste Funktionen im Körper. Hier einige Beispiele zu Aminosäure und biogenem Amin
Extra zu erwähnen sei noch die Beteiligung von PALP an der Synthese von Häm, das ein Teil des Hämoglobins der roten Blutkörperchen ist.
Sie sind durch das häufige Vorkommen von PALP sehr unspezifisch und treten, aufgrund des vielfältigen Vorkommens von Pyridoxin, selten auf. Symptome können neurologische Störungen (da viele der Decarboxylierungsprodukte der Aminosäuren Neurotransmitter im Nervensystem sind), Depressionen (möglicherweise durch den aus dem PALP-Mangel resultierenden Mangel an Serotonin und Noradrenalin), Infarktanfälligkeit und Blutarmut = Anämie (aufgrund der Beteiligung von PALP an der Häm-Synthese) sein.
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