Wer von einer Mücke gestochen wurde, erkennt dies meist erst einige Zeit nachdem die Mücke zugeschlagen hat. Meist fällt eine leicht gerötete und geschwollene Stelle auf, die zudem juckt. Ausgelöst wird das ganze dadurch, dass die Mücke beim Stechen nicht nur Blut saugt, sondern zusätzlich etwas von ihrem Speichel unter die Haut gibt, was ihr das Blutsaugen erleichtert. Daraufhin startet der Körper eine Abwehrreaktion, wodurch die Schwellung entsteht.
Wer von einer Mücke gestochen wurde, erkennt dies meist erst einige Zeit nachdem die Mücke zugeschlagen hat. Meist fällt eine leicht gerötete und geschwollene Stelle auf, die zudem juckt.
Ausgelöst wird das ganze dadurch, dass die Mücke beim Stechen nicht nur Blut saugt, sondern zusätzlich etwas von ihrem Speichel unter die Haut gibt. So sorgt sie für eine Blutverdünnung, was ihr das Blutsaugen erleichtert. Daraufhin startet der Körper eine Abwehrreaktion, wodurch die Schwellung entsteht.
Unmittelbar nach einem Mückenstich kann eine kleine Quaddel auffallen. Diese entsteht durch den Speichel, den die Mücke beim Stechen zur Blutverdünnung unter die Haut gibt. Kurze Zeit später beginnt der Körper, diese körperfremde Substanz anzugreifen. Dafür werden zunächst Immunzellen zu dem Stich gebracht, die den fremden Stoff ausfindig machen, erkennen und angreifen. Hat der Körper die Substanz erkannt, können spezifischere Zellen zu dem Stich geschickt werden. Diese sind besser auf den Speichel der Mücke „trainiert“ und können ihn so möglichst schnell aus dem Weg schaffen.
Um die Abwehrzellen zum Stich zu transportieren, wird Flüssigkeit benötigt. Die Zellen schwimmen zunächst in den Blutgefäßen und treten anschließend in der Flüssigkeit aus den Gefäßen in das Gewebe aus. Die Schwellung entsteht in der Regel durch diese zusätzliche Flüssigkeit, die zum Zelltransport benötigt wird.
Außerdem kommt es zu einer lokalen Abwehrreaktion, die weitere Abwehrzellen anlockt. Um die im Speichel enthaltenen Stoffe zu neutralisieren, erwärmt sich der Stich. Typischerweise führt dies außerdem zu einem Juckreiz, die Schwellung erweitert sich durch die Entzündung ebenfalls.
Eine besonders starke Schwellung entsteht bei einem Mückenstich, wenn das Immunsystem wie bei einer allergischen Reaktion überschießend reagiert. Dann kommt es zu einem regelrechten Einstrom von Zellen mitsamt Flüssigkeit.
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Eine extrem starke Schwellung nach einem Mückenstich kann zwei Ursachen haben:
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Eine Allergie nach einem Mückenstich äußert sich in der Regel nur durch lokale Symptome.
So kommt es zu starkem Jucken sowie zu einer deutlichen Schwellung des Stichs.
Die Schwellung kann teilweise sogar handgroß werden, wenn man allergisch reagiert.
Auch eine Überwärmung des Stichts sowie eine Rötung sind möglich, da der Körper versucht, die fremden Stoffe mit einer Entzündungsreaktion zu bekämpfen.
Anders als bei vielen anderen Insektenstichen möglich kommt es normalerweise nicht zu einer allergischen Reaktion des gesamten Körpers, die teilweise sogar mit Luftnot einhergehen und lebensbedrohlich werden kann.
Weitere Informationen zu diesem Thema:
Eine Infektion nach einem Mückenstich wird meist durch Bakterien, mit denen die Mücke befallen war, ausgelöst.
Da zusätzlich zum Speichel weitere potenzielle Krankheitserreger in den Körper gelangt sind, kommt es zu einer verstärkten Immunreaktion.
Der Stich schwillt an, wird rot und warm, zusätzlich zum Jucken können auch Schmerzen am Stich hinzukommen.
Mit dieser Entzündungsreaktion versucht der Körper die Keime zu bekämpfen, bevor sie sich ausbreiten.
Mehr hierzu: Entzündung nach einem Mückenstich
Eine Blutvergiftung (Sepsis) nach einem Mückenstich tritt in der Regel in Folge einer Infektion auf.
Daher kommt es zunächst zur lokalen Entzündungsreaktion mit
Anschließend breitet sich die Entzündung im gesamten Körper aus, sodass
So erkennen Sie eine Blutvergiftung: Symptome einer Blutvergiftung
Die Schwellung nach einem Mückenstich behandelt man am besten durch Kühlen. Dafür genügt in der Regel ein Kühlakku oder ein Eisbeutel. Zusätzlich kann man Salben, wie beipsielsweise Fenistil®, auf den Stich auftragen. Diese wirkt einerseits kühlend und andererseits antientzündlich. Zudem enthält sie Stoffe, die eine allergische Reaktion des Körpers eindämmen. Dadurch verringert sich nicht nur die Schwellung, auch Schmerzen, Juckreiz und Rötung können so minimiert werden.
Gängige Methoden wie beispielsweise unmittelbar nach dem Stich kurz etwas Warmes auf die Stelle zu drücken, können ebenfalls helfen.
Durch diese kurzzeitige Hitze werden Eiweiße, die im Mückenspeichel enthalten sind, zerstört. So muss der Körper weniger Abwehrarbeit leisten. Gerade wenn sich der Mückenstich etwas entzündet, können Hausmittel, die diese Entzündung eindämmen, sehr hilfreich sein.
Hausmittel können der Schwellung nach einem Mückenstich auf zwei Arten entgegenwirken.
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In der Regel ist die Schwellung nach einem Mückenstich nur von kurzer Dauer.
Nach etwa drei bis vier Tagen ist ein solcher Stich abgeheilt.
Lediglich durch Kratzen oder eine verstärkte Immunreaktion (Entzündung, Infektion, Allergie) kann die Dauer der Schwellung in die Länge gezogen werden.
Allerdings sollte sie auch unter diesen Umständen nach etwa einer Woche wieder verschwunden sein.
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Zusätzlich zur Schwellung tritt bei einem Mückenstich typischerweise ein Jucken auf.
Meist ist die Einstichstelle außerdem leicht gerötet, seltener auch überwärmt.
Kommt es zusätzlich zu einer Infektion des Mückenstichs, können sich diese Symptome verstärken.
Auch eine Allergie führt zu einer deutlicheren Ausprägung dieser Beschwerden.
Wenn durch die Mücke zusätzlich Krankheitserreger übertragen werden, tritt eine generalisierte Immunreaktion des Körpers auf.
Diese äußert sich meist durch:
Kommt es im Rahmen dieser Infektion zu einer Blutvergiftung, kann auch der Kreislauf betroffen sein, was sich durch Schwindel bis hin zu Ohnmachtsanfällen äußert.
Im schlimmsten Fall können dadurch sogar einzelne Organe angegriffen werden, was in der Folge zu lebensbedrohlichen Krankheitszuständen führt. Dies ist jedoch äußerst selten.
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Wenn die Schwellung nach einem Mückenstich Hinweise auf eine schwerwiegendere Erkrankung gibt, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Ist die Schwellung beispielsweise so groß, dass die Funktion des betroffenen Körperteils eingeschränkt ist, ist es ratsam damit zum Arzt zugehen.
Auch wenn es zu einer Infektion des Stichs kommt und beispielsweise erste Anzeichen für eine Blutvergiftung oder die Übertragung von gefährlichen Krankheitserregern auftreten (Fieber, Schüttelfrost, allgemeines Schwächegefühl), sollte man sich von einem Arzt untersuchen lassen.
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