Nagelpilz mit Essig behandeln

Neben der chemischen oder Laser-Behandlung kann auch Haushaltsessig beim Nagelpilz eingesetzt werden. Die Wirksamkeit des Essig liegt in seinem pH. So benötigen Pilze zum Wachsen ein hauptsächlich basisches Milieu, das vor allem unter dem Nagel oder in feuchten und warmen Regionen meistens vorherrscht. Der Essig führt zu einer radikalen Ansäuerung des Milieus, was den Pilz zum Absterben bringt.

Behandlung

Der Essig ist mittels eines Spatels oder eines Wattestäbchens regelmäßigen Abständen auf den betroffenen Nagel aufzutragen. Die Häufigkeit sollte mindestens einmal am Tag sein. Die Wirksamkeit des Essig liegt in seinem pH. So benötigen Pilze zum Wachsen ein hauptsächlich basisches Milieu, das vor allem unter dem Nagel oder in feuchten und warmen Regionen meistens vorherrscht. Der Essig dringt in den Nagel ein und wandert ihn durchziehend zum Nagelbett, wo sich der Hauptpilz eines Nagels in der Regel befindet. Der Essig führt zu einer radikalen Ansäuerung des Milieus, was den Pilz zum Absterben bringt. Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung des Nagelpilzes ist die Verwendung von 5-25%igen Essig, der das basische Milieu in angemessener Weise ansäuern kann.

Lesen Sie hierzu auch unseren Artikel zu Pilzen.

Eine Essigbehandlung sollte regelmäßig durchgeführt werden und auch beim Ausbleiben des gewünschten Erfolges nach einigen Tagen weitergeführt werden. In der Regel sind bis zu vier bis acht Wochen von Nöten bis eine Wirkung eintritt. Nach dem Einstreichen des Nagels sollte der Fuß mehrere Stunden nicht gewaschen werden, um den Essig durch den Nagel bis ins Nagelbett wandern zu lassen.
Die Erfolgsaussichten sind im Vergleich zur Laserbehandlung um einiges schlechter aber mit einer Erfolgsquote von bis zu 50% immer noch hoch. Nebenwirkungen im Vergleich zu chemischen Präparaten gibt es beim Essig kaum.

Bessere Ergebnisse, aber auch mehr Nebenwirkungen, hat die Behandlung / Therapie des Nagelpilzes mit Essigsäure. Mehr Informationen erhalten Sie im weiteren Verlauf des Textes.

Essigessenz

Bei leicht ausgeprägten und /oder gering fortgeschrittenen Formen des Nagelpilzes müssen die betroffene Patienten nicht unbedingt zu aggressiven Arzneimitteln greifen.
Gerade weil die frei verkäuflichen Salben und Lacke recht teuer sind, lohnt es sich bei geringgradigem Nagelpilz auf günstigere Behandlungsmethoden zurückzugreifen.
Viele einfache Hausmittel können dabei helfen die Pilzinfektion einzudämmen und den Nagelpilz vollständig zu heilen.
Zu den wohl effektivsten Hausmitteln zählen Essig und Öle.
Vor allem das regelmäßige Auftragen von Essigessenz scheint bei vielen Betroffenen bereits nach kurzer Zeit zu einem sichtbaren Behandlungserfolg zu führen. Der Grund für die Wirksamkeit der Essigessenz liegt sowohl in dessen chemischer Struktur, als auch in seinen Löslichkeitseigenschaften.
Bei der unter dem Namen Essigessenz bekannten Substanz handelt es sich im Grunde um hochdosierten Essig. In den meisten Fällen wird die Essigessenz als farblose, stark riechende Flüssigkeit angeboten. Da Essigessenz in chemischer Hinsicht zur Gruppe der Carbonsäuren gezählt wird kann es bei Hautkontakt lokale leicht ätzende Reaktionen auslösen.
Eben diese Eigenschaft kann sich der von Nagelpilz betroffene Patient zu Nutze machen. Pilzzellen benötigen ein basisches Milieu (also eine Umgebung mit einem pH-Wert von mindestens 7,1) um sich vermehren zu können.

Bei regelmäßigem Auftragen auf die infizierten Nagelareale greift die ätzende Essigessenz die Pilz-Zellmembranen an und beginnt diese aufzulösen. Auf diese Weise wird eine Vermehrung der für den Nagelpilz verantwortlichen Erreger unterbunden und die bereits vorhandenen Pilzzellen abgetötet.
Ungefähr dreimal täglich sollte etwas Essigessenz auf einen Wattebauch aufgetragen und im Anschluss auf die infizierte Nageloberfläche aufgetragen werden.
Patienten die nach der Anwendung ein leichtes Brennen im Bereich der Nagelränder verspüren sollten mit der Dosierung vorsichtig sein. In vielen Fällen können lokale Reaktionen wir Rötungen und andere Hautirritationen dadurch vermieden werden, dass auf die Haut um den Nagel etwas Hautcreme aufgetragen wird.
Auf diese Weise gelangt weniger der ätzenden Essigessenz auf die Hautoberfläche. Da es sich bei Essigessenz, im Gegensatz zu den typischen antimykotischen (pilzabtötenden) Lacken und Salben, um einen weniger potenten Wirkstoff handelt, muss die Behandlung über viele Tage durchgeführt werden. Zudem sollten die betroffenen Patienten darauf achten das Auftragen in regelmäßigen Abständen durchzuführen und die Hände nach der Anwendung mindestens eine halbe Stunde nicht zu waschen.

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Essigsäure

Nagelpilz mit Essigsäure behandeln?

Ein Nagelpilz kann mit einer Reihe von äußerlich anzuwendenden Arznei- und Hausmitteln behandelt werden. Auch die äußerliche Anwendung von Essigsäure stellt eine Behandlungsmöglichkeit bei leichtem bis mittelschweren und oberflächlichen Nagelpilz-Befall dar. Essigsäure ist eine stark ätzende und hochkonzentrierte Säure. Wässrige Lösungen der Essigsäure (d.h. weniger konzentrierte Säuren) werden trivial als "Essig" bezeichnet, so enthält Essigessenz beispielsweise 25 Prozent Essigsäure.

Nagelpilze benötigen ein basisches Milieu unter dem Nagel, um wachsen zu können. Die Wirkung der Essigsäure erklärt sich dadurch, dass die starke Säure den gesamten Nagel durchdringt und sich auch im Nagelbett anreichert, wo der Hauptnagelpilz sitzt.
So wird das basische Milieu gestört, dass der Nagelpilz zum Wachsen braucht und der Pilz wird abgetötet. Da die Nagelpilzbehandlung mit Essigsäure keine systemische (innerliche) Therapie darstellt, können unerwünschte Wirkungen allenfalls oberflächlich an der behandelten Stelle auftreten. Essigsäure kann als stark ätzende Substanz aufgrund der hohen Konzentration der Säure (im Vergleich zu niedriger dosierter Essigessenz) mit hoher Aggressivität den Nagelpilz bekämpfen. Aus diesem Grund kann es im Verlauf der Anwendung mit Essigsäure im Bereich des infizierten Nagels jedoch auch gelegentlich zu Hautreaktionen oder starkem Brennen kommen. Diese Nebenwirkung kann durch Eincremen der Nagelhaut mit Vaseline vor der Essigsäure-Anwendung vermindert werden.

Die äußerliche Behandlung von Nagelpilz mit Essigsäure benötigt häufig eine längere Anwendungsdauer und sollte auch für einige Zeit fortgeführt werden, nachdem der Nagelpilz nicht mehr erkennbar ist. Es kann mehrere Monate dauern, bis ein neuer gesunder Nagel nachgewachsen ist und solange sollte die Behandlung mit Essigsäure fortgesetzt werden. Erste erkennbare Verbesserungen sollten bereits innerhalb von ein paar Wochen eintreten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Nagelpilz mit Essigsäure zu behandeln. Die Essigsäure kann beispielsweise in ein Fußbad gegeben und der betroffene Fuß zwei bis dreimal täglich für etwa eine viertel Stunde gebadet werden.
Alternativ kann auch ein Wattebausch in Essigsäure getränkt und auf den infizierten Nagel gelegt und ein wenig ausgedrückt werden. Zweimal täglich angewendet, kann die Essigsäure effektiv den Nagelpilz am Wachstum hemmen und abtöten. Nach der Anwendung (Fußbad oder direkte Anwendung) sollte der Nagel an der Luft getrocknet werden. Wenn der Nagel durch den Nagelpilz sehr dick ist, kann man vor der Behandlung den Nagel vorsichtig abfeilen und die oberen Pilzschichten entfernen, damit die Essigsäure besser einwirken kann.

In regelmäßigen Abständen können die Ablagerungen auf dem Nagel nach einem Fußbad vorsichtig entfernt werden. Die Behandlung ist sehr effektiv und kann den Nagelpilz komplett zum Verschwinden bringen. Der Nagel wächst bei einer erfolgreichen Behandlung gesund von unten nach und zeigt keine Verformungen oder Verdickungen mehr.

Anwendung

Der deutliche Vorteil der Anwendung von Essig in der Behandlung von Nagelpilz ist die Tatsache, dass es sich um eine Substanz handelt die in fast jedem Haushalt verfügbar ist.
Eben dieser Fakt macht die Anwendung auch für Patienten die sich des Nagelpilzes schämen sehr attraktiv. Ein Nachteil in der Anwendung von Essig zur Therapie der Pilzinfektion ist die im Vergleich zu apothekenpflichtigen Medikamenten geringere Wirksamkeit.
Ausgeprägt Pilzinfektionen die unter Umständen schon das Nagelbett infiltriert haben, lassen sich in der Regel nicht erfolgreich durch eine regelmäßige und über mehrere Wochen andauernde Anwendung von Essig behandeln.
Die eigentliche Anwendung, beziehungsweise das Auftragen des Essigs ist wiederum recht einfach.
Je nach Ausprägung des Pilzbefalls kann der betroffene Patient reinen Essig verwenden oder eine Lösung aus Essig und Leitungswasser herstellen. Bei der Anwendung reinen Essigs und/oder der Nutzung hochdosierter Essigessenz sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Hautoberfläche rund um den infizierten Nagel keinen Schaden nimmt.
Aus diesem Grund sollten die Ränder der Nageloberfläche vor der Essig-Anwendung mit einer Schicht Hautcreme bedeckt werden. Auf diese Weise kann weniger der ätzenden Substanz an die Haut gelangen. Anschließend kann der reine Essig, die Essigessenz oder die verdünnte Lösung auf einen Wattebausch aufgetragen und vorsichtig auf der Nageloberfläche verteilt werden. Im Anschluss an die Anwendung dürfen die Hände über einen Zeitraum von mindestens einer halben Stunde nicht gewaschen werden. Nur auf diese Weise kann sich die Wirkung des Essigs vollständig entfalten.
Je nach Ausmaß des Nagelpilzes muss die Anwendung dieses Hausmittels zwei bis dreimal täglich über ungefähr drei Wochen erfolgen. Sollte sich innerhalb der ersten Tage nach Beginn der Behandlung keine Besserung zeigen empfiehlt es sich schnellstmöglich einen Facharzt (Dermatologe) aufzusuchen und die Therapie mit einem herkömmlichen Arzneimittel fortzusetzen.

Erfolgsaussicht

Der Erfolg der Nagelpilz-Behandlung mit Essig hängt vom Ausmaß der Infektion und der Regelmäßigkeit des Auftragens ab.
Bei leicht ausgeprägten Pilzinfektionen zeigt die Nutzung von Essig bei vielen Betroffenen schnellen Erfolg. Die Behandlung ausgeprägter Infektionen hingegen ist mit der Nutzung von Essig und/oder Essigessenz in den meisten Fällen nicht vielversprechend.
Bei Pilzinfektionen die bereits das Nagelbett infiltriert haben bleibt ein Erfolg sogar vollständig aus.

Fußbad

Will man den Nagelpilz mit Essig behandeln, eignet sich ein Fußbad gut, um den Essig gleichmäßig am Nagelpilz zu verteilen. Das Fußbad sorgt dafür, dass der Nagel etwas aufgeweicht wird und der Essig so besser an etwas tiefere Schichten kommt.

Um mit einem Fußbad den Nagelpilz mit Essig zu behandeln, nimmt man eine Wanne, große Schüssel oder einen großen Eimer, womit sich die Füße und Nägel vollständig mit Wasser bedecken lassen. Das eingelassene Wasser sollte am besten so warm wie möglich sein, natürlich ohne, dass es schmerzt.

Das Mischungsverhältnis von handelsüblichem Essig zu Wasser beträgt ungefähr 1:1.

Das Fußbad dauert schließlich ca. 10-20 Minuten und ist eine angenehme Form, will man den Nagelpilz mit Essig behandeln. Der Essig wirkt leicht desinfizierend, zusammen mit dem warmen Wasser werden Durchblutung und Heilungsprozesse gefördert.

Nach dem Fußbad müssen die Füße und Zehenzwischenräume gründlich abgetrocknet und die Socken gewechselt werden.

Diese Art, den Nagelpilz mit Essig zu behandeln, kann man mehrmals die Woche anwenden und so die Heilung unterstützen.

Teebaumöl

Bei der Behandlung von Nagelpilz gibt es eine Vielzahl von Hausmitteln, die empfohlen werden. Bei einigen wird von guten Erfolgen berichtet, während andere eher nicht wirksam sind. Essig hat sich bei der Anwendung bewährt, da es über eine Ansäuerung zur einer Behinderung des Wachstums der Pilze führt.

Im Gegensatz zu schulmedizinischen Medikamenten gibt es bei Hausmitteln keine wissenschaftlich belegten Zahlen, über die Wirksamkeit aber die Anwendung bei Nagelpilz hat sich etabliert und viele Menschen berichten, dass sie den Parasiten dadurch loswerden konnten.

Teebaumöl wird häufig als Allzweck-Hausmittel bei den verschiedensten Erkrankungen der Haut oder Nägel angeführt. Die darin enthaltenen Terpenalalkohole können Erreger wie zum Beispiel Pilze abtöten. Durch Anwendung von Teebaumöl bei Nagelpilz soll dieser bekämpft werden. Allerdings sollte der Einsatz von Teebaumöl kritisch gesehen werden.

Viele Hautärzte sowie das Bundesinstitut für Risikobewertung warnen vor den hautreizenden Bestandteilen des Teebaumöls. Zudem kann es durch die Anwendung zur Entwicklung einer allergischen Reaktion führen. Möchte man Nagelpilz mit Hausmitteln behandeln, sollte man daher eher zu Essig greifen und nicht zu Teebaumöl. Sollte es jedoch auch nach einer mehrwöchigen regelmäßigen Anwendung nicht zu einer Besserung kommen, ist es zu empfehlen, ein schulmedizinisches Medikament aus der Apotheke anzuwenden, um den Nagelpilz zu behandeln. Meist reicht eine lokale Anwendung am Nagel aus und es muss keine Tablette eingenommen werden.

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Pflaster

Wenn man unter Nagelpilz leidet und diesen mit Essig behandelt, kann es sinnvoll sein, den Nagel zwischen den Anwendungen mit einem Pflaster abzukleben. Insbesondere bei einem fortgeschrittenen Pilzleiden mit Zerstörung oder Aufweichung eines Teils der Nagelplatte, kann man den Nagel mit einem Pflaster schützen. Gerade beim Tragen von Schuhen sowie vor allem beim Gehen kann auf diese Weise die mechanische Reizung auf den erkrankten Nagel reduziert werden. Das Pflaster sollte nach der Essigbehandlung angebracht werden, sobald der Nagel wieder trocken ist.

Zudem ist es wichtig darauf zu achten, dass die Klebefläche nur auf der Haut und nicht am erkrankten Nagel aufgebracht wird, damit es beim Abziehen nicht zu einer weiteren Reizung kommt. Zudem sollte nicht ständig ein Pflaster auf dem Nagel getragen werden, da ansonsten das Pilzwachstum eher gefördert wird und der gewünschte Effekt der Essigbehandlung so zunichtegemacht wird.

Nagelpilzbehandlung in der Schwangerschaft

Eine weitere Bedeutung, wenn man den Nagelpilz mit Essig behandeln will, kommt Frauen in der Schwangerschaft zu.
In dieser Zeit kommt es bei einigen Frauen vermehrt zu Pilzerkrankungen wie Nagelpilz, da das Immunsystem durch die Schwangerschaft leicht geschwächt werden kann.

Um die empfindliche Entwicklung des Kindes im Mutterbauch nicht zu stören, sind viele Medikamente während der Schwangerschaft jedoch mit großer Vorsicht zu verabreichen. Dies gilt auch für Medikamente, die in hartnäckigen Fällen gegen Nagelpilz oral gegeben werden, die sogenannten Antimykotika.

Daher greifen viele Frauen während der Schwangerschaft auf dieses Hausmittel zurück, sodass man auch während der Schwangerschaft den Nagelpilz mit Essig behandeln kann. Dabei wird eine Lösung aus Wasser und Essig im Verhältnis 1:1 gemischt und mit Wattestäbchen oder Tüchern auf die befallenen Stellen aufgetragen und so der Nagelpilz bekämpft. Auch wird eine Ausbreitung des Pilzes erschwert.

Will man den Nagelpilz mit Essig behandeln, sollte man des weiteren auf eine gute Fußhygiene und häufiges Wechseln und Waschen der Socken nach jeder Anwendung achten.

In einigen Fällen reicht es nicht aus, den Nagelpilz mit Essig zu behandeln. Dann sollte ein Spezialist aufgesucht werden, der die Vor- und Nachteile einer Medikamentengabe in der Schwangerschaft abwägt und die Sicherheit des Kindes gewährleistet.

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Dauer der Behandlung

Es gibt eine Vielzahl an Menschen, die einen Nagelpilz mit Essig behandeln. In vielen Fällen stellt sich die Frage nach der Dauer der Behandlung.

Es ist wichtig zu wissen, dass auch mit schulmedizinischen Maßnahmen die Dauer der Erkrankung einige Wochen beträgt. Will man den Nagelpilz mit Essig behandeln, ist dies jedoch eine sinnvolle Methode, um die Heilung zu unterstützen. Die genaue Dauer richtet sich dabei natürlich nach Ausmaß der Erkrankung und Art des Erregers.

Oftmals wird berichtet, dass bei regelmäßiger Anwendung von Essig beim Nagelpilz die Dauer der Anwendung bei 6-10 Wochen liegt. In aller Regel ist der Nagelpilz dann ausgeheilt.

Um die Dauer, in der man den Nagelpilz mit Essig behandeln muss, zu verkürzen, bieten sich unterstützende hygienische Maßnahmen oder andere Mittel gegen Fußpilz wie spezieller Nagellack oder Salben an.

Insgesamt muss gesagt werden, dass die Dauer nicht über ein gewisses Maß reduziert werden kann, da eine Heilung am Nagel relativ lange dauert.

Wenn ich den Nagelpilz mit Essig behandle brennt es - Was tun?

Essig ist eine organische Säure und beim Kontakt mit der Haut bei der Behandlung von Nagelpilz kann es daher dazu kommen, dass es brennt. Insbesondere wenn kleine Verletzungen oder offene Stellen am Fuß bestehen, brennt bereits eine kleine Menge Essig beim Kontakt.

Das Brennen stellt ein Warnzeichen dafür dar, dass die Haut durch den Essig gereizt wird. Das Abheilen der offenen Stelle und die Wiederherstellung der Hautbarriere wird durch die Säue behindert. Daher sollte man Nagelpilz nicht mehr mit Essig oder anderen Säuren behandeln, wenn es bei der Anwendung stark brennt. Entweder greift man zu anderen Hausmitteln, die keine ätzende Wirkung wie Essig haben oder man wendet ein schulmedizinisches Medikament aus der Apotheke an, die einen Wirkstoff enthalten, der gezielt gegen den Pilz gerichtet ist.

Bringt es was, wenn ich Essig trinke?

Wenn man unter Nagelpilz leidet, bringt es nichts, Essig zu trinken. Die Wirkung von Essig gegen Nagelpilz entfaltet sich nur, wenn dieser äußerlich auf den Nagel aufgetragen wird. Wenn man Essig trinkt, wird dieser vom Körper aufgenommen und umgebaut. Im Gegensatz zu einem Medikament kann sich auf diese Weise keine Wirkung an den Nägeln entfalten.

Zudem birgt das Trinken von Essig auch Risiken. Es führt zu einer Belastung der Speiseröhre und des Magens mit zusätzlicher Säure. Darüber hinaus greift der Essig beim Trinken den Zahnschmelz an, wodurch Entzündungen und Karies gefördert werden. Einige Menschen schwören dennoch auf eine gesundheitsfördernde Wirkung durch das Trinken von Essig. Diese ist jedoch nicht belegt. Wer dies dennoch tun möchte, sollte einen hochwertigen Essig verwenden und diesen mit reichlich Wasser trinken. Der Mund sollte zudem nach dem Trinken gründlich ausgespült werden.

Abbildung Nagelpilz


Nagel - Unguis

  1. Freier Rand (des Nagels) -
    Margo liber
  2. Deckgewebe des Nagelbetts -
    Hyponychium
  3. Nagelplatte -
    Lamina unguis
  4. Nagelfalz - Sulcus matricis
  5. "Möndchen" - Lunula
  6. Hornschicht des Nagelwalls -
    Eponychium
  7. Fingerendglied -
    Phalanx distalis
  8. Nagelwurzel - Margo occultus
    Nagelpilz -
    Onychomykose, Tinea unguium
    Nagelpilzsymptome
  9. Brüchigkeit,
    Bröckeln des Nagels
  10. Verdickung des Nagels
    (Ausbeulung)
  11. Weißliche, gelbe oder
    graubraune Flecken im Nagel
  12. Weiße oder gelbliche
    Verfärbung am Nagelrand
  13. Glanzlosigkeit des Nagels
  14. Absplitterung des Nagels

Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 09.08.2012 - Letzte Änderung: 31.10.2022