Die Dauer der Heilung bei einem Schädelbasisbruch ist abhängig von der Schwere der Verletzung und ob eine Operation notwendig ist. Außerdem spielen die Begleitverletzungen eine wichtige Rolle. Ist zum Beispiel zusätzlich zur Schädelbasis die Nase gebrochen, wird meistens operiert. Weiterhin können bleibende Schäden wie Riech-, Geschmack- oder Hörstörungen sowie Lähmungen bestehen.
Wie lange es dauert, bis ein Schädelbasisbruch wieder völlig abgeheilt ist, lässt sich nicht im Allgemeinen sagen. Der Verlauf dieser Verletzung hängt stark davon ab, wie sie genau aussieht.
Bei einem einfachen Schädelbasisbruch, bei dem die Bruchstücke nicht gegeneinander verschoben und bei dem keine Begleitverletzungen vorhanden sind, können Betroffene in der Regel schon nach einigen Tagen bis wenigen Wochen wieder vollkommen normal und uneingeschränkt am Leben teilnehmen. Eine Operation ist in solchen Fällen normalerweise nicht notwendig, ein Krankenhausaufenthalt hingegen schon, da hier möglicherweise auftretende schwerwiegende Komplikationen direkt erkannt und behandelt werden können.
Bei komplizierten Brüchen der Schädelbasis, also wenn einzelne Fragmente gegeneinaner verschoben sind oder es zu Knochensplittern gekommen ist, wird immer eine Operation empfohlen. In dieser Operation werden die Knochenteile wieder in ihre richtige Postion gebracht und mit Hilfsmitteln wie Schrauben, Platten und Drähten stabilisiert. Dafür ist ein längerer Krankenhausaufenhalt notwendig, da die Patienten nach dem Eingriff überwacht werden müssen, um Komplikationen wie Blutungen auszuschließen. In der Regel beträgt der Aufenthalt einige Tage bis Wochen. Außerdem ist eine Ruhezeit von einigen Wochen bis zur vollständigen Genesung nötig, da es sich um einen großen Eingriff handelt, welcher eine Belastung für den Körper darstellt.
Begleitende Verletzungen können unter anderem eine gebrochene Nase sein, aber auch Nervenverletzungen kommen öfter bei einem Schädelbasisbruch vor.
Ist die Nase betroffen, wird zu einer Operation geraten. Meistens geht diese Verletzung mit Verlust des Riechvermögens einher, was teils auch nach der Operation nicht behoben sein kann. Öfter dauert aber auch die Regeneration der Riechzellen lange, weshalb erst nach einigen Wochen eine genaue Aussage getroffen werden kann. Durch die Beinträchtigung des Riechens ist auch die Geschmacksempfindung eingeschränkt.
Bei Verletzung der Nervenstränge durch einen Schädelbasisbruch, können Sensibilitätsstörungen oder Lähmungen auftreten, abhängig davon, welcher Nerv verletzt wurde. Da Nerven nur sehr langsam wieder wachsen, dauert es oftmals mehrere Wochen bis sie ihre ursprüngliche Funktion wieder erlangen können. Dazu braucht es außerdem häufig eine konsequente Physiotherapie bzw. Rehabilitationszeit.
Zudem sind Hörstörungen oft begleitende Verletzungen, vor allem wenn die Bruchlinie durch das Innenohr zieht. Dabei ist nicht nur das Gehör sondern meist auch der Gleichgewichtssinn betroffen. Auch hier wird operiert.
In schweren Fällen kann es zu Beteiligung des Gehirns kommen. Insbesondere durch Blutungen und damit einhergehender Erhöhung des Hirndrucks, werden Zellen zerstört. Eine schnelle Entlastung durch Druckminderung steht hier im Vordergrund, da es sonst zu irreversiblen Schädigungen wie Lähmungen, Sensibilitätsstörungen und kognitiven Einschränkungen kommen kann.
Lesen Sie auch: