Künstliche Herzklappen können vom biologischen oder mechanischen Typ sein. Biologische Herzklappen kommen in der Regel vom Schwein oder vom toten menschlichen Spender. Mechanische bestehen aus Carbon. Während mechanische Herzklappen gegebenenfalls ein ganzes Leben halten können, halten biologische Herzklappen 10-15 Jahre.
Eine künstliche Herzklappe bekommen Patienten, deren eigene Klappe am Herzen so defekt ist, dass sie ihre Funktion nicht mehr ausreichend erfüllen kann. Damit das Herz das Blut in den Körper pumpen kann, ist es wichtig, dass sich die Klappen gut öffnen und schließen und so das Blut weitertransportiert werden kann. Es gibt prinzipiell zwei unterschiedliche Erkrankungen der Klappen, die als Stenose und als Insuffizienz bezeichnet werden.
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Bei der Klappenstenose kann sich eine Herzklappe nicht richtig öffnen, es kann nicht genügend Blut durch sie hindurchfließen, wodurch sich das Blut im Bereich vor der Klappe staut.
Lesen Sie mehr über dieses Thema unter: Mitralklappenstenose.
Bei einer Insuffizienz ist es genau umgekehrt. Die Herzklappe schließt nicht richtig. Sie verhindert also nicht mehr den Rückfluss des Blutes. Somit kann Blut, je nach Schwere der Insuffizienz, in die Richtung zurückfließen, aus der es kam. Hierdurch kommt es ebenfalls zu einem vermehrten Blutvolumen vor der Klappe.
Lesen Sie mehr über dieses Thema unter: Aortenklappeninsuffizienz.
Wenn eine Herzklappe also nicht mehr richtig funktioniert, dann kommt es über einen längeren Zeitraum zu einer Belastung bestimmter Bereiche im Herzen. Diese Belastung führt dazu, dass das Herz nicht mehr effektiv Blut pumpen kann, woraus sich eine Herzschwäche entwickeln kann. Diese Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz genannt, kann zu Beginn mit Medikamenten behandelt werden. Sollten Medikamente allerdings nicht mehr ausreichen, ist der Einbau einer künstlichen Herzklappe notwendig.
Eine häufige Frage, die sich der Patient im Rahmen einer künstlichen Herzklappe stellt, ist die Frage „wie lang hält sie?“.
Dazu muss man als Erstes wissen, dass es unterschiedliche Typen von künstlichen Herzklappen gibt. Auf der einen Seite sind die mechanischen Herzklappen aus Metall zu nennen, auf der anderen Seite gibt es biologische Klappen.
Die biologische Klappe wiederum gibt es aus tierischem Material, die häufig vom Schwein stammt, oder als menschliche Klappe, die von toten Spendern kommt, auch "homologer Klappenersatz" genannt. Die Möglichkeit einer menschlichen Spende ist jedoch momentan sehr selten. Die meisten biologischen Klappen, die beim Menschen verwendet werden, kommen daher von Schweinen.
Generell kann man sagen, dass die mechanischen Herzklappen deutlich länger halten als die biologischen Klappen. Das ist ein großer Vorteil, da man durch die lange Haltbarkeit möglicherweise eine zweite Herzoperation vermeiden kann. Mechanische Herzklappen können einige Jahrzehnte lang halten. Grundsätzlich kann eine solche Herzklappe sogar ein Leben lang halten.
Im Gegensatz dazu ist die kürzere Haltbarkeit ein Nachteil der biologischen Klappen. Biologische Herzklappen halten im Schnitt nur etwa 10-15 Jahre. Da sie wie menschliches Gewebe ebenfalls Altersprozessen wie einer Verkalkung unterliegen, sind sie nur für einen begrenzten Zeitraum komplett funktionstüchtig.
Bei jüngeren Patienten kommt es deutlich schneller zu einer Alterung und damit zu einer Verschlechterung der Klappenfunktion. Daher ist ein Auswahlkriterium der Klappe das Lebensalter des betroffenen Patienten. Bei älteren Patienten (älter als 75 Jahre) würde man vermutlich eher zu einer biologischen Herzklappe tendieren. Bei einem jüngeren Patienten hingegen würde man eher zu einer mechanischen Klappe neigen, um dort das Risiko einer zweiten Operation zu vermeiden.
Eine künstliche Herzklappe besteht aus besonders beständigen Materialien. In Laborstudien wurde den künstlichen Klappen eine Haltbarkeit von 100 bis 300 Jahren attestiert. Um so dauerhaft beständig zu sein, muss das Material zum einen haltbar sein und zum anderen vom Körper gut angenommen werden. Daher sind die verschiedenen Komponenten der künstlichen Klappe aus Karbon und einem gut verträglichen Kunststoff gefertigt. Diese Materialien haben zudem den Vorteil, dass sie sehr leicht sind und dadurch das Gefühl im Brustkorb nicht verändern.
Während eine künstliche Herzklappe, wie der Name schon sagt, aus künstlichem Material besteht, stammen biologische Klappen aus anderen Lebewesen. Meist wird dazu die Aortenklappe von Schweinen oder ein Teil des Herzbeutels eines Rindes verwendet. Auch eine Organspenderklappe, die von einem verstorbenen Menschen stammt, kann verwendet werden.
Die biologischen Materialien werden nach der Entnahme aus dem Spender (Mensch oder Tier) chemisch aufbereitet, damit sie im Körper keine Probleme bereiten. Im Gegensatz zu künstlichen Herzklappen haben biologische Herzklappen eine deutlich verkürzte Lebensdauer. Das Klappenmaterial unterliegt einem ganz normalen Alterungsprozess und ist im Durchschnitt acht bis fünfzehn Jahre haltbar. Ein Vorteil gegenüber der künstlichen Herzklappe besteht darin, dass keine Blutverdünner eingenommen werden müssen.
Die künstliche Herzklappe verändert das Strömungsverhalten des Blutes derart, dass Verwirbelungen entstehen, die leicht zu kleinen Blutgerinnseln (Thromben) führen können. Um dem entgegenzuwirken müssen Blutverdünner wie Marcumar® eingenommen werden. Dies ist bei biologischen Herzklappen nicht nötig. Sie ähneln in ihren mechanischen Eigenschaften den körpereigenen Klappen derart, dass sich das Strömungsverhalten des Blutes nicht ändert.
Die Lebenserwartung mit einer künstlichen Herzklappe ist nach der Operation prinzipiell erhöht. Dies liegt vor allem daran, dass sich das Herz wieder regenerieren kann, nachdem es meist über längere Zeit eine erhöhte Pumpleistung aufgrund der kaputten Klappe aufbringen musste. Mit gezielter Lifestyleänderung wie beispielsweise einer gesunden Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität ist die Lebenserwartung mit einer künstlichen Herzklappe vergleichbar mit der Lebenserwartung gesunder Menschen. Zudem verbessert eine künstliche Herzklappe (ebenso wie eine biologische Herzklappe) die Lebensqualität erheblich. Das Herz muss nicht mehr ständig im Ruhezustand vermehrt arbeiten und hat dadurch viel mehr Reserven, die bei körperlicher Aktivität ausgeschöpft werden können.
Im Gegensatz zur biologischen Herzklappe ist die künstliche Klappe nahezu unzerstörbar. Das Material der Klappe selber überdauert das gesamte Leben der betroffenen Person. Dennoch können Probleme wie Undichtigkeiten auftreten, bei denen gegebenenfalls eine neue Klappe eingesetzt werden muss. Außerdem ist die Lebenserwartung auch mit einer künstlichen Herzklappe maßgeblich von weiteren Erkrankungen wie einer Hypercholesterinämie (hohe Blutfettwerde) oder Diabetes abhängig. Nur wenn diese medikamentös gut eingestellt sind, verbessert sich auch die Lebenserwartung.
Eine künstliche Herzklappe besteht grundsätzlich aus zwei Elementen. Zum einen Gibt es ein Gerüst, welches von Polyester (Kunststoff) umgeben ist. Dieses Gerüst bildet den Übergang zwischen der Klappe und dem menschlichen Herzen. In dem Gerüst befindet sich eine metallische Klappe.
Dabei gibt es unterschiedliche Arten von Klappen. Es muss zwischen drei verschiedenen Modellen unterschieden werden.
Die verschiedenen Klappentypen haben aufgrund ihrer Größen und unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften jeweils Vor- und Nachteile und sind dadurch für unterschiedliche Patientengruppen geeignet. Alle drei Klappentypen lösen das typische Prothesenklicken aus, bei dem man hört, wie der Klappenflügel auf den Klappenring stößt.
Für das Einsetzen einer künstlichen Herzklappe gibt es mittlerweile verschiedene Wege. Eine Möglichkeit ist immer noch eine große OP am offenen Herzen, bei der der Brustkorb und das Herz eröffnet werden, um die betroffene Klappe zu entfernen und die neue künstliche Herzklappe einzusetzen. Während der großen offenen OP befindet sich der Patient in Vollnarkose. Der Brustkorb wird eröffnet, indem man das Brustbein durchtrennt, um so an das dahinterliegende Herz zu kommen. Die meisten OPs finden an einem nicht schlagenden Herzen statt. Die Funktion übernimmt dann stattdessen die sogenannte Herzlungenmaschine. Sobald die neue künstliche Klappe eingesetzt ist, wird das Herz wieder zum Schlagen gebracht.
Ein anderer Weg ist der sogenannte minimal-invasive Eingriff, bei der die künstliche Klappe wie ein Stent über die Leistenarterien ins Gefäßsystem eingebracht wird und dann bis zum Herzen vorgeschoben wird. Dies ist allerdings nur beim Ersatz der Aortenklappe möglich, da diese sich am Ausgang des Herzens befindet, den man über das arterielle Gefäßsystem erreicht.
Die nicht-invasive Methode, bei der die Klappe über die Leistenarterie eingesetzt wird, nennt man TAVI. TAVI steht hierbei für Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (Engl.: "valve" = Klappe). Das Einsetzen der neuen künstlichen Aortenklappe erfolgt also über einen Herzkatheter. Der Katheter wird bis zu seinem Einsatzort über das Gefäßsystem vorgeschoben und entfaltet dort dann die künstliche Herzklappe. Dies erfolgt bei schlagendem Herzen. Die neue Klappe drückt die alte, defekte Klappe dabei an die Wand.
Die Operation bei künstlichen Herzklappen findet in Vollnarkose statt. Dadurch ergibt sich unabhängig vom Operationsverfahren ein grundsätzliches Gesundheitsrisiko, welches mit steigendem Alter und steigender Anzahl an Vorerkrankungen (insbesondere im Herz-Kreislauf-System) ebenfalls steigt.
Zudem muss bei der OP der Brustkorb eröffnet werden, um einen Zugang zum Herzen zu gewährleisten. Um die künstliche Herzklappe einzusetzen, muss das Herz für eine gewisse Zeit stillstehen. Dazu wird die betroffene Person an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen, welche die Pumpfunktion des Herzens übernimmt. Anschließend kann das Herz mit Medikamenten ruhiggestellt werden. Da sich bei der Verwendung der Herz-Lungen-Maschine um ein sehr häufiges Verfahren handelt, sind die Risiken hier eher klein, auch wenn es sich um einen sehr starken Eingriff in die körpereigenen Funktionen handelt.
Auch das Aufsägen oder -schneiden des Brustkorbes stellt eine große Belastung für den Körper dar. Zudem besteht das Risiko einer Blutung oder Infektion im Bereich der Wunde sowie am Herzen. Infektionen können auch später noch auftreten, wenn sich Bakterien an der künstlichen Herzklappe festsetzen.
Die Zeit im Krankenhaus besteht zunächst aus dem Aufnahmetag, der in der Regel einen Tag von der OP liegt. Nach der Operation folgen zwei bis drei Tage auf der Intensivsation zur Überwachung der Herzfunktion. Daran schließt sich ein Aufenthalt auf einer kardiologischen Normalstation von etwa zwei Wochen an. In den meisten Fällen folgt auf den Krankenhausaufenthalt sofort eine stationäre Reha, die wiederum weitere drei bis vier Wochen dauert.
Zusammengenommen muss so von einem Aufenthalt im Krankenhaus von sechs bis sieben Wochen ausgegangen werden.
Die Reha nach einer künstlichen Herzklappe findet normalerweise direkt im Anschluss an den Aufenthalt im Krankenhaus statt. Dabei gibt es verschiedene Schwerpunkte, die im Rahmen der Rehabilitation bearbeitet werden. Durch Physiotherapie, Gymnastik und Konditionstraining soll die körperliche Leistungsfähigkeit wieder verbessert werden. Es gibt ein Bildungsangebot zu den Themen Ernährung und Medikamente. Zudem werden psychische Probleme wie Ängste, Depressionen und länger andauernde Schmerzen behandelt.
Die MRT-Untersuchung erlangt im Rahmen der diagnostischen Möglichkeiten immer mehr an Bedeutung. Daher ist es für Patienten mit einer künstlichen Herzklappe besonders wichtig zu wissen, ob sie eine MRT-Untersuchung an sich durchführen lassen dürfen oder ob man ihnen davon abraten muss. Die heutzutage eingesetzten künstlichen Herzklappen bestehen größtenteils aus Carbon. Das Carbon ist chemisch gesehen ein Kohlenwasserstoff. Dieser Kohlenwasserstoff ist nicht magnetisch, sodass man eine MRT-Untersuchung durchführen lassen könnte.
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Ältere Modelle einer künstlichen Herzklappe enthalten möglicherweise jedoch noch andere Stoffe, die magnetisch sein könnten. Es ist daher für den Patienten wichtig in seinem Herzklappen-Pass nachzusehen und diesen vor jeder MRT-Untersuchung dem Arzt zu zeigen, damit dieser entscheiden kann, ob eine Durchführung der Untersuchung überhaupt möglich ist.
Desweiteren ist es unbedingt erforderlich zu schauen, ob die künstliche Herzklappe fest in ihrer Verankerung sitzt. Die MRT-Untersuchung erzeugt ein Magnetfeld, das gewisse Ablenkkräfte entstehen lässt. Diese Kräfte sind zwar äußert gering, jedoch kann es theoretisch zu minimalen Verschiebungen kommen, wenn die Herzklappe nicht fest sitzt.
Grundsätzlich kann man allerdings sagen, dass die in der heutigen Zeit eingebauten künstlichen Herzklappen so gut wie alle unproblematisch für eine Untersuchung mittels MRT sind.
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Nahezu alle verfügbaren künstlichen Herzklappen sind MRT tauglich. Als problematisch im MRT erweisen sich metallische Gegenstände, da sie sich im MRT erwärmen. Allerdings sind davon nur die ferromagnetischen (also die, die durch Magnetismus beeinflusst werden) betroffen, da das MRT über magnetische Kräfte funktioniert.
Die in künstlichen Klappen verwendeten Materialien sind jedoch alle nicht ferromagnetisch. Nur wer noch eine künstliche Klappe von vor 1969 in seinem Herzen trägt, sollte sich genauer informieren, da damals noch MRT kritische Materialien benutzt wurden.
Sportliche Aktivität ist in fast jeder Lebenslage richtig und gut. Doch gerade nach dem Einbau einer künstlichen Herzklappe kommt dem Sport eine noch bedeutsamere Rolle zu. Sport gehört prinzipiell zu den wichtigen Grundsäulen der Therapie eines Herzpatienten und sollte möglichst regelmäßig in den Alltag eines Herzpatienten eingebaut werden. Wichtig ist jedoch, sich nicht zu überfordern und seinen Körper nicht zu viel abzuverlangen.
Die Dauer und Intensität des Sports ist daher eine individuelle Angelegenheit. Je nach Dauer der bestehenden Herzerkrankung kann die Vorschädigung des Herzens variieren. Ein stark vorgeschädigtes Herz benötigt dann deutlich länger, sich nach einer Herzklappenoperation wieder zu erholen und die gewünschte Leistungsfähigkeit zu erreichen.
Man muss sich bewusst sein, dass man in der Mehrzahl der Fälle mit einer künstlichen Herzklappe keinen Leistungssport mehr ausüben kann. Jedoch geht es im Rahmen von Herzerkrankungen in erster Linie darum, Ausdauersport so zu treiben und das Herz und den Körper so zu trainieren, dass die Leistungsfähigkeit auch im Alltag steigt. Ausdauersportarten wie Walken, Radfahren oder auch Schwimmen sind gut für das Herz. Diese sollten also in regelmäßigen Abständen in den Alltag eingebaut werden.
Eine weitere wichtige Frage, die sich der Patient mit einer künstlichen Herzklappe häufig stellt, ist, wie es mit der Einnahme von Blutverdünnern aussieht. Insbesondere bei Patienten, denen eine mechanische Herzklappe eingebaut wird, ist die Einnahme von Blutverdünnern wichtig. Hierbei kommt vor allem das Medikament Marcumar® zum Einsatz.
Marcumar® wird zeitnah nach der OP verabreicht. Zunächst wird es in erhöhter Dosierung gegeben, um die notwendige Konzentration zu erreichen. Danach müssen regelmäßige Blutkontrollen durchgeführt werden, um den Effekt der Blutverdünnung zu kontrollieren. Da eine mechanische Herzklappe ein Fremdkörper im Körper ist und dies auch vom Körper so empfunden wird, stellt eine mechanische Herzklappe ein Risiko für die Entwicklung von Thromben (Blutgerinnsel) an ihrer Oberfläche dar. Es ist daher besonders wichtig, auf eine effektive Blutverdünnung mittels Marcumar® zu achten und dieses auch regelmäßig einzunehmen.
Sollte irgendeine Operation geplant sein, dann muss der Patient dies unbedingt mit seinem Hausarzt besprechen. Meist erfolgt daraufhin für einen bestimmten Zeitraum eine Umstellung von Marcumar® auf einen anderen Blutverdünner. Meist ist dies bei Herzklappenpatienten das sogenannte unfraktionierte Heparin. Patienten mit einer biologischen künstlichen Herzklappe benötigen im Gegensatz zu den Patienten mit einer mechanischen Herzklappe keine lebenslange Blutverdünnung.
Das Festsetzen von Bakterien an einer künstlichen Herzklappe stellt eines der größten Probleme im Bereich des Herzklappenersatzes dar. Haben sich Bakterien erst einmal festgesetzt, kommt es zu einer Endokarditis (Entzündung der Innenhäute des Herzens) und die Bakterien sind kaum mehr von der Klappe wegzubekommen. Besonders hohe Risiken bestehen bei Infektionen und Eingriffen im Mundraum. Von dort können die Bakterien leicht bis zum Herzen verschleppt werden. Deshalb müssen Betroffene ihren Zahnarzt unbedingt darüber informieren, dass sie eine künstliche Herzklappe haben. So kann vorbeugend mit Antibiotika therapiert werden.
Das Ticken einer künstlichen Herzklappe ist grundsätzlich bei jedem Klappenschluss vorhanden. Es ist allerdings meist nur im Ruhezustand hörbar. Das Geräusch entsteht dadurch, dass bei dem Schluss der Klappe zwei metallische Teile aufeinanderstoßen. Die Klappe selbst schlägt auf den Befestigungsring und löst dadurch ein mechanisches Klicken aus. Das Geräusch ist dabei abhängig von der Struktur der Herzklappe und der anatomischen Situation des Herzens, in das sie eingebaut wurde. Modernere Klappen sind außerdem besonders geräuscharm.
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