In diesem Artikel geht es um die Folgen von Eisenmangel. Es werden zunächst typische Folgen aufgelistet wie Müdigkeit, Blässe, brüchige Nägel oder spröde Haare und daraufhin detailliert beschrieben.
Eisen ist in vielen verschiedenen Zellen im Körper elementarer Baustein. Der größte Teil des Eisens befindet sich in den roten Blutkörperchen, als Bestandteil des Hämoglobins. Es ist für den Sauerstofftransport im Blut zuständig. Weiter ist Eisen in vielen Enzymen enthalten, die Stoffwechselprozesse durchführen. Eisen spielt somit eine entscheidende Rolle in der Regeneration und dem Wachstum von Zellen.
Der Eisenmangel (Sideropenie) im menschlichen Körper ist eine der häufigsten Mangelerscheinungen an denen ca. 25 % der Weltbevölkerung leiden. Jugendliche und Erwachsene haben einen täglichen Eisenbedarf von 12 bis 15 mg, der durch die Nahrung aufgenommen werden muss. Vor allem bei schwangeren besteht ein erhöhter Bedarf von Eisen von 30 mg täglich.
Eisen ist eine der wichtigsten Spurenelemente im Körper und besitzt eine Schlüsselrolle in vielen Enzymen. Ein Mangel an Eisen kann somit für den Menschen weitreichende Folgen haben wie Müdigkeit, Blässe, und Abfall der Leistung- und Konzentrationsfähigkeit.
Der Begriff Eisenmangel beschreibt eine zu niedrige Konzentration an Eisen im menschlichen Körper, was verschiedene Ursachen haben kann. Da Eisen vom Körper nicht selbst hergestellt werden kann, aber dennoch vielfältige wichtige Funktionen innehat, kann ein Mangel je nach Ausprägung zu schwerwiegenden Komplikationen führen.
Jeden Tag scheidet der Körper etwa 1-2 mg Eisen aus, welches über die Nahrung wieder zugeführt werden muss. Das heißt jedoch nicht im Umkehrschluss, dass man penibel darauf achten muss, jeden Tag eine gewisse Menge an Eisen zu sich zu nehmen – der Körper hat nämlich die Möglichkeit, überschüssig zugeführtes Eisen in den Zellen zu speichern und etwa an Tagen freizugeben, an denen über die Nahrung keines oder zu wenig Eisen zugeführt wird. Daraus wird ersichtlich, dass nur eine längerfristige Mangelernährung an Eisen zu einem ernährungsbedingten Eisenmangel führen kann.
Neben Mangelernährung sind Blutverluste die zweite Hauptursache für einen Eisenmangel. Das liegt daran, dass sich im Hämoglobin-Molekül, dem Sauerstoffträger der roten Blutkörperchen, Eisen befindet. Im Normalfall werden diese roten Blutkörperchen nach Ablauf ihrer Lebenszeit „aus dem Verkehr gezogen“ und ihre Bestandteile – also auch das Eisen – teilweise recycelt, womit sie dem Körper weiter zur Verfügung stehen.
Im Falle von Blutungen funktioniert dieser Recycling-Mechanismus nicht: Die roten Blutkörperchen und damit auch das Eisen gehen dem Körper verloren. Das macht klar, dass gerade Frauen vor den Wechseljahren aufgrund ihrer monatlichen Regelblutungen für die Ausbildung eines Eisenmangels anfällig sind. Doch auch andere Erkrankungen können zu einer dauerhaften Blutungsneigung und damit zu einem Eisenmangel führen: Dazu gehören beispielsweise unerkannte Magengeschwüre oder Erkrankungen der Blutgerinnung.
Eine der unausweichlichen Folgen bei einem längerfristigen Eisenmangel ist die Blutarmut (Eisenmangelmnämie), die durch fehlendes Hämoglobin ausgelöst wird. Der Großteil des menschlichen Blutes besteht aus roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die als Hauptbestandteil den Sauerstoffträger Hämoglobin haben. Um Sauerstoff aufnehmen zu könne braucht Hämoglobin Eisen als essenzieller Bestandteil. Fehlt Eisen, ist Hämoglobin nicht funktionsfähig und es kommt zur sogenannten Blutarmut ausgelöst durch Eisenmangel.
Diese typischen körperlichen Folgen kann ein Eisenmangel haben:
Abfall der Leistung- und Konzentrationsfähigkeit
Blässe der Haut
Risse im Mundwinkel
Atemnot bei körperlicher Anstrengung
Verdauungsprobleme (Verstopfung, Appetitlosigkeit)
Atemnot, Ohnmachtsanfälle
Da Eisen ein wichtiger Baustein des Hämoglobins ist, welches wiederum den Sauerstoffträger in den roten Blutkörperchen darstellt, senkt ein Eisenmangel die Produktion des Hämoglobins. Infolgedessen werden auch weniger rote Blutkörperchen gebildet und somit kann dem Körper nur unzureichend Sauerstoff bereitgestellt werden.
Dies führt zu vielseitigen Erscheinungen wie häufiger Müdigkeit, Blässe der Haut und insbesondere des Zahnfleisches sowie einem Abfall der Leistungsfähigkeit. Letztere kann sich im Extremfall sogar durch sogenannte Belastungsdyspnoe, also starke Atemnot bei körperlicher Anstrengung, äußern oder zum sogenannten Plummer-Vinson-Syndrom kommen.
Dieses Syndrom beschreibt eine Vielzahl an Symptomen ausgelöst durch Eisenmangel:
Allgemeine Symptome bei Eisenmangel
Weitere mögliche körperliche Folgen eines Eisenmangels sind Kopfschmerzen, Haarausfall sowie brüchige Nägel. Besonders unangenehm und häufig mit einem Eisenmangel assoziiert sind kleine Einrisse im Bereich der Mundwinkel, sogenannte Rhagaden.
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Eisen erfüllt eine wichtige Funktion im Blut: Es ist ein Bestandteil des Hämoglobins, welches wiederum in den roten Blutkörperchen für die Bindung des Sauerstoffs zuständig ist. Da die Hauptaufgabe der roten Blutkörperchen der Transport von Sauerstoff von der Lunge zu den Körperzellen ist, ergibt sich folgende logische Kette: Ohne Eisen kein Hämoglobin, ohne Hämoglobin keine roten Blutkörperchen und ohne letztere keine Sauerstoffversorgung für den Körper.
Aus dieser Mangelversorgung resultieren auch die meisten der oben beschriebenen Krankheitserscheinungen wie Blässe oder Leistungsabfall. Man bezeichnet einen Mangel an roten Blutkörperchen bzw. an Hämoglobin als Anämie, welche sich durch die Hämoglobin-Konzentration im Blut objektivieren lässt: Die Grenzwerte, ab deren Unterschreitung eine Anämie vorliegt, hängen dabei von Geschlecht und Alter des Betroffenen ab und bewegen sich zwischen 11g/dl (Schwangere, Kinder) und 13g/dl (erwachsene Männer). Liegt der Anämie wiederum ein Eisenmangel zugrunde, spricht man per definitionem von einer Eisenmangelanämie.
Hier erfahren Sie wie man eine Blutarmut behandelt
Ein Eisenmangel kann im Blut anhand verschiedener Parameter diagnostiziert werden. Die aktuelle Eisen-Konzentration im Blutserum sollte dabei bei Männern zwischen 60 und 180 µg/dl liegen und bei Frauen zwischen 70 und 180 µg/dl. Wichtigster Langzeit-Marker ist das Ferritin, das die Speicherform des Eisens im Körper darstellt und dessen Konzentration im Blut folgerichtig die Gesamt-Speichervorräte an Eisen widerspiegelt. Werte unter 30µg/l sprechen deutlich für einen Mangel an gespeichertem Eisen. Die Interpretation des Ferritin-Werts lässt sich mithilfe der Transferrin-Konzentration bestätigen.
Beim Transferrin handelt es sich um das Transport-Protein für das Eisen im Blut. Bei einem Eisenmangel finden gewissermaßen weniger Transferrin-Moleküle ein Eisenmolekül zum Transport, weshalb die Konzentration des freien Transferrins (also Transferrin ohne zu transportierendes Eisen) steigt. Hier sollten Werte über 3,4g/l (Männer) bzw. 3,1g/l (Frauen) aufmerksam abgeklärt werden. Ähnlich lässt sich die Bedeutung der Transferrinsättigung erklären: Hier gelten Werte von unter 20% (wenn also weniger als 20% der Transferrin-Moleküle mit Eisen beladen sind) als auffällig.
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Die Folgen eines Eisenmangels im Körper leiten sich wiederum aus dem Eisenmangel im Blut ab. Da die Hautgefäße mit unzureichend mit Sauerstoff beladenem Blut versorgt werden, kommt es zu Hautblässe, welche sich jedoch häufig nur schlecht objektivieren lässt, da manche Menschen per se blasser wirken als andere. Besser abgrenzen lässt sich der Eisenmangel durch Betrachtung der Schleimhäute, wie z.B. auf der Innenseite der Augenlider oder der Unterlippe.
Doch nicht nur die Bildung der roten Blutkörperchen, sondern auch die der weißen wird durch einen Eisenmangel behindert. Dies resultiert aus dem Umstand, dass Eisen neben Nährstoffen (Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate), Vitaminen sowie anderen Spurenelementen zu den wichtigsten Faktoren für die Zellteilung gehört. Da die weißen Blutkörperchen Bestandteil des Immunsystems sind, kann ein Eisenmangel auf diesem Weg zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen führen.
Eine weitere äußerlich zu beobachtende Folge eines Eisenmangels stellt der Haarausfall dar. Da Haarfollikel zu den teilungsaktivsten Zellen des Körpers gehören, werden diese von einem Eisenmangel besonders hart getroffen und sind nicht mehr in der Lage, für das gewohnte Maß an Haarwachstum zu sorgen. Eine weitere, auf ähnlichen Prozessen basierende Äußerung eines Eisenmangels stellt die Brüchigkeit der Finger- und Zehennägel dar.
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Des Weiteren kann ein Eisenmangel verschiedene Auffälligkeiten des zentralen Nervensystems hervorrufen. So kann etwa die aus der verminderten Sauerstoffversorgung des Körpers zu chronischer Müdigkeit führen und zu einem eigenständigen Krankheitsbild werden, dem chronischen Erschöpfungssyndrom. Auch depressive Verstimmungen oder Gedächtnisstörungen werden gehäuft bei Patienten mit Eisenmangel beobachtet.
Darüber hinaus besteht ein Zusammenhang zwischen Eisenmangel und der Ausbildung eines sogenannten Restless-Legs-Syndroms: Dieser Begriff beschreibt eine Erkrankung, die durch Gefühlsstörungen und einen starken Bewegungsdrang in den Beinen geprägt ist.
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Frauen im gebärfähigen Alter sind im Vergleich zu Männern deutlich häufiger von einem Eisenmangel betroffen. Das liegt daran, dass dem weiblichen Körper jeden Monat im Rahmen der Regelblutung ein nicht unerhebliches Blutvolumen und damit auch Eisenvolumen verloren geht. Um diesen Verlust zu kompensieren, nimmt der weibliche Körper einen höheren Anteil des mit der Nahrung zugeführten Eisens auf (bis zu 20%, während Männer nur ca. 10% resorbieren), was jedoch dennoch nicht in allen Fällen einen Eisenmangel verhindern kann – insbesondere bei Frauen, die unter besonders starker Menstrutation leiden.
Es lassen sich einige Faustregeln formulieren, anhand derer sich die Regelblutungen als besonders stark definieren lassen: Dazu gehört beispielsweise eine Dauer der Menstruation von mehr als 7 Tagen, der Verbrauch von mehr als 4 Binden pro Tag bzw. 12 Binden pro Menstruation oder, wenn die Menstruation nicht mehr allein mit Tampons unter Kontrolle zu bringen ist.
Kommen zu diesen Zuständen noch die für einen Eisenmangel typischen Symptome wie Blässe, Leistungsabfall und Müdigkeit hinzu, ist ein Eisenmangel sehr wahrscheinlich. In diesem Fall sollte die Frau einen Arzt aufsuchen, der den Eisenmangel zunächst anhand einer Blutdiagnostik objektivieren und anschließend entsprechende Maßnahmen einleiten kann.
Da Säuglinge im Rahmen ihres Wachstums eine erhöhte Zellteilung aufweisen, benötigen sie auch verhältnismäßig mehr Eisen als ältere Kinder oder Erwachsene. Um diesen hohen Bedarf zu decken, werden sie einerseits mit breiten Eisenspeichern geboren, andererseits verwerten sie das über die Muttermilch oder industrielle Säuglingsmilch zugeführte Eisen auch besonders gut (Erwachsene nehmen nur etwa 10-20% des über die Nahrung zugeführten Eisens auf!).
Deshalb ergeben sich für Säuglinge deutlich erhöhte Normwerte in der Eisen-Labordiagnostik: So sind beispielsweise im ersten Lebensmonat bereits Ferritin-Werte unter 100µg/l als auffällig zu erachten. Die Normwerte fallen anschließend während der ersten Lebensmonate stetig, bis sie etwa um den ersten Geburtstag des Säuglings ihren Tiefpunkt mit ca. 10-140µg/l erreichen. Dieser Normbereich bleibt dann bis zum Jugendalter relativ konstant.
Tritt bei einem gestillten Säugling ein Eisenmangel auf, äußert sich dies zumeist durch ein zunehmend launisches und unruhiges Verhalten des Kindes. In diesen Fällen reicht zumeist der Eisengehalt der Muttermilch nicht aus, um den hohen Bedarf des Säuglings zu stillen. Diese Entwicklung zeigt sich gehäuft bei einem Alter von 3 bis 4 Monaten, da etwa zu diesem Zeitpunkt die von Geburt an vorhandenen Eisenspeicher zur Neige gehen und das Kind zunehmend auf die Zufuhr von Eisen über die Nahrung angewiesen ist.
In diesen Fällen sollte eine Ernährungsumstellung bei der Mutter eingeleitet werden, da im Normalfall eine ausgewogene Ernährung auch einen ausreichend hohen Eisengehalt in der Muttermilch garantiert. Nur wenn diese Maßnahme keinen spürbaren Erfolg bringt, sollte erwogen werden, auf industrielle Säuglingsmilch mit erhöhtem Eisengehalt umzusteigen und gleichzeitig die Gründe für die beeinträchtigte Eisenverwertung bei der Mutter abzuklären.
Da Kleinkinder sich noch im Wachstum befinden, benötigen sie, ähnlich wie Säuglinge, besonders viel Eisen. Eine ausgewogene und bewusste Ernährung ist im Kleinkindalter deshalb besonders wichtig. Tritt bei einem Kleinkind ein Eisenmangel ein, so äußert sich dieser sehr ähnlich wie bei Erwachsenen: Eltern können dann häufig Konzentrationsschwäche und starke Müdigkeit sowie Antriebslosigkeit bei ihrem Kind beobachten. Des Weiteren klagen Kinder mit Eisenmangel gehäuft über kleine Einrisse der Mundwinkel sowie über brüchige Fingernägel.
Auch die ohnehin schon erhöhte Infektionsanfälligkeit von Kindern in Kombination mit der großen Bedeutung des Eisens für die Funktionsfähigkeit des Immunsystems stellt ein Problem dar. Langfristig kann ein ausgeprägter Eisenmangel zu Beeinträchtigungen der körperlichen und insbesondere geistigen Entwicklung führen.
Lässt sich durch eine Ernährungsumstellung hin zu z.B. mehr Fleisch, Haferflocken oder Hülsenfrüchten die Situation nicht entscheidend verbessern, besteht eine weitere Möglichkeit in der Zufuhr von eisenhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln. Für Kinder besonders geeignet sind dabei eisenhaltige Säfte. Diese Maßnahmen sollten jedoch nicht übertrieben und nach Möglichkeit mit einem Fachmann abgesprochen werden, da auch ein Überschuss an Eisen die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes beeinträchtigen kann.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Kräuterblut und Eisenmangel beim Kind
Während der Schwangerschaft ist der mütterliche Körper besonders anfällig für die Ausbildung eines Eisenmangels. Das liegt daran, dass während der Schwangerschaft das Blutvolumen und damit auch die Zahl der roten Blutkörperchen erhöht werden muss, um dem durch das heranwachsende Kind erhöhten Sauerstoffbedarf gerecht zu werden. Zudem stellt Eisen einen wichtigen Faktor für die Zellteilung dar, welche während einer Schwangerschaft naheliegenderweise auf Hochtouren läuft.
Aufgrund der besonderen Umstände, die eine Schwangerschaft mit sich bringt, gelten für Schwangere gesonderte Grenzwerte für die Labordiagnostik eines Eisenmangels bzw. einer Eisenmangelanämie. Die Hämoglobin-Konzentration sollte dabei in den ersten und letzten 3 Monaten der Schwangerschaft (1. und 3. Trimenon) nicht unter 11g/dl fallen, während im 4. bis 6. Monat der Grenzwert bei 10,5g/dl anzusetzen ist. Die Ferritin-Konzentration sollte in der Schwangerschaft über 25µg/l liegen.
Ein wichtiger Aspekt bei der Betrachtung eines Eisenmangels in der Schwangerschaft ist die sogenannte Wochenbettdepression. Dieser Begriff beschreibt die Häufung von depressiven Verstimmungen unter kürzlich entbundenen Müttern.
Da ein Eisenmangel schon an sich zu depressiven Episoden führen kann, sind gerade Schwangere mit Eisenmangel gefährdet, eine solche Wochenbettdepression zu entwickeln. Ist der Eisenmangel bekannt, kann daher bereits während der Schwangerschaft ein besonderes Augenmerk auf den psychischen Zustand der werdenden Mutter gelegt werden, was möglicherweise eine Wochenbettdepression verhindern oder zumindest bei Eintreten einer solchen eine schnellere und auf die Patientin zugeschnittene Reaktion (z.B. Psychotherapie) ermöglichen kann.
Wird während der Schwangerschaft ein Eisenmangel festgestellt, sollten die Empfehlungen des Arztes dringend eingehalten werden. Dazu gehört auch, die Eisenzufuhr nicht übermäßig zu steigern, da auch ein Überschuss an Eisen negative Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes und auch auf die Gesundheit der Mutter nach sich ziehen kann.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Eisenmangel in der Schwangerschaft
Eisen ist an einer Reihe von Stoffwechselprozessen und somit an der Regeneration und Wachstum von Zellen beteiligt. Vor allem die Fingernägel sind im Alltag großen Belastungen ausgesetzt. Werden die Zellen nicht ausreichend mit Eisen versorgt, können sich die Zellen nicht so schnell erneuern. Die Nägel werden spröde und brechen ab oder spalten sich. Es können sich zudem unschöne Rillen und weiße Flecken bilden.
Veränderungen an den Fingernägeln können jedoch auch Ursache von Magnesium oder Calciummangel sein und sind eher unspezifische Symptome von Eisenmangel. Treten jedoch zusätzlich Müdigkeit oder Leistungsminderung auf, sollten Blutuntersuchungen veranlasst werden.
Weitere Informationen finden Sie unter: Rissige Nägel- Ursache und Behandlung und Spröde Fingernägel- Was steckt dahinter?
Rissige Mundwinkel sogenannte Mundwinkelrhagaden können auf einen Eisenmangel hindeuten. Hier spielt Eisen wieder eine wichtige Rolle in Stoffwechselprozessen. Eisen fördert die Regeneration der Haut. Ist die Hautbarriere nicht intakt, trocknet sie aus, wird dünn und reist z.B. am Mundwinkel ein.
Die kleinen Risse sind meist sehr schmerzhaft und leicht gerötet, durch lokale Entzündungsreaktionen. Mundwinkelrhagaden können aber auch eine Reihe anderer Ursachen haben, wie Diabetes, Vitaminmangel oder Herpes. Auch hier muss auf weitere Symptome im Zusammenhang eines Eisenmangels geachtete werden.
Hier erfahren Sie mehr zum Thema: Rissige Mundwinkel
Durch langsames Zellwachstum und Regeneration werden neben den Fingernägeln und der Haut auch die Haare spröde, matt und brüchig. Bei langfristigem Eisenmangel kann es als Begleiterscheinung zu Haarausfall kommen. Die Zellen der Haarwurzel teilen sich sehr schnell und sind auf eine optimale Versorgung mit Nährstoffen und Spurenelementen angewiesen. Ist dies nicht der Fall sterben die Haarwurzeln und das betroffene Haar fällt aus.
Haben Sie weiteres Interesse zu diesem Thema? Lesen Sie dazu auch unsere Seite: Haarausfall durch Eisenmangel
Weitere Informationen zum Thema Folgen von Eisenmangel finden Sie hier:
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