Der Stuhlgang kann durch verschiedene Methoden angeregt werden. Einige Hausmittel wie Leinsamen oder auch verschiedene Teesorten stellen einfache Therapieoptionen dar. Falls dies nicht hilft, kann auch eine medikamentöse Therapie erwogen werden.
Verstopfungen sind ein weit verbreitets Problem, über welches nicht gerne gesprochen wird. Sie entstehen sehr leicht, häufig aufgrund von falscher Ernährung. In der Regel sind sie zwar nicht sonderlich gefährlich, allerdings recht unangenehm. Glücklicherweise gibt es jedoch eine Vielzahl von Mitteln, die Abhilfe schaffen können. Manchmal ist bereits die Einnahme von bestimmten Lebensmitteln oder mehr Flüssigkeit ausreichend.
Falls sanfte Methoden nicht ausreichend sind, können aber auch Medikamente eine Verstopfung lösen. Falls trotz allem der Stuhl über einen längeren Zeitraum ausbleibt, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Zunächst gibt es zahlreiche Hausmittel, die gegen eine Verstopfung helfen können. Manchmal sind allgemeine Maßnahmen wie viel trinken, Bewegung, viel Obst und Jogurt schon ausreichend. Darüber hinaus kann mit Wärme nachgeholfen werden.
Langfristig kann die Ernährung angepasst werden. Eine Umstellung auf ballaststoffreiche Nahrung kann helfen. Besonders effektiv sind Flohsamen. Im Akutfall kann auch ein Seifenzäpfchen helfen.
Falls diese sanften Methoden nicht ausreichend sind, kann zu Abführmittel gegriffen werden. Viele sind ohne Rezepte in der Apotheke erhältlich. Eine langfristige Lösung sollten diese aber nicht darstellen. Im Notfall bleibt noch der Gang zum Arzt.
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Es sind zahlreiche Hausmittel zur Linderung von Verstopfung bekannt. Außerdem sollte allgemein viel getrunken werden. Nebenbei regt auch Bewegung den Stuhlgang an. Mangelnde Bewegung soll der Hauptgrund für Verstopfung im Alter sein. Man sollte in Ruhe essen und die Nahrung gut kauen, denn die Verdauung beginnt bereits im Mund. Außerdem fördert auch Stress Verstopfung. Daher sollte auf ausreichend Entspannung geachtet werden. Auch verschiedene Entspannungstechniken können helfen. Darüber hinaus ist Wärme Stuhlgang anregend und zudem schmerzlindernd, falls Bauchschmerzen bestehen. Gut geeignet sind Wärmeflaschen oder Kirschkernkissen.
Ein verbreitetes Hausmittel bei Kindern sind Seifenzäpfchen. Hierfür wird in Form eines Zäpfchens von einer Handseife ein kleines Stück Seife abgeschnitten, welches dann eingeführt wird.
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Allgemein ist es wichtig viel zu trinken. Dabei eignet sich Tee zur Flüssigkeitsaufnahme sehr gut.
Ein Tee mit abführender Wirkung ist Sennesblättertee, da er die Flüssigkeitsaufnahme der Darmwand hemmt. Sennesblättertee sollte aber nicht länger als zwei Wochen eingenommen werden. Die Blätter werden mit kaltem Wasser übergossen. Anschließend muss der Tee für 24h ziehen. Außerdem gibt es zahlreiche Tees, die bei zusätzlich bestehenden Bauchschmerzen wirken. Empfehlenswert ist Kamille. Bei Verstopfung ist es am besten, Kamille mit Süßholzwurzel und Kümmel zu kombinieren.
Es gibt zahlreiche Lebensmittel, die den Stuhlgang anregen. Zunächst wirken Jogurt und Obst positiv. Außerdem hilft es, mehr Ballaststoffe zu sich zu nehmen und stark verarbeitete Lebensmittel zu vermeiden. Klassische ballaststoffreiche Lebensmittel, die sich positiv auf die Verdauung auswirken, sind Floh- und Leinsamen. Sie quellen durch Wasseraufnahme auf. Damit vergrößern sie den Speisebrei und machen ihn weicher. Dabei muss aber darauf geachtet werden, ausreichend zu trinken. Aber auch Gemüse und Vollkornprodukte enthalten viele Ballaststoffe.
Lebensmittel mit verstopfender Wirkung sollten vermieden werden. Zu diesen zählen Bananen, Kakao, Weißmehlprodukte u.a.. Auch Süßigkeiten, insbesondere Schokoladen sollten bei Verstopfung nicht verzehrt werden. Gleiches gilt für stark verarbeite Lebensmittel.
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Auf dem Markt gibt es zahlreiche Medikamente, welche eine Verstopfung lösen. Sie werden in allerlei verschiedene Verabreichungsformen angeboten. Abführmittel lassen sich in unterschiedliche Gruppen einteilen. Zum einen gibt es osmotische (wasserziehende) Abführmittel, wie Lactulose, Milchzucker oder Makrogel, welches der Wirkstoff des häufig eingesetzten Movicols ist. Außerdem gibt es salzartige Abführmittel. Zu diesen zählen Magnesiumsulfat und Natriumsulfat. Diese Abführmittel können bei manchen Erkrankungen jedoch nicht eingenommen werden.
Bei stimulatorischen Abführmitteln kommt es zu einem vermehrten Übertritt von Wasser und Salzen in den Darm, da sie die Darmtätigkeit stimulieren. Zu dieser Gruppe gehören Bisacodyl, Sennoside und Natriumpicosulfat, welches in Laxoberaltropfen enthalten ist. Prucolaprid ist ein selektiver Serotonin Rezeptor Antagonist. Serotonin is ein Gewebshormon, welches viele verschiedene Aufgaben besitzt. Es erhöht unter anderem die Darmbewegung und verkürzt die Darmpassage. Es wird vom Arzt verschrieben, wenn die Verstopfung mit anderen Mitteln nicht ausreichend behandelt werden kann.
Abführmittel sollten nicht zum gewohnheitsmäßigen Gebrauch eingesetzt werden, sondern nur wenn sanfte Methoden nicht ausreichend sind. Bei immer wiederkehrenden Verstopfungsproblemen sollte eine Umstellung und Anpassung der Ernährung und des Lebensstils erfolgen oder ein Arzt zur weiteren Abklärung aufgesucht werden.
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Besonders nach Operation im Bauchraum kommt der Darm nur wieder langsam in Schwung. Dies ist normal, da sich die vielen Medikamente, wie Schmerzmittel und Arzneimittel der Anästhesie, während einer Operation negativ auf die Darmtätigkeit auswirken. Dabei ist jedoch sehr wichtig, dass nach solchen Eingriffen der Darm wieder seine Arbeit aufnimmt. Da das Risiko besteht, dass sich ein postoperativer Ileus bildet. Bei einem Ileus ist der Darm für mehrere Tage wie gelähmt und nicht in der Lage zu verdauen. Es können lebensgefährliche Komplikationen entstehen.
Frühe Mobilisation nach der Operation, sofern diese möglich und vom Arzt erlaubt ist, wirkt sich positiv auf die Darmtätigkeit aus. Interessanterweise gibt es Hinweise, dass das Kaugummikauen nach einer Operation die Darmtätigkeit fördern soll. Dabei sollte so viel Kaugummi gekaut werden, wie möglich. Das Kauen regt den Speichelfluss an, so denkt der Körper, dass bald eine Nahrungsaufnahme folgt, wofür die Magen-Darm-Organe stimuliert werden. Sonst ist es allgemein ratsam, die Nahrungsempfehlungen des Arztes zu befolgen und gegebenenfalls einem verordnetem Kostaufbau zu folgen. Es kann helfen bei der Nahrungsaufnahme zu Beginn auf verstopfungsfördernde Lebensmittel, wie Schokolade und Weißmehlprodukte, zu verzichten.
Was kann man gegen eine Verstopfun tun? Erfahren Sie hier mehr dazu.
Zunächst gibt es sehr sanfte Methoden, wie Baden und Massagen, um den Stuhlgang anzuregen. Des Weiteren kann man auf dem Wickeltisch die Beinchen wie beim Radfahren bewegen oder angewinkelt über den Bauch kreisen. Außerdem hilft es, die Kleinen viel im Tuch zu tragen und die Flüssigkeitsmenge zu erhöhen. Auch sanfte Wärmeanwendungen können den Stuhlgang anregen.
Falls diese Maßnahmen nicht ausreichend sind, kann mit dem Daumen eine Anusmassage gemacht werden. Des Weiteren kann der Babynahrung Milchzucker hinzugefügt werden. Davor sollte man sich aber ärztlich beraten lassen. Im Notfall kann auch ein Einlauf gemacht werden.
Dass Babys mit dem Stuhlgang Probleme haben, ist nichts Ungewöhnliches. Allerdings können in seltenen Fällen auch ernsthafte medizinische Gründe dahinterliegen. Ein gutes Gedeihen und Wachsen ist immer ein gutes Zeichen. Daher sollte bei stetigen, starken Problemen, roten oder weißen Verfärbungen des Stuhls oder beim kompletten Ausbleiben des Stuhlgangs ein Kinderarzt aufgesucht werden.
Nähere Informationen finden Sie unter: Verstopfung bei Kindern.
Mithilfe eines Fieberthermometers ist es möglich den Stuhlgang bei Babys anzuregen. Das Fieberthermometer wird wie beim Fibermessen eingeführt. Anschließend wird für einige Sekunden gewartet, bis es wieder entnommen wird, wie beim Fieber messen. So ist das Risiko für Verletzungen sehr gering. Das Fieberthermometer sollte nicht bewegt oder tiefer als normal eingeführt werden. Es besteht das Risiko, dass dadurch kleine Verletzungen verursacht werden. Diese können Schmerzen beim nächsten Stuhlgang verursachen, so dass diesem wieder nachgeholfen werden muss.
In jedem Fall sollte die Methode nicht oft angewendet werden und wenn dann nur sehr vorsichtig. Der Schließmuskel ist bei Babys noch nicht trainiert, durch das Fieberthermometer soll ein Impuls zur Öffnung des Schließmuskels gesetzt werden.
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