Fitnessriegel sind als Nahrungsergänzungsmittel zu sehen, die besonders gerne von Sportlern verwendet werden. Es gibt eine große Anzahl an Riegeln die sich in ihrer Zusammensetzung voneinander unterscheiden. Je nach Nährgehalt der Fitnessriegel sind sie unterschiedlich gut für verschiedene Sport- und Leistungsbereiche geeignet.

Fitnessriegel

Was ist ein Fitnessriegel?

Eine gemeingültige oder anerkannte Definition eines Fitnessriegels gibt es nicht.
Prinzipiell sind Fitnessriegel aber als sogenannte Supplemente also Nahrungsergänzungsmittel zu betrachten, die keinen Ersatz einer vollständigen Mahlzeit darstellen. Gemeinsam ist allen Riegeln jedoch ein relativ hoher Mineralstoff- und Vitamingehalt, sowie ein je nach Bedürfnis günstig gestaltete Makronährstoffverteilung.
Es lassen sich dabei eine Menge von verschiedenen Riegeln für unterschiedliche Bedürfnisse auf dem Markt finden.

Für wen sind Fitnessriegel geeignet?

Von einem Fitnessriegel kann prinzipiell jeder profitieren. Häufig sind es jedoch Sportler die auf den Verzehr von Fitnessriegeln zurückgreifen.
Der Fitnessriegel kann im allgemeinen als einfacher Snack für zwischendurch gesehen werden oder bewusst als Nahrungsergänzung zum Training im Kraft oder Ausdauersportbereich genutzt werden.
Vorallem für Menschen die auf ihre Nährstoffaufnahme achten (Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße), sind mit einem Fitnessriegel meist besser aufgestellt als mit einem „Müsliriegel“ aus dem Supermarkt. Diese sind meist sehr zuckerhaltig und liefern daher nur kurzfristige Energie, während gute Fitnessriegel eine Mischung aus kurzfristig verwendbarem Zucker und langkettigen Kohlenhydraten enthalten, die dem Körper erst in zwei bis drei Stunden als Energie zur Verfügung gestellt werden.
Natürlich bieten die einzelnen Riegel aufgrund ihrer Zusammensetzung, unterschiedliche Vorzüge, sodass bestimmte Personengruppen verstärkt von dem Verzehr eines Fitnessriegels profitieren. Schädlich ist der Riegel, Nahrungsunverträglichkeiten ausgenommen, aber für niemanden.

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Welche Fitnessriegel gibt es ?

Derzeit bietet der Markt bereits eine nahezu unermessliche Auswahl an unterschiedlichen Fitnessriegeln für unterschiedliche Bedürfnisse an, zu den gängisten Fitnssriegeln zählen:

  • Low-carb Riegel
  • Low-carb-high Protein Riegel
  • High-protein-Fitnessriege
  • Energie-Fitnessriegel

Low-carb-Fitnessriegel: Diese verfügen verglichen zu ihrer Gesamtmasse über einen relativ kleinen Gehalt an Kohlenhydraten und richten sich daher meist an Personen, die eine kohlenhydratarme Ernährungsform oder low-carb Diät bevorzugen. Meist werden die Zucker oder andere Kohlenhydrate hier durch Zuckeralkohole oder ähnliches ersetzt, um den Netto-Kohlenhydratgehalt so niedrig halten zu können.

Low-carb-high-protein-Fitnessriegel: Neben dem relativ geringen Kohlenhydratgehalt verfügt dieser Fitnessriegel über einen Proteingehalt von ca. 30-50%. Dieser Riegel ist es wohl, der den meisten Menschen als typischer Fitnessriegel vorschwebt. Er eignet sich für die Menschen, die zwar kohlenhydratarm, aber proteinreich essen möchten.

High-protein-Fitnessriegel: Dieser Fitnessriegel verfügt sowohl über einen relativ hohen Proteinanteil als auch über einen relativ hohen Kohlenhydratanteil. Dieser Fitnessriegel ist also sowohl in der Lage, Proteine als Muskelbaustoff zu liefern wie auch Kohlenhydrate, um die Glykogenspeicher damit wieder aufzufüllen. Er eignet sich als Snack nach einem Muskeltraining, wenn keine bestimmte Ernährungsform wie z.B. „low-carb“ als limitierender Faktor dagegen spricht.

Energie-Fitnessriegel: Diese Variante zeichnet sich durch Kohlenhydrate als hauptsächlichen Inhaltsstoff aus. Es werden hier sowohl schnell verwertbare Kohlenhydrate wie zum Beispiel Traubenzucker als auch langkettige Kohlenhydrate, deren Verwertung dem Körper nach einigen wenigen Stunden Energie liefert, eingearbeitet. Meist findet sich noch eine Quelle „gesunder“ Fette, wie Nüsse und jede Menge Mikronährstoffe wie Vitamine, Calcium, Magnesium, etc.
Dieser Riegel richtet sich an Sportler, die längeren, kontinuierlichen sportlichen Belastungen ausgesetzt sind, wie zum Beispiel Marathonläufer oder Triathleten. Er kann als Mahlzeit während der Belastung eingenommen werden und soll schnell als auch langfristig genügend Energie liefern.
Es gibt Fitnessriegel, die ihren Proteingehalt aus tierischen Quellen wie dem Milcheiweiß schöpfen, als auch vegane Fitnessriegel, deren Proteingehalt aus Hanf oder Soja stammt, sodass die Fitnessindustrie auch hier in der Lage ist, alle erdenklichen Ernährungsformen abzudecken.

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Auf was sollte man bei einem Fitnessriegel achten?

Der Kauf des richtigen Fitnessriegels ist abhängig von den Ansprüchen, für die der Riegel genutzt werden soll.
Die Riegel beinhalten teilweise unterschiedliche Inhaltsstoffe, die sich an den sportlichen Anforderungen, für die sie empfohlen werden, orientieren.
Dies sollte beim Kauf der Riegel auf jeden Fall Berücksichtigung finden.
Darüber hinaus bietet die Industrie bereits unterschiedliche Riegel für unterschiedliche Ernährungsformen. So gibt es auch Hersteller, die vegane Fitnessriegel verkaufen, aber eben auch den Großteil, der tierische Proteinquellen benutzt.
Zum Schluss sei noch einmal darauf verwiesen, dass ein Fitnessriegel kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung sein kann, sondern lediglich als praktischer "Snack" zu sehen ist.
Auch ist die die zugeführte Proteinmenge verglichen mit einem Proteinshake ,auf das Preis- Leistungsverhältnis gesehen, deutlich ungünstiger.

Sind "low carb" Riegel sinnvoll?

Low-carb Fitnessriegel können eine sinnvolle Nahrungsergänzung darstellen, sofern sie zum richtigen Zeitpunkt eingenommen werden.
Ein kurzer Exkurs zum Verständnis der low-carb Bezeichnung: Die Aussage „low carb“, also wenig Kohlenhydrate bezieht sich auf den sogenannten Netto- Kohlenhydratgehalt eines Produkts. Neben Zuckern und langkettigen Kohlenhydraten aus Getreideprodukten gibt es auch noch mehrwertige Alkohole, die auch gerne als Zuckeralkohole bezeichnet werden. Sie haben zwar eine süßende Wirkung, werden vom Körper jedoch nicht wie normale Kohlenhydrate verstoffwechselt und können dadurch vom Gesamtkohlenhydratgehalt abgezogen werden. Dies ist gängige Praxis, jedoch behaupten manche Forscher, die Zuckeralkohole würden zum Teil oder zum größten Teil doch wie Kohlenhydrate verstoffwechselt.
Da es jedoch den körpereigenen Botenstoff Insulin braucht, um die Nährstoffe in die Zellen aufzunehmen, sollte zwei bis drei Stunden nach dem Verzehr eines low-carb Riegels eine kohlenhydratreiche Mahlzeit erfolgen, um die Inhaltsstoffe des Riegels im größtmöglichen Umfang auch verwerten zu können.

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Was ist von Fitnessriegeln ohne Zucker zu halten?

Fitnessriegel ohne Zucker werden industriell so gut wie immer mit Süßstoffen wie Aspartam oder Saccharin versehen, die zwar einen süßlichen Geschmack hervorrufen, vom Körper jedoch nicht als Energiequelle genutzt werden, sondern ungenutzt wieder ausgeschieden werden. Da diese Süßstoffe, wie sie auch in vielen anderen light-Produkten vorhanden sind, im Verdacht stehen, das Diabetes-Risiko zu erhöhen, sollte der Konsum von Fitnessriegeln nicht übertrieben werden.
Prinzipiell ist mit solchen zuckerfreien Riegeln eine low-carb Ernährung aber realisierbar, falls dies das erklärte Ziel des Verbrauchers ist.

Kann man Fitnessriegel auch selbst machen?

Fitnessriegel können problemlos auch in der eigenen Küche hergestellt werden. Je nach eigenen Ansprüchen und Bedürfnissen müssen dabei unterschiedliche Zutaten herangezogen werden. Verglichen mit industriell gefertigten Riegeln fällt es jedoch schwer, einen low-carb Riegel, also einen Riegel mit wenigen Kohlenhydraten herzustellen. Hier verfügt die Industrie über andere Möglichkeiten und Ersatzprodukte, als sie in der heimischen Küche vorliegen.
Daraus ergibt sich allerdings auch die Chance, für die Kohlenhydrate auf besonders „wertigeProdukte zu setzen, wie beispielsweise Hafer-, Dinkel- oder Hirseflocken. Der Proteingehalt der Riegel wird hauptsächlich durch klassische Proteinpulver erreicht, die dann auch den Geschmack der Riegel vorgeben. Hier besteht eine Alternative in der Verwendung von Soja-Produkten, die getrocknet gut verarbeitet werden können und einen extrem hohen Eiweißgehalt haben.
Ein weiterer Nachteil an den selbst gemachten Riegeln liegt in der Haltbarkeit. Während die selbsthergestellten Riegel maximal zwei Wochen genießbar bleiben, sind die industriell gefertigten Riegel mehrere Monate haltbar.
Gute Rezepte zur Eigenproduktion von Fitnessriegeln finden sich im Internet oder in Kochbüchern rund um das Thema Fitness und gesunde Ernährung.

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Was ist das Ziel bei der Ernährung mit einem Fitnessriegel?

Auch hier ist es schwierig, ein alleiniges Ziel bei einer Ernährungsform mit Fitnessriegeln zu finden. Die Ziele sind wahrscheinlich so vielfältig wie die Riegel selbst.
So richten sich Fitnessriegel mit einem hohen Proteingehalt hauptsächlich an Kraftsportler, die mithilfe der Riegel ihren Proteinbedarf decken möchten. Der Riegel ist, verglichen mit einem Shake, platzsparender und sicherer zu transportieren, ohne die Gefahr, dass etwas auslaufen könnte.
Fitnessriegel mit einer großen Menge an Kohlenhydraten, sowohl schnell verdaubare als auch langkettige, sollen Sportlern Energie zur Verfügung stellen, die über längere Zeit einer Belastung ausgesetzt sind. Durch die Energiebereitstellung aus Kohlenhydraten schützen sie den Körper aber auch davor, die Muskulatur zum Energiegewinn abzubauen.
Low-carb-Fitnessriegel hingegen richten sich hauptsächlich an Personen, die eine kohlenhydratarme Ernährung verfolgen und eigenen sich somit als „gesunder“ Snack ohne schlechtes Gewissen. Personen, die solche Riegel essen, haben meist eine Gewichtsabnahme als erklärtes Ziel.

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Bewertung von Dr-Gumpert.de von Fitnessriegeln

Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln kann Dr. Gumpert keine wirkliche Empfehlung für den Verzehr oder den Gebrauch von Fitnessriegeln geben. Generell betrachet sind Fitnessriegel, sofern sie in Maßen verzehrt werden, aber als nicht schädlich anzusehen.
Wie bereits angeklungen, handelt es sich bei Fitnessriegeln um ein Nahrungsergänzungsmittel, das keinen Ersatz zu einer vollwertigen, ausgewogenen Ernährung darstellt. Da es preislich, genauso wie auch geschmacklich oder in Bezug auf die Inhaltsstoffe gesehen eine riesige Vielfalt auf dem Markt gibt, sollte sich fast für jeden Interessierten ein passendes Modell finden.
Sollten die Riegel allerdings zur Steigerung der Proteinzufuhr verwendet werden, bieten Eiweißshakes eine günstigere Alternative und dabei noch weniger „unnötige“ Zusatzstoffe.
Durch ihre lange Haltbarkeit, die gute Transportabilität und die meist hochwertigen Kohlenhydrate stellen sie aber eine verhältnismäßig gesunde Alternative zu den Müsliriegeln aus dem Supermarkt dar.

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Weiterführende Informationen

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 22.03.2018 - Letzte Änderung: 22.10.2021