An den meisten Körperstellen werden Haare als unangenehm und unschön empfunden. Neben dem Rasieren gehört das Haare entwachsen zu den beliebtesten Methoden, um ungewollte Haare zu entfernen. Beim Entwachsen kleben die Haare im Wachs fest und werden dann ruckartig samt ihrer Wurzel aus der Haut herausgerissen.
Beim Entwachsen kleben die Haare im Wachs fest und werden dann ruckartig samt ihrer Wurzel aus der Haut herausgerissen.
Damit kann eine dauerhafte Enthaarung erreicht werden, die in der Regel zwischen zwei und vier Wochen, selten sogar einmal bis zu sechs Wochen anhält.
Die Haare, die im Anschluss an das Entwachsen nachwachsen, sind zunächst ausgesprochen dünn, deshalb fallen sie weniger auf als nachwachsende Haare nach einer Rasur.
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Das liegt daran, dass durch das Entwachsen das komplette Haar neu gebildet werden muss. Ein großer Nachteil beim Entwachsen ist allerdings, dass die Haare, damit diese Methode funktioniert, mindestens zwei, besser aber sogar mindestens fünf Millimeter lang sein sollten, wenn man das Wachs aufträgt. Da es eine Zeit lang dauert, bis die Haare eine solche Länge erreichen, kommt das Entwachsen für viele Frauen allein deshalb nicht in Frage, weil sie gerne permanent eine glatte, haarlose Haut haben wollen.
Außerdem ist das Entwachsen immer mit mehr oder weniger großen Schmerzen verbunden. Die meisten Frauen beschreiben zwar, dass diese von Mal zu Mal geringer werden, aber komplett schmerzfrei, so wie zum Beispiel eine Rasur, kann das Entwachsen nie werden, da eben sehr viele Haare auf einmal aus der Haut herausgerissen werden.
Personen mit einer niedrigen Schmerzschwelle sollten sich daher also gut überlegen, ob dieses Verfahren für sie das richtige ist. Wegen der Schmerzen ist diese Methode außerdem im Allgemeinen nicht für eine Haarentfernung im Gesicht oder in der Bikinizone geeignet.
Bei der Entwachsung von Haaren bestehen für den Anwender zwei verschiedene Möglichkeiten:
Entweder Kalt- oder Warmwachs.
Kaltwachs bietet sich eher an, wenn man noch nicht geübt ist in der Handhabung mit Wachs und man sich die Haare selbst entfernen möchte. Fertige Kaltwachsstreifen sind im Handel erhältlich. Diese Streifen werden fest auf Haut und Haare angedrückt und dann entgegen der Wuchsrichtung mit einem Ruck wieder abgezogen.
Besonders schonend für die Haut sind Kaltwachsstreifen, die nicht nur Wachs, sondern auch ein reichhaltiges Öl, zum Beispiel Mandelöl, enthalten, welches die Haut zu pflegen vermag.
Die Anwendung von Warmwachs zeigt noch gründlichere und länger anhaltende Ergebnisse, ist dafür aber auch etwas komplizierter und sollte daher nur von Personen mit Erfahrung oder am besten direkt beim Profi durchgeführt werden. Für das Entwachsen mit Warmwachs benötigt man mehrere Dinge, die allerdings in der Regel alle in einer Packung enthalten sind, wenn man Warmwachs irgendwo kauft. Man braucht immer das Warmwachs im Tiegel, einen Holzspatel und mehrere Stoffstreifen (seltener werden auch Plastikstreifen verwendet).
Zunächst wird der Tiegel entweder in einem Wasserbad oder in der Mikrowelle erwärmt, wodurch das Wachs (zäh)flüssig wird. In diesem Zustand wird es dann mithilfe des Holzspatels auf die gewünschten Stellen aufgetragen. Dabei ist zu beachten, dass dieses Auftragen gegen die Wuchsrichtung der Haare erfolgen muss.
Anschließend werden die Stoff- oder Plastikstreifen auf das Wachs gelegt und fest angedrückt. Nachdem man für eine kurze Zeit gewartet hat, werden die Streifen dann mitsamt dem Wachs und den Haaren darunter mit einer schnellen Bewegung (und dieses Mal gegen die Haarwuchsrichtung!), möglichst flach entlang der Hautoberfläche von der Haut abgezogen. Um diesen Prozess etwas weniger schmerzhaft zu machen, hilft es, die Haut mit der freien Hand ein wenig zu straffen.
Bevor man eine Behandlung mit Wachs beginnt, muss die Haut sauber und trocken sein, weshalb man am besten auf die Hautstelle, die später mit Wachs bedeckt wird, ein wenig Puder auftragen sollte, nachdem man sie gründlich gereinigt hat. Deodorants, Parfums, Cremes, Salben oder Lotionen sollten hingegen kurz vor dem Entwachsen nicht mehr verwendet werden, um eine gute Wirksamkeit des Wachses zu gewährleisten. Im Anschluss an die Behandlung empfiehlt sich dann jedoch der Gebrauch einer Lotion oder ähnlichem, um die gereizte Haut etwas zu kühlen und zu beruhigen. Außerdem kann manchmal der Einsatz von Ölen sinnvoll sein, um die häufig noch auf der Haut vorhandenen Wachsreste zu entfernen.
Man sollte nur immer darauf achten, dass die Substanzen, die man direkt nach dem Entwachsen auf die Haut aufträgt, keinen Alkohol enthalten, da dieser eine vorgeschädigte Haut noch stärker reizt als normalerweise und seine Anwendung daher sehr schmerzhaft sein kann. Wenn man sowieso schon eine empfindliche Haut hat, sollte man sowieso überlegen, ob man auf das Entwachsen nicht lieber ganz verzichtet.
Auch das Entwachsen von Haaren birgt ein Risiko für Komplikationen. Eine davon ist, dass es dazu kommen kann, dass Entzündungen entstehen, wenn die Haare wieder nachwachsen. Diese gehen dann meist mit den typischen Entzündungszeichen, nämlich Rötung, Schwellung und Überwärmung der betroffenen Hautregion einher und können mitunter recht schmerzhaft sein. Darüber hinaus kann es passieren, dass vereinzelt Haare einwachsen, was ebenfalls zu Schmerzen führt.
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