Bei Betaisodona handelt es sich um ein antiseptisches Medikament, das die Wundheilung unterstützt und bestimmte Erreger abtöten kann.
Betaisodona ist ein Antiseptikum, also ein keimabtötendes Mittel. Es enthält als Wirkstoff Jod in einer chemischen Verbindung. Die verschiedenen Formen, in denen Betaisadona erhältlich ist, bekämpfen hierbei ein breites Spektrum von Erregern und unterstützen die Wundheilung.
Betaisodona in Form von Salbe kann ohne Rezept in der Apotheke gekauft werden. Im Gegensatz zu den Jodtinkturen auf Alkoholbasis, die früher häufig verwendet wurden, verursacht die Betaisodona® Salbe keine Hautreizungen oder ein Brennen der betroffenen Stelle.
Die Salbe wird häufig für Schnittverletzungen oder offene Wunden eingesetzt, wobei größere Verletzungen immer mit einem Arzt abgeklärt werden sollten.
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Viele kleinere Wunden, die man sich im Alltag zuzieht können mit Betaisodona behandelt werden, weswegen es ein wichtiger Bestandteil der Hausapotheke ist. Größere Wunden sollten jedoch immer ärztlich abgeklärt werden, damit sie richtig behandelt werden.
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Betaisodona ist auch als Wundgel erhältlich, wobei es (wie auch die Lösung oder die Salbe) als Wirkstoff Povidon-Jod enthält und damit desinfizierend wirkt. Es wird am meisten bei offenen Wunden eingesetzt, die sich infizieren könnten. Beispiele hierfür sind Verbrennungen, Schürfwunden oder auch Schnittverletzungen.
Das Wundgel kann hierbei helfen die Eiterbildung zu verhindern und unterstützt außerdem die Wundheilung. Das Wundgel ist zur äußerlichen Anwendung bestimmt.
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Auch das Betaisodona Spray eignet sich zum Auftragen auf die Haut und dient dem Abtöten von Keimen und Bakterien. Es wirkt, genauso wie die anderen Formen von Betaisodona, antiseptisch und kann den Wundheilungsprozess positiv beeinflussen.
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Betaisodona ist auch als Mund-Antiseptikum erhältlich, wobei es hierbei der Vorbeugung und Behandlung von Infektionen im Mundbereich dient. Auch das Mund-Antiseptikum ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und enthält als Wirkstoff Povidon-Jod.
Am Häufigsten wird es kurz vor zahnärztlichen Eingriffen verwendet, besonders bei immungeschwächten Patienten oder solchen, die ein erhöhtes Endokarditisrisiko aufweisen. Es dient hierbei der einmaligen, antiseptischen Behandlung der Mundschleimhaut und sollte ungefähr 30 Sekunden einwirken und anschließend ausgespuckt werden.
Zur dauerhaften Anwendung kann Betaisodona auch mehrfach täglich als Mundspülung verwendet werden, wobei dies nur durch ärztliche Anordnung erfolgen sollte.
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Bei offenen Wunden, die sich möglicherweise entzünden könnten, wird oft auf Betaisodona zurückgegriffen, weswegen es in keiner Hausapotheke fehlen sollte. Ein großer Vorteil ist, dass die Salbe, das Wundgel, die Lösung oder das Spray hierbei direkt auf die offene Wunde aufgetragen werden dürfen.
Auch ist es für den Betroffenen sehr angenehm, dass das Auftragen kein starkes Brennen zur Folge hat, da das enthaltene Jod nur nach und nach freigesetzt wird. Während dieser Freisetzung von Jod verfärbt sich die betroffene Stelle bräunlich. Sobald die Färbung nachlässt, lässt auch die Wirkung von Betaisodona nach und es sollte nachgetragen werden.
Bei einer Nagelbettentzündungen gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten, die Sie im folgenden Artikel noch einmal genau nachlesen können: Behandlung einer Nagelbettenzündung
Eine Möglichkeit ist hierbei die Verwendung von Betaisodona Salbe. Hierzu wird das Medikament etwa zweimal täglich auf den betroffenen Bereich (Finger oder Zeh) aufgetragen, damit die Entzündung abheilen kann. Kommt es innerhalb ein paar Tage nicht zu einer Besserung sollte ein Arzt aufgesucht werden, der eventuelle Auslöser für die Entzündung im Nagelbett diagnostizieren und ggf behandeln kann.
Wird eine Nagelbettentzündung nicht regelrecht behoben, kann sich die Infektion im schlimmsten Fall auf andere Strukturen im Körper ausweiten (Knochen, Gelenke etc.) und sogar zu einer Blutvergiftung führen.
Bei einem Furunkel handelt es sich um eine abgekapselte Eiteransammlung durch eine Haarbalgentzündung. Hierbei kommt es zu einer schmerzhaften Knötchenbildung in der Nähe der Haarwurzel, die sehr unangenehm ist.
Eine antiseptische Salbe, wie zum Beispiel Betaisodona, kann hierbei rezeptfrei in der Apotheke erworben werden und unterstützt den Heilungsprozess. Durch die keimabtötende Wirkung werden die Bakterien, die die Entzündung verursachen bekämpft und es kommt zur Symptomlinderung. Bei sehr großen Furunkeln, die auch nach Verwendung von Betaisodona Salbe keine Besserung zeigen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
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Betaisodona kann besonders in Form von Lösung gegen Pickel eingesetzt werden. Hierbei wirkt die Lösung besonders bei entzündeten Pickeln und fördert den Heilungsprozess durch die antiseptische Wirkung.
Allerdings hilft es nicht bei tief gelegenen Pickeln, die geschlossen sind und keine Öffnung zur Oberfläche haben. Auch hat es keine den Pickeln entgegenwirkenden Eigenschaften und kann somit nicht zur Vorbeugung genutzt werden. Bei einer ausgeprägten Akne sollte eine effektive Therapie beim Hautarzt angestrebt werden.
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Betaisodona enthält als Wirkstoff Povidon-Jod und ist ein Antiseptikum. Povidon-Jod wirkt gegen ein großes Spektrum an Erregern und wirkt dabei:
Betaisodona wird zeitlich begrenzt, wiederholt angewendet und ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Typisch für das Arzneimittel ist die bräunliche Verfärbung, die die Wirksamkeit des Mittels anzeigt. Bei Nachlassen der Farbe sollte das Medikament erneut aufgetragen werden.
Durch den Wirkstoff Povidon-Jod ist Betaisodona auch in saurem Milieu (pH ca. 6,7) wirksam. Einen niedrigen pH-Wert findet man in der Regel in Wunden oder bei Entzündungen, weswegen Betaisodona sich in solchen Fällen sehr gut als Medikament bewährt hat.
Betaisodona kann, wie fast jedes Medikament, Nebenwirkungen haben, deren Häufigkeit in der Packungsbeilage nachgelesen werden kann.
Bei Betaisodona sind Nebenwirkungen selten.
Weitere, sehr seltene, Nebenwirkungen können Elektrolyt- und Serumosmolaritäts-Störungen sein oder auch eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion. Diese Effekte wurden jedoch nur bei Patienten, denen größere Mengen von Betaisodona verabreicht wurden, beobachtet. Dies ist beispielsweise bei Verbrennungsopfern der Fall.
Betaisodona sollte nicht zeitgleich mit Wasserstoffperoxid oder anderen Desinfektionsmitteln (z.B Taurolidin) aufgetragen werden, denn es kann unter Umständen zu einer Wirkabschwächung kommen. Dies gilt dann, wenn die gleiche Wunde mit unterschiedlichen Präparaten versorgt wird. Man sollte sich im Falle einer Verletzung also auf ein Antiseptikum festlegen und dieses dann nicht mit anderen Präparaten auf der gleichen Wunde kombinieren.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, die zeitgleich für andere Erkrankungen eingenommen werden, sind jedoch nicht bekannt.
Betaisodona eignet sich für die Behandlung von entzündlichen Wunden und kann hierbei solange aufgetragen werden, wie noch Anzeichen der Entzündung bestehen. Sollte es jedoch nach 2-5 Tagen nicht zu einer Verbesserung der Symptome kommen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Das Medikament wird hierbei, sofern nicht anders vom Arzt verordnet, ein- bis zweimal täglich dünn auf den betroffenen Bereich aufgetragen. Die typische bräunliche Verfärbung zeigt die Wirksamkeit an. Sollte sich die Verfärbung zurückbilden oder ist ein Bereich garnicht angefärbt sollte etwas Betaisodona nachgetragen werden, um die Wirkung sicherzustellen.
Je nachdem in welcher Form Betaisodona angewendet wird, sollten verschiedene Dinge beachtet werden.
Die Lösung sollte keinesfalls verschluckt werden. Wird die Lösung für die Desinfektion der Haut genutzt sollten bestimmte Einwirkzeiten beachtet werden.
Wird Betaisodona für Bäder oder Waschungen verdünnt, sollte das Mischungsverhältnis genauestens eingehalten und gegebenenfalls mit dem Arzt abgesprochen werden.
Die Preise für Betaisodona variieren je nach Packungsgröße und Form des Medikaments.
Es sind keine Nebenwirkungen bekannt, die auftreten, wenn Betaisodona und Alkohol gleichzeitig eingenommen wird.
Es gibt eine Vielzahl an antiseptischen Medikamenten, die für entzündliche Wunden verwendet werden können und den Heilungsprozess unterstützen.
Weitere Alternativen lassen sich auch in der Apotheke oder beim Arzt erfragen.
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Kleinere Wunden, die vielleicht nur oberflächlich sind, lassen sich auch gut mit bestimmten Hausmitteln behandeln.
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Betaisodona sollte nur dann in der Schwangerschaft und während der Stillzeit eingenommen werden, wenn es eine ausdrückliche Anweisung vom Arzt ist. Wird es während der Schwangerschaft eingenommen, werden die Schilddrüsenwerte des Kindes streng kontrolliert.
Auch bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum 6. Lebensmonat ist das Anwendungsgebiet sehr klein und es sollte nur nach ärztlicher Rücksprache zu einer Verwendung von Betaisodona kommen.
Die Pille kann ohne Bedenken weiterhin eingenommen werden.
Bei der Verwendung von Betaisodona wird Jod freigesetzt. Dieses Jod tötet Krankheitserreger ab und unterstützt damit die Wundheilung. Der Hauptbestandteil von Betaisodona ist der Wirkstoff Povidon-Jod, der schnell zu seinem Wirkort gelangt und dort mit der Oberfläche reagiert und dafür sorgt, dass der Erreger abstirbt.
Die desinfizierende Wirkung ergibt sich daraus, dass Sauerstoffradikale bei dem Kontakt von Jod mit feuchter Haut gebildet werden. Diese Sauerstoffradikale sind sehr aggressiv und können die Erreger dann abtöten.
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