Bittersüß

Lateinischer Name: Solanum Dulcamara
Gattung: Nachtschattengewächse (Bittersüßer Nachtschatten), giftig!
Volksnamen: Glanzbeere, Günzkraut, Rote Hundsbeere, Teufelsklatten

Pflanzenbeschreibung Bittersüß

Pflanzenbeschreibung: Rankend, unten holzig, oben krautig. Stängel markgefüllt, Blätter ei- bis herzförmig. Violette Blüten mit gelbem Staubkegel von Juni bis August.

Die reifen, intensiv roten Beeren sind eiförmig. Wächst gerne an feuchten schattigen Stellen. Eng verwandt mit Tollkirsche, Stechapfel und Bilsenkraut, aber nicht ganz so giftig wie diese. Von Selbstbehandlung ist trotzdem abzusehen.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Die oberen Stängelteile

Inhaltsstoffe

Glykoside, Bitterstoffe, Saponine, Steroidalkaloide, Gerbstoffe.

Heilwirkung und Anwendung von Bittersüß

In der Volksheilkunde gilt Bittersüß als so genanntes „Blutreinigungsmittel“ bei rheumatischen Erkrankungen und Hautkrankheiten, bei Fieber, Lungenentzündung, Gelbsucht und Geschlechtskrankheiten.

Anwendung in der Homöopathie

Das homöopathische Mittel heißt Dulcamara und wird angewendet bei Gelenk- und Muskelrheumatismus als Erkältungsfolge, Blasenkatarrh und Gastroenteritis mit Krampfzuständen. Gebräuchlich D2,3,4.

Zubereitung von Bittersüß

Wegen seiner Giftigkeit sollte der Laie Bittersüß nicht verwenden.

Nebenwirkung

Erregungserscheinungen, Sprachstörungen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe, Schluckbeschwerden.

Weiterführende Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 15.11.2012 - Letzte Änderung: 18.09.2024