Die Chemotherapie hat als Ziel die Krebszellen abzutöten. Krebszellen sind schnell teilende Zellen. Viele Chemotherapie-Medikamente, die zur Krebsbehandlung eingesetzt werden, wirken nicht nur auf die schnell teilenden Krebszellen, sondern auch auf andere schnell teilende Zellen. Die Haarwurzelzellen gehören neben den Immunzellen, Schleimhautzellen und anderen Zellen zu den schnell teilenden Zellen. Daher ist einer der Nebenwirkungen einer Chemotherapie der Haarausfall. Insbesondere sind die Kopfhaare betroffen. Das hat damit zu tun, dass etwa 90% aller Haarwurzelzellen sich in der sensiblen Teilungsphase befinden. Diese Phase ist besonders anfällig für Störungen. Folglich können die Medikamente, die in der Chemotherapie eingesetzt werden, die Zellen in dieser Phase zerstören. Andere Körperhaare wachsen langsamer. Daher sind beispielsweise Wimpern, Augenbrauen und weitere Körperbehaarung nur in 10-20% von der Schädigung betroffen. Nach der Behandlung wachsen die Haare in der Regel wieder nach.
Die Chemotherapie hat als Ziel die Krebszellen abzutöten. Krebszellen sind schnell teilende Zellen.
Viele Chemotherapie-Medikamente, die zur Krebsbehandlung eingesetzt werden, wirken nicht nur auf die schnell teilenden Krebszellen, sondern auch auf andere schnell teilende Zellen. Die Haarwurzelzellen gehören neben den Immunzellen, Schleimhautzellen und anderen Zellen zu den schnell teilenden Zellen. Daher ist einer der Nebenwirkungen einer Chemotherapie der Haarausfall.
Insbesondere sind die Kopfhaare betroffen. Das hat damit zu tun, dass etwa 90% aller Haarwurzelzellen sich in der sensiblen Teilungsphase befinden.
Diese Phase ist besonders anfällig für Störungen. Folglich können die Medikamente, die in der Chemotherapie eingesetzt werden, die Zellen in dieser Phase zerstören. Andere Körperhaare wachsen langsamer. Daher sind beispielsweise Wimpern, Augenbrauen und weitere Körperbehaarung nur in 10-20% von der Schädigung betroffen. Nach der Behandlung wachsen die Haare in der Regel wieder nach.
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Die Haare beginnen wieder nachzuwachsen, wenn die Chemotherapeutika im Körper abgebaut sind. Zunächst wächst meist ein Flaum. Als Faustregel gibt man an, dass die Kopfhaare etwa 1 cm im Monat wachsen. Das kann individuell variieren. Die Kopfbehaarung kann vom Aussehen und Form anders sein als sie vor der Chemotherapie war.
Manchmal wächst zunächst lockiges Haar nach. Diese Locken können in manchen Fällen über Jahre bestehen. In anderen Fällen wachsen direkt glatte Haare nach, wenn zuvor die Kopfbehaarung glatt war. Bei anderen Betroffenen kommt es überhaupt nicht zu diesem lockigen Haarwachstum. Manchmal ist auch die Haarfarbe verändert. In der Regel sind die Kopfhaare 3 Monate nach der letzten Chemotherapie schon so lang, dass viele Patienten auf ihre Kopfbedeckung verzichten.
Die Körperbehaarung benötigt etwas länger. In sehr, sehr seltenen Ausnahmefällen wachsen gar keine Haare nach der Chemotherapie mehr nach.
Es gibt verschiedene Empfehlungen und Erfahrungsberichte über Mittel, die das Haarwachstum beschleunigen sollen. Es wird kontrovers diskutiert, ob dies tatsächlich der Fall ist. Manche Autoren raten zu Birkenwasser. Dieses solle man regelmäßig auf die Kopfhaut einmassieren. Andere Betroffene benutzen Plantur 39® Coffein Shampoo. Manche Autoren raten zu dem Handelspräparat Regaine®. Es enthält den Wirkstoff Minoxidil. Diese Mittel können gegebenenfalls generell das Haarwachstum unterstützen. Ob die Haare durch die Mittel wirklich schneller wachsen, bleibt individuell und ist nicht einheitlich wissenschaftlich bewiesen. Erfahrungsberichte zeigen, dass sich die Mittel positiv auf die Wartezeit des Haarwachstums und positiv auf die subjektiv beurteilbare Qualität des nachwachsenden Haares auswirken. Was man vor allem tun kann, ist geduldig sein.
Wenn es zur Überbrückung dieser Zeit jedoch hilft bestimmte Mittel anzuwenden, spricht in der Regel nichts dagegen. Daneben kann eine gute Kopfhautpflege indirekt zu einem schnelleren Haarwachstum beitragen. Denn wenn die Kopfhaut unrein ist, sich also Pickel oder andere Hauterscheinungen auf der Kopfhaut bilden kann das Haarwachstum beeinträchtigt sein. Grund dafür ist, dass Pickel, Schuppungen oder andere Hautveränderungen dem neu wachsenden Haar im Wege stehen. Das Haar kann an diesen Stellen nicht an die Kopfoberfläche durchdringen. Sollten Probleme mit der Kopfhaut auftreten, wird eine ärztliche Beratung und gegebenenfalls Behandlung, empfohlen.
Wenn die Betroffenen Sonne oder Kälte ausgesetzt sind, sollte eine Kopfbedeckung getragen werden um die Kopfhaut zu schützen.
Dabei sollte die Kopfbedeckung so gewählt werden, dass es für die betroffene Person stimmig ist. Je nach Witterung und Wohlgefühl können das Mützen, Tücher oder Hüte nach individuellem Geschmack sein. Wichtig ist, dass sich die- oder derjenige wohlfühlt und die Kopfhaut geschont wird. Es gibt auch die Möglichkeit eine Perücke zu tragen.
Es gibt verschiedene Arten von Perücken. Auch hierbei stehen der individuelle Geschmack und der individuelle Bedarf im Vordergrund.
Wenn jemand eine Perücke tragen möchte, ist es in vielen Fällen möglich, dass die Krankenkasse diese bezahlt. In der Regel zahlt die Krankenkasse die Perücken für Frauen. Bei den Männern ist es nicht einheitlich geregelt. Es empfiehlt sich mit der Krankenkasse und dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten. Wenn die Kopfhaut keiner Gefahr von Sonne oder Kälte ausgesetzt ist, wie in Innenräumen, ist nicht unbedingt eine Kopfbedeckung notwendig. Ob eine Kopfbedeckung in Innenräumen getragen wird, ist die Entscheidung von der betroffenen Person.
Auch für die Pflege der Haare nach der Chemotherapie gibt es keine festgelegten Richtlinien.
Viele Patienten wählen ein Coffein-Shampoo.
Es ist silikonfrei und unterstützt wahrscheinlich das Haarwachstum. Aber auch andere gut verträgliche Shampoos dürfen generell genutzt werden.
Manche nutzen bestimmte Haarkuren und Birkenwasser, aber beides ist nicht unbedingt erforderlich. Die Haare sollten zunächst möglichst wenigen Chemikalien ausgesetzt sein. Wenn Haarkosmetika wie Haarschaum, Haargel und Haarspray eingesetzt werden, sollten diese möglichst wenige chemische Substanzen enthalten.
Der Einsatz sollte bedacht vorgenommen werden.
Das Kämmen sollte sanft passieren.
Es gibt keine feste Richtlinie ab wann man die Haare wieder färben darf. Viele Ärzte haben kein Bedenken, wenn nach etwa 3 Monaten nach der letzten Chemotherapie die Haare gefärbt werden.
Beim Haare tönen gilt dasselbe wie beim Haare färben. Laut Erfahrungsberichten scheinen keine Schädigungen aufzutreten, wenn man 3 Monate nach der Chemotherapie die Haare tönt.
Bei Unsicherheiten ist es ratsam sich von dem behandelnden Arzt beraten zu lassen.
Auch hier gibt es keine wissenschaftlich bewiesenen Ratschläge. Laut Erfahrungsberichten gibt es ein paar Tipps.
Demnach sollten nach der Chemotherapie die Haare zunächst möglichst wenig gewaschen werden. Hierbei sollte ein mildes Shampoo eingesetzt werden.
Die Wassertemperatur sollte nicht zu heiß sein. Die Menge des Shampoos sollte möglichst gering gehalten werden. Zudem wird generell der Einsatz einer weichen Bürste empfohlen.
Nach Möglichkeit sollte zunächst auf das Föhnen der Haare, wärmende Lockenwickler und Glätteeisen verzichtet werden. Wenn auf das Föhnen der Haare nicht verzichtet werden kann, sollten die Haare möglichst kurz und nicht zu heiß geföhnt werden.
Chemikalien, Hitze und unsanfter Umgang mit den Haaren beim Haare waschen sollten vermieden werden.
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