Brennen im Hals kann verschiedene Auslöser haben. Dabei können sowohl die Aufnahme von heißen und säurehaltigen Speisen aber auch Infektionen und anderen Krankheiten eine Rolle spielen. In vielen Fällen handelt es sich um eine harmlose und gut behandelbare Ursache, in anderen Fällen kann aber auch eine schwerwiegende Erkrankung zugrunde liegen.
Brennen im Hals kann verschiedene Auslöser haben.
Dabei kann sowohl die Aufnahme von heißen und säurehaltigen Speisen aber auch Infektionen und anderen Krankheiten eine Rolle spielen. In vielen Fällen handelt es sich um eine harmlose und gut behandelbare Ursache, in anderen Fällen kann aber auch eine schwerwiegende Erkrankung zugrunde liegen.
Eine sehr weit verbreitete Ursache für Brennen im Hals kann das klassische Sodbrennen sein.
Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der Magensäure aus verschiedenen Gründen wieder zurück in die Speiseröhre fließt. Diese Problematik ist auch unter dem Begriff Refluxkrankheit bekannt. Das saure Aufstoßen von Mageninhalt erzeugt das Brennen im Hals. Die Beschwerden treten sehr häufig nach schwer verdaulichem Essen und auch säurehaltigen Speisen und Lebensmitteln auf. Was genau zu diesen Symptomen führt, kann unter den Betroffenen sehr unterschiedlich sein. Die Beschwerden werden verstärkt, wenn der Patient sich nach dem Essen hinlegt. In dieser Position kann die Magensäure noch leichter zurück in die Speiseröhre gelangen und führt zu dem brennenden Schmerz. Auch Stress, Unruhe und psychische Belastung kann die Erkrankung auslösen oder verschlimmern.
Warum es zum sogenannten Reflux des Mageninhalts kommt, kann verschiedene Ursachen haben. Häufig spielt eine Überproduktion der Magensäure und eine Schwäche des Schließmuskels (Sphinkter) zwischen Speiseröhrenausgang und Mageneingang eine wichtige Rolle. Dichtet dieser Muskel den Mageneingang nicht mehr richtig ab, kann es zum Reflux kommen. Weiterhin kann eine unausgewogene Ernährung, sprich zu fettreiche Lebensmittel und zu große Mengen, sowie der häufige Konsum von Alkohol und Zigaretten verantwortlich für Sodbrennen sein. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente, wie diverse Schmerzmittel, kommen als Auslöser in Frage. Übergewicht und auch eine Schwangerschaft begünstigen das Auftreten von Sodbrennen.
Erkrankungen am Magen selbst, wie Reizmagen, Magenschleimhautentzündungen, ein Magengeschwür oder verschiedene Nahrungsmittelunverträglichkeiten können ebenfalls die genannten Symptome verursachen.
Tritt Sodbrennen sporadisch und eher selten auf, ist es nicht weiter schlimm und bedarf nicht unbedingt einer Behandlung. Dagegen birgt regelmäßiges und dauerhaftes saures Aufstoßen einige Risiken. Durch die aggressive Magensäure wird die Schleimhaut der Speiseröhre ständig gereizt. Infolgedessen kann es zu schweren Entzündungen der Speiseröhre kommen. Diese wird als Ösophagitis bezeichnet. Durch die immer wiederkehrenden Entzündungen verändert sich die Schleimhaut und es bilden sich Narben. Aus diesen Narben können die einzelnen Zellen sich im weiteren Verlauf so verändern, dass sie Vorstufen von Krebszellen bilden. Es besteht daher ein erhöhtes Risiko, dass auf der Grundlage dieser Zellveränderungen Krebs entsteht. Daher ist eine rechtzeitige Behandlung mit Medikamenten, die die Produktion der Magensäure aber auch die Entzündungen unterdrücken, notwendig.
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Die Schilddrüse kann in ihrer Funktion durch akute oder chronische Entzündungen beeinträchtigt werden.
Eine akute Entzündung der Schilddrüse wird in der medizinischen Fachsprache als Thyreoiditis bezeichnet. Sie wird in vielen Fällen durch eine bakterielle Infektion verursacht. Bei einer Entzündung der Schilddrüse können verschiedene Symptome auftreten. Typisch ist ein Anschwellen der Schilddrüsedrüse, wodurch auch der Hals von außen sichtbar verdickt sein kann. Da die Drüse vor der Luftröhre und nahe der Speiseröhre liegt, können bei einer starken Schwellung auch Luftnot und Schluckbeschwerden entstehen sowie zeitweise ein Brennen im Hals, wenn das Schilddrüsengewebe sehr stark durch die Entzündung angegriffen wird.
Eine chronische Schilddrüsenentzündung entsteht häufig auf Basis einer Autoimmunerkrankung, die als Hashimoto-Thyreoiditis bezeichnet wird. Dabei greift das körpereigene Immunsystem das Gewebe der Schilddrüse aus unbekannten Gründen an und schädigt es. Die Entzündung kann durch eine körperliche Untersuchung, einem Ultraschall und eine Gewebeuntersuchung diagnostiziert werden. Mit einer Schilddrüsenszinitigraphie wird das Gewebe farblich dargestellt und kann auf die Funktion überprüft werden. Im Falle einer Hashimoto-Thyreoiditis können im Blut Antikörper, die sich gegen das Gewebe richten, sogenannten Autoantikörper, nachgewiesen werden.
Die Behandlung einer Entzündung der Schilddrüse ist abhängig von der Ursache. Einige Entzündungen gehen typischerweise mit einem Verlust der Hormonproduktion der Schilddrüse einher, in diesen Fällen müssen die Hormone durch Medikamente ersetzt werden, da sie wichtig für den Stoffwechsel sind und für viele Funktionen im Körper beeinflussen. Weiterhin kann die Schilddrüse durch eine Operation entfernt werden. Auch dann müssen die Hormone durch eine dauerhafte Medikamenteneinnahmen dem Körper zugeführt werden.
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Allergische Reaktionen gegen bestimmte Nahrungsmittel äußern sich ebenfalls durch ein Brennen oder Jucken im Hals.
Üblicherweise wird das Brennen von Schwellungen im Bereich von Mund und Gaumen sowie einem Pelzigkeitsgefühl auf der Zunge begleitet. Nahrungsmittelallergien können prinzipiell von jedem Lebensmittel ausgelöst werden, häufige Allergene sind aber vor allem Nüsse, Fisch, Meeresfrüchte und Steinobst. Wenn Sie sich unsicher sind, ob das Brennen im Hals durch eine Allergie verursacht worden ist oder ein Anzeichen einer Erkältung ist, kann ein HNO-Facharzt die Schleimhäute untersuchen und die Ursache klären. Durch einen Allergietest kann die Ursache definiert werden und die Betroffenen sollten die allergieauslösenden Nahrungsmittel dann meiden.
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Ein unangenehmes Brennen im Hals kennen viele Menschen besonders im Zusammenhang mit dem Essen.
Die Aufnahme von besonders heißen Essen kann sowohl die Mundschleimhaut als auch die Schleimhaut in der Speiseröhre reizen. Es kann zu sehr kleinen Verbrennungen und Rötungen kommen, wodurch ein Brennen im Rachen, ein Brennen im Mund und entlang der Speiseröhre entsteht. Bei jeder weiteren Aufnahme von Essen können die zuvor verletzten Schleimhautstellen erneut gereizt werden und der Patient verspürt noch einige Tage danach ein Brennen im Hals. Solche kleineren Verletzungen heilen von alleine aus und bedarf keiner Behandlung.
Ähnlich kann die Schleimhaut auch auf stark säurehaltigen Lebensmittel reagieren. Dazu gehört zum Beispiel der häufige Verzehr von Früchten, Tomaten und andere Produkte. Die Säure in den Nahrungsmitteln greift die Schleimhaut an und kann zu kleineren Läsionen ebenfalls im Mund und in der Speiseröhre führen. Betroffene Patienten sollten dann ausprobieren welche Lebensmittel sie gut vertragen und können, um weitere Beschwerden zu vermeiden, für eine Weile auf Speisen, die viel Säure enthalten verzichten. Dann hat kann sich die Schleimhaut erholen.
Nach dem Essen kann auch der Mageninhalt verantwortlich für ein Brennen im Hals sein. Das sogenannte Sodbrennen ist ein Aufstoßen von Mageninhalt. Der Magen produziert zur Verdauung Magensäure, diese vermischt sich mit dem Mageninhalt nach dem Essen. Wird der Mageninhalt aufgestoßen, gelangt auch Magensäure in die Speiseröhre. Bei häufigem Aufstoßen wird die Schleimhaut am Übergang von Speiseröhre und Magen gereizt und es entsteht ein unangenehmes Brennen im Hals und Brustkorb nach der Nahrungsaufnahme.
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Viele Personen klagen nach dem Sport in der freien Natur über ein Brennen im Hals. Das Brennen tritt vor allem bei kalter Luft auf.
Aufgrund der verstärkten Atmung und der kalten Luft brennen die Luftröhre und die Lungen bei jedem Atemzug. Durch die kalte Luft ziehen sich die Blutgefäße und die Schleimhaut der Bronchien stärker zusammen und die Betroffenen verspüren einen brennenden Schmerz im Hals. In so einem Fall hilft es, wenn weniger tief eingeatmet wird, wodurch das Brennen schnell nachlässt und verschwindet. Auch ein Schal oder ein Tuch vor den Atemwegen beim Sport während der kalten Jahreszeit kann helfen.
Beim Erbrechen wird der gesamte Mageninhalt inklusive der Magensaft über die Speiseröhre entleert. Der Magensaft enthält Magensäure, wobei es sich um eine stark ätzende Flüssigkeit handelt, die der Verdauung von Nahrungsbestandteilen dient.
Zum Schutz gegen die aggressive Flüssigkeit ist der Magen mit einer speziellen Schleimschicht versehen, die jedoch in der Speiseröhre fehlt. Gelangt nun Magensäure beim Erbrechen in die Speiseröhre und den Rachen, wird die Schleimhaut in diesen Bereichen verletzt, was sich als ein brennendes Gefühl im Hals bemerkbar macht. Sehr starkes Erbrechen oder regelmäßig wiederkehrendes Erbrechen (beispielsweise bei Bulimie) kann die Schleimhäute nachhaltig schädigen und zu Komplikationen führen. In so einem Fall sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, damit eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden kann.
Beim Atmen strömt die Luft über die Luftröhre in die Lungen. Ein Brennen im Hals, das ausschließlich beim Atmen auftritt, kann durch eine Verletzung der Luftröhre verursacht werden.
Durch das Vorbeiströmen der Luft beim Ein- bzw. Ausatmen wird die betroffene Stelle gereizt und der Hals brennt. Die Verletzung kann mechanisch, beispielsweise durch verschluckte Gegenstände, oder entzündlich, wie bei einer Mandelentzündung, bedingt sein.
Das Brennen im Hals kann ein Symptom von Sodbrennen (Reflux) sein. Dabei gelangt Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre und verursacht Schmerzen hinter dem Brustbein und ein brennendes Gefühl im Rachen. Bestimmte Getränke können die Beschwerden verschlimmern.
Vor allem der Genuss von Kaffee und alkoholhaltigen Getränken verstärkt den Reflux und reizt die Speiseröhrenschleimhaut. Aber auch sprudelnde Getränke verschlimmern das Brennen im Hals, weshalb bei Sodbrennen weitestgehend auf Kohlensäure in Getränken verzichtet werden sollte.
Während einer Schwangerschaft durchläuft der Körper einer Schwangeren sehr starke Veränderungen. Mit dem ständigen Wachstum des ungeborenen Kindes verändern sich besonders extrem die Lagerverhältnisse der Organe der Mutter im Bauch. Da das Kind im Laufe der Schwangerschaft immer mehr Platz im Bauchraum der Mutter einnimmt, werden die Organe wie Leber und Magen weiter Richtung Kopf, sprich nach oben verlagert. Mit zunehmenden Bauchumfang spürt die Schwangere diese Veränderungen immer deutlicher. Häufig geht diese Veränderung auch mit einigen typischen Probleme während einer Schwangerschaft einher.
Durch die Verlagerung des Magens nach oben, bekommt die werdende Mutter sehr häufig nach dem Essen Sodbrennen. Das wachsende Kind drückt auf den Magen und zusätzlich ist der Weg von Mund zu Magen verkürzt und aufgestaut. Diese begünstigt einen Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre und führt in der fortgeschrittenen Schwangerschaft oftmals zu saurem Aufstoßen und einem brennenden Gefühl im Hals.
Diese Beschwerden sind in einer Schwangerschaft ganz normal und haben häufig keinen weiteren Krankheitswert. Die Symptome können sehr gut mit Medikamenten, die die Magensäureproduktion vermindern und den Magen schonen, behandelt werden. Wenn das Kind dann geboren ist, lassen die Beschwerden in den meistens Fällen ebenfalls schnell nach.
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Verschiedenen Erkrankungen im Mund führen dort zu unangenehmen brennenden Schmerzen.
Zu den weit verbreiteten Erkrankungen gehören Infektionen mit dem Herpes-Simplex-Virus sowie Entzündungen, die durch Bakterien wie Staphylokokken oder Streptokokken ausgelöst werden können. Die Erkrankungen können sich mit unterschiedlichen Erscheinungsbildern äußern. So können schmerzhafte Bläschen, Aphten und auch offene Läsionen entstehen. Nicht selten werden auch Entzündungen, die von Zähnen ausgehen, auf die Schleimhaut übertragen und breiten sich dann im Mundraum aus.
Die Infektionen gehen meistens mit Schmerzen, einer geröteten Mundschleimhaut sowie deren Schwellung einher. Die Nahrungsaufnahme kann dem Patienten ebenfalls Schmerzen bereiten, deswegen sollte in der akuten Phase der Entzündung auf heiße und säurehaltige Speisen verzichtet werden, da dadurch offene Läsionen im Mund zusätzlich gereizt werden.
In selten Fällen fällt eine Infektion durch bestimmte Bakterien besonders stark aus und kann sich sogar bis in die Speiseröhre fortsetzen.
Dort kann es dann neben Belägen, Brennen auch zu Schluckbeschwerden kommen. Bei einer weit fortgeschrittenen Entzündung fühlt der Patient sich allgemein schlapp und krank und auch der Appetit ist deutlich vermindert. Beginnende Schmerzen im Mund und Rachenbereich können auch ein erstes Zeichen für eine anfängliche Entzündung der Gaumenmandeln sein. In diesem Fall spricht man von einer Tonsillitis, die von Schmerzen beim Schlucken und einer Schwellung der Gaumenmandeln begleitet wird. Davon sind häufig Kinder betroffen. Je nachdem, ob die Erkrankungen durch Bakterien oder Viren verursacht wurde, wird die Entzündung mit Antibiotika behandelt oder nicht. Die Entzündung der Gaumenmandeln kann häufiger wiederkommen, daher werden sie nach mehrfacher Infektion entfernt.
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Ein brennendes Gefühl in Hals und Rachen kann Anzeichen einer Rachenentzündung (Pharyngitis) sein.
Das Brennen wird häufig von anderen Symptomen, wie einem trockenen Hals, Schluckbeschwerden und Schmerzen begleitet. Der Gaumen und der Rachen sind stark gerötet und die Patienten haben eventuell Fieber. Eine Pharyngitis ist eine der häufigsten Erkrankung der oberen Atemwege und tritt besonders oft bei Kindern auf. Ursache für die Entzündung ist eine Infektion der Rachenschleimhaut mit Viren, z.B. dem Influenzavirus oder Adenovirus.
Bei Patienten, die an einem geschwächten Immunsystem leiden, kann die Entzündung im Rachen auch durch eine Besiedelung mit anderen Krankheitserregern, wie Bakterien oder Pilze, ausgelöst werden. Die Behandlung einer viralen Pharyngitis erfolgt symptomatisch, das bedeutet dass der Arzt Medikamente verschreibt, die das Fieber senken und die Schmerzen lindern. Bei einer bakteriellen Pharyngitis muss eine Behandlung mit Antibiotika erfolgen, da es ansonsten zu schweren Komplikationen (z.B. rheumatisches Fieber) kommen kann.
Eine genaue Beschreibung der Symptome einer Rachenentzündung finden Sie hier: Symptome einer Rachenentzündung
Brennen auf der Zunge kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden.
In Frage kommen Entzündungen, Reizungen durch Nahrungsmittel und allergische Reaktionen ausgelöst durch bestimmte Lebensmittel. Nicht selten kann auch ein Brennen auf der Zunge durch sehr häufiges Aufstoßen von Magensäure entstehen. Diese Erkrankung wird gastroösophageale Refluxkrankheit bezeichnet. Weiterhin können auch Vitamin B- und Eisenmangel, sowie die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) für die Beschwerden verantwortlich sein. In Zusammenhang damit stehen häufig auftretende Läsionen und Entzündungen, die auch direkt die Zunge betreffen können. Eine direkte Entzündung der Zunge wird als Glossitis bezeichnet.
Eine andere Ursache kann auch das Sjögren-Syndrom sein. Dabei handelt es sich um eine Krankheit, die sich gegen das eigene Abwehrsystem des Körpers richtet. Speziell werden bei dieser Autoimmunerkrankung das Gewebe der Tränen- und Speicheldrüsen angegriffen. Infolgedessen kommt zu einer verminderten Produktion der Speichelflüssigkeit, wodurch eine allgemeine Mundtrockenheit entsteht. Weiterhin entstehen dadurch auch Symptome wie Zungenbrennen.
Weiterhin können auch Medikamente, die über den Mund eingenommen werden oder eine Strahlen- oder Chemotherapie diese Beschwerden auslösen. Der Verzehr von Tabak oder auch Rauchen, kann ebenfalls Schaden an der Zunge verursachen. Dadurch entstehen häufiger Entzündungen, die brennen und zudem schmerzhaft sind. Nicht selten kann dadurch auch Krebs entstehen.
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Meistens tritt das Brennen im Hals gemeinsam mit weiteren Beschwerden auf.
Welche Begleitsymptome sich bei einem brennenden Hals entwickeln, hängt vor allem von der Ursache ab. Bei Sodbrennen zählen zu den begleitenden Symptomen ein trockener Husten und ein drückender Schmerz hinter dem Brustbein. Des weiteren klagen die Betroffenen über Magenschmerzen und häufiges, saures Aufstoßen von Mageninhalt. Bei länger anhaltendem Brennen im Hals und dem Verdacht auf Sodbrennen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, da die ständige Reizung der Speiseröhrenschleimhaut ansonsten zu ernsthaften Komplikationen und im schlimmsten Fall zu Speiseröhrenkrebs führen kann.
Bei einer Infektion der oberen Atemwege ist die Schleimhaut im Hals durch Krankheitserreger (Viren oder Bakterien) entzündet und es kommt zu den typischen Begleitsymptomen einer Erkältung. Dazu zählen Fieber, Abgeschlagenheit und ein allgemeines Krankheitsgefühl. Durch die Immunreaktion sind die Lymphknoten am Hals vergrößert und tastbar. Zudem können weitere Symptome, wie Heiserkeit, Schnupfen und verstopfte Nasennebenhöhlen auftreten.
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Entzündungen im Halsbereich gehen sehr häufig mit Schwellungen und Schmerzen einher.
Besonders schwierig ist dann die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme. Aufgrund der Infektion können die Gaumen- und Rachenmandeln anschwellen. Durch das Brennen und Kratzen im Hals fällt es den Patienten schwerer zu Schlucken und sie müssen sich häufiger räuspern. Da Schwellungen im Hals das Durchrutschen der Speisen behindert, besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich die Patienten verschlucken. Schluckbeschwerden und Brennen im Hals können auch durch eine akute Entzündung des Kehlkopfes verursacht werden. Diese Entzündung wird als Laryngitis bezeichnet und wird häufig durch Viren ausgelöst. Neben einer Schwellung des Kehlkopfes treten auch Heiserkeit, Husten und im schlimmsten Fall auch Atemnot auf, da durch die Schwellung auch das Atmen beeinträchtigt werden kann.
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Das Brennen im Hals verursacht unangenehmen Beschwerden, die auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sind.
Trotz der vielen möglichen Auslöser zeigen die Patienten häufig ähnliche Beschwerden. Sie beschreiben ein Brennen im Hals, welches meistens nach dem Essen auftritt oder schon bereits während der Nahrungsaufnahme beginnt. Das saure Aufstoßen des Mageninhalts wird oftmals von Schmerzen in der Brustgegend und einem unangenehmen Geschmack im Mund begleitet.
Besonders typischen für Brennen im Hals kann Sodbrennen sein. Bei dieser Refluxkrankheit fließt Magensäure wieder in die Speiseröhre. Die Salzsäure greift die Schleimhaut an und verursacht so die Schmerzen. Da die Speiseröhre sich als dünner Schlauch bis zum Magen durch den Brustkorb fortsetzt, strahlen diese Schmerzen schon mal weiter aus, sodass die Beschwerden im gesamten Brustkorbbereich wahrgenommen werden. Bei anhaltenden Beschwerden sollte eine Ursache unbedingt abgeklärt werden.
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Brennen im Hals kann verschiedene Ursachen haben. Daher richtet sich eine Behandlung auch immer nach der jeweiligen Ursache.
Patienten mit Brennen im Hals im Rahmen eines grippalen Infekts oder einer Entzündung der Rachen- oder Gaumenmandeln können zunächst ihren Hausarzt aufsuchen. Bei einer Mandelentzündung wird häufig eine Behandlung mit einem Antibiotikum empfohlen, wodurch die eigentliche Ursache, die Erreger, bekämpft werden soll.
Um das Brennen und die Schmerzen im Hals zu lindern, können die Patienten viel Tee trinken und sich schmerzlindernde und betäubende Lutschtabletten aus der Apotheke besorgen. Der Hals sollte nicht austrocknen, weil dadurch die Schleimhaut zusätzlich gereizt wird.
Bei häufigeren Beschwerden nach dem Essen kann es sich um Sodbrennen handeln. Im Falle von Sodbrennen, was auch häufiger bei Schwangeren auftritt, werden den Betroffenen meist Medikamente verschrieben, die die Produktion der Magensäure vermindern. Dadurch soll die Reizung der Speiseröhre durch die aufgestoßene Magensäure gemildert werden.
Diese Maßnahmen können die Patienten auch durch eine Umstellung der Nahrung unterstützen. Hilfreich kann der Verzicht auf Fruchtsäure und allgemein schwere und säurehaltige Nahrungsmittel sein. So hat der Magen eine Chance sich zu erholen und meist pendelt sich eine gesunde Magensäureproduktion wieder von selbst ein. Desweiteren sollten mehrere kleine Mahlzeiten eingenommen werden und auf den Genuss von Kaffee, Alkohol und Nikotion verzichtet werden.
Bleiben die Beschwerden jedoch bestehen, können die Patienten einen Facharzt für Magen-Darm-Erkrankungen. In manchen Fällen kann eine Gastroskopie durchgeführt werden. Dabei kann sich der Arzt den den Magen, insbesondere die Magenschleimhaut, von innen mittels einem Schlauch und einer Kamera, ansehen. Auf diese Weise können Entzündungen oder auch chronische Erkrankungen als Ursache für die Beschwerden entweder aufgedeckt oder ausgeschlossen werden.
Generell gilt, dass bei längerem Bestehen der Beschwerden ein Arzt zur Beratung aufgesucht werden sollte, in den meisten Fällen ist dies zunächst der Hausarzt. Dieser kann den Patienten dann bei Verdacht auf bestimmte Erkrankungen, die möglicherweise das Brennen im Hals verursachen, zu anderen Fachärzten für weitere Untersuchungen überweisen.
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Es gibt eine Reihe von Hausmitteln, die bei einem Brennen im Hals helfen können.
Generell ist es gut, viel zu trinken, damit die Schleimhäute im Rachen nicht austrocken und die Symptome sich verschlimmern. Am besten trinken die Patienten etwa zwei Liter pro Tag. Kräutertee, z.B. Kamille oder Pfefferminze, beruhigt die gereizten Schleimhäute und kann das Brennen im Hals lindern. Auch Ingwertee mit Zitrone hilft aufgrund seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkung gegen das Brennen im Hals.
Bei einer Entzündung sollte der Hals warm gehalten werden. Dazu tragen die Betroffenen am besten einen Schal oder legen sich ein warmes Kirschkernkissen auf die Brust. Auch warme Wickel mit heißem Tee oder warmen Kartoffeln um den Hals sind ein beliebtes Hausmittel. Das Brennen im Hals kann vor allem in der kalten Jahreszeit auch durch zu trockene Heizungsluft verursacht werden. Luftbefeuchter helfen dabei, die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten und verbessern dadurch die Beschwerden.
Das Gurgeln mit lauwarmen Wasser oder einer Salzwasserlösung ist ein Hausmittel, das bei Brennen im Hals angewandt werden kann. Die Salzwasserlösung kann einfach selbst hergestellt werden. Dazu löst man einen halben Teelöffel Salz in einem Glas Wasser auf und gurgelt damit. Inhalieren mit heißem Wasser oder Kräutertee befeuchtet die Schleimhaut im Rachen. Dazu wird am besten Salbei- oder Kamillentee verwendet und für 15 Minuten unter einem Tuch inhaliert.
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Die Ursachen für ein Brennen im Hals kann der Arzt mittels verschiedener Diagnostik feststellen.
Grundsätzlich wird vor Beginn der Untersuchung ausgiebig die Krankengeschichte des Patienten erhoben. Anschließend erfolgt eine genaue Inspektion der Mundhöhle und des Rachenraums. Des weiteren hat der Arzt die Möglichkeit, eine Blutprobe abzunehmen und auf verschiedene Parameter untersuchen zu lassen. Je nach der vermuteten Ursachen können noch spezielle Untersuchungen durchgeführt werden.
Wie lange das Brennen im Hals andauert, hängt von der Ursache der Beschwerden ab.
Häufig verursacht Sodbrennen die Beschwerden, wobei das Brennen vor allem nach dem Essen auftritt. Die Dauer des Sodbrennens kann sehr unterschiedlich sein und hängt individuell vom Patienten, dessen Alter und Gewohnheiten (Rauchen, Stress, Ernährung) ab. Eine akute Rachenentzündung (Pharyngitis) wird durch Viren oder Bakterien ausgelöst und heilt mithilfe von entzündungshemmenden oder antibiotischen Medikamenten innerhalb weniger Tage ab. Bei einer chronischen Pharyngitis kann es mehrere Wochen dauern, bis das Brennen im Hals wieder verschwunden ist.
Ist das Brennen im Hals durch eine Verletzung oder Verbrennung entstanden, dauert es mehrere Tage, bis sich die Schleimhaut wieder regeneriert hat und die Schmerzen verschwunden sind.