Die Mundgeruch Ursachen sind sehr vielfältig. Um eine optimale Therapie des Mundgeruchs einleiten zu können, muss eine Kenntniss über die Ursachen von Mundgeruch bekannt sein. Eine der häufigsten Ursachen für den Mundgeruch ist der Konsum von Alkohol
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Ein übel riechender Atem, Mundgeruch genannt, lateinisch foetor ex ore, ist bei weitem am häufigsten, wenn er aus der Mundhöhle stammt und kann verschiedene Ursachen haben. Es können tief zerstörte Zähne sein oder Zahnbeläge infolge einer nachlässigen Mundhygiene.
Extreme Zahnsteinbildung oder Zahnfleischtaschen, in denen sich eitrige Entzündungen gebildet haben können ebenfalls Auslöser für Mundgeruch sein.
Auch bei der Wundheilung nach Zahnextraktion oder operativen Eingriffen kann es zu Mundgeruch kommen.
Nicht zu vernachlässigen ist die Zunge als Untergrund für übel riechende Beläge. Aufgrund der rauen Beschaffenheit der Zungenoberfläche haften dort besonders gerne hartnäckige Beläge, die Bakterien und Speisereste beinhalten. Besonders nach dem Genuss von Milchprodukten, Kaffee und Knoblauch oder Zwiebeln verursacht der Zungenbelag Mundgeruch.
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Entzündungen des Zahnfleisches und der Mundschleimhaut können Mundgeruch erzeugen.Nach den Mahlzeiten können Speisereste, vor allem Fleischreste, in den Zahnzwischenräumen hängen bleiben, die, wenn sie nicht entfernt werden, zu Mundgeruch führen. Dies gilt auch für Brücken und Prothesen, wenn sie nicht gesäubert werden.
Im Rahmen einer nicht behandelten Parodontitis mit tiefen Zahnfleischtaschen bilden diese eine Schmutznische für Bakterien. Daher können auch Zahnfleischtaschen der Grund für Mundgeruch sein.
Verursacht werden diese Gerüche durch Fäulnisbakterien, die schwefelhaltige Stoffwechselprodukte erzeugen. Ein weiterer Grund für Mundgeruch ist ein verminderter Speichelfluss, lateinisch Xerostonie genannt.
Der Mundhöhle benachbarte Organe können sich ebenfalls durch Mundgeruch bemerkbar machen. Dies ist vorwiegend bei eitrigen Mandelentzündungen der Fall, sowie bei Entzündungen in der Nase und der Kieferhöhle.
Neben den lokalen Ursachen für Mundgeruch, gibt es auch mundferne Ursachen, lateinisch Halitosis, die einen übel riechenden Atem verursachen, der auch durch die Nase kommen kann.
Es sind dies vor allem Magen- und Darmkrankheiten an die man bei Mundgeruch auch denken muss. Ganz charakteristisch ist der Geruch bei Nieren- und Lebererkrankungen. Da der Atem aus der Lunge stammt, ist es nur zu verständlich, dass bei Erkrankungen der Lunge, insbesondere beim Zerfall von Lungentumoren, übel riechender Mundgeruch entsteht. Ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus macht sich ebenfalls als Ursache für Mundgeruch bemerkbar.
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Ein metallischer Geruch des Atems ist eher selten. Es kann verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen liegt dem metallischen Geruch jedoch eine andere Erkrankung zugrunde. Der metallische Geruch ist dann ausschließlich ein Symptom einer Krankheit. Zu diesen können Magenprobleme, Metall-Vergiftungen, Gelbsucht oder grundlegende Zahnprobleme zählen. Generell bedeutet ein metallischer Geschmack im Mund nicht zwangsläufig auch einen metallischen Geruch. Hier muss klar differenziert werden. Kann der Atem als metallisch riechend identifiziert werden sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache heraus zu finden.
Eines der Symptome einer Lebererkrankung ist ein süßlich riechender Mundgeruch. Dieser kann also ein Zeichen für eine Leberfunktionsstörung sein. Sie kann aufgrund einer Virushepatitis oder einer Vergiftung entstehen. Jedoch ist dies in Deutschland eher selten. Vergiftungen können aufgrund von Medikamenten, Drogen oder chemischen Stoffen entstehen. Generell sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen, sofern der süßlich riechende Mundgeruch trotz guter Mundhygiene auch nach einiger Zeit nicht verschwindet. Bei einem Leberversagen würden neben dem süßlichen Mundgeruch auch noch Symptome wie Abgeschlagenheit, Verwirrung, Zittern oder Bewusstseinsstörungen auftreten.
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Kann man einen nach Aceton riechenden Mundgeruch als solchen identifizieren, kann dies verschiedene Gründe haben. Zum Einen kann der Geruch nach Aceton auf ein Hinweis auf Diabetes sein.
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Zum Anderen kann ein nach Aceton riechender Atem jedoch auch beim Fasten entstehen. Beim Fasten greift der Körper auf die körpereigenen Energievorräte zurück. Die bei diesen Stoffwechselvorgängen freiwerdenden Fettsäuren werden in der Folge in Aceton umgewandelt. Der Geruch riecht nach z.B. Nagellackentferner. Das Aceton wird nun über den Urin, Schweiß oder die Atemluft ausgeschieden. Ein Diabetiker sollte bei einem nach Aceton riechenden Atem schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Auch kann dies ein Hinweis auf einen noch unentdeckten Diabetes sein. Aceton ist ein Stoffwechselprodukt, das bei Insulinmangel entsteht. Es entsteht dann eine sogenannte Ketoazidose, sprich eine Übersäuerung aufgrund von sogenannten Ketonkörpern. Zu diesen zählt u.a. Aceton. Bei einem nach Aceton riechenden Atem sollte daher unbedingt ein Arzt zur Abklärung aufgesucht werden.
Ein Atem, der nach Ammoniak riecht und sich klar als solcher identifizieren lässt, ist ein Zeichen für eine Nierenschwäche oder ein Nierenversagen. In diesem Fall würde der Urin ebenfalls stark nach Ammoniak riechen. Man kann den eigenen Mundgeruch testen, indem man sein eigenes Handgelenk mit der Zunge befeuchtet, es trocknen lässt und im Anschluss daran riecht. Der Grund für den Geruch nach Ammoniak ist, dass der Harnstoffgehalt im Körper zu hoch ist. Harnstoff kann in unserem Körper nicht weiter verwendet werden und wird bei einer gesunden Niere über den Urin ausgeschieden. Funktioniert die Niere nicht mehr vollständig, kann der Harnstoff ins Blut gelangen und über die Lunge abgeatmet werden. Die Folge ist ein nach Ammoniak riechender Atem.
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In vielen Fällen liegt die Ursache des Mundgeruchs in einer mangelnden Mundhygiene. Führt man jedoch zwei Mal täglich eine umfangreiche Mundhygiene durch, sprich putzt sich die Zähne mind. 3 Minuten lang, verwendet Zahnzwischenraumbürsten, Zahnseide und einen Zungenreiniger, so liegt die Ursache des Mundgeruchs nicht in einer mangelnden Mundhygiene. Viele der Bakterien, die den Mundgeruch verursachen, lagern sich auf der Zunge ab. Aus diesem Grund ist die Verwendung eines Zungenreinigers sehr wichtig.
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Dies gilt ebenfalls für Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten, denn die Bakterien verstoffwechseln Speisereste, die sich bevorzugt in Zahnzwischenräumen ablagern, zu schwefelhaltigen Produkten. Dadurch entsteht in der Folge ein Mundgeruch. Hat man nun jedoch Mundgeruch trotz einer ausreichenden Mundhygiene, kann weiterhin Karies die Ursache für den Mundgeruch sein. Auch Zahnstein oder Erkrankungen des Magens, der Leber oder Nieren können eine Ursache für Mundgeruch darstellen.
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Hartnäckiger Mundgeruch, der sich nicht auf eine organische Ursache zurückführen lässt und trotz guter Mundhygiene nicht nachlässt, kann ein Zeichen von Zungenkrebs sein.
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Für eine erfolgreiche Behandlung des Mundgeruchs müssen in der Regel die zu Grunde liegenden Ursachen behoben werden. Für den betroffenen Patienten ist es demnach essenziell die individuellen Ursachen für die Entstehung des Mundgeruchs zu ermitteln. Meist gibt eine umfangreiche Befragung durch den Arzt und die Analyse bestimmter Gewohnheiten einen ersten Aufschluss. Die eigentliche der Ursache angepasste Behandlung kann durch verschiedene Hausmittel oder mit Hilfe von pharmazeutischen Produkten erfolgen.
Zu den bekanntesten Hausmitteln gegen Mundgeruch gehören bestimmte Kräuter, Gemüse- und Obstsorten. Diese eignen sich vor allem bei Patienten, deren Mundgeruch durch eine hohe Konzentration bakterieller Erreger innerhalb der Mundhöhle ausgelöst wird. Beispielsweise sorgt Ingwer, der in dünne Scheiben geschnitten und auf den Zungenrücken gelegt wird, bereits nach wenigen Minuten für einen frischen Atem. Auch der in Petersilien-Blättern enthaltene Wirkstoff Apiol kann zur Behandlung der Ursache von Mundgeruch hilfreich sein. Durch das regelmäßige Kauen einiger Petersilien-Blätter nehmen die unangenehmen Gerüche in der Atemluft deutlich ab.
Da die Ursache des Mundgeruchs bei einem Großteil der Betroffenen entzündlichen Prozessen im Bereich des Zahnfleischs oder kariöse Defekte sind, bildet die Verbesserung der Mundhygiene einen entscheidenden Baustein in der Behandlung. Um das Risiko an Karies oder Entzündungen des Zahnhalteapparates zu erkranken, zu senken, empfiehlt es sich häufig ungesüßten Joghurt zu verspeisen. Darüber hinaus muss zur Behandlung des Mundgeruchs in diesen Fällen eine umfangreiche Sanierung des Mundraumes durchgeführt werden. Oftmals müssen kariöse Defekte entfernt und eine Füllungstherapie vorgenommen werden. Bei Betroffenen, die unter entzündlichen Prozessen im Bereich des Zahnfleischs oder des Zahnhalteapparates leiden, sollte eine umfangreiche professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden. Bei fortgeschrittenen Prozessen kann eine sogenannte offene oder geschlossene Kürettage notwendig werden.
Grundsätzlich empfiehlt man den Betroffenen im Zuge der Ursachen-orientierten Mundgeruch Behandlung, den Konsum bestimmter Lebensmittel und Getränke weitestgehend einzustellen. Im Gegensatz dazu eignet sich beispielsweise schwarzer Tee, dessen Inhaltsstoffe sich hemmend auf das Wachstum bakterieller Erreger auswirken, besonders gut zur Behandlung von Bakterien-assoziiertem Mundgeruch.
Darüber hinaus helfen regelmäßige Mundspülungen mit Salbeitee bei der Bekämpfung von übelriechender Atemluft. Eine Mundspülung mit Xylitol- Pulver findet in der Mundgeruchs-Behandlung besonders häufig Anwendung. Dieses Pulver entfernt für bakterielle Erreger lebenswichtige Nährstoffe aus dem Milieu der Mundhöhle, es hungert das Bakterium also gewissermaßen aus und sorgt auf diese Weise für eine verbesserte Mundflora. Mundgeruch kehrt bei regelmäßiger Anwendung des Xylitol- Pulver im Regelfall nicht zurück.
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Bei vielen Menschen die an Mundgeruch leiden, sind die Ursachen im Bereich des Magens oder der Magen-Schleimhaut zu finden. Vor allem entzündliche Prozesse der Schleimhaut des Magens oder der Speiseröhre sorgen über das Aufsteigen von Magensäure für übelriechende Atemluft. Darüber hinaus verursachen verschiedene Bakterien, die sich im Magen ansiedeln können Mundgeruch. Darüber hinaus gehören sogenannte Hiatushernien und Zenker- Divertikel zu den häufigsten Ursachen für die Entstehung von Mundgeruch. Der durch Magen-Erkrankungen ausgelöste Mundgeruch hat typischerweise einen säuerlichen Charakter.
Vor allem Zellveränderungen im Bereich der Speiseröhre (Ösophagus) können eine Ursache für das Auftreten von Mundgeruch sein. Der sogenannte Barrett-Ösophagus, eine Erkrankung, bei der es zu Veränderungen der Zellstruktur kommt, stellt einer Krebs-Vorstufe dar. Außerdem kann Krebs des Magen starke Veränderungen der Duftstoffe in der Atemluft erzeugen. Ein durch eine Krebs-Erkrankung ausgelöster Mundgeruch hat in der Regel einen fauligen Charakter.
Mundgeruch stellt in der Regel immer einen ersten Hinweis auf eine erhöhte Belastung des Organismus durch ungesunde Substanzen dar. Vor allem Mundgeruch am Morgen entsteht durch eine während der Nacht stattfindende Entgiftung des Körpers, die Hauptsächlich über den Darm reguliert wird. Menschen, die einen gesunden Verdauungstrakt (vor allem einen einwandfrei funktionierenden Darm) besitzen und keine übermäßige Entgiftung betreiben müssen, leiden im Allgemeinen nicht an Mundgeruch. Darüber hinaus zählen auch allgemeine Störungen der Darmflora, die beispielsweise durch Nahrungsmittelallergien oder bestimmte Medikamente ausgelöst werden, zu den klassischen Mundgeruch- Ursachen. Darmerkrankungen gehören somit zu den häufigsten Ursachen für die Entstehung von Mundgeruch.
Im Gegensatz zu Erwachsenen leiden Kinder wesentlich seltener an Mundgeruch. Bei Kindern bilden eine übermäßige Mundtrockenheit und mangelnde Mundhygiene die häufigsten Ursachen für Mundgeruch. Aus diesem Grund ist es gerade bei Kindern wichtig auf regelmäßiges, gründliches Zähneputzen zu achten. Um die Schleimhäute der Mundhöhle mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen, sollte außerdem gewährleistet werden, dass Kinder täglich genug trinken. Obwohl Mundgeruch bei Kindern in der Mehrzahl der Fälle harmlose Ursachen hat, sollten schwerwiegende Erkrankungen bei häufigem Auftreten übelriechender Atemluft ausgeschlossen werden.
Mundgeruch ist heutzutage noch immer ein Problem, welches viele Menschen betrifft. Er wird als sehr unangenehm und peinlich empfunden und schränkt das Leben der Betroffenen zunehmend ein. Zwischen den Geschlechtern ist das Auftreten des übelriechenden Atmens im Grunde gleichmäßig verteilt.
Mit steigendem Alter steigt in der Regel auch das Risiko Mundgeruch zu entwickeln, dies muss aber nicht zwingen der Fall sein. Einige Patienten leiden bereits in Kinder- oder Jugendtagen an Mundgeruch. Die Ursachen für die Entstehung des Mundgeruchs lassen sich in systemische (organbedingte) und lokale (im Bereich der Mundhöhle und des Nasen- Rachen- Raumes liegende) Gründe gliedern. Die Hauptursache der übelriechenden Ausatemluft ist eine unregelmäßige und/ oder wenig sorgfältige Mundhygiene, die zur Bildung von kariösen Defekten oder Entzündungsprozessen führt. Auch der Magen- Darm- Trakt, Entzündungen der Leber und Funktionsstörungen der Nieren können starken Mundgeruch auslösen. Die zugrunde liegende Erkrankung lässt sich meist schon durch die spezielle Duftnote des Mundgeruchs abgrenzen.
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