Hier finden Sie Informationen über die verschiedenen Blutwerte, die sich beim Auftreten einer Lungenentzündung verändern. Auf diese Weise kann der Verdacht auf eine Lungenentzündung bekräftigt werden.
Eine Lungenentzündung führt neben dem Auftreten von körperlichen Beschwerden in der Regel auch zu einer Veränderung der Blutwerte. Durch eine Blutabnahme bei den Betroffenen kann im Labor das Blut auf entzündungsspezifische Zeichen untersucht, und bei positiv ausfallenden Infektionswerten damit die Diagnose einer Lungenentzündung unterstützt werden.
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Bei einer Lungenentzündung kommt es in der Regel zu einer Veränderung bestimmter Blutwerte, dazu zählen insbesondere die weißen Blutkörperchen und das CRP das sogenannte C-reaktive Protein. Die weißen Blutkörperchen, auch Leukozyten genannt, gehören zu den Abwehrzellen des Körpers, ihre Funktion besteht also in der Bekämpfung von Bakterien und anderen Erregern. Zur Großen Gruppe der Leukozyten zählen unter anderem die Granulozyten die speziell für die Abwehr von Bakterien zuständig sind sowie die Lymphozyten die vor allem bei der Abwehr von Viren eine große Rolle spielen.
Im Rahmen einer Lungenentzündung steigt ihre Zahl entsprechend an, dies wird in der medizinischen Fachsprache als Leukozytose bezeichnet. Bei einer bakteriellen Infektion zeigt sich bei den Betroffenen dann häufig eine große Anzahl der eben genannten Granulozyten, die allerdings häufig noch nicht ganz ausgereift sind und sich im Blut noch in verschiedenen Entwicklungsstufen befinden. Dieses Phänomen wird in der Medizin als Linksverschiebung bezeichnet.
Weiterhin zeigt sich eine Erhöhung des C-reaktiven Proteins, auch CRP genannt. Es handelt sich dabei um ein Protein, dass im Rahmen einer Entzündung auftritt. Es ist allerdings sehr unspezifisch und kann im Rahmen vieler Infektionen vermehrt vorkommen. Typisch für eine bakteriell bedingte Lungenentzündung ist zudem das Procalcitonin, dieses zeigt sich im Rahmen der Infektion erhöht. Das Procalcitonin wird im Zusammenhang mit einer Lungenentzündung als weitaus spezifischer als das CRP betrachtet, da es insbesonders bei bakteriellen Infektionen ansteigt wohingegen CRP im Rahmen diverser Erkrankungen mit einem erhöhten Wert in Erscheinung treten kann.
Weiterhin kann eine erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) auftreten. Auch hier handelt es sich eher um einen unspezifischen Wert, der auch im Rahmen einer Blutarmut beispielsweise verändert sein kann.
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CRP ist die Abkürzung für C-reaktives Protein. Es handelt sich um ein Eiweiß, das bei Infektionen vermehrt im Blut vorkommt. Auch bei Entzündungen oder bei einem Zerfall von Gewebe kann eine erhöhte Konzentration von CRP im Blut auftreten. Im Rahmen einer Lungenentzündung ist mit einem erhöhten CRP Wert zu rechnen. Da es sich dabei allerdings um einen sehr unspezifischen Wert handelt, ist bei einem alleinigen Auftreten einer CRP Erhöhung noch nicht explizit von einer Lungenentzündung auszugehen, vielmehr verweist es darauf, dass im Körper “ etwas vor sich geht”. Die Höhe des Wertes von CRP wiederum kann auf die Schwere einer Erkrankung hinweisen. Besonders hohe Werte sind demnach also als Indiz für eine schwerwiegende Infektion oder Krankheit anzusehen.
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Die Leukozyten werden auch als weiße Blutkörperchen bezeichnet. Sie sind eine große Gruppe von Blutzellen die besonders auf die Abwehr von Erregern wie Bakterien, Viren und Pilzen spezialisiert sind. Die Leukozyten unterteilen sich unter anderem nochmal in die Lymphozyten und Granulozyten. Im Rahmen einer Lungenentzündung kommt es zur Erhöhung der weißen Blutzellen, beziehungsweise der Granulozyten da ihr Aufgabengebiet vor allem in der Bekämpfung von Bakterien liegt. Die Granulozyten lassen sich dann in erhöhter Konzentration in den Blutwerten wiederfinden.
In der medizinischen Fachsprache wird eine erhöhte Menge an weißen Blutkörperchen als Lymphozytose bezeichnet. Unter dieser abnorm erhöhten Konzentration von Granulozyten fällt weiterhin auf, dass sich diese überwiegend in unausgereiften Zuständen befinden. Auch hierfür gibt es einen medizinischen Fachbegriff der diesen Umstand beschreibt- nämlich die Linksverschiebung. Zu den typischen, wenn auch nicht Krankheitsspezifischen Merkmalen einer Lungenentzündung zählen also zusammenfassend eine Erhöhung der weißen Blutzellen beziehungsweise deren Untergruppe, an noch nicht ausgereiften Blutkörperchen, den sogenannten Granulozyten.
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