Lebenserwartung nach einer Nierentransplantation

Erforderlich ist die Nierentransplantation bei Vorliegen einer Nierenfunktionsstörung. Unterschieden werden die Nierentransplantation zwischen Lebend- von Leichenspenden. Nach Ablauf eines Jahres nach der Nierentransplantation funktioniert die transplantierte Niere nach einer Leichenspende noch in 83% der Fälle; bei einer Lebendspende hingegen bei 93%.

Nierentransplantation Lebenserwartung

Lebenserwartung nach einer Nierentransplantation

Nach Ablauf eines Jahres nach einer Nierentransplantation funktioniert die transplantierte Niere nach einer Leichenspende noch in 83% der Fälle; bei einer Lebendspende hingegen bei 93%.

Fünf Jahre nach der Organübertragung beträgt die Funktionsrate 66% bei Leichen-, 80% bei Lebendspende.

Die besseren Ergebnisse nach Lebendspende sind auf eine kürzere Ischämiezeit aufgrund besserer logistischer Situation sowie wahrscheinlich auf eine bessere Kooperation des Patienten bezüglich der Therapievorgaben (Compliance) zurückzuführen. Die Ischämiezeit bezeichnet den Zeitraum zwischen Organentnahme und Einpflanzung, in welchem die Spenderniere nicht durchblutet wird, also eine Ischämie (Durchblutungsstopp) vorliegt.

Die Prognose für die Lebenserwatung der Nierenfunktion nach einer Nierentransplantation wird durch Behandlung eines zu hohen Blutdrucks (Bluthochdruck) (unter 135/85 mmHg), zu hoher Blutfette (Hypertriglyceridämie), eines Eiweißverlusts im Urin (Proteinurie), Gewichtsabnahme sowie Rauchstopp (Nikotinkarenz) verbessert.

Am häufigsten sterben Patienten nach einer Nierentransplantation an kardiovaskulären Komplikationen (50%), an Infektionen (30%) und bösartigen Tumoren (10%).

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 12.06.2011 - Letzte Änderung: 12.01.2023