Ein Blähbauch wird im medizinischen Fachjargon als Meteorismus bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung von Luft, meist im Bereich von Magen und/oder Dickdarm. Häufig spielt die Ernährung eine wesentliche Rolle bei der Entstehung eines Blähbauchs. Doch auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten können zur Entwicklung eines Meteorismus führen. In vielen Fällen ist eine Behandlung mit Ernährungsumstellung und Hausmitteln ausreichend, gelegentlich muss jedoch auch der behandelnde Arzt hinzugezogen werden um Ursachen auszuschließen die behandlungsbedürftig wären.
Ein Blähbauch wird im medizinischen Fachjargon als Meteorismus bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung von Luft, meist im Bereich von Magen und/oder Dickdarm. Häufig spielt die Ernährung eine wesentliche Rolle bei der Entstehung eines Blähbauchs. Doch auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten können zur Entwicklung eines Meteorismus führen. In vielen Fällen ist eine Behandlung mit Ernährungsumstellung und Hausmitteln ausreichend, gelegentlich muss jedoch auch der behandelnde Arzt hinzugezogen werden, um Ursachen auszuschließen die behandlungsbedürftig wären.
Ursache für die Entstehung eines Blähbauchs sind Luftansammlungen im Magen-Darm-Trakt. Diese entstehen oftmals durch eine bestimmte Art der Ernährung. Insbesondere die sonst viel empfohlene ballaststoffreiche Ernährung kann Auslöser für die Entstehung eines Blähbauchs sein. Ballaststoffe können vom Menschen nicht verdaut werden, sie gelangen also unverdaut in den Dickdarm. Dort werden sie von den ansässigen Darmbakterien gespalten, wobei viel Gas entsteht (Methan). Dieses Gas führt zu einem Aufblähen des Bauches, oftmals begleitet von Bauchschmerzen und Blähungen. Ballaststoffe sind nichtsdestotrotz wichtig für die menschliche Verdauung da sie diese anregen. Daher wird Patienten mit Verstopfungen oft zu einer ballaststoffreicheren Kost geraten.
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Auch bei verschiedenen Stoffwechselstörungen wie beispielsweise der Laktose- oder Fruktoseintoleranz, also der Unverträglichkeit von Milchzucker oder Fruchtzucker, kann es zu einem Blähbauch kommen. Der Milchzucker oder Fruchtzucker kann nicht adäquat verstoffwechselt werden und gelangt in den Dickdarm, wo die Bakterien ihn in einer Art Gärungsreaktion, unter anderem zu Methan abbauen, einem Gas, das dann zu einer Aufblähung des Bauches mit Bauchschmerzen führen kann.
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Auch das übermäßige Schlucken von Luft, beispielsweise durch hastiges Essen, kann einen Blähbauch verursachen. Seltener kann auch eine Minderfunktion der Bauchspeicheldrüse zu einem Blähbauch führen. In der Bauchspeicheldrüse werden Verdauungsenzyme produziert. Ist diese Produktion eingeschränkt so kommt es dazu, dass Nahrungsbestandteile unverdaut bis in den Dickdarm gelangen, wo sie wiederum zu Gasen zersetzt werden.
Eine der häufigsten Ursachen für einen Blähbauch ist das sogenannte Reizdarm-Syndrom. Hierbei treten verschiedene Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfälle oder Verstopfungen auf ohne dass eine körperliche Ursache gefunden werden kann.
Lesen Sie hier mehr zu dem Thema: Reizdarmsyndrom
In seltenen Fällen kann ein sich rasch entwickelnder Blähbauch auch Hinweis auf das Vorliegen eines Darmverschlusses (Ileus) sein. Begleitende Symptome können dann Erbrechen, fehlender Stuhlgang und starke Bauchschmerzen sein.
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Ein Blähbauch kann mit verschiedenen Begleitsymptomen einhergehen. Aufgrund der blähenden Gase im Magen-Darm-Trakt kommt es oftmals zu einem Völlegefühl. Der Bauch wirkt dicker als sonst und manchmal ist auch der Appetit reduziert. Gelegentlich kann es zu vermehrten Aufstoßen kommen. Auch Blähungen sind nicht ungewöhnlich. Bei Bauchschmerzen, Erbrechen oder fehlendem Stuhlabgang sollte rasch ein Arzt aufgesucht werden, da dies Symptome eines Darmverschlusses sein können.
Ein Blähbauch verursacht oft ein unangenehmes kneifendes Gefühl im Bauch. Der Bauch ist deutlich dicker als sonst und an Appetit mangelt es auch. Treten stärkere Schmerzen auf die anhalten, so sollte ein Arzt konsultiert werden.
Lesen Sie hier mehr zu dem Thema: Bauchschmerzen durch Blähungen
Wenn der Bauch deutlich aufgeblähter ist als sonst, so kann das gelegentlich auch zu Appetitlosigkeit und Völlegefühl, bis hin zu leichter Übelkeit führen. Bei mehrfachem Erbrechen oder starken Bauchschmerzen sollte jedoch zum Ausschluss eines Darmverschlusses ein Arzt aufgesucht werden. Dieser führt eine körperliche Untersuchung, gegebenenfalls ein Bauchultraschall, Röntgen und eventuell eine computertomographische Untersuchung durch.
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Rückenschmerzen die im Rahmen eines Blähbauchs auftreten sind eher ungewöhnlich. Nicht selten können beide Symptome jedoch unabhängig voneinander gemeinsam auftreten.
Meist steht an erster Stelle der Behandlung eines Blähbauchs die Ernährungsumstellung. Der Betroffene sollte auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten. Blähende Speisen wie beispielsweise Kohlsorten oder Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen) sollten gemieden werden. Es ist sinnvoller mehrere kleinere Mahlzeiten, als 2 oder 3 große Mahlzeiten einzunehmen, wenn der Magen-Darm-Trakt empfindlich ist. Wichtig ist auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Diese sollte bei herzgesunden und nierengesunden Patienten mindestens 2 Liter am Tag betragen. Gemieden werden sollten hier kohlensäurehaltige Getränke. Zu guter Letzt ist ausreichende körperliche Bewegung essentiell für eine intakte Verdauung. Hierbei muss nicht immer anstrengender Ausdauersport betrieben werden, auch tägliche Spaziergänge an der frischen Luft erfüllen ihren Zweck.
Lesen Sie hier mehr zu dem Thema: Ernährung bei Verdauungsstörungen
Bei Auftreten eines Blähbauchs spielt vor allem die Ernährung eine wesentliche Rolle. Eine Zeit lang sollte auf nicht zu ballaststoffreiche Kost geachtet werden. Gerade Bohnen und Kohlsorten sollten gemieden werden. Eine ausreichende Bewegung ist auch sehr wichtig. Außerdem ist langsames Essen mit gründlichem Kauen wichtig. Lieber sollten viele kleine, als wenige große Mahlzeiten eingenommen werden. Als Hausmittel die gegen einen Blähbauch helfen sollen gelten Kamillen- oder Fencheltee, sowie Ingwertee oder Ingwer roh verzehrt. Das Kauen von Kümmel- oder Fenchelsamen und zu guter Letzt die Wärmflasche für den Bauch.
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Wie lange ein Blähbauch andauert ist individuell sehr unterschiedlich und hängt von der Ursache ab. Ist eine vorangegangene ballaststoffreiche Ernährung die Ursache, so wird sich der Bauch nach 1-2 Tagen mit gesunder, leichter, ballaststoffarmer Ernährung beruhigen. Liegt dem Blähbauch jedoch beispielsweise ein Reizdarmsyndrom zugrunde, so können die Beschwerden über Wochen bis Monate anhalten.
Oftmals ist der Gang zum Arzt bei Vorliegen eines Blähbauchs nicht notwendig. Wenn der Bauch plötzlich an Umfang zunimmt, sich beim Draufklopfen dumpf anhört und zusätzlich noch Symptome wie Völlegefühl und Blähungen auftreten ist es meistens unbedenklich. Falls doch der Gang zum Arzt erfolgt, so wird dieser einige Fragen stellen (Ernährungsgewohnheiten, letzter Stuhlgang) und dann eine körperliche Untersuchung durchführen. Hierbei wird der Bauch abgetastet, abgeklopft und abgehört um die Darmgeräusche zu beurteilen. Eventuell wird auch eine Ultraschalluntersuchung des Bauchs durchgeführt. Auch eine Röntgenuntersuchung oder eine Blutentnahme kommen in Frage. Bei einem Blähbauch zeigen sich bei diesen Untersuchungen in der Regel keine wesentlichen Auffälligkeiten. Sie dienen dem Ausschluss schwerwiegenderer Ursachen.
Aufgrund der Hormonumstellung kann es gerade in den ersten Wochen der Schwangerschaft zu einem Blähbauch kommen. Um dies zu behandeln kommen dieselben Strategien zum Einsatz, wie oben bereits aufgeführt. Vermeidung von blähenden Speisen, kohlensäurehaltigen Getränken, eine gesunde Ernährung und viel Bewegung.
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Ein Blähbauch mit Bauchschmerzen und Blähungen kommt bei Säuglingen gerade in den ersten vier Monaten relativ häufig vor. Man geht davon aus, dass das noch nicht vollständig ausgereifte Verdauungssystem hierfür verantwortlich ist. Die Babys zeigen die Beschwerden vielleicht dadurch an, dass sie schreien oder quengeln und die Beine anziehen, um sie dann wieder von sich zu strecken. Beim Abhören des Bauches vernimmt man eventuell ein "Glucksen". Neben einer sanften Bauchmassage, helfen Tees wie Fenchel- oder Kümmeltee. Treten die Beschwerden erstmalig und mehrfach auf, sollte gegebenenfalls der Kinderarzt aufgesucht werden, um auszuschließen dass es sich um eine schwerwiegendere Erkrankung handelt.
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Viele Frauen klagen während der Zeit um den Eisprung herum über einen starken Blähbauch und das Gefühl, sich wie aufgeblasen zu fühlen. Dies ist nicht ungewöhnlich und die Symptome verschwinden in der Regel nach wenigen Tagen. Hilfreich können in dieser Zeit Tees wie Fenchel- oder Kamillentee, eine ausgewogene Ernährung und eine Wärmeflasche für den Bauch sein.
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