Tritt nach dem Verzehr von Tomaten ein juckender, rötlicher Hautausschlag auf, spricht dies für eine Unverträglichkeit gegenüber Tomaten. Der juckende Hautausschlag kann flüssigkeitsgefüllte Bläschen, großflächige Quaddeln oder nach einer zusätzlichen Infektion mit Bakterien eitergefüllte Pusteln aufweisen. Diese können sich neben der Haut auch vermehrt an der Mund- oder Rachenschleimhaut zeigen.
Tritt nach dem Verzehr von Tomaten ein juckender, rötlicher Hautausschlag auf, spricht dies für eine Unverträglichkeit gegenüber Tomaten, die verschiedene Ursachen haben kann. Der juckende Hautausschlag kann flüssigkeitsgefüllte Bläschen, großflächige Quaddeln oder nach einer zusätzlichen Infektion mit Bakterien eitergefüllte Pusteln enthalten. Diese können sich neben der Haut auch vermehrt an der Mund- oder Rachenschleimhaut zeigen. Häufig kommen weitere Symptome, wie zum Beispiel Magen – Darm - Beschwerden als Hinweis auf die zugrundeliegende Ursache im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme hinzu. Eine Vermeidung des Lebensmittels verhilft zur vollständigen Linderung der Symptome.
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Ein Grund für einen Hautausschlag durch Tomaten kann eine Histaminunverträglichkeit sein. Histamin ist in einigen Lebensmitteln und ist unter anderem auch in großen Mengen in Tomaten enthalten. Da Histamin als Botenstoff im Zuge einer allergischen Reaktion im Körper ausgeschüttet wird, resultieren bei einer Unverträglichkeit ähnliche Symptome.
Eine anderweitige Ursache ist eine Kreuzallergie,. welche vor allem im Zusammenhang mit Pollenallergien auftritt. Der Körper weist in diesem Fall spezifische Antikörper für Pollenallergene auf, welche aufgrund struktureller Ähnlichkeit mit in der Tomate enthaltenen Molekülen reagieren und eine allergische Reaktion auslösen.
Wenn Sie sich weitergehend für allergische Hautausschläge interessieren, empfehlen wir Ihnen die Lektüre unseres Artikels zum Thema Hautausschlag durch Allergie
Eine "Tomatenallergie" beruht meist nicht auf einer tatsächlichen Allergie gegen Tomaten. Oft handelt es sich um eine Histaminintoleranz oder eine Kreuzallergie. Bei einer Kreuzallergie reagiert der Körper bei Kontakt mit den Tomaten mit einer klassischen allergischen Reaktion, da Antikörper, die eigentlich für ein anderes Allergen, oft Gräserpollen, spezifisch sind, fälschlicherweise Tomatenmoleküle als ihr Allergen erkennen und daraufhin eine allergische Reaktion auslösen.
Weitergehende Informationen zum Thema finden Sie auf unserer Seite zur Allergie
Die allergische Reaktion auf Tomaten im Rahmen einer Histaminintoleranz beruht auf der hohen Menge an Histamin, die Tomaten von Natur aus enthalten. Histamin ist ein körpereigener Botenstoff, der bei einer allergischen Reaktion vermehrt ausgeschüttet wird und zu den typischen Symptomen einer Allergie, wie. zum Beispiel Schwellung, Rötung oder Juckreiz, führt. Dies erklärt den Einsatz von Medikamenten, welche die Wirkungen von Histamin (Antihistaminika) unterdrücken, zur Therapie von allergischen Beschwerden eingesetzt werden. Bei einer Histaminintoleranz kann das zusätzliche Histamin, das durch die Tomaten von außen in den Körper gelangt, nicht abgebaut werden und es entsteht ein Überschuss an Histamin, der zu den Symptomen einer allergischen Reaktion führt.
Erfahren Sie mehr unter: Tomatenallergie
Bei Menschen mit einer Gräserpollenallergie werden Antikörper gegen bestimmte Bestandteile (Antigene) der Pollen gebildet. Wenn diese Antikörper aufgrund struktureller Ähnlichkeit ebenfalls Antigene von Tomaten erkennen und daraufhin eine allergische Reaktion auslösen, so spricht man von einer Kreuzallergie. Leidet jemand an einer Kreuzallergie, so ist er somit nicht primär gegen Tomaten allergisch, sonder erleidet infolge seiner Pollenallergie die typischen Symptome einer Allergie. Häufig bestehen mehrere Kreuzallergien, wie zum Beispiel auch gegen Äpfel oder Erdnüsse.
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Es gibt jeweils eine Vielzahl verschiedenster Lebensmitteln, die betroffen sein können, aber nicht müssen! Ob dies bei einem persönlich der Fall ist, kann entweder durch einen Allergietest geklärt werden oder fällt anhand der Reaktion nach Aufnahme des Nahrungsmittels durch entsprechende Symptomatik auf.
Weitere Informationen zu pollenbedingten Hautausschlägen finden Sie unter Hautausschlag durch Pollen
Neben Pollen kann auch eine Latexallergie zu einer Kreuzallergie gegen Tomaten führen. Auffälligerweise treten die Symptome der Kreuzallergie im Gegensatz zur direkten Allergie bereits bei dem ersten Kontakt mit dem Lebensmittel auf, da keine vorherige Sensibilisierung des Immunsystems gegenüber dem Antigen stattfinden muss.
Interessieren Sie sich weitergehend bezüglich der Thematik, lesen Sie unter Kreuzallergie
Die Diagnose einer Histaminunverträglichkeit wird meist als Ausschlussdiagnose anhand des klinischen Bildes gestellt. Das wiederholte Auftreten der Symptome nach dem Genuss von Tomaten oder anderen histaminhaltigen Lebensmitteln bei fehlender anderweitiger Erklärung lässt die Diagnose wahrscheinlich werden. Ein Diätversuch über zwei Wochen, in denen histaminhaltige Nahrung komplett vermieden wird, kann zur Diagnosestellung verhelfen, da in dieser Zeit keine Beschwerden auftreten sollten. Außerdem können zur Diagnosestellung der Histaminwert und die Menge des Histamin abbauenden Enzyms im Blut vor und nach dem Auslassversuch verglichen werden. Da es leider keinen sicheren Test zur Diagnosestellung gibt, wird die Diagnose in vielen Fällen zu unrecht gestellt, weil kein anderer Grund gefunden wurde.
Eine Kreuzallergie wird gleichfalls vor allem durch Beobachtung der Symptome festgestellt, es gehört aber immer auch ein Allergietest zur Bestimmung der zugrundeliegenden Allergie, zum Beispiel der Pricktest, zur Diagnostik.
Zusätzliche Informationen finden Sie auf unserer Seite mit dem Thema Testen einer Nahrungsmittelallergie
Neben dem juckenden roten Hautausschlag kann es auch zu vermehrtem Brennen oder Rötungen mit Juckreiz im Mund- und Rachenraum kommen. Auch Kopfschmerzen und Schwindel, sowie Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen treten in manchen Fällen auf. Außerdem kann es zu Abweichungen des Blutdruckes im Sinne einer Erhöhung über das normale Maß oder einen Abfall handeln. Ebenfalls ist das Auftreten von Gelenksschmerzen und Wassereinlagerungen möglich. Besonders bei Kreuzallergien mit Pollen kann auch ein allergisches Asthma in Form von starken Atembeschwerden in Erscheinung treten.
Sollten Schwellungen im Rachenraum auftreten, sollt schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden, da die Intoleranz zu lebensbedrohlicher Atemnot führen kann. Auch ein Zustand mit starker Kreislaufbeeinträchtigung stellt eine dringende Indikation für einen Arztbesuch dar.
Unabhängig von der geplanten Therapie sollte vor Beginn das Vorliegen einer Unverträglichkeit vom Arzt gesichert werden.
Um das Wiederauftreten eines Hautausschlags zu vermeiden, ist es am einfachsten auf die auslösenden Nahrungsmittel, in diesem Fall vor allem Tomaten, zu verzichten. Falls andere Nahrungsmittel, zum Beispiel aufgrund einer Kreuzallergie oder wegen des ebenfalls hohen Histamingehalts, auch zu den Symptomen führen, sollten auch diese gemieden werden. Im Falle einer Histaminintoleranz empfiehlt sich folglich eine histaminarme Kost.
In der akuten Situation können die Beschwerden durch die Einnahme von Antihistaminika gelindert werden. Bei Histaminintoleranz ist dies auch eine Therapieoption, falls sich der Konsum histaminhaltiger Lebensmittel nicht vermeiden lässt. Auch eine Einnahme von Diaminoxidase, dem Enzym, welches Histamin abbaut, kann Linderung verschaffen.
Falls eine Kreuzallergie auslösend ist, kann eine Hyposensibilisierung versucht werden. Hierbei handelt es sich um eine Therapie, im Rahmen derer über einen Zweitraum von zwei bis vier Jahren regelmäßig das Allergen unter die Haut gespritzt wird, um so mit der Zeit eine Gewöhnung des Körpers an den Stoff zu erreichen. Die Hyposensibilisierung stellt derzeit die einzige Therapie dar, die eine ursächliche Behandlung der Allergie ist.
Weitere Auskünfte zu potentiellen Therapiemaßnahmen einer Nahrungsmittelallergie erhalten Sie unter folgendem Link: Therapie bei Nahrungsmittelallergie
Sowohl die Kreuzallergie als auch die Histaminintoleranz werden nicht nur durch rohe Tomaten ausgelöst, sondern können ebenfalls nach Konsum von verarbeiteten Tomaten (zum Beispiel gekocht) auftreten. Daher kann auch die Aufnahme von Tomatensaft, der meist gekochte Tomaten enthält, zu den allergischen Beschwerden führen. Manche Menschen reagieren jedoch auf gekochte Tomaten weniger stark als auf frische. Dies ist im Einzelfall individuell sehr unterschiedlich und sollte deswegen ausprobiert werden.
Im Rahmen der allergischen Reaktion kann es auch zu Schwellungen und roten Hautausschlägen im Gesicht kommen, wobei das Gesicht und die Hände bei allergischem Hautausschlag generell besonders oft betroffen sind.
Außerdem kann auch ein allergischer Schnupfen, ähnlich dem weit verbreiteten Heuschnupfen, mit vermehrtem Ausfluss aus der Nase auftreten.
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Oft treten die allergischen Symptome nach dem Verzehr von Tomaten besonders im Bereich der Mundschleimhaut auf. Dies betrifft auch die Lippen, so dass es häufig zu geschwollenen und juckenden Lippen kommt. Die Hautreaktion kann theoretisch am ganzen Körper auftreten, wird aber oft vor allem dort beobachtet, wo unmittelbarer Kontakt mit dem Allergen, in diesem Falle den Tomaten, vorlag.
Nicht zu verwechseln ist dieser Ausschlag mit der Mundrose, die auch zu einer typischen Hautrötung rund um den Mund führt. Auslöser hierfür ist meist eine zu starke Hygiene beziehungsweise ein übermäßiger Gebrauch von Pflegeprodukten oder Kosmetika. Der Ausschlag tritt typischerweise unabhängig von der Nahrungsaufnahme auf.
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