Besonders häufig wird die sogenannte Ilon Salbe classic erworben, welche bei lokal entzündeten Hautstellen verwendet werden kann. Hierzu gehören beispielsweise Pickel und kleine Abszesse unter der Haut sowie Nagelbettentzündungen oder Karbunkel. Ilon Salben enthalten hauptsächlich pflanzliche Wirkstoffe, welche lokale Entzündungen der Haut und unter der Haut behandeln sollen.

Ilon® Salbe

Einleitung

Unter dem Namen Ilon® Salbe werden verschiedene Produkte zur Anwendung auf der Haut vom Hersteller Cesra Arzneimittel GmbH & Co. KG zusammengefasst. Je nach Grund der Anwendung können unterschiedliche Salben empfohlen werden.
Alle Produkte haben gemeinsam, dass größtenteils pflanzliche Wirkstoffe verwendet werden, welche die Haut pflegen und in der Behandlung unterschiedlichster Symptome der Haut helfen können. Neben Salben, welche hauptsächlich eine generelle Hautpflege erreichen und damit Krankheiten und Beschwerden vorbeugen, existieren ebenfalls Salben der Ilon® Produktlinie, welche bei akuten und speziellen Symptomen angewandt werden können.
Beliebte Anwendungen sind hierbei die Behandlung von Pickeln und Abszessen unter der Haut sowie Rötungen und wunde Stellen durch mechanische Reizungen. Welche Salbe für den individuellen Einsatzzweck geeignet ist, kann eine Beratung durch die Mitarbeiter in der Apotheke klären. Auch der behandelnde Hautarzt kann eine Empfehlung geben, welche Salbe empfehlenswert ist. Um allergische Reaktionen zu vermeiden sollte zunächst nur ein kleines Hautareal mit dem Produkt behandelt werden.

Indikation und Anwendung

Die Indikationen der Salben unterscheiden sich je nach verwendetem Produkt. Besonders häufig wird die sogenannte Ilon® Salbe classic erworben, welche bei lokal entzündeten Hautstellen verwendet werden kann. Hierzu gehören beispielsweise Pickel und kleine Abszesse unter der Haut sowie Nagelbettentzündungen oder Karbunkel. Eine frühzeitige Anwendung der Salbe kann eine gegebenenfalls auftretende Eskalation dieser Entzündung welche den ganzen Körper betrifft verhindern.

Neben den Ilon® Salben, welche bei Entzündungen und Abszessen angewandt werden, existieren ebenfalls Salben, welche eine pflegende Wirkung auf die Haut haben. Wunde Stellen, welche sich in Rötungen oder als juckende trockene Areale bemerkbar machen, können mithilfe dieser Salbe gepflegt und damit behandelt werden. Auch Druckstellen oder Haut, welche durch andere mechanische Reizung geschädigt ist, können mithilfe dieser Salben behandelt werden. Hierbei ist es empfehlenswert die Salben schon vor einer erwarteten Belastung als Prophylaxe vor der Entstehung der wunden Stellen aufzutragen.

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Wirkung

Ilon® Salben enthalten hauptsächlich pflanzliche Wirkstoffe, welche lokale Entzündungen der Haut und unter der Haut behandeln sollen.
Hauptwirkstoff der entzündungshemmenden Salben ist das sogenannte Lärchenterpentin. Dieser Wirkstoff, welcher aus der Lärche gewonnen wird, hat eine entzündungshemmende Wirkung und eignet sich deshalb gut in der Anwendung bei lokalen Entzündungen der Haut. Ebenfalls wird dem Wirkstoff eine antiseptische Wirkung zugeschrieben. Die Vermehrung von Bakterien oder Viren, welche die Entzündung hervorrufen und unterhalten, wird somit ebenfalls gehemmt. Ein weiterer Effekt der in der Salbe enthaltenen Wirkstoffe ist die Förderung der Durchblutung. Dies führt zu einer beschleunigten Heilung durch die körpereigne Immunreaktion.
Die Wirkung jener Salben, welche weniger Entzündungen auf oder unter der Haut, sondern wunde und trockene Hautstellen behandeln und vorbeugen können, beruht auf anderen Wirkstoffen. Je nach Produkt sind bestimmte Öle sowie Zinkoxid enthalten, welche die Haut pflegen und bei Wunden zur Wundpflege angewandt werden.
Je nach Indikation unterscheiden sich somit die Wirkstoffe der jeweiligen Salben. Je nachdem für welchen Zweck die Salbe angewandt werden soll empfiehlt sich somit, eine Beratung nach dem richtigen Produkt in der Apotheke oder Hautarzt.

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Nebenwirkungen der Ilon® Salbe

Wie die meisten wirkungsvollen medizinischen Produkte haben auch die Ilon ®Salben Nebenwirkungen. Obwohl die meisten Inhaltsstoffe pflanzlichen Ursprungs sind, bedeutet dies nicht, dass keine unerwünschten Wirkungen auftreten können. Umgekehrt bestätigt das aber auch die Wirksamkeit der Inhaltsstoffe.
Bei einer Allergie auf die in der Salbe enthaltenen Inhaltsstoffe sollte auf die Verwendung der Salbe verzichtet werden. Wie häufig allergische Reaktionen nach der Verwendung der Ilon® Salben auftreten ist nicht bekannt. Um sicher zu gehen, dass mit keiner großen allergischen Reaktion zu rechnen ist, kann zu Beginn der Behandlung nur ein kleines Hautareal im der Salbe behandelt werden. Wenn sich nach einigen Stunden keine unerwünschte Reaktion auf der Haut zeigt, ist eine Allergie auf einen der Inhaltsstoffe unwahrscheinlich.
Eine allergische Reaktion auf die Ilon® Salbe kann sich individuell unterschiedlich verhalten. Typischerweise sprechen Rötungen auf der entsprechend behandelten Haut sowie ein Juckreiz und kleine Pusteln und Bläschen für eine solche Reaktion. In ausgeprägten Fällen kann es zu einem anaphylaktischen Schock kommen, bei denen der gesamte Körper von der allergischen Reaktion betroffen ist. Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines solchen Schocks nach der Behandlung mit einer Ilon® Salbe wird jedoch als äußerst gering eingeschätzt. Bei Auftreten der ersten Anzeichen einer allergischen Reaktion sollte die Behandlung unterbrochen und gegebenenfalls ein Hautarzt aufgesucht werden. Weitere Nebenwirkungen auf die Ilon® Salbe sind bisher nicht bekannt.

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Anwendungsgebiete

Ilon® Salbe gegen Pickel

Einer der Indikationen, bei denen die Ilon® Salben am häufigsten angewandt wird, ist bei der Behandlung von Pickeln.
Pickel sind im Grunde eine Entzündung unter der Haut, welche mit einer überschießenden Talgproduktion und einer Infektion mit Bakterien einhergeht. Die Ilon® Salbe kann mit ihren Wirkstoffen helfen, die Entzündung zu behandeln und gleichzeitig eine Reduktion der Keimzahl vornehmen. Beides hilft, dass der Pickel schneller heilt und eine sogenannte Eskalation der Entzündung unterbunden wird. Ebenfalls kann die durchblutungsfördernde Wirkung der Salbe helfen, dass der Pickel durch die körpereigene Immunantwort schneller verheilt. Die Entzündung wird somit sowohl von den Wirkstoffen selbst als auch indirekt durch eine Förderung des Immunsystems des Körpers bekämpft.

Beachtet werden muss dennoch, dass eine Behandlung eines Pickels „über Nacht“ nicht erwartet werden kann. Durch die Behandlung mit der Ilon® Salbe kann die Heilung zwar tendenziell beschleunigt und eine Verschlimmerung der Situation gegebenenfalls verhindert werden, bis der Pickel jedoch vollständig verheilt ist vergehen dennoch normalerweise einige Tage.

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Ilon® Salbe bei einer Nagelbettentzündung

Die Nagelbettentzündung ist eine weitere Erkrankung, bei welcher die Behandlung mit der Ilon® Salbe sinnvoll ist.
Eine Nagelbettentzündung kann sowohl an den Fußzehen als auch an den Fingernägeln auftreten und geht oftmals mit Schmerzen, Rötungen und einer Eiteransammlung unter dem Nagel einher. Das Auftragen der Ilon® Salbe und damit den entzündungshemmenden sowie antiseptisch wirkendenden Inhaltsstoffen kann bei der Behandlung einer Nagelbettentzündung helfen. Neben der direkt wirkenden Entzündungshemmung durch die pflanzlichen Bestandteile ist auch die durchblutungsfördernde Wirkung der Salbe hilfreich in der Behandlung der Entzündung.
Beachtet werden muss jedoch das Stadium der Nagelbettentzündung. Die Ilon® Salbe sollte nur im Frühstadium angewandt werden, da hier davon ausgegangen werden kann, dass die leicht antiseptische Wirkung der Salbe die Entzündung ausreichend behandelt. Im fortgeschrittenen Stadium sollten weitaus stärker wirkende Salben aufgetragen oder Nagelbäder durchgeführt werden. Es können sogar operative Maßnahmen notwendig werden um eine Nagelbettentzündung adäquat behandeln zu können.

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Ilon® Salbe gegen einen Abszess

Die Ilon® Salbe wird unter anderem auch bei Abszessen unter der Haut angewandt. Der Begriff des Abszesses beschreibt eine Eiteransammlung, welche sich in einer Höhle befindet, welche zuvor nicht vorhanden war. Somit ist auch ein Pickel oder ein Furunkel ebenfalls ein kleiner Abszess unter der Haut. Es kann jedoch auch zu großen Eiteransammlungen und Entzündungen unter der Haut kommen.
Die Behandlung mit der Ilon® Salbe ist dann sinnvoll, wenn es sich um kleine Abszesse im Frühstadium handelt. In diesen Fällen kann die entzündungshemmende und antiseptische Salbe helfen, den Abszess zu behandeln und eine Heilung zu erreichen. Die das Immunsystem unterstützende Wirkung hilft hierbei zusätzlich.
Größere Abszesse sollten jedoch nicht mit der Salbe behandelt werden. Große Abszesse stellen durchaus eine Gefahr dar und sollten professionell angegangen werden. In den meisten Fällen hilft nur eine operative Eröffnung der Eiterhöhle und das Ablassen des Eiters. Wie der individuell vorliegende Abszess am besten behandelt wird kann am besten der Besuch bei einem Hautarzt klären.

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Anwendung im Intimbereich

Die Ilon Salbe® darf für lokal begrenzte Entzündungen im Intimbereich angewandt werden. Dazu zählen eitrige Pickel, Rasierpickel, Haarbalgentzündungen, Schweißdrüsenentzündungen und auch kleineren Abszesse.
Zu beachten ist, dass die Anwendung im Intimbereich nur in Bereichen ohne Schleimhaut erfolgen sollte. Dazu zählen bei den Frauen die Leisten, der Venushügel und die äußeren Anteile der großen Schamlippen. Im Bereich der kleinen und der Innenseiten der großen Schamlippen, sowie dem Scheidenvorhof sollte eine Anwendung mit Ilon Salbe nur in Absprache mit einem Arzt (z.B. Hausarzt oder Gynäkologe) oder einer Hebamme erfolgen.  
Die Inhaltsstoffe der Salbe können auf der Schleimhaut zu schmerzhaften Reinzuständen führen. Weiterhin gilt für die Anwendung im Intimbereich, dass bei einer nicht eintretenden Verbesserung nach ca. 3 Tagen ein Arzt aufgesucht werden sollte.

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Anwendung bei einem eingewachsenen Haar

Grundsätzlich kann die Anwendung von Ilon® Salbe bei eingewachsenen Haaren helfen.
Durch die antientzündliche und abschwellende Wirkung der Salbe hat das Haar die Möglichkeit an die Hautoberfläche zu gelangen. Dort kann man es dann mit einer Pinzette oder einer Nadel unter möglichst sterilen Bedingungen entfernen, wenn das Haar nicht von selber ausfallen sollte. Sollte es sich jedoch um eine offene und eiternde Stelle handeln, muss gegebenenfalls ein Arzt aufgesucht werden, da sich hier eine größere Entzündung durch eine bakterielle Infektion bilden kann.

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Anwendung bei einem entzündeten Insektenstich

Auch bei entzündeten Mückenstichen und Insektenstichen kann die Ilon® Zugsalbe angewandt werden. Wenn sich die Entzündung des Einstiches in die Hautausbreitet und sich eine eitrige Entzündung gebildet hat, kann durch die Ilon® Salbe die Abheilung beschleunigt werden.
Sollte es sich um einen aufgekratzten Stich handeln, sollte eher Betaisodona® Salbe verwendet werden um eine bakterielle Infektion zu verhindern. Bei starkem Juckreiz, aber keiner vorliegenden Entzündung, kann Fenistil® Creme zur Stillung des Juckreizes genutzt werden.

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Darf man Ilon® Salbe in der Schwangerschaft anwenden?

Ilon® Salbe darf laut Vorgaben des Herstellers nicht in der Schwangerschaft und der Stillzeit erfolgen. Es gibt keine ausreichenden Daten zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit.
Hier sollte mit dem behandelnden Gynäkologen oder der Hebamme Rücksprache gehalten werden, ob diese die Anwendung trotzdem empfehlen oder Alternative kennen, die statt der Ilon Salbe genutzt werden könnten.

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Darf man Ilon® Salbe auf eine offene Wunde geben?

Die Anwendung auf offene Wunden sollte nicht erfolgen.
Das Grundprinzip der Ilon® Salbe, die zur Gruppe der Zugsalben gehört, ist die Entzündungshemmung. Bei einer offenen Wunde muss der Fokus der Salbe jedoch auf einer desinfizierenden bzw. antiseptischen Wirkung liegen. Daher sollte bei einer offenen Wunde zunächst auf Haut-Antiseptika gesetzt werden. Bei größeren offenen Wunden sollte ein Arzt aufgesucht werden um eine adäquate Wundversorgung zu gewährleisten.

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Dauer der Anwendung

Die Ilon® Salbe sollte zur Behandlung einer eitrigen Entzündung der Haut für etwa 3 Tage täglich aufgetragen werden. Die Stelle mit der aufgetragenen Salbe, sollte mit einem Pflaster oder Verband abgedeckt werden.
Wenn nach drei Tagen keine Besserung auftritt und sich die eitrige Entzündung nicht reduziert oder aufgelöst hat, sollte ein Arzt aufgesucht werden um einer Verkomplizierung und Verschlechterung der Entzündung vorzubeugen.

Gibt es die Ilon® Salbe rezeptfrei?

Die Ilon®-Salbe Classic ist ein rezeptfreies Produkt. Sie kann ohne ärztliche Verschreibung erworben werden. Es handelt sich bei ihr aber um ein Produkt welches nur in einer Apotheke vor Ort oder im Internet zu erwerben ist. Die Ilon Salbe kann nicht im Discounter oder der Drogerie gekauft werden.

Wie viel kostet die Ilon® Salbe?

Die Kosten für die Ilon® Salbe Classic variieren, je nach Apotheke in der man sie kauft. Die Kosten liegen bei etwa 8€ für 25g, 12-14€ für 50g und ca. 20-22€ für 100g.
Die Kosten für die Ilon Salbe werden nicht von der Krankenkasse übernommen.

Welche Alternativen zur Ilon® Salbe gibt es?

Als Alternativen zur Ilon® Salbe stehen weitere Salben aus dem Spektrum der Zugsalben zur Verfügung. Darunter versteht sich eine größere Gruppe von Salben, die eine entzündungshemmende, durchblutungsfördernde, sowie schmerzlindernde Wirkung bei kleineren oberflächlichen Entzündungen haben. Neben der Ilon® Salbe findet sich hier z.B. Zugsalbe effect®. Diese gibt es in verschiedenen Konzentrationen und bereits für Kinder anwendbar.

Weitere rezeptfrei erhältliche Alternativen sind die Schwarze Salbe (in 20% oder 50%), die Ichtholan® Salbe (in 10, 20 oder 50%) oder die Thiobitum Salbe. Dies sind alles Zug- bzw. Ziehsalben, die auf Schieferölbasis produziert werden und den Wirkstoff Ammoniumbituminosulfonat enthalten. Eine Alternative, die nicht aus dem Spektrum der Zugsalben kommt, wäre z.B. Betaisodona. Diese basiert auf Iod und hat eine rein desinfizierende Wirkung. Sie ist anzuwenden, wenn eine Pickel oder eine Eiterblase sich geöffnet hat und gereinigt werden soll. Dann kann Betaisodona auf einer Kompresse genutzt werden um die Desinfektion der Wunde durchzuführen.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 19.12.2016 - Letzte Änderung: 18.09.2024