Hodenimplantate werden meistens aus ästhetischen Gründen eingesetzt, z.B. nach der operativen Entfernung der Hoden aufgrund von Hodenkrebs.
Hodenimplantate sind Implantate aus Kunststoff, die bei Fehlen des Hodens in den Hodensack reingelegt werden. Sie sind je nach Bedarf in verschiedenen Größen erhältlich und füllen den Hodensack wieder aus. So ist von außen nicht ersichtlich, dass es sich bei dem scheinbaren Hoden um einen Kunststoffkörper handelt. Die Nachfrage an Hodenimplantaten ist laut Studien steigend. Doch was steckt dahinter? Was macht Hodenimplantate so beliebt?
Hodenimplantate haben keinen funktionellen Nutzen. Sie werden meistens aus ästhetischen Gründen eingesetzt.
Denn viele Männer - wie auch Frauen - assoziieren eine großen Hoden mit Attraktivität. So entscheiden sich insbesondere Männer, denen ein oder beide Hoden fehlen, für eine Hodenimplantation. Im Folgenden sind Gründe für eine Hodenimplantation aufgelistet:
Lesen Sie mehr zu den Anwendungsgebieten unter: Erkrankungen des Hodens
Die Kosten für den Einsatz von Hodenimplantaten liegen bei 2000- 4000 Euro. Sie werden meistens nicht von der Krankenkasse übernommen, da aus medizinischer Sicht keine Notwendigkeit für diese Operation besteht.
Der Einsatz eines Hodenimplantats ist meistens aus medizinischer Sicht nicht nötig, da das Implantat keine echte Funktion erfüllt. Es wird fast ausschließlich aus ästhetischen Gründen eingesetzt. Daher werden die Kosten für eine Operation in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen.
Wird die Operation jedoch aus psychischen Gründen durchgeführt, z.B. weil der Betroffene extreme Schamgefühle und Minderwertigkeitsgefühle durch den Verlust seines Hodens hat, kann es unter Umständen zu einer Anteilnahme der Kosten durch die Krankenkassen kommen.
Das Hodenimplantat ist in verschiedenen Größen erhältlich. Je nachdem, ob man es natürlich haben möchte oder besonders groß, kann mit dem Operateur die für einen passende Größe ausgewählt werden.
Das Hodenimplantat kann mehr als 5 cm hoch sein und einen Durchmesser von größer als 3cm haben.
Da der Einsatz eines Hodenimplantats meistens in Vollnarkose erfolgt, sollten Sie mindestens sechs Stunden vor Operationsbeginn nichts essen und trinken.
Über genauere Angaben werden Sie vorab durch den Narkosearzt aufgeklärt. Dieser sagt Ihnen auch, wann Sie das Rauchen einstellen sollten. Falls Sie bestimmte Medikamente einnehmen, sollten Sie dies unbedingt dem Narkosearzt mitteilen. Unter Umständen kann ein Weglassen der üblichen Medikation nämlich erforderlich sein. Dies gilt insbesondere für den Gebrauch von Blut verdünnenden Medikamenten.
Außerdem sollten Sie sich am Hodensack sowie im Bereich um den Hodensacks bis hin zur Leiste rasieren.
Meistens wird der Hoden direkt durch einen Schnitt am Hodensack eröffnet. Einen anderen Zugangsweg stellt der Schnitt an der Leiste dar.
Wenn der eigene Hoden noch vorhanden ist, wird dieser zunächst entfernt. Dann wird das Hodenimplantat eingesetzt und an den Hodensack genäht. Zum Schluss wird der Hoden verschlossen.
Insgesamt dauert der Eingriff etwa 30 bis 60 Minuten.
Eine spezielle Nachbehandlung bei einer Hodenimplantation ist nicht erforderlich. Die Operationswunde wird meistens ein Tag nach dem Eingriff kontrolliert. Die Fäden können in der Regel nach 5-10 Tagen gezogen werden.
Falls Sie Schmerzen verspüren, können Sie die ersten Tage Schmerztabletten wie Ibuprofen einnehmen.
Der Einsatz von Hodenimplantaten ist ein risikoarmer Eingriff. Dennoch kann es - wie bei jedem Eingriff - zu Risiken und Komplikationen kommen.
Dazu gehören Folgende:
Spezielle Risiken sind Folgende:
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Hauptseite: Schönheitschirurgie
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