Ekzem am Finger - Was hilft?

Ein Ekzem am Finger ist eine nicht-infektiöse Entzündungsreaktion der oberen Hautschichten. Symptome können Hautrötungen, Bläschen, Krusten und Juckreiz sein. Ursachen können allergische Reaktionen, Austrocknung oder Kontakt mit toxischen Substanzen z.B. im beruflichen Kontext, sein. Ekzeme können vorübergehend oder chronisch auftreten und werden meist mit Salben behandelt.

Ekzem am Finger - Was hilft?

Ursachen

Ein Ekzem am Finger spielt sich im Bereich der obersten Hautschicht (Epidermis) ab. Da die Hautoberfläche sowohl die Schutzhülle des Körpers darstellt, als auch der Sitz wichtiger Immunzellen für die körpereigene Abwehr ist, kann es bei der Abwehr von Fremdkörpern zu einer überschießenden Reaktion des Immunsystems kommen. In Folge dessen entsteht bei der betroffenen Person ein mehr oder weniger ausgeprägtes Ekzem. Direkte Kontakte mit Allergenen und/oder toxischen Substanzen gehören dabei zu den häufigsten Ursachen für die Entstehung von einem Ekzem am Finger. Beim allergischen Ekzem am Finger spielt beispielsweise eine späte Immunreaktion (sogenannte Typ IV-Reaktion) eine entscheidende Rolle.

Direkte Ursache des allergischen Ekzems sind weiße Blutkörperchen (T-Lymphozyten). Unmittelbar nach dem Kontakt, wird das ursächliche Allergen als kleinstes Bruchstück von der Hautoberfläche aufgenommen und kann dann an Trägerproteine des Immunsystems binden. Im Anschluss kann das Allergenbruchstück von speziellen Fresszellen der Haut aufgefressen und den weißen Blutkörperchen präsentiert werden. Da nicht bloß ein einzelnes, sondern viele dieser kleinen Allergenbruchstücke über die Hautoberfläche aufgenommen werden, beginnt unverzüglich eine ausgeprägte Immunreaktion. Im Zuge dieser Immunreaktion entstehen in den Hautabschnitten mit direktem Allergenkontakt entzündliche Prozesse (Ekzeme). Im Falle des sogenannten Stauungsekzems liegt der Erkrankung eine chronische Insuffizienz der venösen Gefäße zugrunde. Diese Form des Ekzems entsteht jedoch bevorzugt an den Unterschenkeln. Bei einem Ekzem am Finger handelt es sich zumeist um ein atopisches oder allergische-toxisches Kontaktekzem.

Symptome

Die Ausprägung der typischen Symptome eines Ekzems am Finger richtet sich sowohl nach deren Ursache, als auch nach deren Krankheitsentstehung. In der Regel sind die Beschwerden bei Personen, die an einem sogenannten Kontaktekzem leiden, am ausgeprägtesten. Dennoch kommt es unabhängig von der genauen Erkrankungsform bei jedem Ekzem am Finger zu einer charakteristischen Abfolge von Symptomen in den verschiedenen Stadien:

Kleine Bläschen am Finger bei einem Ekzem

Im Anfangsstadium zeigt sich ein Ekzem am Finger durch auffällige Rötungen der Hautoberfläche. Wird bereits zu diesem Zeitpunkt eine geeignete Behandlung eingeleitet, heilt die Hautveränderung in der Regel problemlos ab. Wird die angegriffene Haut hingegen weiterhin dem ursächlichen Faktor ausgesetzt, so kommt es zur Entstehung von kleinen Bläschen. Die Bläschen, die im Zuge eines Ekzems am Finger auftreten, sind typischerweise mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt. Im weiteren Verlauf der Erkrankung beginnen die Bläschen mehr und mehr aufzuplatzen und auszutrocknen. Die betroffenen Patienten empfinden in diesem Stadium oftmals einen, durch die Bläschen hervorgerufenen, Juckreiz. Personen, die an den Fingern anhaltende Hautveränderungen, die mit der Entstehung von Bläschen einhergehen, beobachten, sollten dringend zeitnah einen Facharzt (Dermatologen) aufsuchen.

Akutes Stadium

Zu Beginn der Erkrankung lassen sich bei den betroffenen Patienten helle Hautrötungen, die auf die Finger beschränkt sind, beobachten (Stadium erythematosum). In wenig ausgeprägten Fällen oder nach unmittelbarer Meidung des Auslösers, kann das Ekzem am Finger bereits nach wenigen Tagen vollständig abheilen. Bei einer ausgeprägten Hautreaktion hingegen schreitet die Erkrankung ausgehend von den Hautrötungen fort. Bei den betroffenen Patienten lassen sich bereits wenige Tage nach dem Auftreten der Hautrötungen kleine bis stecknadelgroße Bläschen am Finger beobachten (Stadium vesicolosum). Diese Bläschen sind in der Regel mit klarer Flüssigkeit gefüllt und können mit einem starken Juckreiz einhergehen. Zumeist platzen diese flüssigkeitsgefüllten Bläschen innerhalb kürzester Zeit auf und beginnen zu nässen und auszutrocknen (Stadium madidans). Unmittelbar nach dem Austrocknen bildet sich eine feste Kruste am betroffenen Finger (Stadium crustosum). Darüber hinaus kann es im Bereich des Ekzems am Finger zur Entstehung einer ausgeprägten Hautschuppung kommen (Stadium squamosum). Wenn der Auslöser des Ekzems am Finger nun gemieden wird, beginnt die Haut unterhalb der Kruste abzuheilen.

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Chronisches Stadium

Bei Personen, die dem auslösenden Reiz dauerhaft oder wiederholt ausgesetzt sind, kann das Ekzem am Finger nicht adäquat abheilen. In Folge dessen kann die Hautreaktion chronisch werden. Typisch für ein chronisches Ekzem am Finger ist die Tatsache, dass die einzelnen Erkrankungsstadien (Hautrötung, Bläschen, Krusten und Schuppen) gleichzeitig und wechselnd nebeneinander auftreten. Darüber hinaus bilden sich in besonders ausgeprägten Fällen kleine entzündliche Knötchen und Narben. Im Gegensatz zum akuten Ekzem weißt das chronische Ekzem am Finger eine weniger scharf begrenzte Ausdehnung auf.

Atopisches Ekzem an Finger

Unter einem atopischen Ekzem versteht man die Hauterscheinung, die im Rahmen der atopischen Dermatitis - besser bekannt als Neurodermitis - entsteht. Diese tritt bevorzugt an Stellen auf, an denen Haut auf Haut liegt - also Beispielsweise Gelenkbeugen, kann aber theoretisch jede Stelle der Haut betreffen. So kann ein atopisches Ekzem auch die Hand und Finger befallen. Die Haut erscheint dann leicht gerötet, kann etwas rau wirken, ist empfindlich und juckt oftmals.

Wichtig ist es, die betroffene Haut zu schonen und zu pflegen, ist der Befall stark ausgeprägt und belastend, kann ein Arzt kortisonhaltige Cremes verschreiben, die zu einer schnellen Abheilung führen. Arbeitet man mit vielen Substanzen, die die Haut belasten, z.B. mit Putzmitteln oder Chemikalien, sollte auf einen ausreichenden Schutz der betroffenen Haut geachtet werden.

Die Neurodermitis ist zumeist eine chronische Erkrankung, die immer wieder an verschiedenen Hautstellen wiederauftreten kann und deshalb auch nach Abheilung wieder die Finger betreffen kann.

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Nässendes Ekzem am Finger

An den Fingern können auch nässende Ekzeme auftreten. Die Ursachen sind vielzählig und reichen von allergischen Reaktionen auf bestimmte Umweltstoffe (z.B. Nickel) bis hin zu chronischen Erkrankungen wie die atopische Dermatitis. Nässende Ekzeme können auch auf eine bakterielle Entzündung der Haut hinweisen.
Bei nässenden Ekzemen ist eine gute Pflege der Haut zu beachten. Das Ekzem sollte möglichst viel Luft bekommen und nicht dauerhaft von einem Pflaster bedeckt sein. Da es sich auch um eine Entzündung mit Krankheitserregern handeln kann, sollte darauf geachtet werden, dass das Wundsekret nicht mit anderen Leuten in Kontakt kommt. Die richtige Therapie des nässendem Ekzems am Finger sollte je nach Ursache von einem Arzt festgelegt werden.

Diagnose

Ein Ekzem am Finger als solches zu diagnostizieren ist in der Regel recht einfach. Das eigentliche Problem besteht vielmehr darin, den für das Auftreten der Hautveränderung verantwortlichen Auslöser zu ermitteln. Aus diesem Grund spielt vor allem die Anamnese (Arzt-Patienten-Gespräch) in der Diagnostik eines Ekzems am Finger eine entscheidende Rolle. In diesem Zusammenhang sollte vor allem geklärt werden:

  • seit wann die Erkrankung besteht
  • wann die Entstehung des Ekzems begonnen hat (Tageszeit, Jahreszeit)
  • ob die Beschwerden durch bestimmte Maßnahmen gelindert oder verschlimmert werden können
  • ob es einen Zusammenhang zwischen der Lokalisation des Ekzems und einem möglichen Auslöser gibt (beispielsweise einem Ring)
  • ob Allergien bestehen
  • welchen Beruf der betroffene Patient ausübt

Darüber hinaus kann die körperliche Untersuchung dabei helfen das Ausmaß der Hauterkrankung einzuschätzen. Bei der Untersuchung achtet der Hautarzt vor allem auf die typischen Anzeichen eines Ekzems. Besteht bereits der Verdacht auf eine allergische Reaktion, kann ein Allergietest dabei helfen die Ursache für das Auftreten des Ekzems am Finger zu ermitteln.

Mögliche Komplikation bei einem Ekzem am Finger

Personen, die ein besonders ausgeprägtes oder wiederkehrendes Ekzem am Finger bemerken, sollten unbedingt zeitnah einen Facharzt (Dermatologen) aufsuchen. Nur auf diese Weise kann die unmittelbare Ursache für die Entstehung der Hauterscheinung ermittelt, eine geeignete Behandlung eingeleitet und möglichen Komplikationen vorgebeugt werden. Vor allem bei einem Ekzem am Finger besteht die Gefahr der Entstehung einer sogenannten bakteriellen oder viralen Superinfektion. Bei den betroffenen Patienten wird die Abheilung des Ekzems enorm verzögert. Zudem entstehen nach einer Superinfektion häufig auffällige Narben am Finger.

Behandlung

Die Behandlung von einem Ekzem am Finger richtet sich sowohl nach der Ausprägung, als auch nach der direkten Ursache der Hautveränderung.

Unabhängig von dem jeweiligen auslösenden Faktor, ist die wichtigste Maßnahme in der Behandlung von einem Ekzem am Finger jedoch die Erkennung und Vermeidung des Allergens oder des Giftstoffs. Nur auf diese Weise können die Hautveränderungen adäquat abheilen. Falls die Entstehung des Ekzems am Finger in einem direkten Zusammenhang mit dem vom betroffenen Patienten ausgeübten Berufs (sogenannte Berufskrankheit) steht, so sollte sogar über einen Arbeitsplatzwechsel und/oder eine Umschulung nachgedacht werden. Kommt es vor allem während oder im Anschluss an die Hausarbeit zur Entstehung von einem Ekzem am Finger, so sollte bei der Anwendung von Reinigern unbedingt auf lösungsmittelfreie Produkte geachtet werden. Diese sind für die Hautoberfläche nachweißlich weniger schädlich. Zudem sollten im Idealfall zusätzlich ungepuderte, antiallergene Schutzhandschuhe getragen werden. Um das Schwitzen unter diesen Schutzhandschuhen zu vermeiden und auf diese Weise der Entstehung von einem Ekzem am Finger zusätzlich vorzubeugen, können dünne Baumwollhandschuhe angelegt werden. Auch der tägliche Umgang mit Desinfektionsmitteln, Weichspülern oder Duftstoffen sollte von betroffenen Personen nach Möglichkeit stark reduziert werden.

Des Weiteren kann die Behandlung von einem Ekzem am Finger durch die Anwendung von Salben und Umschlägen erfolgen. Bei akuten Ekzemen am Finger, die zusätzlich nässen, zeigt sich zumeist eine Behandlung mit hydrophilen (wässrigen) Lotionen und feuchten Umschlägen als besonders geeignet. Ein Ekzem am Finger, das bereits Verhornungen, Krusten und/oder Schuppen aufweist, sollte hingegen mit hautregenerierenden Fettsalben therapiert werden. Um eine erfolgreiche Behandlung des Ekzems zu gewährleisten, müssen diese Salben auch nach dem Abklingen der akuten Beschwerden über einen Zeitraum von mindestens 14 Tagen angewendet werden. Unabhängig davon, welche Salbe oder Lotion zur Behandlung von einem Ekzem am Finger ausgewählt wird, ist besonders wichtig, dass das Produkt frei von möglichen Allergenen ist. Im Idealfall sollten sich betroffene Personen diesbezüglich in einer Apotheke oder vom behandelnden Hautarzt beraten lassen. In besonders ausgeprägten Fällen kann zudem eine Behandlung mit einem Kortisonpräparat sinnvoll sein. Akute Ekzeme an den Fingern sprechen in der Regel sehr gut auf diese Form der Behandlung an. In diesem Zusammenhang muss jedoch beachtet werden, dass sich Kortison lediglich als Akutmedikament und nicht etwa zur Dauertherapie eignet. Kommt es im Zuge des Ekzems am Finger zu einer bakteriellen Suprainfektion, muss zusätzlich eine antibiotikahaltige Salbe angewendet werden.

Salbe gegen ein Ekzem am Finger

In einigen Fällen genügt es bereits ein Ekzem am Finger lokal mit Hilfe einer Salbe oder Creme zu behandeln. Vor allem die Linderung der für ein Ekzem typischen Beschwerden, kann durch das regelmäßige Auftragen einer Salbe gewährleistet werden. Bei der Anwendung einer Salbe, Lotion oder Creme muss jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass nur antiallergische, hautschonende Produkte aufgetragen werden. Zudem richtet sich die Wahl der am besten geeigneten Salbe maßgeblich nach dem Stadium der Hautveränderung am Finger. Währen bei einem nässenden, feuchten Ekzem bevorzugt eine hydrophile (wässrige) Salbe verwendet werden sollte, eignet sich eine fetthaltige Salbe oder Creme besonders gut zur Behandlung eines trockenen und/oder schuppenden Ekzems. In sehr ausgeprägten Fällen kann die zusätzliche Anwendung einer Kortison-haltigen Salbe unumgänglich sein. In diesem Zusammenhang muss jedoch beachtet werden, dass sich Kortison-Salben nur zur akuten Therapie des Ekzems eignet. Eine dauerhafte Nutzung dieser Substanz gilt als eher kontraproduktiv. Das lokale Auftragen einer Antibiotika- oder Antimykotika-haltigen Salbe ist immer dann sinnvoll, wenn eine Superinfektion mit Bakterien oder Pilzen nachgewiesen wurde.

Homöopathie und Hausmittel bei einem Ekzem

Ein Ekzem am Finger muss nicht immer mit hochpotenten Medikamenten therapiert werden. Gerade bei gering ausgeprägten Formen, können Hausmittel oder Produkte aus dem Bereich der Homöopathie dabei helfen, die Beschwerden zu lindern und den Heilungsprozess zu fördern. Omega-3-Fettsäuren gelten beispielsweise als wirksames Hausmittel zur Behandlung wenig ausgeprägter Ekzeme am Finger. Personen, die immer wieder unter derartigen Hautveränderungen leiden, sollten aus diesem Grund auf eine ausgewogene Ernährung, die viele Fischprodukte enthält, achten. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von alternativen Heilkräutern, die bei wenig ausgeprägten Ekzemen hilfreich sein können.
Die Substanzen Ballonrebe, Borretsch und bitter-süßer Nachtschatten, die auch in der Homöopathie Anwendung finden, stellen ideale Hausmittel zur Therapie eines Ekzems an den Fingern dar. Bei einigen dieser Hausmittel setzt die Wirkung jedoch erst verzögert nach ungefähr fünf bis zwölf Wochen ein. Ein weiteres Hausmittel gegen ein Ekzem am Fingern, das der Homöopathie zugeordnet werden kann, ist das Nachtkerzenöl. Dieses alternative Heilmittel muss in Form von Kapseln oral eingenommen werden. Auch bei der Behandlung eines Ekzems mit Nachtkerzenöl kann eine Wirkung erst mit einer Verzögerung von mehreren Wochen erwartet werden.
Darüber hinaus gilt Vitamin E als geeignetes Hausmittel in der Behandlung von juckenden Hautveränderungen. Besonders große Mengen dieses Vitamins finden sich in Weizenkeimen, Pflanzenölen und Samen. Bei der zusätzlichen Zufuhr von Vitamin E muss jedoch beachtet werden, dass Personen, die regelmäßig blutverdünnende Medikamente einnehmen müssen, mit ihrem behandelnden Arzt in Absprache treten sollten. Grund dafür ist die Tatsache, dass sich große Menge Vitamin E auf die Blutgerinnung auswirken.

Hausmittel bei einem Ekzem am Finger

Es gibt eine Vielzahl an Hausmitteln, die man bei Ekzemen am Finger unterstützend einsetzen kann. So gelten Beispielsweise Zitrone, eingeweichte Haferflocken, Kurkuma, Kamille oder Honig als entzündungshemmend und können so zur Abheilung und Schmerzlinderung beitragen. Auch Aloe Vera hat einen beruhigenden Effekt auf die Haut. Teebaumöl und Kamille haben zusätzlich auch eine desinfizierende Wirkung.
Wichtig ist auch, dem Ekzem ausreichend frische Luft zukommen zu lassen und es nicht den ganzen Tag mit einem Pflaster zu bedecken. Helfen diese Hausmittel nicht zur schnellen Abheilung des Ekzems, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, damit dieser die Ursache und Therapie bestimmen kann.

Homöopathie bei einem Ekzem an Finger

Viele Patienten setzen auf Homöopathie, um Ekzeme am Finger zu behandeln. Anzumerken ist, dass es keine wissenschaftlichen Belege über die Wirksamkeit von homöopathischen Mitteln gibt und bei Fortbestehen der Beschwerden unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden sollte. Mögliche Präparate könnten Arsenicum album bei starkem Juckreiz, Graphites und Galphima bei Neurodermitis und Sulfur und Thuja bei eher fettigen Ekzemen sein. Die richtigen Präparate und Dosierungen kann Ihnen ein erfahrener Homöopath empfehlen.

Prognose

Ekzeme der Hand können bei guter Behandlung schnell wieder abheilen. Mittelschwere Handekzeme können allerdings über Wochen und Monate bestehen bleiben und chronisch werden. Zu schweren Handekzemen werden jene, die mit beständigen oder wiederkehrenden erheblichen Hautveränderungen einhergehen. Sie machen schätzungsweise 5-7% der Handekzeme aus.

Vorbeugung

Für die Vorbeugung von Handekzemen bieten sich einige einfache und praktische Methoden zum Hautschutz an. Hierunter fällt das Tragen von Schutzhandschuhen beim Hausputz oder bei der Gartenarbeit, um zu langen Kontakt mit Reizstoffen oder Wasser zu vermeiden. Sollten Sie allerdings arbeitsbedingt wasserabweisende oder gepolsterte Arbeitshandschuhe tragen ist es wichtig, dass hier die Hände schwitzen und die Haut im feuchten Millieu aufquillen kann. Daher sollten wasserabweisende Handschuhe nicht länger als zwei Stunden getragen werden, um der Haut die Möglichkeit zur Regeneration zu geben. Es empfiehlt sich die Hände zwischendurch mit regenerierenden Pflegecremes einzucremen. Grundsätzlich sollte auch bei der Reinigung darauf geachtet werden die Hände bei Möglichkeit eher zu desinfizieren als zu waschen, um Austrocknungen zu verhindern. Ist dies keine Option so sollte auf milde waschaktive Substanzen mit rückfettenden Inhaltsstoffen und Feuchthaltefaktoren zurückgegriffen werden. Wichtig ist, dass die Haut mehrmals täglich mit Pflegecremes eingecremt wird, die möglichst keine Parabene, Konservierungsstoffe, Duftstoffe oder Farbstoffe enthalten

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 02.10.2015 - Letzte Änderung: 18.05.2023